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Die Sosialistisk Venstreparti SV deutsch Sozialistische Linkspartei ist eine norwegische Partei die 1975 aus der Sosialistisk Folkeparti deutsch Sozialistische Volkspartei entstand Von Oktober 2005 bis 2013 bildete die SV mit der sozialdemokratischen Arbeiterpartei und der zentristisch grunen Zentrumspartei die norwegische Regierung Sosialistisk VenstrepartiSozialistische LinksparteiPartei vorsitzende Kirsti BergstoGeneral sekretar Audun HerningStellvertretende Vorsitzende Torgeir Knag Fylkesnes Marian HusseinGrundung 1975Hauptsitz OsloAusrichtung Demokratischer SozialismusOkosozialismusEU SkepsisFeminismusFarbe n Rot GrunJugendorganisation Sosialistisk Ungdom SU Sitze Storting 13 169 7 7 Wahl 2021 Sitze Sameting 0 39 0 0 Mitglieder zahl 12 452 2018 1 Europapartei Nordisch grun linke Allianz NGLA Website www sv noAltes Parteilogo bis 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundungsjahre 1 2 Ende des 20 Jahrhunderts 1 3 Nach 2000 2 Positionen 3 Parteivorsitz 4 Wahlergebnisse zum Storting seit 1973 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundungsjahre Bearbeiten Die Partei wurde am 16 Marz 1975 gegrundet Sie war ein Zusammenschluss der Sosialistisk Folkeparti SF Norges Kommunistiske Parti NKP Demokratiske Sosialister und weiteren unabhangigen Sozialisten Die Demokratiske Sosialister deutsch demokratische Sozialisten waren eine Partei die sich 1973 nach dem Referendum uber den Beitritt Norwegens zur EG von der Arbeiderpartiet Ap abspaltete da sie im Gegensatz zur Ap den EG Beitritt ablehnte Bereits 1973 traten die drei Parteien nach der erfolgreichen Zusammenarbeit gegen den Beitritt unter dem Namen Sosialistisk Valgforbund und der Abkurzung SV bei der Parlamentswahl mit einer gemeinsamen Liste an Sie erreichten 1973 11 2 der Stimmen und 16 Mandate wodurch die Idee zum endgultigen Zusammenschluss entstand Einige Monate nach der Grundung der Sosialistisk Venstreparti zog sich die kommunistische Partei NKP im Herbst 1975 jedoch wieder zuruck und nur wenige ehemalige NKP Mitglieder blieben bei der SV In der Folge wurde die Partei vor allem durch die Sosialistisk Folkeparti gepragt weshalb die SV auch oft als Nachfolgepartei der SF angesehen wird 2 Ende des 20 Jahrhunderts Bearbeiten Von 1991 bis 1995 arbeitete die Partei in der Hauptstadt Oslo im Stadtrat zusammen Vor dem erneuten EU Referendum 1994 trat die SV im Kampf gegen den Beitritt Norwegens in die EU auf 1999 fuhrte der NATO Einsatz in Serbien zu einem innerparteilichen Konflikt Die damalige Parteivorsitzende Kristin Halvorsen sprach sich fur den Einsatz von Bomben ein wahrend andere Parteimitglieder den Einsatz missbilligten 2 Nach 2000 Bearbeiten Die SV fuhr zu Beginn der 2000er Jahre ihre besten Wahlergebnisse ein Bei der Stortingswahl 2001 erzielten sie 12 5 und bei den Kommunalwahlen 2003 13 In dieser Zeit wandelte sie sich von einer klar in der Opposition verankerten Partei hin zu einer Partei die in einer Regierung beteiligt sein konnte Von 2005 bis 2013 war sie zunachst mit funf und spater vier Ministern in der Regierung Stoltenberg II vertreten Nach der Kommunalwahl 2007 wo die Partei mit 6 5 nur die Halfte der Stimmen verglichen zu vorangegangenen Wahl 2003 erreichte wechselte die SV zwei ihrer Minister aus Diese Massnahme half jedoch nicht um bei der Wahl 2009 besser abzuschneiden und sie erhielten 6 2 der Stimmen Vier Jahre spater schafften sie es 2013 mit 4 1 sogar nur knapp die Sperrgrenze von 4 zu uberschreiten Auch bei den Wahlen fur die Kommunalparlamenten und Fylkestinge im Jahr 2015 schnitten sie mit landesweit 4 1 der Stimmen nicht besser ab 2 In Oslo schaffte die Partei es jedoch Teil der Stadtregierung zu werden und die SV Politikerin Marianne Borgen wurde Burgermeisterin der Stadt 2017 konnten sie sich mit 6 wieder stabilisieren und sie zogen mit insgesamt elf SV Abgeordnete in das Storting ein Positionen BearbeitenDie SV steht im politischen Spektrum links von der Arbeiterpartei Sie versteht sich selbst als rot grune Partei Eine EU Mitgliedschaft Norwegens wird abgelehnt Auch die Mitgliedschaft im Europaischen Wirtschaftsraum soll beendet werden und stattdessen mit einem neuen Handelsabkommen ersetzt werden 3 Die SV bekennt sich zum Feminismus 4 Sie tritt ausserdem fur Umverteilung im Steuersystem ein Auch international solle das Geld gleichmassiger verteilt werden Ausserdem streben sie ein Wirtschaftssystem an in dem die Gemeinschaft Eigentumerin der Ressourcen und der grundlegenden Infrastruktur ist 5 Ein weiteres Ziel der SV ist es Norwegen zu einem klimaneutralen Land zu machen Dazu sei es notwendig die Natur und Umwelt uber okonomische Interessen zu stellen 6 Rund 50 Jahre lang strebte die Partei einen Austritt Norwegens aus der NATO an Im Parteiprogramm hiess es dazu dass stattdessen eine nordische Verteidigungszusammenarbeit angestrebt werden soll Im Marz 2023 rund ein Jahr nach dem Uberfall Russlands auf die Ukraine stimmte auf einem SV Parteitag eine Mehrheit dafur den angestrebten NATO Austritt aus dem Parteiprogramm zu streichen 7 Parteivorsitz BearbeitenFur den 10 Marz 2012 stand die Wahl eines neuen Parteivorsitzenden an Nach der Empfehlung der Wahlkommission deutete sich zunachst eine Kampfabstimmung zwischen Kinder und Gleichstellungsminister Audun Lysbakken und dem kommunalpolitischen Sprecher Heikki Holmas an Holmas gab seine Kandidatur jedoch spater auf Ohne Gegenkandidat stellte sich Lysbakken zur Wahl obwohl er nur wenige Tage vor dem Parteitag von seinem Ministeramt hatte zurucktreten mussen 8 9 Im Marz 2023 wurde Lysbakken nach elf Jahren von Kirsti Bergsto abgelost 10 1975 1976 Berit As 1977 1983 Berge Furre 1983 1987 Theo Koritzinsky 1987 1997 Erik Solheim 1997 2012 Kristin Halvorsen 2012 2023 Audun Lysbakken seit 2023 Kirsti BergstoWahlergebnisse zum Storting seit 1973 Bearbeiten nbsp Stimmanteile der SV nach Kommune Stortingswahl 2021 Wahljahr Prozent 11 Sitze 12 1973 11 2 13 161977 4 2 21981 4 9 41985 5 5 61989 10 1 171993 7 9 131997 6 0 92001 12 5 232005 8 8 152009 6 2 112013 4 1 72017 6 0 112021 7 6 13Literatur BearbeitenNils Orvik Die Norwegische Linke In Hans Ruhle Hans Joachim Veen Hrsg Sozialistische und kommunistische Parteien in Westeuropa Veroffentlichung des Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts der Konrad Adenauer Stiftung Band 2 Nordlander Uni Taschenbucher Bd 762 Leske Budrich UTB Opladen 1979 ISBN 3 8100 0241 0 S 79 121 Weblinks BearbeitenOffizielle Website Sosialistisk Venstreparti im Store norske leksikon norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten https www bt no btmeninger kommentar i 4dpvaq meir gy pa ytre fly 11 Februar 2019 a b c Olav Garvik Sosialistisk Venstreparti In Store norske leksikon 22 November 2020 snl no abgerufen am 15 Januar 2021 EOS avtalen SV Abgerufen am 17 September 2019 norwegisch Prinsipprogram sv no norwegisch abgerufen am 20 Dezember 2017 For de mange ikke for de fa SV Abgerufen am 30 August 2019 norwegisch Prinsipprogram 2019 2023 Sosialistisk Venstreparti abgerufen am 30 August 2019 norwegisch Milana Knezevic SV har vedtatt nytt Nato standpunkt In NRK 18 Marz 2023 abgerufen am 18 Marz 2023 norwegisch Bokmal Funfzehn Enthaltungen und 192 Stimmen fur Lysbakken norwegisch Aftenposten no abgerufen am 10 Marz 2012 Heikki Holmas trekker seg som lederkandidat i SV 14 Februar 2012 abgerufen am 17 September 2019 norwegisch Milana Knezevic Kirsti Bergsto er SVs nye partileder In NRK 18 Marz 2023 abgerufen am 18 Marz 2023 norwegisch Bokmal http www ssb no histstat tabeller 25 3 html http www ssb no histstat tabeller 25 4 html Sosialistisk Valgforbund aus Sosialistisk Folkeparti Demokratiske Sosialister AIK Norges Kommunistiske Parti und linken Parteilosen VParteien in norwegischen ParlamentenParteien im Storting Arbeiderpartiet Hoyre Fremskrittspartiet Senterpartiet Sosialistisk Venstreparti Kristelig Folkeparti Venstre Miljopartiet De Gronne Rodt Pasientfokus nbsp Weitere Parteien in Fylkestingen Demokratene Folkeaksjonen nei til mer bompenger Nordkalottfolket Partiet De Kristne PensjonistpartietWeitere Parteien im Sameting Arja Norske Samers RiksforbundEhemals in Parlamenten vertreten Kystpartiet NKP Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sosialistisk Venstreparti amp oldid 236410098