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Die Albatros L 68 ist ein als Doppeldecker ausgelegtes Anfanger Schulflugzeug aus den 1920er Jahren und einer der ersten Typen die bei den Anfang 1925 neugegrundeten Albatros Flugzeugwerken in Berlin Johannisthal entwickelt wurden Albatros L 68Albatros L 68aTyp SchulflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller AlbatrosErstflug 1925Stuckzahl 18 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Einsatz 3 Aufbau 4 Technische Daten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenDie L 68 wurde 1925 von dem Albatros Chefkonstrukteur Rudolf Schubert entwickelt und flog noch im gleichen Jahr erstmals Ebenfalls 1925 gewann sie in der Klasse C den Sachsen Rundflug 1 Die erste Ausfuhrung von der drei Exemplare gebaut wurden besass nur im oberen Flugel Querruder und dafur im unteren Landeklappen Schubert uberarbeitete den Entwurf 1926 vergrosserte die Spannweite und versah nun auch die Unterflugel mit Querrudern die mit den oberen durch Stossstangen verbunden wurden Der verwendete Siemens Motor wurde durch einen starkeren gleichen Fabrikats ersetzt Von dieser als L 68a bezeichneten Ausfuhrung existierten ebenfalls drei Stuck 1927 wurde die L 68 nochmals wenn auch nur geringfugig uberarbeitet diesmal durch Walter Blume der Schubert im Vorjahr als Chefkonstrukteur ersetzt hatte Anderungen betrafen die Auskreuzung des hinteren Hauptfahrwerks mit Draht und ein nun ausgeglichenes Seitenruder der Sh 12 Antrieb wurde beibehalten Dieses als L 68c Alauda bezeichnete Modell wurde in der grossten Stuckzahl 10 gefertigt Im Jahr 1928 wurde das Muster mit zwei verschiedenen Triebwerke getestet Die L 68d erhielt einen Elfzylinder Umlaufmotor Sh III mit Vierblattluftschraube und die L 68e einen britischen Lynx Antrieb Beide Flugzeuge blieben jedoch Einzelstucke Einsatz BearbeitenDie L 68 kam hauptsachlich bei Organisationen zum Einsatz die offiziell zivilen Charakter trugen aber insgeheim die nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages in Deutschland verbotene Ausbildung von Militarpiloten betrieben Dies waren die Sportflug GmbH die Deutsche Luftfahrt GmbH und die Deutsche Verkehrsfliegerschule Auch die Deutsche Versuchsanstalt fur Luftfahrt nutzte die L 68 Ein Flugzeug wurde 1926 an die Geheime Fliegerschule und Erprobungsstatte der Reichswehr in Lipezk geliefert 2 Die letzten L 68 flogen noch bis weit in die 1930er Jahre hinein Aufbau BearbeitenDie L 68 ist ein einstieliger verspannter und stark gestaffelter Doppeldecker in Gemischtbauweise mit Spornfahrwerk Rumpf Das mit Stoff bespannte Rumpfgerust besteht aus einem geschweissten Stahlrohrfachwerk im vorderen Teil mit diagonalen Stahlstreben verstarkt und im hinteren mit Draht ausgekreuzt Der mit Aluminiumblechen verkleidete Motortrager aus Stahlrohr ist mit einem Scharnier versehen so dass der Antrieb zu Wartungsarbeiten seitlich beigeklappt werden kann Die beiden hintereinanderliegenden getrennten Flugzeugfuhrerkabinen sind mit einem Doppelsteuer ausgestattet das in der Schulerkanzel auskuppelbar gestaltet ist Tragwerk Die Tragflachen werden aus einem mit zwei Kastenholmen und Rippen versehenen Holzrahmen gebildet der an der Nasenkante mit Sperrholz verkleidet an der Unterseite zwischen den Holmen mit Sperrholz beplankt und im ubrigen mit Stoff bespannt ist Der dreiteilige Oberflugel besteht aus den zwei Aussenflachen und dem als Baldachin ausgebildeten und mit dem Rumpf verbundenen Mittelstuck das auch den Kraftstoff Falltank mit 100 l Fassungsvermogen beinhaltet Die zweiteiligen Unterflugel sind direkt an den Rumpf angeschlossen Die Verbindung untereinander erfolgt durch N Stiele Die Verspannung verlauft vom oberen Hinter zum unteren Vorderholm Leitwerk Das normal ausgefuhrte Leitwerk besteht aus einem mit Stoff bespannten Stahlrohrrahmen Hohen und Seitenflosse sind durch I Streben gegeneinander abgestutzt Samtliche Ruder sind mit Ausnahme des Seitenruders bei der Ausfuhrung L 68c unausgeglichen Die Hohenflosse kann im Flug verstellt werden Mit Ausnahme der Grundversion verfugen alle Tragflachen uber Querruder die je Seite durch Stossstangen miteinander verbunden sind Fahrwerk Das starre Hauptfahrwerk besteht aus zwei durch eine Achse verbundenen und an V Verstrebungen befestigten Hauptradern mit Hochdruckreifen und einem mit dem Seitenruder gekoppelten lenkbaren Hecksporn Technische Daten Bearbeiten nbsp ZweiseitenansichtKenngrosse Daten L 68 Daten L 68a Daten L 68c Daten L 68e Besatzung 2Spannweite 9 60 m 10 10 mLange 6 15 m 6 3 m 6 48 m 7 47 mHohe 2 50 2 56 m 2 87 m k A Flugelflache 21 8 m 24 4 m 25 07 m V Stellung oben 0 unten 2 Flachenbelastung 32 2 kg m k A 34 9 kg m k A Leistungsbelastung 9 37 kg PS k A 8 75 kg PS k A Rustmasse 380 kg 650 kg 595 kg 740 kgStartmasse 640 kg 950 kg 875 kg 1070 kgAntrieb ein luftgekuhlter Siebenzylinder Viertakt Sternmotor ein luftgekuhlter Neunzylinder Viertakt Sternmotor ein luftgekuhlter Siebenzylinder Viertakt SternmotorTyp Siemens amp Halske Sh 11 Siemens amp Halske Sh 12 Armstrong Siddeley LynxStartleistung 96 PS 71 kW 125 PS 92 kW 238 PS 175 kW Hochstgeschwindigkeit 130 km h in Bodennahe 140 km h in Bodennahe 135 km h in Bodennahe 185 km h in BodennaheMarschgeschwindigkeit 110 km h 120 km h 165 km hLandegeschwindigkeit 68 km h 70 km h 75 km hSteigzeit 12 min auf 1000 m 9 16 min auf 1000 m23 42 min auf 2000 m k A Dienstgipfelhohe 3800 m 4200 m 3500 m 4000 mReichweite ca 500 km Aktionsradius 360 km k A Literatur BearbeitenPeter Alles Fernandez Hrsg Flugzeuge von A bis Z Band 1 Aamsa Quail Consolidated P2Y Bernard amp Graefe Koblenz 1987 ISBN 3 7637 5904 2 S 80 Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1919 1934 E S Mittler amp Sohn Herford 1984 ISBN 3 8132 0184 8 S 102 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albatros L 68 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten K Grasmann Hrsg Flugzeug Typentafeln DMZ 1925 1927 1977 Faksimile Nachdruck Deutsche Motor Zeitschrift Heft 14 1925 Dieter Stammer Die Wiege der deutschen Luftwaffe in der Sowjetunion In Fliegerrevue X Nr 47 PPVMedien 2014 ISSN 2195 1233 S 49 Liste der Flugzeugtypen der Albatros Flugzeugwerke Al 101 Al 102 Al 103 B B I B II B IIa B III C I C II C III C IV C V C VII C VIII C IX C X C XII C XIII C XIV C XV D I D II D III D IV D V D VI D VII D VIII D IX D X D XI D XII D XIII D XIV Dr I Dr II G I G II G III H I I I J I J II L 30 L 56 L 57 L 58 L 59 L 60 L 65 L 66 L 67 L 68 L 69 L 70 L 71 L 72 L 73 L 74 L 75 L 76 L 77 L 78 L 79 L 81 L 82 L 83 L 84 L 100 L 101 L 102 WMZ W 1 W 2 W 3 W 4 W 5 W 6 W 7 W 8 W 9 W 10 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albatros L 68 amp oldid 211358067