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Audun Bjorlo Lysbakken 30 September 1977 in Bergen ist ein norwegischer Politiker der Sosialistisk Venstreparti SV Er war von 2001 bis 2005 Abgeordneter im Storting und ist es seit 2009 erneut Zwischen Oktober 2009 und Marz 2012 war er der Kinder und Gleichstellungsminister seines Landes Von Marz 2012 bis Marz 2023 war er der Vorsitzende der Sosialistisk Venstreparti Audun Lysbakken 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zeit in der Sozialistischen Jugend und Einzug ins Storting 1 2 Amtszeit als Minister 1 3 Parteivorsitzender 2 Positionen 2 1 Marxismus 2 2 Abtreibung und Sterbehilfe 2 3 Waffenlieferungen an die Ukraine und NATO Mitgliedschaft 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLysbakken kam im Jahr 1977 als Sohn des Schauspielers Sigurd Lysbakken und der Schauspielerin und Schriftstellerin Geirdis Bjorlo zur Welt Bis 1996 besuchte er das Handelsgymnasium Bergen Bereits 1995 begann Audun Lysbakken sich politisch zu engagieren In seiner Geburtsstadt Bergen war er Mitglied der Vorstande der Organisationen Ungdom mot EU deutsch Jugend gegen EU und Natur og Ungdom deutsch Natur und Jugend Zwischen 1996 und 1998 studierte er Franzosisch und Politikwissenschaft an der Universitat Bergen und war von 1998 bis 1999 auch Mitglied des Studierendenparlaments 1 Zeit in der Sozialistischen Jugend und Einzug ins Storting Bearbeiten Wahrend seiner Studienzeit war Lysbakken in Bergen Vorsitzender der Jugendorganisation Sosialistisk Ungdom SU dem Jugendverband der SV 1998 bis 2000 bekleidete er diesen Posten in der Provinz Hordaland Zugleich war er zwischen 1999 und 2000 Mitglied des Stadtrates von Bergen Nach seinem Zivildienst und einer Tatigkeit als Sekretar der Norwegischen Okologischen Landwirtschaftsliga Norsk Okologisk Landbrukslag NOLL war er von 2000 bis 2001 Journalist bei Klassekampen einer linken Tageszeitung Zugleich war er zwischen 2000 und 2002 stellvertretender Landesvorsitzender der SU 1 Bei der Parlamentswahl 2001 zog Lysbakken erstmals in das norwegische Nationalparlament Storting ein Er vertrat dabei den Wahlkreis Hordaland und wurde Mitglied im Finanzausschuss Bei der Wahl 2005 verpasste er den Wiedereinzug Im selben Jahr wurde er zum stellvertretenden Parteivorsitzenden der Sosialistisk Venstreparti gewahlt Lysbakken erlangte schliesslich bei der Stortingswahl 2009 wieder ein Mandat im Wahlkreis Hordaland 1 Amtszeit als Minister Bearbeiten Am 20 Oktober 2009 wurde er zum Kinder und Gleichstellungsminister in der Regierung Stoltenberg II ernannt Zum 1 Januar 2010 wechselte die Bezeichnung auf Kinder Gleichstellungs und Inklusionsminister Lysbakken musste in dieser Zeit sein Mandat im Parlament aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Regierung ruhen lassen Am 5 Marz 2012 erklarte Lysbakken seinen Rucktritt nachdem eine langjahrige gesetzwidrige Praxis bei der Vergabe von Fordermitteln seines Ministeriums bekannt geworden war 2 Dadurch kehrte Lysbakken wieder als Abgeordneter ins Parlament zuruck wo er nun Mitglied im Gesundheits und Pflegeausschuss wurde Parteivorsitzender Bearbeiten Ein ausserordentlicher Parteitag wahlte ihn am 10 Marz 2012 trotz seines Rucktritts als Minister zum neuen Parteivorsitzenden 3 4 Er erhielt 92 8 der Delegiertenstimmen Am 26 Marz 2012 ubernahm er zudem den Posten des Fraktionsvorsitzenden seiner Partei 5 6 Nach der Parlamentswahl 2013 verblieb er zunachst im Gesundheits und Pflegeausschuss bevor er wahrend der laufenden Legislaturperiode im Dezember 2015 in den Kirchen Bildungs und Forschungsausschuss uberging Zudem fungierte er weiter als Fraktionsvorsitzender was er auch nach der Wahl 2017 blieb In deren Anschluss wechselte er in den Aussen und Verteidigungsausschuss des Stortings Nach der Stortingswahl 2021 ging Lysbakken in den Kontroll und Verfassungsausschuss uber 1 Im November 2022 gab er bekannt dass er im Marz 2023 nicht zur Wiederwahl als SV Vorsitzender antreten werde Er begrundete seine Entscheidung damit mehr Zeit fur seine Familie haben zu wollen 7 Seine Zeit als Parteivorsitzender endete schliesslich im Marz 2023 als Kirsti Bergsto zu seiner Nachfolgerin gewahlt wurde 8 Positionen BearbeitenMarxismus Bearbeiten Nach seiner Ernennung zum Minister im Oktober 2009 ruckte der mediale Fokus auf fruhere Aussagen Lysbakkens in denen er sich selbst unter anderem als Marxist bezeichnete Lysbakken weigerte sich die Zitate zu kommentieren und bezeichnete sie als aus dem Kontext gerissen 9 Im Jahr 2011 erklarte er dass er sich selbst nicht mehr als Revolutionar und Marxist bezeichnen wurde 10 Abtreibung und Sterbehilfe Bearbeiten Lysbakken gab im April 2021 an dass er kein Anhanger der aktiven Sterbehilfe sei er aber Respekt dafur habe dass viele sich wunschen das Recht dazu zu erweitern Er selbst sei dagegen Sterbehilfe zu ermoglichen da es zu grosse ethische Herausforderungen um das Thema gebe und die Zeit dafur noch nicht reif sei Zugleich sprach er sich dafur aus die Regelungen bezuglich Schwangerschaftsabbruchen zu liberalisieren 11 Waffenlieferungen an die Ukraine und NATO Mitgliedschaft Bearbeiten Im Gegensatz zur Mehrheit im Parteivorstand der SV erklarte Lysbakken im Marz 2022 dass er norwegische Waffenlieferungen an die Ukraine nach dem russischen Uberfall auf die Ukraine grundsatzlich unterstutze Er erklarte weiter dass er sich aber hinter den Beschluss des Gremiums stelle und bezeichnete die Frage bezuglich der Waffenlieferungen als Dilemma 12 Im April 2022 fand die Position Lysbakkens schliesslich im SV Parteivorstand eine Mehrheit 13 Im Marz 2023 stimmte die SV auf einem Parteitag dafur die Position dass Norwegen aus der NATO austreten solle nach rund 50 Jahren aus dem Parteiprogramm zu streichen Lysbakken gehorte zu den Befurwortern dieser Anderung 14 Werke Bearbeiten2009 Deltakerne En reise i demokratiets framtid mit Ingvar Skjerve 2011 Frihet likhet farskap 2015 Frihet sammen En ny sosialisme for en ny tid 2017 Framtidsskolen mit Tarjei Helland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Audun Lysbakken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Audun Lysbakken beim Storting norwegisch englisch Audun Lysbakken im Store norske leksikon norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Biografi Lysbakken Audun In Stortinget Abgerufen am 20 April 2021 norwegisch Jon Dagsland Holgersen Marie Melgard Lysbakken gar av som statsrad In Aftenposten 5 Marz 2012 abgerufen am 4 September 2020 norwegisch Lysbakken ny leder i SV In Dagsavisen 10 Marz 2012 abgerufen am 4 September 2020 norwegisch 15 blanke og 192 stemmer til Lysbakken Aftenposten 15 Enthaltungen und 192 Stimmen fur Lysbakken norwegisch abgerufen am 2 Marz 2019 Sjur Overas Knudsen Lysbakken SVs parlamentariske leder 26 Marz 2012 abgerufen am 6 Februar 2019 nb NO Sosialistisk Venstreparti SV 5 Februar 2019 abgerufen am 6 Februar 2019 norwegisch Audun Lysbakken tar ikke gjenvalg som SV leder In Dagsavisen 9 November 2022 abgerufen am 9 November 2022 norwegisch Milana Knezevic Kirsti Bergsto er SVs nye partileder In NRK 18 Marz 2023 abgerufen am 18 Marz 2023 norwegisch Bokmal Halvor Hegtun Per Anders Johansen Geir Salvesen Stoltenbergs marxist In Aftenposten 20 Oktober 2009 abgerufen am 4 September 2020 norwegisch Hanne Tenfjord Skodje Kaller seg ikke marxist lenger In Stavanger Aftenblad 19 September 2011 abgerufen am 4 September 2020 norwegisch Lysbakken om aktiv dodshjelp Jeg er imot Abgerufen am 20 April 2021 norwegisch Bokmal Ola Mjaaland SV nei til a sende vapen Lysbakken ville si ja In NRK 2 Marz 2022 abgerufen am 2 Marz 2022 norwegisch Bokmal Bjorn Haugan Flertall i SV for a gi vapen til Ukraina In Verdens Gang 7 April 2022 abgerufen am 7 April 2022 norwegisch Bokmal Milana Knezevic SV har vedtatt nytt Nato standpunkt In NRK 18 Marz 2023 abgerufen am 18 Marz 2023 norwegisch Bokmal Regierung Stoltenberg II 17 Oktober 2005 bis 16 Oktober 2013 Jens Stoltenberg Ap Tora Aasland SV 2007 12 Rigmor Aasrud Ap 2009 13 Dag Terje Andersen Ap 2006 09 Marit Arnstad Sp 2012 13 Karita Bekkemellem Ap 2005 07 Lisbeth Berg Hansen Ap 2009 13 Helen Bjornoy SV 2005 07 Hanne Bjurstrom Ap 2009 12 Lars Peder Brekk Sp 2008 12 Sylvia Brustad Ap 2005 09 Oystein Djupedal SV 2005 07 Espen Barth Eide Ap 2011 13 Odd Roger Enoksen Sp 2005 07 Odd Eriksen Ap 2005 06 Grete Faremo Ap 2009 13 Trond Giske Ap Aslaug Haga Sp 2005 08 Kristin Halvorsen SV Bjarne Hakon Hanssen Ap 2005 09 Heikki Holmas SV 2012 13 Anniken Huitfeldt Ap 2008 13 Sigbjorn Johnsen Ap 2009 13 Magnhild Meltveit Kleppa Sp 2007 12 Audun Lysbakken SV 2009 12 Ola Borten Moe Sp 2011 13 Liv Signe Navarsete Sp Helga Pedersen Ap 2005 09 Manuela Ramin Osmundsen Ap 2007 08 Terje Riis Johansen Sp 2005 11 Heidi Grande Roys SV 2005 09 Karl Eirik Schjott Pedersen Ap 2009 13 Erik Solheim SV 2005 12 Bard Vegar Solhjell SV 2007 09 2012 13 Knut Storberget Ap 2005 11 Jonas Gahr Store Ap Anne Grete Strom Erichsen Ap Hadia Tajik Ap 2012 13 Inga Marte Thorkildsen SV 2012 13 Trygve Slagsvold Vedum Sp 2012 13 Normdaten Person LCCN nb2015009742 VIAF 230066122 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 August 2019 PersonendatenNAME Lysbakken AudunALTERNATIVNAMEN Lysbakken Audun Bjorlo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer Politiker Sosialistisk Venstreparti Mitglied des StortingGEBURTSDATUM 30 September 1977GEBURTSORT Bergen Hordaland Norwegen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Audun Lysbakken amp oldid 231942951