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Ansgar Gabrielsen 21 Mai 1955 in Mandal ist ein norwegischer Politiker der konservativen Partei Hoyre Er war von Oktober 2001 bis Juni 2004 der Wirtschafts und Handelsminister danach bis Oktober 2005 der Gesundheits und Fursorgeminister seines Landes Von 1993 bis 2005 war er Abgeordneter im Storting Als Wirtschafts und Handelsminister setzte Gabrielsen sich fur die Einfuhrung einer Frauenquote in den Vorstanden von Aktiengesellschaften ein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1993 2001 Stortingsabgeordneter 1 2 2001 2004 Wirtschaft und Handelsminister 1 3 Seit 2004 Gesundheitsminister und Ruckzug aus der nationalen Politik 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGabrielsen war zwei Jahre lang Schuler einer Handelsschule bevor er bis 1975 ein Wirtschaftsgymnasium besuchte Von 1975 bis 1984 arbeitete er in der Firma seines Vaters dem Unternehmen Terje Gabrielsen Danach war er bis 1988 beim Finanzunternehmen Storebrand im Versicherungsbereich tatig Wahrend dieser Zeit war Gabrielsen auch in der Lokalpolitik engagiert So sass er von 1983 bis 1993 im Kommunalparlament der sudnorwegischen Gemeinde Lindesnes Dabei fungierte er in den Jahren von 1987 bis 1993 als Burgermeister der Kommune Er stand von 1989 bis 1990 zudem der Partei Hoyre im damaligen Fylke Vest Agder vor 1 1993 2001 Stortingsabgeordneter Bearbeiten Gabrielsen zog bei der Parlamentswahl 1993 erstmals in das norwegische Nationalparlament Storting ein Dort vertrat er den Wahlkreis Vest Agder und wurde zunachst Mitglied im Sozialausschuss Im Anschluss an die Wahl 1997 ging er in den Wirtschaftsausschuss uber In der von Herbst 1997 bis Herbst 2001 andauernden Legislaturperiode gehorte Gabrielsen zudem dem Fraktionsvorstand der Hoyre Gruppierung an Bei der Stortingswahl 2001 zog er das letzte Mal in das Storting ein 1 2001 2004 Wirtschaft und Handelsminister Bearbeiten Am 19 Oktober 2001 wurde Gabrielsen zum Wirtschafts und Handelsminister in der neu gebildeten Regierung Bondevik II ernannt 2 Als Wirtschaftsminister trat er fur die Einfuhrung einer Frauenquote von 40 Prozent in den Vorstanden der allgemeinen Aktiengesellschaften norwegisch Allmennaksjeselskap ein 3 Sein Vorhaben lancierte er im Februar 2002 in der Zeitung Verdens Gang VG Dort kundigte er radikale Vorschlage in sehr naher Zukunft an und erklarte unter anderem dass die Frauen die Ausbildung und Erfahrung aber keine Posten erhalten hatten und sie diese nun bekommen sollten 4 Das Interview und seine Plane hatte Gabrielsen zuvor nicht mit Ministerprasident Kjell Magne Bondevik und den anderen Regierungsmitgliedern abgesprochen 5 6 Die Regelung galt in seiner eigenen Partei als umstritten die Hoyre Stortingsfraktion stimmte kurz darauf in einer fraktionsinternen Abstimmung einstimmig gegen eine gesetzlich vorgeschriebene Frauenquote Auch von Wirtschaftsvertretern unter anderem von der Arbeitgeberorganisation Naeringslivets Hovedorganisasjon NHO wurde sein Vorhaben kritisiert Beim Regierungspartner Kristelig Folkeparti KrF und bei der Oppositionspartei Arbeiderpartiet Ap stiess der Vorschlag hingegen auf Zuspruch 7 8 Im Jahr 2003 legte die Regierung einen Gesetzesvorschlag fur die Frauenquote vor der schliesslich vom Parlament verabschiedet wurde 5 Ab 2006 mussten die staatlichen Unternehmen die Frauenquote erfullen ab 2008 schliesslich auch die privaten 9 Fur seinen Einsatz bezuglich der Frauenquote wurde er 2008 mit dem Gleichstellungspreis YS likestillingspris ausgezeichnet 10 In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ wurde er 2013 als der Vater der Frauenquote bezeichnet 11 Gabrielsen selbst erklarte spater dass er sich nicht aus einer feministischen Position heraus fur die Frauenquote eingesetzt habe sondern um die Ressource die Frauen darstellen auszunutzen 6 Seit 2004 Gesundheitsminister und Ruckzug aus der nationalen Politik Bearbeiten Seine Amtszeit als Wirtschafts und Handelsminister dauerte bis zum 18 Juni 2004 an als er zum neuen Gesundheit und Fursorgeminister ernannt wurde Anfang Oktober 2004 wurde wahrend seiner Amtszeit das dazugehorige Ministerium von Gesundheitsministerium Helsedepartementet zu Gesundheits und Fursorgeministerium Helse og omsorgsdepartementet umbenannt Gabrielsens Zeit als Minister endete am 17 Oktober 2005 mit dem Abtritt der Regierung Bondevik 2 Wahrend seiner Zeit in der Regierung musste Gabrielsen sein Parlamentsmandat ruhen lassen und er wurde stattdessen von Peter Skovholt Gitmark vertreten 1 Im Juni 2004 kundigte er an bei der Parlamentswahl 2005 nicht mehr erneut fur ein Mandat im Storting zu kandidieren 12 Entsprechend schied Gabrielsen im Herbst 2005 aus der nationalen Politik aus Nach seiner Zeit in der Politik grundete er 2006 eine eigene Beratungsfirma Im Jahr 2012 begann er fur Gambit H amp K als Berater zu arbeiten 1 Bei der Kommunalwahl 2007 war er erneut ins Kommunalparlament von Lindesnes eingezogen obwohl er als Letzter der Parteiliste angetreten war Da er jedoch in Oslo wohnte durfte er das Mandat schliesslich nicht ubernehmen 13 In Zusammenarbeit mit Tor Oystein Vaaland entstand das im Jahr 2007 veroffentlichte Buch Brev til en minister In ihm enthalten waren Briefe die Gabrielsen in seiner Zeit als Gesundheitsminister von Personen mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen sowie von deren Angehorigen erhalten hatte 14 Auszeichnungen Bearbeiten2005 Sankt Olav Orden Komtur 15 2008 YS likestillingsprisWeblinks BearbeitenAnsgar Gabrielsen beim Storting norwegisch englisch Ansgar Gabrielsen im Store norske leksikon norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Biografi Gabrielsen Ansgar In Stortinget Abgerufen am 26 Januar 2022 norwegisch a b Ansgar Gabrielsen In regjeringen no Abgerufen am 26 Januar 2022 norwegisch Ida Roland Birkvad Streng handheving gir kvoteringssuksess In kjonnsforskning no 18 Oktober 2016 abgerufen am 26 Januar 2022 norwegisch Mokk lei Gutteklubben grei In Verdens Gang 25 Februar 2003 abgerufen am 27 Januar 2022 norwegisch a b Gunhild M Haugnes Han skaffet 800 styrekvinner In E24 4 Februar 2008 abgerufen am 27 Januar 2022 norwegisch a b Fridtjof Nygaard Fikk kjeft for styrekvinne utspill In e24 no 9 Februar 2008 abgerufen am 27 Januar 2022 norwegisch Kvinnekvotering In Aust Agder Blad 5 Marz 2002 S 2 norwegisch nb no Kirsten Karlsen Ansgar til kvinnekamp In Dagbladet 28 April 2005 abgerufen am 26 Januar 2022 norwegisch Susanne Schulz Norwegen zwingt Frauen an die Macht In Spiegel 27 Januar 2022 abgerufen am 27 Januar 2022 Likestillingspris til Ansgar Gabrielsen In Bibliotekaren Oslo Oktober 2008 S 26 norwegisch nb no Sebastian Balzer Der Vater der Frauenquote kommt aus Norwegen In FAZ 2013 11 18 abgerufen am 27 Januar 2022 Ansgar Gabrielsen sier nei til gjenvalg In Verdens Gang 23 Juni 2004 abgerufen am 27 Januar 2022 norwegisch Lars Helge Rasch Gabrielsen ikke lokal nok In NRK 29 September 2007 abgerufen am 27 Januar 2022 norwegisch Erling Ramnefjell Kjaere minister In Dagbladet 13 Dezember 2007 abgerufen am 27 Januar 2022 norwegisch Tildelinger av ordener og medaljer In Kongehuset Abgerufen am 26 Januar 2022 norwegisch Regierung Bondevik II 19 Oktober 2001 bis 17 Oktober 2005 Kjell Magne Bondevik KrF Jan Petersen H Erna Solberg H Ingjerd Schou H 2001 04 Dagfinn Hoybraten KrF Lars Sponheim V Per Kristian Foss H Odd Einar Dorum V Valgerd Svarstad Haugland KrF Hilde Frafjord Johnson KrF Laila Davoy KrF Kristin Clemet H Svein Ludvigsen H Ansgar Gabrielsen H 2001 04 Torild Skogsholm V Kristin Krohn Devold H Borge Brende H Victor Norman H 2001 04 Morten Andreas Meyer H 2004 Einar Steensnaes KrF 2001 04 Thorhild Widvey H 2004 Knut Arild Hareide KrF 2004 Normdaten Person VIAF 112149294291380521436 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 August 2019 PersonendatenNAME Gabrielsen AnsgarKURZBESCHREIBUNG norwegischer konservativer Politiker Mitglied des StortingGEBURTSDATUM 21 Mai 1955GEBURTSORT Mandal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ansgar Gabrielsen amp oldid 219625268