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Lars Korvald 29 April 1916 in Mjondalen Drammen Viken 4 Juli 2006 ebenda war ein norwegischer Politiker der Christlichen Volkspartei deren Vorsitzender 1967 1975 und 1977 79 sowie norwegischer Ministerprasident von 1972 bis 1973 Lars Korvald 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Politik 3 Schriften 4 Weblink 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenKorvald studierte Agrarwissenschaften an der Norwegischen Landwirtschaftshochschule heute Universitat fur Umwelt und Biowissenschaften in As und arbeitete 1943 1948 als Lehrer an der Landwirtschaftsschule Tomb in Rade Ostfold Trager der Schule war die Innere Mission der lutherischen Kirche Det norske lutherske Indremisjonsselskap seit 2001 Normisjon Anschliessend war er vier Jahre lang Leitender Mitarbeiter der norwegischen 4H Organisation um dann als Rektor nach Tomb zuruckzukehren Seit 1943 war er mit Ruth Aarny Borgersen verheiratet Er war in der pietistisch ausgerichteten Inneren Mission engagiert und wurde in den Bethausern als Laienprediger sehr geschatzt Die rhetorische Begabung beforderte auch seine Laufbahn als Politiker 1 Politik BearbeitenSeit 1945 war Korvald Mitglied der Christlichen Volkspartei KrF liess sich aber erst 1961 fur eine Parlamentskandidatur gewinnen Von 1961 bis 1981 sass er im Storting gewahlt im Wahlkreis Ostfold Bereits 1965 stieg er zum Fraktionsvorsitzenden auf als sich seine Partei an der burgerlichen Koalitionsregierung Borten beteiligte Die Regierung zerbrach 1971 vor allem wegen grundsatzlicher Meinungsverschiedenheiten in der Europapolitik Korvald entschied sich dabei nach langerem Zogern fur die Ablehnung eines EU Beitritts Norwegens und reprasentierte damit die Mehrheitsmeinung unter Parteimitgliedern und Delegierten Nachdem in einer Volksabstimmung am 25 September 1972 ein Beitritt abgelehnt worden war erhielt Korvald den Auftrag eine neue burgerliche Regierung zu bilden Sie bestand aus KrF Zentrum und Liberalen und loste am 18 Oktober 1972 die Regierung Bratteli I ab Die Liberale Partei spaltete sich kurz darauf in der Europafrage so dass nur noch rund ein Drittel ihrer Abgeordneten die Regierung unterstutzten Mit nur 38 von 150 Abgeordneten besass die Regierung Korvald die schwachste parlamentarische Grundlage seit Kriegsende Trotzdem konnte sie sich bis zum 16 Oktober 1973 im Amt halten Sie versuchte trotz fehlender Mehrheiten politische Akzente zu setzen und fuhrte erfolgreich Verhandlungen die in ein Handelsabkommen mit der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft mundeten In der Wahl 1973 fuhrte Korvald die KrF zu ihrem bis dahin besten Ergebnis Jedoch ergab sich eine rechnerische Mehrheit aus Sozialdemokraten und Sozialisten so dass Korvald wie fur diesen Fall angekundigt seinen Rucktritt einreichte Von 1973 bis zu seinem Abschied von der Politik 1981 war Korvald wieder Fraktionsvorsitzender Als Parteichef trat er bereits 1975 zuruck musste jedoch seinen Nachfolger Kare Kristiansen nach zwei Jahren vorubergehend ersetzen nachdem es zu Spekulationen um dessen Privatleben gekommen war In der Stortingswahl 1977 trat Korvald als Kandidat fur das Amt des Ministerprasidenten an darin auch von der konservativen Hoyre und der Zentrumspartei unterstutzt Eine burgerliche Mehrheit im Parlament wurde jedoch knapp verfehlt 1981 unterstutzte Korvald einen Parteitagsbeschluss der die Verscharfung des Abtreibungsgesetzes zur Voraussetzung fur eine kunftige Regierungsbeteiligung der KrF machte Tonsberg Beschluss Dieses Ansinnen lehnten die Konservativen ab und bildeten 1981 zunachst eine Regierung ohne die KrF Regierung Willoch Erst 1983 weichte die Partei ihre Position wieder auf und trat in die Regierung ein Korvald hatte zu diesem Zeitpunkt bereits das Parlament verlassen und war von 1981 bis 1986 Fylkesmann im Fylke Ostfold Der spatere Ministerprasident Kjell Magne Bondevik gehorte zu Korvalds engsten Mitarbeitern Schriften BearbeitenLars Korvald mit Aud Kvalbein Det beste jeg vet a gi videre En bok om kristne verdier Lunde Oslo 1995 ISBN 82 520 3886 7 Lars Korvald mit Per Oyvind Heradstveit Politikk og kall Lars Korvalds memoarer Rocon Moss 1982 ISBN 82 990440 4 9 Weblink BearbeitenKurzbiografie norwegisch Website des Storting abgerufen am 3 Februar 2012Einzelnachweise Bearbeiten Nils Petter Enstad In Norsk biografisk leksikon Band 5 Oslo 2003 S 345 f VorgangerAmtNachfolgerTrygve BratteliMinisterprasident von Norwegen 1972 1973Trygve BratteliNormdaten Person LCCN n84120654 VIAF 28475050 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 September 2019 PersonendatenNAME Korvald LarsKURZBESCHREIBUNG norwegischer Politiker Christlichen Volkspartei Mitglied des StortingGEBURTSDATUM 29 April 1916GEBURTSORT Mjondalen Drammen VikenSTERBEDATUM 4 Juli 2006STERBEORT Mjondalen Drammen Viken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lars Korvald amp oldid 207491805