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Die Albatros Flugzeugwerke GmbH am Flugplatz Johannisthal in Johannisthal ab 1920 Berlin Bezirk Treptow entwickelten und bauten vor allem wahrend des Ersten Weltkriegs Flugzeuge fur die Fliegertruppe des Deutschen Heeres Albatros Flugzeugwerke GmbHRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 29 Dezember 1909 als Albatros Werke GmbH Auflosung September 1931Auflosungsgrund Zwangsfusion mit Focke Wulf Flugzeugbau AG zu Focke Wulf AlbatrosSitz Flugplatz Johannisthal in Johannisthal ab 1920 Berlin Bezirk Treptow Leitung Enno Walther HuthErnst Heinkel Chefkonstrukteur von 1912 1914 Rudolf Schubert Chefkonstrukteur Walter Blume Chefkonstrukteur ab 1926 auch Kollektiv Prokurist gemeinsam mit Lothar Wieland Mitarbeiterzahl 830 1914 uber 5 000 November 1918 Branche Flugzeughersteller Werbung der von Walter Huth gegrundeten Firmen Pilot und Albatroswerke aus dem Jahr 1910Ein Farman Doppeldecker von den Albatroswerken 1911Albatros MZ 2 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1909 1 2 Konstrukteure Heinkel und Thelen 1 3 Zwangsfusion mit Focke Wulf 1931 2 Flugzeuge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung 1909 Bearbeiten Das Unternehmen am 29 Dezember 1909 von Enno Walther Huth 1875 1964 und Otto Wiener 1873 1941 1 als Albatros Werke GmbH gegrundet importierte im Winter 1909 1910 zunachst drei franzosische Flugzeuge je einen ein und zweisitzigen Antoinette Eindecker und einen Farman III Doppeldecker 2 Bei der ersten internationalen Flugschau im August 1909 der Grande Semaine d Aviation de la Champagne war mit der Farman Maschine der Langstreckenpreis und mit der Antoinette der Hohenpreis erflogen worden Diese Maschinen wurden als Schulflugzeuge und als Muster fur den Lizenz Nachbau in den Albatroswerken verwendet 2 Die drei bekanntesten Albatros Nachbauten waren neben dem Antoinette und Farman Typ noch der franzosische Sommer Doppeldecker Alle Maschinen wurden erfolgreich geflogen und bei der Flugschulerausbildung eingesetzt 3 Die von den Albatroswerken aus Frankreich importierte Farman Maschine wurde nachdem sie bereits zur Militarpilotenausbildung in Doberitz ausgeliehen worden war am 18 Dezember 1910 an die Heeresverwaltung verkauft Sie war unter der Heeresbezeichnung B 1 das erste deutsche Militarflugzeug 4 Unter den funf weiteren Flugmaschinen die Ende 1910 von der deutschen Heeresverwaltung angeschafft wurden waren mit einem Farman und einem Sommer Doppeldecker zwei von Albatros nachgebaute franzosische Typen 5 1911 folgten mit dem ersten Eigenentwurf der Doppeltaube MZ 1 6 und mit dem Sieg von Benno Konig auf Albatros Farman beim Deutschlandflug weitere wichtige Entwicklungsschritte Im Verlauf des Jahres 1912 wurden funf Albatros F 2 gebaut eine Weiterentwicklung des franzosischen Farman III Doppeldeckers deshalb der Buchstabe F mit Gondel fur die Besatzung und Argus Reihenmotor anstatt des originalen Gnome Umlaufmotors Vier Maschinen wurden der neuaufgestellten bulgarischen Flugzeugabteilung geliefert wo sie an den Balkankriegen 1912 1913 teilnahmen Eine von ihnen flog am 16 Oktober 1912 den ersten Militareinsatz im Himmel uber Europa 7 Konstrukteure Heinkel und Thelen Bearbeiten Nach der Einstellung von Ernst Heinkel der von 1912 bis 1914 als Chefkonstrukteur tatig war folgten ab 1913 bedeutende Eigenkonstruktionen in Form zweisitziger Bomber und Aufklarer wahrend unter Robert Thelen ebenso bedeutende einsitzige Jagdflugzeuge entstanden Im April 1914 wurden in Schneidemuhl Provinz Posen das Tochterunternehmen Ostdeutsche Albatros Werke und im September 1916 in der Landgemeinde Friedrichshagen ab 1920 Berlin Bezirk Kopenick noch eine kleine Fertigungsstatte fur Segelflugzeuge gegrundet 8 Albatros wurde bekannt dadurch dass sie fur die Luftstreitkrafte des Kaiserreiches einige der bekanntesten und besten Kampfflugzeuge des Ersten Weltkriegs bauten wie die Albatros D III oder die Albatros D V Bei Kriegsbeginn lag die Zahl der Beschaftigten bei 830 im November 1918 schon bei uber 5000 Bis Ende 1918 wurden mehr als 10 300 Flugzeuge gebaut Zwangsfusion mit Focke Wulf 1931 Bearbeiten Albatros setzte nach dem Ersten Weltkrieg seine Arbeit im Stammwerk anfangs unter Chefkonstrukteur Rudolf Schubert ab 1926 unter Walter Blume auch nach Ende des Krieges fort So entstand 1924 das einsitzige Sportflugzeug L 59 ein freitragender Tiefdecker und in Holzbauweise mit dem Funfzylinder Sternmotor Siemens amp Halske Sh 4 und 45 kW Leistung Es wurde nur ein Exemplar gebaut welchem im gleichen Jahr die Zweisitzer L 60 mit dem Sh 5 62 kW und L 66 bzw L 66a folgten 1925 wurden von den nur noch 150 Mitarbeitern das Leichtflugzeug L 67 und der Schuldoppeldecker L 68 auf Basis der B II entworfen und gebaut Spater kamen in nennenswerter Stuckzahl nur noch die L 82 und L 101 hinzu Als Folge der Weltwirtschaftskrise wurden der Albatros die staatlichen Zuschusse gestrichen die Gesellschaft wurde illiquide Auf staatlichen Druck hin fusionierte die Albatros im September 1931 mit der Focke Wulf Flugzeugbau AG Fur kurze Zeit hiess die Gesamtgesellschaft Focke Wulf Albatros 9 Flugzeuge BearbeitenAllein wahrend des Ersten Weltkriegs baute Albatros folgende Maschinen 1914 nbsp Albatros B I 1914Albatros B I Typ L 1 Aufklarer Albatros W 1 Aufklarer Wasserflugzeug Albatros B II Typ L 2 unbewaffneter Aufklarer wurde ab 1915 zum Standard Trainingsflugzeug 1915 nbsp Albatros C IAlbatros B III Typ L 5 Aufklarer Albatros B K351B Wasser Trainingsflugzeug Albatros C I Typ L 6 Aufklarer Albatros C III Typ L 10 Aufklarer Albatros C Ia Typ L 6 Aufklarer1916 nbsp Albatros D IAlbatros D I Jager Albatros D II Jager Albatros D IV Jager Prototyp Albatros G I Bomber Prototyp Albatros G II Bomber Prototyp Albatros G III Bomber Albatros W 4 Jager Wasserflugzeug Albatros VT Torpedoflugzeug Wasserflugzeug 1917 nbsp Albatros D III 1917Albatros C IX Aufklarer Albatros C X Aufklarer Albatros L 30 Standard Trainingsflugzeug Albatros D III Jager Albatros D V einsitziger Jager Albatros D VII Experimentierflugzeug Albatros Dr I Experimentierflugzeug Jager 1918 nbsp Albatros C XII 1918Albatros C XII Aufklarer Albatros C XIII Albatros D X Experimentierflugzeug Jager Albatros C XIV Aufklarer Albatros C XV Aufklarer Albatros D XI Experimentierflugzeug Jager Albatros D XII Experimentierflugzeug Jager Albatros D VI Experimentierflugzeug Jager Albatros D IX Experimentierflugzeug Jager Albatros Dr II Experimentierflugzeug Jager Albatros J I Schlachtflugzeug Albatros J II SchlachtflugzeugSpater gebaute Maschinen waren nbsp Albatros L 57 19221922 Albatros L 57 Verkehrsflugzeug1923 Albatros L 58 Verkehrsflugzeug1924 Albatros L 59 Sportflugzeug freitragender Tiefdecker in Holzbauweise mit Funfzylinder Sternmotor Siemens Sh 4 mit 45 kW Leistung ein Exemplar gebaut Albatros L 60 Sportflugzeug 600 kg schwere Variante der L 59 mit Siebenzylinder Sternmotor Siemens Sh 5 mit 62 kW drei Exemplare gebaut Albatros L 66 Sportflugzeug zweisitziger abgestrebter Hochdecker in Gemischtbauweise mit Zweizylinder Boxermotor Haacke HFM 2a mit 25 kW Leistung L 66a mit anderem Fahrwerk und anderen Motoren1925 nbsp Albatros L 68 1926Albatros L 67 Leichtflugzeug zwei einsitzige abgestrebte Hochdecker in Holzbauweise mit den Motoren Bristol Cherub 22 kW oder Anzani 37 kW Albatros L 68 Schuldoppeldecker mit Tragflachen in Holzbauweise Holmen aus Duraluminium einem Stahlrohrrumpf mit Stoffbespannung und einem Siebenzylinder Sternmotor Sh 11 mit 71 kW Leistung Albatros L 69 freitragender Hochdecker in Holzbauweise und Dreizylinder Sternmotor Bristol Lucifer mit 74 kW Leistung oder Siemens Sh 12 mit 92 kW Lange 6 08 m Hohe 2 64 m Spannweite 8 06 m1926 nbsp Albatros L 71 1926Albatros DVL H 1 Hohenversuchsflugzeug Doppeldecker Sh III 118 kW Albatros L 68a b c d e Schuldoppeldecker Varianten der L 68 mit starkerem Sh 12 Motor 92 kW Albatros L 71 Schuldoppeldecker unverspannter einstieliger Doppeldecker mit versetzt angeordneten Tragflachen und Druckpropeller zwei Stuck gebaut Albatros L 72 Transportflugzeug fur den Ullstein Verlag Albatros L 73 Verkehrsflugzeug1928 nbsp Albatros L 75 1928Albatros L 74 Schulflugzeug Albatros L 75 Verkehrsflugzeug Albatros L 82 82a 82b 82c Doppeldecker Sportflugzeug in Gemischtbauweise mit N Stiel anklappbaren Tragflachen und offenen Sitzen insgesamt 17 Stuck gebaut eine 82a mit 74 kW leistendem Motor de Havilland Gipsy eine 82b mit 59 kW leistendem Funfzylinder Sh 13 und 15 82c mit 81 kW mit Siebenzylinder Sternmotor Sh 14 1930 nbsp Albatros Al 101 1930Albatros L 100 Sportflugzeug Tiefdecker mit dreisitziger Kabine und Argus As 8 Motor mit 70 kW ein Stuck gebaut Albatros L 101 Sportflugzeug doppelsitziger Hochdecker mit stoffbespannten Duraluminium Tragflachen Stahlrohr Rumpf und Argus As 8 Motor 75 Exemplare gebaut1931 Albatros L 102 Sport und Schulflugzeug vergrosserte L 101 mit der Motorisierung Argus As 10C 1 mit 147 kW LeistungLiteratur BearbeitenEnzo Angelucci Paolo Matricardi Flugzeuge von den Anfangen bis zum 1 Weltkrieg Wiesbaden 1976 ISBN 3 8068 0391 9 John F Connors Albatros Fighters in Action Carrollton 1981 ISBN 0 89747 115 6 Gunter Kroschel Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1910 18 Lohse Eissing Wilhelmshaven 1977 ISBN 3 920602 18 8 Kenneth Munson Bomber 1914 1919 Patrouillen und Aufklarungsflugzeuge Orell Fussli Zurich 1968 Kenneth Munson Kampfflugzeuge Jagd und Trainingsflugzeuge 1914 19 Zurich 1968 Heinz J Nowarra Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 18 Munchen 1959 Peter Schiemer Die Albatros Oeffag Jagdflugzeuge der k u k Luftfahrtruppen Weishaupt Verlag Graz 10 Gunter Schmitt Als die Oldtimer flogen Die Geschichte des Flugplatzes Johannisthal Transpress Berlin 1980 ISBN 3 344 00129 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albatros Flugzeugwerke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dieter H M Groschel Peter M Grosz Karriere und Misere des Dipl Ing Otto Wiener von den Albatroswerken 1 2 Vorlage Toter Link digital cjh org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Bad Reichenhall 2010 a b Als die Oldtimer flogen S 77ff Als die Oldtimer flogen S 79ff Als die Oldtimer flogen S 160 Flugsport II Jahrg Nr 22 17 November 1910 S 724 MZ steht fur Militar Zweidecker I Borislavov R Kirilov Die bulgarische Flugzeuge Band I Von Bleriot bis Messerschmitt Litera Prima Sofia 1996 bulgarisch Die letzten Albatrosse Im Dunstkreis der Reichswehr In FliegerRevue Juli 2009 S 58 61 Hartmut Pophanken Klaus Schalipp Peter Kuckuk Ein Jahrhundert Luft und Raumfahrt in Bremen Von den fruhesten Flugversuchen zum Airbus und zur Ariane Bremen 2015 Edition Falkenberg S 80 ISBN 978 3954940714 Buchbesprechung im Osterreichischen Luftfahrtarchiv Ausgabe 4 84 abgerufen am 29 Oktober 2010 Liste der Flugzeugtypen der Albatros Flugzeugwerke Al 101 Al 102 Al 103 B B I B II B IIa B III C I C II C III C IV C V C VII C VIII C IX C X C XII C XIII C XIV C XV D I D II D III D IV D V D VI D VII D VIII D IX D X D XI D XII D XIII D XIV Dr I Dr II G I G II G III H I I I J I J II L 30 L 56 L 57 L 58 L 59 L 60 L 65 L 66 L 67 L 68 L 69 L 70 L 71 L 72 L 73 L 74 L 75 L 76 L 77 L 78 L 79 L 81 L 82 L 83 L 84 L 100 L 101 L 102 WMZ W 1 W 2 W 3 W 4 W 5 W 6 W 7 W 8 W 9 W 10 Normdaten Korperschaft GND 16324893 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albatros Flugzeugwerke amp oldid 236763661