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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Estnische Volksunion estnisch Eestimaa Rahvaliit ERL war von 2000 bis 2012 eine konservativ agrarische Partei in Estland Seit 2011 war sie nicht mehr im Parlament vertreten 2012 erfolgte die Fusion mit der 2006 gegrundeten rechtspopulistischen Estnischen Nationalen Bewegung Eesti Rahvuslik Liikumine zur Estnischen Konservativen Volkspartei Eesti Konservatiivne Rahvaerakond Ehemaliges Logo der Estnischen Volksunion Inhaltsverzeichnis 1 Wahlerschaft und Programm 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Wahlen 5 Wahlergebnisse 6 VorsitzendeWahlerschaft und Programm BearbeitenDie Volksunion war eine landlich und agrarisch orientierte Partei die besonders ausserhalb der grosseren Stadte und innerhalb der armeren Schichten der Bevolkerung ihre Anhanger fand Obwohl sie auch nationalistische Elemente enthielt fand sie ebenfalls Zuspruch bei der russischsprachigen Bevolkerung Estlands Die Volksunion war lange die mitgliederstarkste Partei in Estland Die Partei setzte sich fur die sozialen Rechte der estnischen Landbevolkerung ein Eine Starkung der kommunalen Selbstverwaltung und das Subsidiaritatsprinzip waren die Grundlagen ihrer Regionalpolitik Sie befurwortete im Agrarsektor ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen und okologischen Interessen Obwohl tendenziell euroskeptisch war sie wahrend des Referendums zum EU Beitritt im September 2003 eine klare Befurworterin der Mitgliedschaft Estlands in der Europaischen Union Sie gehorte aber der Allianz fur ein Europa der Nationen an Geschichte BearbeitenDie Estnische Volksunion wurde am 18 Oktober 1999 als Vereinigung der drei Parteien Eesti Pensionaride ja Perede Erakond EPPE Partei der estnischen Rentner und Familie Mitte Links Spektrum gegrundet 1991 Eesti Maarahva Erakond EME Partei des estnischen Landvolks Bauernpartei gegrundet 1994 und Eesti Maaliit EML Estnische Landunion landlich orientierte Partei gegrundet 1991 offiziell ins Leben gerufen Im Januar 2003 trat die 1996 gegrundete Kleinpartei Erakond Uus Eesti UE Partei Neues Estland der Volksunion bei Personlichkeiten BearbeitenPragende Personlichkeiten der Estnischen Volksunion waren insbesondere Arnold Ruutel 1928 der von 1994 bis 2000 Vorsitzender der Eesti Maarahva Erakond EME war Ruutel wurde im Oktober 2001 zum estnischen Staatsprasidenten gewahlt Im Sommer 2006 unterlag er bei der Prasidentenwahl knapp seinem sozialdemokratischen Herausforderer Toomas Hendrik Ilves Nach Ruutel dominierte Villu Reiljan 1953 das Bild der Partei Der studierte Forstwirt hatte von 1995 bis 1997 bereits Erfahrung als estnischer Umweltminister gesammelt Von 2003 bis 2006 war Reiljan erneut Umweltminister Reiljan ubernahm die politische Verantwortung fur das schlechte Abschneiden der Partei bei der Parlamentswahl 2007 und trat zuruck Sein Nachfolger als Parteivorsitzender wurde im April 2007 Jaanus Marrandi der 2002 2003 estnischer Landwirtschaftsminister war Im Herbst 2008 brach in der Partei ein Streit um die inhaltliche Neuausrichtung aus Am 1 November 2008 konnte sich der Fraktionsvorsitzende Karel Ruutli 1978 auf einem Parteikongress als neuer Vorsitzender durchsetzen Ihm gelang es nicht die zerstrittenen Lager zu versohnen 2010 musste er auch angesichts schlechter Wahlerfolge sein Amt aufgeben Wahlen BearbeitenBei den Parlamentswahlen 1995 erhielt die aus den funf Parteien Koonderakond Eesti Maarahva Erakond Eesti Maaliit Eesti Pensionaride ja Perede Erakond und Pollumeeste Kogu gebildete gemeinsame Liste Valimisliit Koonderakond ja Maarahva Uhendus KMU Wahlbundnis Koalitionspartei und Landvolkvereinigung 32 der Stimmen Sie erreichte 41 der 101 Sitze im Parlament Riigikogu und wurde mit Abstand starkste Fraktion Der Wahlblock war in den folgenden drei Kabinetten der Ministerprasidenten Tiit Vahi Kabinett Vahi II Kabinett Vahi III und Mart Siimann Kabinett Siimann I von 1995 bis 1999 an der Regierung beteiligt Zu den Parlamentswahlen 1999 spaltete sich das Wahlbundnis auf Die Eesti Maarahva Erakond erhielt gemeinsam mit der Eesti Maaliit nur sieben Mandate die Koonderakond gemeinsam mit der EPPE ebenfalls sieben Die Parteien gingen in die Opposition Nach dem Parteizusammenschluss und der Auflosung der Koalitionspartei konnte die 2000 gegrundete Estnische Volksunion bei der Parlamentswahl 2003 ein gutes Wahlergebnis einfahren und dreizehn Mandate erringen Von 2003 bis 2007 war die Estnische Volksunion in den Kabinetten der Ministerprasidenten Juhan Parts Kabinett Parts I und Andrus Ansip Kabinett Ansip I an der Regierung beteiligt Bei der Parlamentswahl 2007 musste sie starke Verluste hinnehmen Mit 7 1 der Stimmen und sieben Abgeordneten bildete sie die kleinste Fraktion im Riigikogu Die Estnische Volksunion ging erneut in die Opposition Mit dem Ruckzug des langjahrigen Parteivorsitzenden Villu Reiljan 2007 begann der Niedergang der Partei Im Herbst 2008 wurde der junge Karel Ruutli zum neuen Vorsitzenden gewahlt 2009 spaltete die Diskussion um eine mogliche Vereinigung der Partei mit der estnischen Sozialdemokratie Fuhrung und Mitgliederschaft Bei der Europawahl im selben Jahr erreichte die Partei nur 2 2 der Stimmen Im Mai 2010 trat der Parteivorsitzende Karel Ruutli zuruck und wechselte eigenstandig zu den Sozialdemokraten Bei der Parlamentswahl 2011 verfehlte die Volksunion mit nur 2 1 der Stimmen klar den Einzug ins Parlament Die Partei war intern zerstritten und zeigte Auflosungstendenzen 2012 ging die Partei in der rechtspopulistischen Estnischen Konservativen Volkspartei Eesti Konservatiivne Rahvaerakond auf Wahlergebnisse BearbeitenErgebnisse bei den Parlamentswahlen Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz2003 64 463 13 0 13 101 4 2007 39 215 7 1 6 101 6 2011 12 184 2 1 0 101 6 Ergebnisse bei den Europawahlen Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz2004 18 687 8 1 0 6 5 2009 8 860 2 2 0 6 8 Vorsitzende Bearbeiten2000 2007 Villu Reiljan 2007 Ester Tuiksoo geschaftsfuhrend 2007 2008 Jaanus Marrandi 2008 2010 Karel Ruutli 2010 Arvo Sirendi geschaftsfuhrend 2010 Juhan Aare 2010 2011 Andrus Blok 2011 2012 Margo Miljand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rahvaliit amp oldid 196899496