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Juhan Parts 27 August 1966 in Tallinn ist ein estnischer Politiker Er war von Marz 2003 bis Marz 2005 Ministerprasident und seit 2002 Vorsitzender der rechtsliberalen estnischen Partei Res Publica Juhan Parts 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Generalauditor 1 2 Mitgrunder von Res Publica 1 3 Ministerprasident 1 4 Rucktritt als Ministerprasident 1 5 Wirtschafts und Kommunikationsminister 2 Weblinks 3 Siehe auchBiografie BearbeitenNach dem Abitur am Gustav Adolf Gymnasium in Tallinn damals 1 Tallinner Oberschule studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Tartu fruher Dorpat Im Anschluss erhielt er sofort eine Position im estnischen Justizministerium Er gehorte zu einer jungen Gruppe von Politikern die schnelle und umfassende Reformen zum Zwecke grosserer Transparenz schnellen Fortschritts und einer liberalen Wirtschaftspolitik durchsetzen wollten Im Blickfeld stand ebenfalls und von Anfang an die Integration in die EU und in die NATO Generalauditor Bearbeiten Von 1998 bis 2002 war Parts Generalauditor einem Amt ahnlich dem Prasidenten des Bundesrechnungshofes In dieser nahezu unkundbaren und sehr privilegierten Position einer Besonderheit der estnischen Verfassung ubte er starke und haufige Kritik an den von ihm nicht unterstutzten Regierungskoalitionen Mitgrunder von Res Publica Bearbeiten Parts gehorte zu den Mitgrundern der Partei Res Publica die sich aus der konservativ liberalen Jugendorganisation gleichen Namens des nationalistischen Parteienbundnisses Isamaa Vaterland spater Isamaaliit herausgebildet hatte Sie hat wirtschaftsliberalen und ansonsten sehr technikfreundlichen Charakter Allgemein kann sie jedoch als technokratisch und oder liberal im libertaren Sinne bezeichnet werden die haufig in der deutschen Presse zu findende Einordnung als konservativ ist nicht korrekt Sie gehort der Europaischen Volkspartei an Ministerprasident Bearbeiten Nachdem diese sehr jugendliche Partei kaum Mitglieder uber 30 Jahre bei den Parlamentswahlen 2003 vollig uberraschend knapp die grosste Partei wurde wohl wegen ihrer Unverbrauchtheit und Neuheit wurde Parts Ministerprasident einer Drei Parteien Koalition aus Res Publica Rahvaliit Volksunion und Eesti Reformierakond Reformpartei Sein Regierungsstil war gepragt von Orientierung auf die Mitgliedschaft Estlands in der Europaischen Union und auf Estlands wirtschaftlichen Erfolg insbesondere auf dem Gebiet der Innovation Staatsorganisatorisch verfolgte er eher Ziele die denen Margaret Thatchers ahnelten Parts war Ministerprasident zur Zeit des EU Beitritts am 1 Mai 2004 Seit etwa dieser Zeit Mitte 2004 stand Parts aber aufgrund seiner Fuhrungsschwache gegenuber den Res Publica Fuhrern die oft auch Ministeramter innehatten Ken Marti Vaher Taavi Veskimagi Urmas Reinsalu und der als mangelhaft und einseitig empfundenen Leistungen der Regierung stark in der offentlichen Kritik seine Umfragewerte und die der Partei fielen auf um die 5 ab Hinzu kamen Querelen mit dem wichtigsten Koalitionspartner der marktradikal libertaren Reformpartei Reformierakond die in den Umfragen ein Mehrfaches vor der Res Publica lag in Parlament und Regierung aber um weniger Einfluss verfugte Rucktritt als Ministerprasident Bearbeiten Im Fruhjahr 2005 entliess Parts die Aussenministerin Kristiina Ojuland in deren Ministerium Akten abhandengekommen waren ohne deren Partei Reformierakond vorab zu informieren Als im Marz bekannt wurde dass der Justizminister Ken Marti Vaher der wegen verschiedener Verfehlungen u a uber 100 Strafzettel wegen uberhohter Geschwindigkeit sehr umstritten war ein Quotensystem von Mindestzahlen von der Korruption zu uberfuhrenden Beamten pro Landkreis entwickelt hatte ohne Rucksicht auf wirklich vorliegende Korruption wurde dies mit stalinistischen Sauberungsmethoden verglichen und es zeichnete sich ein Misstrauensvotum gegen Vaher ab Parts verband sein politisches Schicksal mit dem Vahers und als das Misstrauensvotum am 21 Marz dennoch angenommen wurde trat Parts vom Amt des Ministerprasidenten zum 24 Marz 2005 zuruck Nachfolger wurde Anfang April der Vorsitzende der Reformierakond und vormalige Wirtschaftsminister Andrus Ansip Wirtschafts und Kommunikationsminister Bearbeiten Mit der Bildung des zweiten Kabinetts von Andrus Ansip am 4 April 2007 wurde Parts uberraschend Wirtschafts und Kommunikationsminister Er behielt dieses Amt auch im dritten Kabinett von Ministerprasident Ansip das im April 2011 vereidigt wurde Mit dem Ende der Regierungskoalition im Marz 2014 schied Parts aus dem Kabinett aus Weblinks Bearbeitenhttp www respublica ee Partei Res Publica capital de Interview September 2011 Siehe auch BearbeitenKabinett Parts I Premierminister der Republik Estland seit 1990 Edgar Savisaar 1990 1992 Tiit Vahi 1992 Mart Laar 1992 1994 Andres Tarand 1994 1995 Tiit Vahi 1995 1997 Mart Siimann 1997 1999 Mart Laar 1999 2001 Siim Kallas 2002 2003 Juhan Parts 2003 2005 Andrus Ansip 2005 2014 Taavi Roivas 2014 2016 Juri Ratas 2016 2021 Kaja Kallas seit 2021 Normdaten Person GND 1225795788 lobid OGND AKS VIAF 2344149544577800490004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Parts JuhanKURZBESCHREIBUNG estnischer PolitikerGEBURTSDATUM 27 August 1966GEBURTSORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juhan Parts amp oldid 223802978