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Dieser Artikel behandelt die schwedische Zentrumspartei Fur die ahnlich benannte norwegische Partei siehe Senterpartiet Centerpartiet kurz C deutsch Zentrumspartei ist eine im schwedischen Reichstag vertretene bauerliche Partei Sie ist eine burgerliche liberale Partei mit grunem Profil die die Interessen der Landwirte und Kleinunternehmer vertritt und vor allem in landlichen Regionen gewahlt wird Parteivorsitzende war von 2011 bis 2023 Annie Loof Die Zentrumspartei kam bei der jungsten Reichstagswahl 2022 auf 6 7 der Stimmen und auf 24 der 349 Mandate Auf europaischer Ebene ist die Partei Mitglied der Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa CenterpartietZentrumsparteiPartei vorsitzender Muharrem DemirokGeneral sekretar Michael ArthurssonGrundung 1913Hauptsitz StockholmAusrichtung Nordische AgrarparteiLiberalismusFarbe n GrunJugendorganisation Centerpartiets ungdomsforbund CUF Sitze Reichstag 24 349 6 9 Mitglieder zahl 49 300Internationale Verbindungen Liberale Internationale LI ZentrumsgruppeSitze EU Parlament 2 21 9 5 Europapartei ALDEEP Fraktion REWebsite www centerpartiet se Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wahlergebnisse 2 1 Reichstagswahlen 2 2 Karten 3 Parteivorsitzende 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1913 wurde die Partei Bondeforbundet Bauernbund gegrundet welche die Interessen der Landwirtschaft wahrnehmen wollte 1921 schloss sie sich mit der 1915 gegrundeten Bauernpartei Jordbrukarnas Riksforbund Reichsverband der Landwirte zusammen unter dem Namen Bondeforbundet den man bis 1958 beibehielt als man sich schliesslich in Centerpartiet umbenannte In den ersten Jahrzehnten war Bondeforbundet eine ausgesprochene Klientelpartei die die Interessen der Landwirtschaft auf einer konservativen Wertebasis vertrat Doch nach der Weltwirtschaftskrise 1929 die auch die Landwirtschaft traf ging man 1933 ein Abkommen mit den Sozialdemokraten ein das Subventionen fur die Landwirtschaft und verschiedene Massnahmen gegen die Arbeitslosigkeit umfasste 1936 fuhrte die Zusammenarbeit zu einer Koalitionsregierung mit den Sozialdemokraten die bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges dauerte Eine zweite Mitte links Regierung bestand von 1951 bis 1957 nbsp Altes Logo der CenterpartietEnde der 1960er und Anfang der 70er Jahre bekamen Umweltfragen und die Atompolitik immer grosseres Gewicht und die Zentrumspartei profilierte sich mit einer grunen Politik Dies fuhrte zu den grossten Wahlerfolgen 1973 und 1976 als die Partei 25 1 bzw 24 1 der Stimmen bekam 1973 wurde eine Fusion mit der liberalen Folkpartiet diskutiert die ahnlich positioniert war aber ihre Basis eher in den grossen Stadten hatte Damit sollte eine starke Kraft der burgerlichen Mitte gegen die Sozialdemokraten auf der einen und die Konservativen auf der anderen Seite entstehen Die Widerstande in der Zentrumspartei uberwogen jedoch 1 Der Parteivorsitzende Thorbjorn Falldin fuhrte 1976 78 und 1979 82 als Ministerprasident eine burgerliche Koalition an Zwischenzeitlich zerbrach die Koalition an der Atomfrage die C war anders als die anderen burgerlichen Parteien entschieden gegen die Nutzung der Kernenergie Nach sechsjahriger Regierungszeit verlor man schliesslich die Wahl von 1982 danach ging der Wahleranteil stark zuruck 1991 bis 1994 war die Zentrumspartei eine von vier Koalitionsparteien in der burgerlichen Regierung zwischen 1995 und 1998 unterstutzte man die sozialdemokratische Minderheitsregierung in wirtschaftlichen und okologischen Fragen Die Zentrumspartei stand immer vor der Herausforderung sich zu den politischen Blocken zu positionieren Daruber hinaus zeigt sie sich in der EU Frage gespalten Nachdem Maud Olofsson 2001 den Vorsitz der Partei ubernommen hatte war ein eindeutiger Trend zu neoliberalen Positionen zu beobachten Den Annaherungsversuchen der Sozialdemokraten vor der Wahl 2002 begegnete die Vorsitzende mit den Worten Ich will keine Koalition mit Goran Persson Punktum Am 17 Juni 2011 kundigte Olofsson ihren Ruckzug vom Parteivorsitz an Der Jugendverband der Partei Centerpartiets Ungdomsforbund CUF pflegt seit einigen Jahren Kontakte zum neoliberalen Think Tank Timbro und fuhrende Zentrumspolitiker wie Fredrick Federley und Annie Loof beide Mitglieder des schwedischen Reichstags sowie Maud Olofsson selbst profilieren die Partei inzwischen als mittelstandsfreundlich und antigewerkschaftlich Besonders die Lockerung des Kundigungsschutzes ist seit einigen Jahren eines der Kernthemen der Partei 2 Auch in Umweltfragen hat die Parteispitze eine Kursanderung zugunsten der Atomenergie durchgesetzt Die Neupositionierung der Partei war dabei nicht unumstritten Maud Olofssons innerparteiliche Kritiker sahen die Ideale der Partei bedroht und die Furcht vor einem Debakel bei der Reichstagswahl 2014 tat ein Ubriges Solche Befurchtungen wurden zeitweise durch schlechte Umfragewerte verstarkt 3 4 Bei der Wahl 2014 verloren alle Parteien der Allianz Wahlerstimmen die Verluste der Zentrumspartei waren dabei mit 0 5 Prozentpunkten vergleichsweise gering Seitdem befindet sich die Partei in der Opposition Bei der Wahl 2018 konnte C deutlich zulegen musste jedoch bei der Wahl 2022 wieder Verluste hinnehmen Daraufhin kundigte die langjahrige Parteivorsitzende Loof ihren Rucktritt an den sie Anfang Februar 2023 vollzog Zum neuen Parteivorsitzenden wurde Muharrem Demirok gewahlt 5 Wahlergebnisse BearbeitenReichstagswahlen Bearbeiten Bis 1968 Wahlen zur Zweiten Kammer Angaben von Statistiska Centralbyran 6 1921 11 1 1924 10 8 1928 11 2 1932 14 1 1936 14 3 1940 12 0 1944 13 6 1948 12 4 1952 10 7 1956 9 5 1958 12 7 1960 13 6 1964 13 4 1968 16 1 1970 19 9 1973 25 1 1976 24 1 1979 18 1 1982 15 5 1985 12 4 1988 11 3 1991 8 5 1994 7 7 1998 5 1 2002 6 2 2006 7 9 2010 6 6 2014 6 1 2018 8 6 2022 6 7 Karten Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse der Zentrumspartei bei der Reichstagswahl 2006 nach Regionen Die Hochburgen liegen in landlichen Regionen in Stockholm sind die Stimmenanteile gering 0 0 4 9 5 0 7 9 8 0 11 9 12 0 15 9 gt 16 0 nbsp 1973 Reichstagswahl nbsp 1976 nbsp 1979 nbsp 1982 nbsp 1985 nbsp 1988 nbsp 1991 nbsp 1994 nbsp 1998 nbsp 2002 nbsp 2006 nbsp 2010Parteivorsitzende Bearbeiten1915 Gustaf Eriksson 1915 1921 Johannes Nilsson 1916 1919 Erik Eriksson 1919 1924 Johan Andersson 1924 1928 Johan Johansson 1929 1934 Olof Olsson i Kullenbergstorp 1934 1949 Axel Pehrsson Bramstorp Ministerprasident 1936 1949 1971 Gunnar Hedlund 1971 1985 Thorbjorn Falldin Ministerprasident 1976 78 und 1979 82 1986 1987 Karin Soder 1987 1998 Olof Johansson 1998 2001 Lennart Daleus 2001 2011 Maud Olofsson 2011 2023 Annie Loof seit 2023 Muharrem DemirokWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Centerpartiet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der CenterpartietEinzelnachweise Bearbeiten Evert Vedung The Swedish Five Party Syndrome and the Environmentalists In When Parties Fail Emerging Alternative Organizations Princeton University Press Princeton 1988 S 76 109 auf S 85 Hogerhoppet Dokument Inifran Nicht 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