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2010 Wahl zum Schwedischen Reichstag 2014 2018 Endergebnis in 1 403020100 31 0123 3312 866 896 115 725 424 573 120 97 SMSDMPCVFPKDFISonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2010 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 0 35 6 73 7 16 0 45 0 45 0 12 1 64 1 03 2 72 0 05SMSDMPCVFPKDFISonst Die Wahl zum Schwedischen Reichstag 2014 fand am 14 September 2014 statt Gut sieben Millionen Schweden waren aufgerufen ihre Stimme abzugeben Sitzverteilung Insgesamt 349 Sitze V 21 S 113 MP 25 C 22 FP 19 M 84 KD 16 SD 49 Bundnisse 50403020100 43 6039 4312 86 Mitte Links aMitte RechtsSD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2010 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 0 02 9 85 7 16Mitte Links aMitte RechtsSDVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a ohne F 3 12 2 72 Vorlage Wahldiagramm Wartung Neues Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Reichstagsgebaude in Stockholm Inhaltsverzeichnis 1 Termine Legislaturperiode Wahlsystem 2 Ausgangslage 2 1 Wahl 2010 2 2 Parteien 3 Umfragen 4 Wahlergebnis 5 Nach der Wahl 5 1 Regierungskrise 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseTermine Legislaturperiode Wahlsystem BearbeitenBis einschliesslich 2010 war der dritte Sonntag im September Wahltag seitdem finden regulare Reichstagswahlen am zweiten Sonntag im September statt Wahlberechtigt waren alle Burger die spatestens am Wahltag das 18 Lebensjahr vollendet hatten Gewahlt wurden fur eine Legislaturperiode von vier Jahren 349 Abgeordnete des Schwedischen Reichstages Das schwedische Wahlsystem beruht auf dem Prinzip der Verhaltniswahl Das Land ist in 29 Wahlkreise valkretsar unterteilt die im Wesentlichen den 21 schwedischen Lan Provinzen entsprechen Stockholms lan ist jedoch in zwei Wahlkreise Skane lan in vier und Vastra Gotalands lan in funf Wahlkreise untergliedert Gleichzeitig mit den Reichstagswahlen wurden auch die Wahlen zum Provinziallandtag und die Gemeinderatswahlen durchgefuhrt Die 349 Mandate des Reichstags setzen sich aus 310 sogenannten festen Mandaten fasta mandat und 39 Ausgleichsmandaten utjamningsmandat zusammen Spatestens am 30 April eines Wahljahres legt die Wahlbehorde jeweils fest wie viele der 310 festen Mandate den einzelnen Wahlkreisen zugeordnet werden Fur die Sitzverteilung gilt eine Sperrklausel von vier Prozent der Stimmen landesweit Zunachst werden die festen Mandate auf Wahlkreisebene proportional verteilt Hierbei werden auch jene Parteien berucksichtigt die an der landesweiten Sperrklausel gescheitert sind sofern sie mindestens zwolf Prozent der Stimmen im Wahlkreis erhalten haben Anschliessend werden die 349 Sitze nach dem landesweiten Stimmenverhaltnis proportional auf die Parteien verteilt Von dieser Sitzzahl werden bei jeder Partei die bereits als feste Wahlkreismandate errungenen Sitze abgezogen und ihr die restlichen noch zustehenden Sitze als Ausgleichsmandate zugeteilt Hat eine Partei mehr feste Wahlkreissitze erhalten als ihr nach landesweitem Proporz Sitze zustehen behalt sie diese Sitze Die ubrigen Parteien erhalten entsprechend weniger Sitze Bei Sitzverteilungen zwischen den Parteien wird jeweils die sogenannte ausgeglichene Methode eine Modifikation des Sainte Lague Verfahrens verwendet 2 Ausgangslage BearbeitenWahl 2010 Bearbeiten Die von Ministerprasident Fredrik Reinfeldt angefuhrte Allianz fur Schweden konnte die Wahl fur sich entscheiden Das burgerliche Bundnis steigerte seinen Stimmanteil gegenuber der letzten Wahl um 1 1 Prozent auf 49 3 Prozent Trotz dieses Zugewinns verlor die Allianz die absolute Mehrheit da erstmals die Schwedendemokraten in den Reichstag einzogen Die rechtspopulistische Partei schnitt besser ab als erwartet und errang mit 5 7 Prozent der Wahlerstimmen 20 Mandate Die rotgrunen Parteien erreichten 43 6 Prozent der Stimmen was einen Verlust von 2 5 Prozentpunkten gegenuber der Wahl von 2006 bedeutete Fur den Ruckgang waren vor allem die Sozialdemokraten verantwortlich die mit 30 7 Prozent der Stimmen zwar erneut starkste Partei in Schweden wurden aber ihr schlechtestes Ergebnis seit 1914 erzielten Auch die Linkspartei verlor leicht wahrend die Grunen um zwei Prozentpunkte zulegten und als drittstarkste Partei in den Reichstag einzogen Alle ubrigen Parteien verfehlten die 4 Prozent Hurde deutlich Die Wahlbeteiligung lag bei 84 6 Prozent 3 4 5 Parteien Bearbeiten Sveriges socialdemokratiska arbetareparti S Moderata samlingspartiet M Miljopartiet de Grona MP Folkpartiet liberalerna FP Centerpartiet C Kristdemokraterna KD Vansterpartiet V Sverigedemokraterna SD Piratpartiet PP Feministiskt initiativ F Umfragen Bearbeiten nbsp 15 Tages Durchschnittstrendlinie von September 2010 bis heute Moderaterna Sozialdemokraten Grune Schwedendemokraten Linkspartei Centerpartiet Liberale ChristdemokratenIn den Umfragen seit 2011 lagen anfanglich die Moderaterna vorne Ab Anfang 2012 lagen wieder die Sozialdemokraten in Fuhrung Der Abstand zwischen Moderaterna und Sozialdemokraten vergrosserte sich langsam je naher der Wahltermin ruckte Die Grunen bewegten sich relativ konstant um die 10 Prozent Marke Augenfalligste Veranderung war die Zunahme der Schwedendemokraten seit etwa Mitte 2012 die seitdem mit den Grunen um den dritten Platz in den Meinungsumfragen konkurrierten Wahlergebnis Bearbeiten nbsp Stimmenstarkste Parteien nach Wahlkreisen links und Kommunen rechts Sozialdemokraten Moderate Sammlungspartei SchwedendemokratenAmtliches Endergebnis der Wahl zum Schwedischen Reichstag 2014 Partei Stimmen SitzeAnzahl Anzahl Moderate Sammlungspartei M 1 453 517 23 33 6 74 84 23Zentrumspartei C 380 937 6 11 0 44 22 1Volkspartei Die Liberalen FP 337 773 5 42 1 63 19 5Christdemokraten KD 284 806 4 57 1 03 16 3Allianz fur Schweden 2 457 033 39 43 9 85 141 32Sozialdemokratische Arbeiterpartei Schwedens S 1 932 711 31 01 0 35 113 1Umweltpartei Die Grunen MP 429 275 6 89 0 45 25 0Linkspartei V 356 331 5 72 0 11 21 2Die Rotgrunen 2 718 317 43 62 0 02 159 3Schwedendemokraten SD 801 178 12 86 7 16 49 29Feministische Initiative FI 194 719 3 12 2 72 Sonstige 60 326 0 97 0 05 Gesamt 6 231 573 100 00 349Gultige Stimmen 6 231 573 99 08Ungultige leere Stimmzettel 56 287 0 89Ungultige andere Stimmen 2 156 0 03Wahlbeteiligung 6 290 016 85 81Wahlberechtigte 7 330 432 100 00Quelle 1 Nach der Wahl BearbeitenBei der Wahl zum Schwedischen Reichstag 2014 am 14 September 2014 verlor die grosste Regierungspartei Moderata samlingspartiet rund 6 7 Prozentpunkte Die anderen Parteien der burgerlichen Allianz fur Schweden erlitten leichte Verluste Die drei rot grunen Parteien der Opposition erhielten nahezu identische Stimmenanteile wie bei der vorangegangenen Wahl Grosser Gewinner waren die ausserhalb dieser Bundnisse stehenden rechtspopulistischen Schwedendemokraten die 7 2 Prozentpunkte hinzugewannen und zur drittstarksten Partei wurden Die regierende Koalition war nicht mehr starkster Block so dass die Regierung Reinfeldt wie vor der Wahl fur diesen Fall angekundigt ihren Rucktritt einreichte Da keines der beiden Bundnisse zu einer Zusammenarbeit mit den Schwedendemokraten bereit war ergab sich die Situation dass kein Bundnis eine absolute Mehrheit im Reichstag erreichte Der Vorsitzende der Sozialdemokraten Stefan Lofven wurde vom Prasidenten des Reichstags Per Westerberg mit der Regierungsbildung beauftragt Gesprache zur Bildung einer blockuberschreitenden Regierung unter Fuhrung der Sozialdemokraten mit den kleineren Parteien des burgerlichen Lagers waren nicht erfolgreich Den Schwedendemokraten kam damit die Rolle zu bei Uneinigkeit zwischen den beiden Blocken durch ihre Stimmen den Ausschlag zu geben Die Sozialdemokraten die zuvor Jahrzehnte lang als einzige relevante linke Partei im Parlament stets alleine regiert hatten bildeten schliesslich erstmals mit den Grunen eine Minderheitsregierung wahrend die Linkspartei die Regierung nur tolerierte ihr aber nicht angehorte Am 2 Oktober 2014 wurde Stefan Lofven zum neuen schwedischen Ministerprasidenten Statsminister gewahlt er folgt Fredrik Reinfeldt der von 2006 bis 2014 zwei Legislaturperioden lang Ministerprasident war Regierungskrise Bearbeiten Die erste erwartete Herausforderung der Regierung war die Verabschiedung des Haushalts In Schweden lauft das Verfahren hierzu so dass erst die Entwurfe der Opposition gegeneinander gestellt werden und dieser dann gegen den Entwurf der Regierung in einer Abstimmung antritt Die Schwedendemokraten die burgerliche Allianz und die Regierung legten je eigene Entwurfe vor Da zu erwarten war dass der Entwurf der Schwedendemokraten in der ersten Abstimmungsrunde scheitern wurde war die entscheidende Frage ob die Schwedendemokraten sich enthalten oder fur den Entwurf der Allianz stimmen wurden Nachdem sie ankundigten dem Allianz Entwurf zuzustimmen versuchte die Regierung sich mit der Allianz zu einigen jedoch ohne Erfolg Der von der Regierung eingebrachte Entwurf erhielt dann wie erwartet in der Abstimmung am 3 Dezember 2014 keine Mehrheit im Reichstag Lofven kundigte daraufhin vorgezogene Neuwahlen an die vermutlich am 22 Marz 2015 hatten stattfinden sollen Nach schwedischem Recht kann eine Neuwahl fruhestens drei Monate nach der ersten Parlamentssitzung ausgerufen werden im vorliegenden Fall erst nach dem 29 Dezember 6 7 Jedoch verstandigten sich die beiden Regierungsparteien einerseits und die vier Allianz Parteien andererseits am 27 Dezember auf ein parlamentarisches Prozedere das die Regierungsfahigkeit von Minderheitsregierungen in Zukunft gewahrleisten soll Verhandlungen dazu waren seit dem 22 Dezember gefuhrt worden Ausserdem wurde angekundigt auf den drei Politikfeldern Renten Verteidigung und Energie Kompromisse zwischen Regierung und Opposition herbeizufuhren Weblinks BearbeitenFriedrich Ebert Stiftung Landeranalyse Schweden Lagerwahlkampf in Zeiten hoher Arbeitslosigkeitspiegel de Niederlage der Konservativen Schweden steht vor dem RegierungswechselEinzelnachweise Bearbeiten a b Ergebnis der Wahl zum Schwedischen Reichstag 2014 val se schwedisch The Elections Act 2005 837 Memento des Originals vom 10 Juni 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www val se PDF 251 kB Regeringskansliet 2005 abgerufen am 20 August 2010 Rosterna ar fardigraknade Svenska Dagbladet 23 September 2010 Borgerliga far ytterligare ett mandat Dagens Industri 23 September 2010 Jens Gmeiner Die schwedische Parlamentswahl 2010 Hochphase und Endpunkt der starren Blockpolitik In NORDEUROPAforum 2011 1 S 73 96 Onlineversion Schwedens Ministerprasident kundigt Neuwahlen an In Zeit Online 3 Dezember 2014 abgerufen am 3 Dezember 2014 Die Koalition ist gescheitert eine neue Regierung soll am 22 Marz gewahlt werden Die Neuwahl kann offiziell erst am 29 Dezember drei Monate nach der letzten Parlamentswahl ausgerufen werden Klart Det blir inget extra val In Expressen online 27 Dezember 2014 abgerufen am 27 Dezember 2014 Wahlen und Volksabstimmungen in SchwedenReichstagswahlen 1866 1869 1872 1875 1878 1881 1884 1881 1884 1887 I 1887 II 1890 1893 1896 1899 1902 1905 1908 1911 1914 I 1914 II 1917 1920 1921 1924 1928 1932 1936 1940 1944 1948 1952 1956 1958 1960 1964 1968 1970 1973 1976 1979 1982 1985 1988 1991 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018 2022 2026 nbsp Europawahlen 1995 1999 2004 2009 2014 2019 2024Volksabstimmungen 1922 1955 1957 1980 1994 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahl zum Schwedischen Reichstag 2014 amp oldid 226080661