www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die norwegische Zentrumspartei Fur die ahnlich benannte schwedische Partei siehe Centerpartiet Senterpartiet Sp deutsch Zentrumspartei wurde 1920 unter dem Namen Bondepartiet Bauernpartei als Interessenvertretung der norwegischen Bauernschaft gegrundet Der Namenswechsel 1959 signalisierte die Offnung fur breitere Wahlerschichten und betonte eine Neupositionierung der Partei zwischen den politischen Lagern SenterpartietZentrumsparteiPartei vorsitzender Trygve Slagsvold VedumGeneral sekretar Knut M OlsenStellvertretende Vorsitzende Anne Beathe TvinnereimGrundung 1920Hauptsitz OsloAusrichtung BauernparteiPolitische MitteDezentralisierungEU SkepsisFarbe n GrunJugendorganisation SenterungdommenSitze Storting 28 169 16 6 Wahl 2021 Sitze Sameting 3 39 7 7 Mitglieder zahl 20 213 2022 1 Internationale Verbindungen ZentrumsgruppeWebsite www senterpartiet noAltes Parteilogo 2010 2012 Ihre politischen Hauptanliegen sind eine Starkung der peripheren Landesteile Umweltschutz und die Verhinderung eines norwegischen EU Beitritts Von 2005 bis 2013 war die Partei an einer Koalitionsregierung mit der Arbeiterpartei und der Sozialistischen Linkspartei beteiligt In dieser als Rot Grun bezeichneten Regierung verstand sie sich als politisch grunes Element Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Parteivorsitzende 1 2 Ministerprasidenten 1 3 Regierungen und Regierungsbeteiligungen 1 4 Fraktionsvorsitzende im Storting 2 Wahlergebnisse zum Storting 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Partei wurde 1920 von Seiten der norwegischen Bauernschaft als Bondepartiet Bauernpartei gegrundet In den 1930er Jahren zeigte sie Sympathien fur nationalistische korporatistische und faschistoide Stromungen Vor allem zwei Politiker Jens Hundseid und Vidkun Quisling schadeten dem Ansehen der Partei durch ihren Ubertritt zur faschistischen Nasjonal Samling Nach dem Zweiten Weltkrieg zielte die Partei zunehmend auf Wahlerschichten jenseits von Landwirtschaft und Fischerei Die Neuausrichtung auf die politische Mitte sollte 1959 mit dem neuen Parteinamen Senterpartiet zum Ausdruck kommen Bis in die 1990er Jahre blieb die Zentrumspartei jedoch weitgehend in das burgerliche Lager eingebunden Wirtschafts und strukturpolitisch setzt sich die Partei fur eine Starkung der landlichen Raume ein Seit 1945 waren die Mandatszahlen der Partei kontinuierlich gestiegen als sie 1965 mit Regierungschef Per Borten eine burgerliche Koalitionsregierung anfuhren konnte Wahrend dieser Regierung wurde die Ablehnung eines EU Beitritts Norwegens zu einem zentralen Programmpunkt Die Partei kritisierte ausserdem Umweltverschmutzung und ungehemmte Wachstumspolitik im erdolreichen Norwegen konnte damit beim Wahler aber zunachst nicht punkten Die Europa Frage bildete das alles beherrschende Thema im Wahlkampf 1993 Die Sp kundigte die politische Allianz mit den europafreundlichen Konservativen auf Ihre nun isolierte Position im Zentrum des Parteienspektrums wurde durch das neue Grundsatzprogramm abgesichert welches auf okonomische Dezentralisierung und okologische Erneuerung setzte Damit erreichte die Sp einen enormen Wahlerzustrom auf Kosten von Hoyre und Fremskrittspartiet Sie verdreifachte die Zahl ihrer Mandate und zog als zweitstarkste Partei in das Storting ein 1994 endete die zweite norwegische Volksabstimmung zum EU Beitritt mit einem Sieg der EU Gegner Die Regierung Bondevik I vereinigte ab 1997 drei Parteien der burgerlichen Mitte KrF V Sp unter Ausschluss der Konservativen Als Bondevik 2001 die Konservativen in sein zweites Kabinett holte blieb die Sp diesem Bundnis fern Nach dieser schrittweisen Abnabelung vom burgerlichen Lager bildete die Sp 2005 eine Regierung mit Sozialdemokraten und Sozialisten Die drei Partner erarbeiteten in dem Hotel Soria Moria auf dem Osloer Holmenkollen einen detaillierten Koalitionsvertrag Die sogenannte Soria Moria Erklarung vom 13 Oktober 2005 bildete die Grundlage der zweiten Regierung Stoltenberg Nach dem neuerlichen Wahlsieg der Koalition wurde am 7 Oktober 2009 die 18 Kapitel umfassende Neufassung Soria Moria II unterzeichnet 2 3 Parteivorsitzende Bearbeiten Johan E Mellbye 1920 1921 Kristoffer Hogset 1921 1927 Erik Enge 1927 1930 Jens Hundseid 1930 1938 Nils Traedal 1938 1948 Einar Frogner 1948 1954 Per Borten 1955 1967 John Austrheim 1967 1973 Dagfinn Varvik 1973 1977 Gunnar Stalsett 1977 1979 Johan J Jakobsen 1979 1991 Anne Enger Lahnstein 1991 1999 Odd Roger Enoksen 1999 2003 Aslaug Haga 2003 2008 Liv Signe Navarsete 2008 2014 Trygve Slagsvold Vedum seit 2014 Ministerprasidenten Bearbeiten Peder Kolstad 1930 1931 Jens Hundseid 1931 1932 Per Borten 1965 1971Regierungen und Regierungsbeteiligungen Bearbeiten 1930 1931 Regierung Kolstad 1931 1932 Regierung Hundseid 1963 Regierung Lyng mit Hoyre Kristelig Folkeparti und Venstre 1965 1971 Regierung Borten mit Hoyre Kristelig Folkeparti und Venstre 1972 1973 Regierung Korvald mit Kristelig Folkeparti und Venstre 1983 1986 Regierung Willoch mit Hoyre und Kristelig Folkeparti 1989 1990 Regierung Syse mit Hoyre und Kristelig Folkeparti 1997 2000 Regierung Bondevik I mit Kristelig Folkeparti und Venstre 2005 2013 Regierung Jens Stoltenberg II mit Arbeiderpartiet und Sosialistisk Venstreparti Fraktionsvorsitzende im Storting Bearbeiten Johan E Mellbye 1922 1930 Jens Hundseid 1931 1932 Gabriel Moseid 1932 1933 Jens Hundseid 1933 1940 Rasmus Langeland 1945 Nils Traedal 1945 1948 Elisaeus Vatnaland 1948 1958 Per Borten 1958 1965 Lars Leiro 1965 1969 John Austrheim 1969 1971 Per Borten 1971 1973 Erland Steenberg 1973 1977 Johan J Jakobsen 1977 1983 Johan Buttedahl 1983 1989 Anne Enger Lahnstein 1989 1991 Johan J Jakobsen 1991 1999 Odd Roger Enoksen 1999 2003 Marit Arnstad 2003 2005 Magnhild Meltveit Kleppa 2005 2007 Lars Peder Brekk 2007 08 Rune J Skjaelaaen 2008 09 Trygve Slagsvold Vedum 2009 2012 Lars Peder Brekk 2012 2013 Liv Signe Navarsete 2013 2014 Marit Arnstad seit 2014Wahlergebnisse zum Storting Bearbeiten nbsp Stimmenanteile der Sp nach Kommune Wahl 2021 nbsp Wahlwerbung der Senterpartiet in Naerbo Kommune Ha 2005Wahljahr Stimmenteil in Prozent 4 Sitze imStorting 5 1918 4 7 6 31921 13 1 171924 13 5 221927 14 9 261930 15 9 251933 13 9 231936 11 6 181945 8 1 101949 7 9 121953 9 1 141957 9 3 151961 9 4 161965 9 9 181969 10 5 201973 11 0 211977 8 6 121981 6 7 111985 6 6 121989 6 5 111993 16 7 321997 7 9 112001 5 6 102005 6 5 112009 6 2 112013 5 5 102017 10 3 7 192021 13 5 28Auch 2017 erzielte die Sp die besten Ergebnisse im Fylke Sogn og Fjordane 29 7 Prozent Nord Trondelag 24 4 Hedmark 22 2 und Oppland 21 2 8 Mit Abstand den geringsten Stimmenanteil verzeichnete die Partei traditionsgemass in Oslo 2 1 Prozent Siehe auch BearbeitenBauernparteiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Senterpartiet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Senterungdommen Jugendorganisation der SpEinzelnachweise Bearbeiten Senterpartiet mister medlemmer In NRK 28 Marz 2022 abgerufen am 25 April 2022 norwegisch Aslak Bonde Soria Moria erklaeringene In Store norske leksikon 29 Mai 2018 norwegisch snl no abgerufen am 4 September 2020 Politisk plattform for flertallsregjeringen In regjeringen no 7 Oktober 2009 abgerufen am 4 September 2020 norwegisch Statistics Norway Stimmenanteile Statistics Norway Sitze Ergebnis des Norwegischen Bauernverbands Norsk Landmandsforbund Tall for hele Norge Stortingsvalg 2017 Wahlergebnis 2017 Wahlergebnisse 2017 nach Fylke valgresultat no abgerufen am 3 November 2018 VParteien in norwegischen ParlamentenParteien im Storting Arbeiderpartiet Hoyre Fremskrittspartiet Senterpartiet Sosialistisk Venstreparti Kristelig Folkeparti Venstre Miljopartiet De Gronne Rodt Pasientfokus nbsp Weitere Parteien in Fylkestingen Demokratene Folkeaksjonen nei til mer bompenger Nordkalottfolket Partiet De Kristne PensjonistpartietWeitere Parteien im Sameting Arja Norske Samers RiksforbundEhemals in Parlamenten vertreten Kystpartiet NKP Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Senterpartiet amp oldid 237532122