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Venstre Abkurzung V wortlich Linke ubliche Bezeichnung Liberale ist eine sozialliberale Partei in Norwegen Sie wurde am 28 Januar 1884 gegrundet und ist damit die alteste Partei des Landes Sie war bis 1918 die grosste Partei des Landes und vertrat traditionell die Interessen des wohlhabenden Burgertums der Bauern und des Mittelstands Im 20 Jahrhundert verlor die Partei nach und nach an Bedeutung war aber an mehreren Koalitionsregierungen der Mitte rechts Parteien beteiligt Die konservativ liberale Frisinnede Venstre wortlich Freisinnige Linke wurde 1909 vom konservativsten Flugel der Venstre gegrundet Zwischen 2018 und 2021 war die Partei Teil des Kabinetts der konservativen Premierministerin Erna Solberg 2 3 VenstreLiberalePartei vorsitzende Guri MelbyStellvertretende Vorsitzende 1 Sveinung Rotevatn2 Abid RajaGrundung 1884Hauptsitz OsloAusrichtung LiberalismusLinksliberalismusGrune PolitikPro EuropaismusFarbe n GrunJugendorganisation Unge VenstreSitze Storting 8 169 4 7 Sitze Sameting 0 39 0 0 Mitglieder zahl 7 057 2017 1 Internationale Verbindungen Liberale Internationale LI ZentrumsgruppeEuropapartei Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa ALDE Website www venstre noVon Anfang an hatte die Partei eine enge Beziehung zur Norsk Kvinnesaksforening die im selben Jahr von den meisten fuhrenden Politikern der Partei gegrundet wurde und die Partei spielte in Zusammenarbeit mit der Frauenrechtsbewegung eine zentrale Rolle bei der Einfuhrung des Frauenwahlrechts Das aktuelle Grundsatzprogramm Freiheit und Gemeinschaft 4 beschreibt die Vision einer sozialen und liberalen Wissensgesellschaft in der alle die Freiheit und die Moglichkeit besitzen den eigenen Weg zu einem besseren Leben zu beschreiten eine Gesellschaft in der die Menschen Verantwortung fureinander und fur die Umwelt ubernehmen Inhaltsverzeichnis 1 Programm 2 Wahlergebnisse zum Storting seit 1945 3 Geschichte 3 1 Parteivorsitzende 3 2 Ministerprasidenten 3 3 Regierungsbeteiligungen 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseProgramm BearbeitenDas Wahlprogramm 2013 setzte vier Schwerpunkte Bildung Umweltschutz Existenzgrunderforderung und soziale Wohlfahrt 5 Bildung Systematische Nach und Weiterbildung fur Lehrer Einfuhrung einer 5 jahrigen Lehramtsausbildung Mehr Zeit fur Unterricht statt Dokumentationspflichten Erhohung der Forschungszuschusse fur Hochschulen und andere Forschungszentren auf drei Prozent des BIP Umweltschutz Norwegen soll von der Erdolnation zum umweltpolitischen Vorreiter entwickelt werden Forderung erneuerbarer Energien Emissionsfreier OPNV Umsetzung der Ziele des Kyoto Protokolls Grune Steuerreform Entlastung des Faktors Arbeit Belastung umweltschadlichen Verbrauchs Existenzgrunderforderung Absicherung der rechtlichen Stellung von Kleinunternehmern und Existenzgrundern Start ups Vereinfachung des Regelwerkes Private soziale Unternehmer in Schulen Erziehung Gesundheitswesen und Bewahrungshilfe einsetzen Staatliche Risikokapitalfonds zur Forderung von Existenzgrundungen Abschaffung der Vermogens und Erbschaftssteuer Soziale Wohlfahrt Kommunen grossere Verantwortung fur das Gesundheits und Fursorgesystem uberlassen Pravention und Rehabilitation starken Mehr Zeit fur Patienten statt Dokumentation Daneben vertritt die Partei unter anderem folgenden Positionen Einwanderung und Integration Nationen und Gesellschaften brauchen sowohl die kulturelle als auch die wirtschaftliche Stimulierung die von Einwanderung ausgeht Eine vielfaltige Gesellschaft ist eine gute Gesellschaft Voraussetzung dafur ist der Wille zur vollgultigen Integration auf beiden Seiten Regionalforderung Der Staat muss die Infrastruktur in den landlichen Regionen und abgelegenen Landesteilen Norwegens weiter ausbauen In der Peripherie sollen neue Arbeitsplatze geschaffen werden Aussenpolitik Gerechtere globale Verteilung Starkung von Demokratie und Menschenrechten weltweit Engagement fur Freiheits und Burgerrechte auch dort wo norwegische Geschafts und Handelsinteressen dadurch beeintrachtigt werden konnten Kultur Kunst und Kultur bilden die Grundlage fur die Entfaltung von Individuum und Gesellschaft insgesamt Weder staatliche oder kommunale Trager noch die Krafte des freien Marktes sollen allein uber die kulturelle Entwicklung bestimmen durfen Das Wahlprogramm 2017 setzte in 21 Kapiteln die Schwerpunkte Bildung Nachhaltigkeit Digitalisierung Inklusion und internationales Engagement 6 Auf einem Parteitag im September 2020 beschloss die Partei einen EU Beitritt als ein Ziel ins Parteiprogramm aufzunehmen Zu einem Beitritt soll es aber nur nach einer erneuten Volksabstimmung zum Thema kommen 7 Wahlergebnisse zum Storting seit 1945 Bearbeiten nbsp Stimmenanteile von Venstre nach Gemeinden Stortingswahl 2021 Wahljahr Prozent Sitze1945 13 8 201949 13 1 211953 10 0 151957 9 7 151961 8 8 141965 10 4 181969 9 4 131973 3 5 21977 3 2 21981 3 9 21985 3 1 1989 3 2 1993 3 6 11997 4 4 62001 3 9 22005 5 9 102009 3 9 22013 5 2 92017 4 4 82021 4 6 8Geschichte BearbeitenDie Parteigrundung von Venstre 1884 fallt mit der Einfuhrung der parlamentarischen Demokratie in Norwegen zusammen In der Fruhphase der Partei spielte die Verbindung zwischen dem radikalen Bauernpolitiker Soren Jaabaek und dem gemassigten Johan Sverdrup eine entscheidende Rolle Die Liberalen gehorten zu den fuhrenden Kraften im Kampf fur ein allgemeines und gleiches Wahlrecht Aussenpolitisch strebte Venstre eine schnelle Auflosung der Union mit Schweden an Bereits 1888 spaltete sich die Moderate Venstre ab und bildete eine dritte Fraktion im Storting Ihre Wurzeln hatte die Partei zum einen in der Abstinenzbewegung zum anderen in der lutherischen Inneren Mission von Lars Oftedal Als Oftedal sich 1891 mit der konservativen Hoyre verbundete kehrten viele Abgeordnete zur Venstre zuruck Die Moderaten traten fur eine allmahliche Herauslosung Norwegens aus der Union mit Schweden ein Als Hoyre ihr Festhalten an der Union aufgab verschmolz die Moderate Venstre mit ihr zur Sammlungspartei die 1905 zur Freisinnigen Venstre wurde 1933 wurde der Name zu Freisinnige Volkspartei geandert und 1945 fur die alte Bezeichnung Hoyre aufgegeben 1933 spaltete sich die Christliche Volkspartei von Venstre ab 1972 spaltete sich die fur einen EWG Beitritt eintretende Liberale Volkspartei Det liberale Folkeparti DLF ab 1988 kam es zur Wiedervereinigung von DLF und Venstre In der Nachkriegszeit ist Venstre an sechs Regierungen beteiligt gewesen von 2001 bis 2005 als kleinste Partei einer Mitte rechts Koalition mit Konservativen und Christlicher Volkspartei Seit 2013 gehorte sie zunachst zur parlamentarischen Grundlage der Minderheitsregierung Solberg Erst am 17 Januar 2018 traten drei Venstre Minister ins Kabinett ein Parteivorsitzende Bearbeiten 1884 Johan Sverdrup 1884 1889 Ole Anton Qvam 1889 1893 Johannes Steen 1893 1894 Viggo Ullmann 1894 1896 Ole Anton Qvam 1898 1900 Viggo Ullmann 1900 1903 Lars Holst 1903 1909 Carl Berner 1909 1927 Gunnar Knudsen 1927 1940 Johan Ludwig Mowinckel 1945 1952 Jacob S Worm Muller 1952 1964 Bent Roiseland 1964 1970 Gunnar Garbo 1970 1972 Helge Seip 1972 1974 Helge Rognlien 1974 1976 Eva Kolstad 1976 1982 Hans Hammond Rossbach 1982 1986 Odd Einar Dorum 1986 1990 Arne Fjortoft 1990 1992 Havard Alstadheim 1992 1996 Odd Einar Dorum 1996 2010 Lars Sponheim 2010 2020 Trine Skei Grande Seit 2020 Guri MelbyMinisterprasidenten Bearbeiten Venstre stellte sechs norwegische Ministerprasidenten alle vor 1935 Johan Sverdrup 1884 1889 Johannes Steen 1891 1893 und 1898 1902 Otto Blehr 1902 1903 und 1921 1923 Jorgen Lovland 1907 1908 Gunnar Knudsen 1908 1910 und 1913 1920 Johan Ludwig Mowinckel 1924 1926 1928 1931 und 1933 1935Regierungsbeteiligungen Bearbeiten Regierung Lyng 1963 Regierung Borten 1965 1971 Regierung Korvald 1972 1973 Regierung Bondevik I 1997 2000 Regierung Bondevik II 2001 2005 Regierung Solberg 2018 2021Siehe auch BearbeitenLiberalismus Geschichte liberaler ParteienWeblinks BearbeitenVenstre Offizielle Website norwegisch Inhalte auf englischEinzelnachweise Bearbeiten Eigene Angaben KrF og Venstre mistet over 2 000 medlemmer pa ett ar Aftenposten 11 Januar 2018 abgerufen am 3 November 2018 Das Ende einer norwegischen Ara Abgerufen am 14 Januar 2022 osterreichisches Deutsch Kai Strittmatter Mehr Ol mehr Gas Norwegens neue Regierung Abgerufen am 14 Januar 2022 Frihet og fellesskap Venstres prinsipprogram Website der Partei abgerufen am 3 November 2018 Wahlprogramm 2013 norwegisch abgerufen am 3 November 2018 Wahlprogramm 2017 PDF norwegisch abgerufen am 3 November 2018 David Vojislav Krekling Venstre gar inn for at Norge skal bli medlem i EU In NRK 27 September 2020 abgerufen am 28 September 2020 norwegisch Bokmal VParteien in norwegischen ParlamentenParteien im Storting Arbeiderpartiet Hoyre Fremskrittspartiet Senterpartiet Sosialistisk Venstreparti Kristelig Folkeparti Venstre Miljopartiet De Gronne Rodt Pasientfokus nbsp Weitere Parteien in Fylkestingen Demokratene Folkeaksjonen nei til mer bompenger Nordkalottfolket Partiet De Kristne PensjonistpartietWeitere Parteien im Sameting Arja Norske Samers RiksforbundEhemals in Parlamenten vertreten Kystpartiet NKPMitgliedsparteien der Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa Partit Liberal Andorra Open Vlaamse Liberalen en Democraten Belgien Mouvement Reformateur Belgien Nasa stranka Bosnien und Herzegowina Bewegung fur Rechte und Freiheiten Bulgarien Venstre Danemark Det Radikale Venstre Danemark Freie Demokratische Partei Deutschland Estnische Reformpartei Estland Estnische Zentrumspartei Estland Finnische Zentrumspartei Finnland Svenska folkpartiet Finnland Mouvement radical Frankreich Union des democrates et independants Frankreich Lelo fur Georgien Georgien Strategia Aghmashenebeli Georgien Fianna Fail Irland Vidreisn Island Piu Europa Italien Radicali Italiani Italien Aleanca Kosova e Re Kosovo Partia Demokratike e Kosoves Kosovo Centar Kroatien Istrische Demokratische Versammlung Kroatien Latvijas attistibai Lettland Kustiba Par Lettland Bewegung der Liberalen Litauen Laisves partija Litauen Demokratesch Partei Luxemburg Liberalna Partija Crne Gore Montenegro Democraten 66 Niederlande Volkspartij voor Vrijheid en Democratie Niederlande Liberalno demokratska partija Nordmazedonien Venstre Norwegen NEOS Das Neue Osterreich und Liberales Forum Osterreich Iniciativa Liberal Portugal Uniunea Salvați Romania Rumanien Jabloko Russland Liberalerna Schweden Centerpartiet Schweden FDP Die Liberalen Schweiz Grunliberale Partei Schweiz Pokret slobodnih građana Serbien Progresivne Slovensko Slowakei Ciudadanos Spanien ANO 2011 Tschechien Stimme Ukraine Europaische Partei der Ukraine Ukraine Sluha narodu Ukraine Ungarische Liberale Partei Ungarn Momentum Bewegung Ungarn Liberal Democrats Vereinigtes Konigreich Enomeni Dimokrates Zypern Dimokratiki Parataxi Zypern Assoziierte Parteien Accio per Andorra Andorra Armenischer Nationalkongress Armenien Leuchtendes Armenien Armenien Musavat Partiyasi 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