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Erna Solberg 24 Februar 1961 in Bergen Hordaland ist eine norwegische Politikerin der konservativen Partei Hoyre deren Vorsitzende sie seit 2004 ist Sie war vom 16 Oktober 2013 bis zum 14 Oktober 2021 die Ministerprasidentin Statsminister ihres Landes Von Oktober 2001 bis Oktober 2005 fungierte Solberg als Kommunal und Regionalministerin Seit 1989 ist sie Abgeordnete im Storting Erna Solberg 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErna Solberg wurde als Tochter der Buroangestellten Inger Wenche Torgersen und Asbjorn Solberg 1989 Berater fur die stadtische Verkehrsgesellschaft Bergen Sporvei geboren Als 16 Jahrige wurde bei ihr eine Legasthenie diagnostiziert 1 Nach dem Schulabschluss 1979 studierte sie Soziologie Vergleichende Politikwissenschaft Statistik und Sozialokonomie an der Universitat Bergen 1986 erhielt Solberg den akademischen Grad candidata magisterii 1996 heiratete sie Sindre Finnes 1964 mit dem sie eine Tochter 1998 und einen Sohn 1999 hat die uberwiegend vom Vater betreut wurden 1 Solberg war zunachst von 1979 bis 1983 und 1987 bis 1989 Mitglied des Bergener Stadtrats bevor sie fur den Wahlkreis Hordaland Bergen 1989 als Abgeordnete ins norwegische Parlament gewahlt wurde In den 1990er Jahren engagierte sie sich in der Haushaltspolitik und in Fragen der Gentechnik Sie nahm Stellung zu kunstlicher Befruchtung und Abtreibung Dabei zeigte sie eine restriktive Grundhaltung verteidigte jedoch das Selbstbestimmungsrecht der Frau 1993 1994 war sie Vorsitzende der Frauenorganisation der Konservativen HKL nach deren Auflosung von 1994 bis 1998 frauenpolitische Sprecherin der Partei Im zweiten Kabinett Bondevik wirkte sie vom 19 Oktober 2001 bis 17 Oktober 2005 als Kommunal und Regionalministerin Ihre Amtsfuhrung war von einer gewissen Kompromisslosigkeit gepragt was ihr den Spitznamen Eiserne Erna Jern Erna eintrug Sie verscharfte die Einwanderungspolitik und senkte die staatlichen Zuwendungen an die Kommunen Andererseits trat sie fur eine bisher ausgebliebene Kommunalstrukturreform ein um die Leistungsfahigkeit der kleinsten Verwaltungseinheiten zu starken 2004 ubernahm sie die Parteifuhrung der Konservativen und ruckte zur stellvertretenden Ministerprasidentin auf In der anschliessenden Oppositionszeit fuhrte sie von 2005 bis 2013 die Fraktion der Konservativen Sie gilt im parlamentarischen Betrieb als sachlich fleissig gut informiert und loyal 2 nbsp Erna Solberg wahrend der Munchner Sicherheitskonferenz 2016Da Hoyre 2005 das schlechteste Wahlergebnis ihrer Geschichte eingefahren hatte war Solbergs Fuhrungsanspruch die gesamte Legislaturperiode hindurch umstritten Mit dem positiven Abschneiden bei der Parlamentswahl 2009 sass Solberg dann fest im Sattel Sie konnte sich ausserdem in Konkurrenz zu Siv Jensen von der rechtspopulistischen Fortschrittspartei immer starker als Oppositionsfuhrerin durchsetzen Steigende Umfragewerte seit 2010 machten sie in der Wahl 2013 zur Mitte rechts Kandidatin fur das Amt der Regierungschefin Auch die Kommunal und die Fylkestingswahl im Herbst 2011 hatten starke Stimmengewinne gebracht Im Anschluss an den Wahlsieg bei der Stortingswahl 2013 fuhrte sie Koalitionsverhandlungen die in eine Minderheitsregierung aus Konservativen und Fortschrittspartei mundeten die Regierung Solberg Es handelt sich um eine von Christdemokraten und liberaler Venstre unterstutzte Minderheitsregierung Damit trat sie die Nachfolge des Sozialdemokraten Jens Stoltenberg an Auch die Parlamentswahl 2017 fuhrte sie erneut als Spitzenkandidatin ihrer Partei an Obwohl sie an Zustimmung verlor konnte sie erneut erfolgreich eine Minderheitsregierung bilden der nun neben den Konservativen und der Fortschrittspartei auch die liberale Partei Venstre angehorte und welche weiter auf die Unterstutzung der christdemokratischen KrF angewiesen war 3 4 Im Januar 2019 trat auch die KrF der Koalition bei wodurch Solberg zum ersten norwegischen Staatsminister einer burgerlichen Mehrheitsregierung seit 1985 wurde 5 Nachdem die Fremskrittspartiet FrP aus der Regierung austrat fuhrte sie seit Januar 2020 wieder eine Minderheitsregierung an 6 Bei der Parlamentswahl 2021 verloren die ihrer Regierung zugrundeliegenden Unterstutzerparteien die Mehrheit 7 Ihre Amtszeit als Ministerprasidentin endete am 14 Oktober 2021 Nachdem sie als Mitglied der Regierung ihr Mandat im Parlament hatte ruhen lassen mussen kehrte sie im Oktober 2021 ins Storting zuruck Sie wurde Mitglied im Aussen und Verteidigungsausschuss 8 Bei den Kommunal und Fylkestingswahlen im September 2023 erzielte ihre Partei die meisten Stimmen auf Landesebene Die Wahl wurde die erste Wahl seit 99 Jahren bei der Hoyre und nicht die sozialdemokratische Arbeiderpartiet die meisten Stimmen erlangte 9 Vier Tage nach der Wahl gab Solberg bekannt dass ihr Ehemann wahrend ihrer Amtszeit als Ministerprasidentin weit mehr Aktienkaufe getatigt habe als ihr und der Offentlichkeit bis dahin bekannt gewesen seien Dadurch hatte sie wahrend ihrer Amtszeit in mehreren Angelegenheiten als befangen gelten mussen 10 Solberg geriet in der Folge unter anderem wegen des Verdachts des moglichen Insiderhandels in die Kritik Kritisiert wurde auch dass die Daten erst wenige Tage nach der Wahl herausgegeben wurden 11 12 Literatur BearbeitenFrithjof Jacobsen Prosjekt statsminister Erna Solberg og veien til makten Gyldendal Oslo 2013 ISBN 978 82 05 45448 4 Erna Solberg im Norsk biografisk leksikon norwegisch Erna Solberg im Store norske leksikon norwegisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erna Solberg Sammlung von Bildern Erna Solberg im Munzinger Archiv abgerufen am 27 September 2017 Artikelanfang frei abrufbar Erna Solberg beim Storting norwegisch Solbergs Internetauftritt auf der Website der Partei Erna Solberg in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Solberg Erna In Munzinger Online Zugegriffen 12 September 2017 https www munzinger de search document index mol 00 amp id 00000029738 amp type text html amp query key AOZkbHXR amp template publikationen personen document jsp amp preview Norsk biografisk leksikon online abgerufen am 13 Oktober 2013 Valgresultat no Abgerufen am 5 Februar 2019 Reinhard Wolff Neue Regierung in Norwegen Drei Frauen sind am Ruder In Die Tageszeitung taz 15 Januar 2018 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 5 Februar 2019 tagesschau de Norwegen bekommt erste Mehrheitsregierung seit langem Abgerufen am 5 Februar 2019 David Vojislav Krekling Her er Solberg regjeringen 4 0 24 Januar 2020 abgerufen am 7 April 2020 norwegisch Bokmal Wahl in Norwegen Konservative Erna Solberg gesteht Niederlage ein In fr de 14 September 2021 abgerufen am 9 Oktober 2021 Biografi Solberg Erna In Stortinget Abgerufen am 23 Oktober 2021 norwegisch Elisabeth Bergskaug Ap falt ned fra tronen for forste gang siden 1924 In Altinget 8 September 2023 abgerufen am 12 September 2023 norwegisch Hedda Kurseth Erna moter pressa om aksjehandelen til Sindre Finnes In NRK 15 September 2023 abgerufen am 15 September 2023 norwegisch Nynorsk Mats Ronning Ingen kontakt pa to dogn dette gjorde Solberg In NRK 20 September 2023 abgerufen am 20 September 2023 norwegisch Thomas Borchert Norwegische Politik Korruption auf hochster Ebene In Frankfurter Rundschau 20 September 2023 abgerufen am 20 September 2023 Norwegische Regierungen seit 1945 Gerhardsen I Gerhardsen II Torp Gerhardsen III Lyng Gerhardsen IV Borten Bratteli I Korvald Bratteli II Nordli Brundtland I Willoch Brundtland II Syse Brundtland III Jagland Bondevik I Stoltenberg I Bondevik II Stoltenberg II Solberg StoreRegierung Solberg 16 Oktober 2013 bis 14 Oktober 2021 Erna Solberg H 2013 2021 Per Willy Amundsen FrP 2016 18 Anders Anundsen FrP 2013 16 Henrik Asheim H 2020 2021 Elisabeth Aspaker H 2013 16 Nikolai Astrup H 2018 2021 Frank Bakke Jensen H 2016 2021 Olaug Bollestad KrF 2019 2021 Borge Brende H 2013 17 Tina Bru H 2020 2021 Jon Georg Dale FrP 2015 2020 Ola Elvestuen V 2018 2020 Robert Eriksson FrP 2013 15 Kjell Borge Freiberg FrP 2018 19 Trine Skei Grande V 2018 2020 Knut Arild Hareide KrF 2020 2021 Anniken Hauglie H 2015 2020 Vidar Helgesen H 2013 18 Linda Hofstad Helleland H 2015 19 2020 2021 Bent Hoie H 2013 2021 Bard Hoksrud FrP 2018 19 Solveig Horne FrP 2013 18 Odd Emil Ingebrigtsen H 2020 2021 Torbjorn Roe Isaksen H 2013 2021 Siv Jensen FrP 2013 2020 Joran Kallmyr FrP 2019 2020 Tord Lien FrP 2013 16 Sylvi Listhaug FrP 2013 18 2019 2020 Monica Maeland H 2013 2021 Guri Melby V 2020 2021 Ase Michaelsen FrP 2018 19 Harald Tom Nesvik FrP 2018 2020 Iselin Nybo V 2018 2021 Abid Raja V 2020 2021 Kjell Ingolf Ropstad KrF 2019 2021 Marit Berger Rosland H 2017 18 Sveinung Rotevatn V 2020 2021 Per Sandberg FrP 2015 18 Jan Tore Sanner H 2013 2021 Geir Inge Sivertsen H 2020 Ine Marie Eriksen Soreide H 2013 2021 Terje Soviknes FrP 2016 18 2019 2020 Ketil Solvik Olsen FrP 2013 18 Tine Sundtoft H 2013 15 Ingvil Smines Tybring Gjedde FrP 2019 2020 Dag Inge Ulstein KrF 2019 2021 Tor Mikkel Wara FrP 2018 19 Thorhild Widvey H 2013 15Regierung Bondevik II 19 Oktober 2001 bis 17 Oktober 2005 Kjell Magne Bondevik KrF Jan Petersen H Erna Solberg H Ingjerd Schou H 2001 04 Dagfinn Hoybraten KrF Lars Sponheim V Per Kristian Foss H Odd Einar Dorum V Valgerd Svarstad Haugland KrF Hilde Frafjord Johnson KrF Laila Davoy KrF Kristin Clemet H Svein Ludvigsen H Ansgar Gabrielsen H 2001 04 Torild Skogsholm V Kristin Krohn Devold H Borge Brende H Victor Norman H 2001 04 Morten Andreas Meyer H 2004 Einar Steensnaes KrF 2001 04 Thorhild Widvey H 2004 Knut Arild Hareide KrF 2004 Normdaten Person GND 1075029600 lobid OGND AKS LCCN no2012156844 VIAF 222728950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Solberg ErnaKURZBESCHREIBUNG norwegische Politikerin Hoyre Mitglied des Storting und MinisterprasidentinGEBURTSDATUM 24 Februar 1961GEBURTSORT Bergen Hordaland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erna Solberg amp oldid 238119026