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Die Albatros L 69 war ein deutsches Sportflugzeug das von den Albatros Flugzeugwerken in Berlin Johannisthal Mitte der 1920er Jahre entwickelt und gebaut wurde Albatros L 69Typ Sport und Schul JagdflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller AlbatrosErstflug 1925Stuckzahl 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie L 69 wurde 1925 vom Leiter der Albatros Entwicklungsabteilung Rudolf Schubert fur die Teilnahme am im gleichen Jahr vom 31 Mai bis 9 Juni stattfindenden Deutschen Rundflug um den BZ Preis der Lufte entworfen Fur den Wettbewerb wurden zwei Flugzeuge mit verschiedenen Antrieben gebaut die D 679 Werknummer 10042 mit einem Sh 12 Sternmotor und die D 684 mit unbekannter Werknummer und einem Lucifer Triebwerk gleicher Bauform 1 Sie starteten in der fur die leistungsstarksten Flugzeuge von 81 bis 120 PS vorgesehenen Klasse C 2 kamen aber nicht unter die ersten drei Platze Erfolgreicher verlief die Teilnahme am Sachsen Rundflug vom 19 und 20 September 1925 den eine der L 69 als erster Sieger in der Klasse D fur sich entscheiden konnte Im Anschluss wurden beide Flugzeuge in die Sowjetunion verbracht wo sie von 1925 bis 1927 3 zum standigen Bestand der von der Reichswehr betriebenen Lipezker Fliegerschule gehorten und als Jagdflugzeug Trainer genutzt wurden Es entstanden noch zwei weitere L 69 mit den gleichen unterschiedlichen Antriebskonfigurationen Die Werknummer 10071 mit einem Lucifer Motor und dem Kennzeichen D 778 wurde im Februar 1928 fur die Deutsche Versuchsanstalt fur Luftfahrt in Berlin Adlershof zugelassen aber bereits im April 1929 wieder aus der Luftfahrzeugrolle als zerlegt gestrichen Die nunmehr vierte L 69 mit der Werknummer 10072 und einem Sh 12 als Antrieb erhielt im November 1928 das Kennzeichen D 1533 und flog bis Januar 1931 fur die Albatros Werke Johannisthal ehe sie ausgeschlachtet wurde 4 Konstruktion BearbeitenDie Albatros L 69 war ein in Ganzholzbauweise ausgefuhrter freitragender Hochdecker mit einem aus einem sperrholzbeplankten Holzgerust bestehendem Rumpf mit viereckigem Querschnitt mit gerundeten Seiten und zum Heck hin spitz auslaufend Die Motoraufhangung war durch vier Bolzen mit dem Rumpf verbunden und bestand aus Stahlrohr mit Aluminiumverkleidung bis in Hohe des Brandschotts Dahinter befanden sich die Besatzungkabinen mit zwei Tandemsitzen wobei die hintere fur den Flugzeugfuhrer bestimmt war Die durchgangig verlaufende Tragflache bestand aus einem Holzgerust mit Rippen und zwei Holmen sowie Sperrholzbeplankung und teilweise Stoffbespannung Dort war auch der 140 l fassende und als Falltank ausgebildete Kraftstoffbehalter untergebracht Die Tragflache war uber einen flachen Baldachin aus Stahlrohr mit dem Rumpf verbunden Das Leitwerk war ebenfalls freitragend und umfasste die mit Sperrholz beplankten holzernen Flossen und die aus Stahlrohr bestehenden Ruder mit Stoffbespannung Das starre Hauptfahrwerk bestand aus zwei Scheibenradern mit geteilter Achse und Stahlrohr V Streben zur Rumpfbefestigung Am Heck war ein gefederter Schleifsporn angebracht Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 1 2Spannweite 8 06 mLange 6 10 mHohe 2 57 mFlugelflache 14 0 m Flugelstreckung 4 6V Stellung 0 Flachenbelastung 49 kg m Leistungsbelastung 6 5 kg PSRustmasse 480 kgZuladung 205 kgStartmasse 685 kgAntrieb 1 ein luftgekuhlter Dreizylinder Sternmotor Bristol Lucifer mit 120 PS 88 kW Startleistung und 125 PS 92 kW NennleistungAntrieb 2 ein luftgekuhlter Neunzylinder Sternmotor Siemens amp Halske Sh 12mit 100 PS 74 kW Startleistung und 112 PS 82 kW NennleistungKraftstoffvolumen 140 lHochstgeschwindigkeit 170 km hLandegeschwindigkeit 105 km hSteigzeit 2 min auf 500 m Hohe4 min auf 1000 m HoheGipfelhohe 4000 m bei VolllastFlugdauer 2 hLiteratur BearbeitenPeter Alles Fernandez Hrsg Flugzeuge von A bis Z Band 1 Aamsa Quail Consolidated P2Y Bernard amp Graefe Koblenz 1987 ISBN 3 7637 5904 2 K Grasmann Hrsg Flugzeug Typentafeln DMZ 1925 1927 1977 Faksimile Nachdruck Deutsche Motor Zeitschrift Heft 14 1925 Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1919 1934 E S Mittler amp Sohn Herford 1984 ISBN 3 8132 0184 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albatros L 69 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Karl Ries Recherchen zur Deutschen Luftfahrtrolle Teil 1 1919 1934 Dieter Hoffmann Mainz 1977 ISBN 3 87341 022 2 S 54 Bruno Lange Typenhandbuch der deutschen Luftfahrt In Die deutsche Luftfahrt Band 9 Bernard amp Graefe Koblenz 1986 ISBN 3 7637 5284 6 S 372 Dieter Stammer Die Wiege der deutschen Luftwaffe in der Sowjetunion In Fliegerrevue X Nr 47 PPVMedien 2014 ISSN 2195 1233 S 49 Ries S 60 und 113Liste der Flugzeugtypen der Albatros Flugzeugwerke Al 101 Al 102 Al 103 B B I B II B IIa B III C I C II C III C IV C V C VII C VIII C IX C X C XII C XIII C XIV C XV D I D II D III D IV D V D VI D VII D VIII D IX D X D XI D XII D XIII D XIV Dr I Dr II G I G II G III H I I I J I J II L 30 L 56 L 57 L 58 L 59 L 60 L 65 L 66 L 67 L 68 L 69 L 70 L 71 L 72 L 73 L 74 L 75 L 76 L 77 L 78 L 79 L 81 L 82 L 83 L 84 L 100 L 101 L 102 WMZ W 1 W 2 W 3 W 4 W 5 W 6 W 7 W 8 W 9 W 10 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albatros L 69 amp oldid 217922257