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Adlershof ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Rittergut Adlershof Sachsen Adlershof aːd lɐs ˈhoːf endbetont damit ungleich zum nahegelegenen Adlergestell ist ein Ortsteil des Bezirks Treptow Kopenick in Berlin Bis zur Verwaltungsreform 2001 war es ein Ortsteil des ehemaligen Bezirks Treptow Adlershof Ortsteil von BerlinAdlershof auf der Karte von Treptow Kopenick Koordinaten 52 26 16 N 13 32 51 O 52 4379 13 5476 34 Koordinaten 52 26 16 N 13 32 51 OHohe 34 m u NHNFlache 6 11 km Einwohner 21 339 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 3492 Einwohner km Eingemeindung 1 Okt 1920Postleitzahl 12489Ortsteilnummer 0907GliederungBezirk Treptow KopenickOrtslagen Wendenheide WISTA Auf der sudwestlichen Seite von Adlershof entsteht seit den spaten 1990er Jahren die Stadt fur Wissenschaft Wirtschaft und Medien WISTA auf dem Gelande der fruheren Akademie der Wissenschaften der DDR Die historisch gewachsenen Wohnviertel und Siedlungen liegen auf der nordostlichen Seite Neue Wohnviertel entstehen seit den 2010er Jahren auf dem nordwestlich angrenzenden ehemaligen Flugplatz Johannisthal sie sollen den WISTA Standort zur Wissenschaftsstadt komplettieren Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Lage und Bebauung 3 Geschichte 3 1 Fruhzeit bis 18 Jahrhundert 3 2 19 Jahrhundert 3 3 20 Jahrhundert 3 4 21 Jahrhundert 4 Bevolkerung 5 Ausgewahlte Bauwerke 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAdlershof liegt zu beiden Seiten des S Bahnhofs Adlershof an der Gorlitzer Bahn die vom nordwestlichen Schoneweide weiter ins sudostliche Grunau verlauft Die Wohngebiete liegen nordostlich des hochliegenden Bahndamms das Entwicklungsgebiet der Wissenschaftsstadt sudwestlich Der Haltepunkt Adlershof wurde an der historischen Strassenverbindung vom westlichen Rudow Rudower Chaussee zum nordostlichen Kopenick Dorpfeldstrasse angelegt letztere bildet die Hauptstrasse der Siedlungen Das Sudende des Ortsteils wird durch den Teltowkanal markiert an dem entlang altere Wege von Kopenick ins sudwestliche Altglienicke zu einem leistungsfahigen Strassenzug ausgebaut werden Glienicker Strasse Glienicker Weg Kopenicker Strasse Ernst Ruska Ufer Das Nordende reicht bis zum Stadtwald Kollnische Heide OrtslagenAlter Ortsteil Adlershof Nordostlich der Bahntrasse Rund um die Dorpfeldstrasse Einkaufsstrasse Der wesentliche Teil aller Wohnungen Handel und Gewerbe sowie medizinischer Einrichtungen von Adlershof befindet sich hier Neuer Ortsteil Adlershof Sudwestlich der Bahntrasse Stadt fur Wissenschaft Wirtschaft und Medien WISTA Der wesentliche Teil aller Wissenschafts und Technologieunternehmen von Adlershof hat hier seinen Sitz Lage und Bebauung Bearbeiten nbsp WISTA Technologiepark aus der Vogelperspektive nbsp WISTA GelandeDer Ortsteil Adlershof ist relativ scharf abgegrenzt von umliegenden Ortsteilen es gibt nur zehn Zufahrten Er wird durch einen breiten hochliegenden Bahndamm der Bahnstrecke Berlin Gorlitz geteilt Es fuhren nur zwei Strassen unter diesem Bahndamm hindurch zu dem parallel die sechsspurige Bundesstrasse 96a deren Abschnitt hier Adlergestell heisst verlauft Nordostlich vom Adlergestell liegt der historisch gewachsene Siedlungskern Der sudwestliche Bereich wird durch die WISTA Entwicklungsgesellschaft verwaltet Zu DDR Zeiten befanden sich dort grossere eingezaunte Betriebsgelande mit eigenen Strassennetzen die Zufahrten von der Rudower Chaussee und der Agastrasse seit 2005 Am Studio besassen Die Entwicklung des Gelandes fuhrte zur Anlage eines neuen offentlich nutzbaren Strassennetzes wie dem Ernst Ruska Ufer am Teltowkanal entlang dessen Trasse auf ehemaligen Gleisanlagen verlauft Die Gleise waren uber den heute noch existierenden Kohlebahnhof am Glienicker Weg mit der Bahnstrecke verbunden die nach Norden in einen Rangierbahnhof mundet Das ehemalige Akademiegelande ist weitestgehend neu gestaltet Am Sudende findet sich das BESSY Elektronensynchrotron weitere alte Gebaude sind erneuert oder abgerissen und neugebaut Der Bereich nordlich der Rudower Chaussee der fruhere Flugplatz und spatere Kasernenstandort befindet sich in der Entwicklung In einem breiten Streifen sind dort schon Neubauten der Humboldt Universitat zu Berlin zu finden Der ehemalige Flugplatz soll zum grossen Teil Erholungsgebiet werden Ausserdem sollen neue Wohngebiete entstehen angebunden an die Wohngebiete in Johannisthal Die Wohngebiete im nordostlichen Bereich zusammenfassend als Siedlung Adlershof bezeichnet werden durch die Dorpfeldstrasse erschlossen und in einen nordwestlichen und einen sudostlichen Bereich geteilt Etwa in der Mitte liegt der kleine Marktplatz der durch ungesteuerte Entwicklung seinen ursprunglichen Charakter verloren hat Da die Wohnbauten Adlershofs auf Feuchtwiesen errichtet wurden musste ihre Traufhohe gering gehalten werden statt der in vielen anderen alten Ortsteilen Berlins geltenden 22 Meter waren es hier 12 Meter So pragen zu grossen Teilen noch immer zwei bis viergeschossige Gebaude diesen Siedlungsbereich Erst gegen Ende des 20 Jahrhunderts wurden Gebaude um ein bis zwei Stockwerke erhoht Die einzigen hoheren Gebaude sind die beiden Kirchen sudostlich des Marktplatzes die Verklarungs und die Christus Konig Kirche Der Friedhof findet sich sudlich der Kollnischen Heide einem Waldstuck zwischen Adlershof und der Ortslage Oberspree Dies ist das eigentliche Naherholungsgebiet des Ortes Der neue Landschaftspark auf der Westseite wird weniger genutzt Beliebt sind dort die Skaterbahnen und die fur Inlineskates geeigneten gepflasterten langen Wege Geschichte BearbeitenFruhzeit bis 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Fernsehzentrum Adlershof mit charakteristischem Turm nbsp MarktplatzDie Besiedlung des Adlershofer Fleckens geht auf Budner zuruck Kleinstbauern mit eigenem Haus und angeschlossenen Feldern Im 16 Jahrhundert verstarkte sich das Phanomen der Budnerkolonien deren Hausbesitzer nicht von der Feldarbeit allein leben konnten sondern in anliegenden Dorfern und Stadten als Tagelohner weiteres Einkommen fanden Der Verbindungsweg in der Nahe der wachsenden Stadt Kopenick und dem bis ins 12 Jahrhundert nachweisbaren Rudow bot hierfur einen guten Siedlungsgrund Ausserdem boten die landschaftlichen Gegebenheiten einen guten Platz fur Kleinstbauern parallel zum Verlauf von Spree und Dahme zog sich eine Kette von Feuchtwiesen und Heidelandschaften die einen fruchtbaren Grund abgeben historisch belegt sind Namen wie Kollnische Heide Krachtfenn Rudower Wiesen und Vollkropfgraben aber auch der Name Johannisthal weist auf die tiefere Lage Tal hin Die Lage des Bruchtals ist auf Landkarten noch immer abzulesen da Anfang des 20 Jahrhunderts am sudwestlichen Rand dieser Rinne der Teltowkanal angelegt wurde der somit ebenfalls die topographischen Verhaltnisse nutzt Mit der Peuplierung Preussens holte Friedrich II neue Bewohner nach Preussen und siedelte sie gezielt an wofur die Gemarkungen ab 1749 neu inspiziert wurden Auf der Flache des spateren Adlershof existierte zu der Zeit eine Budnerkolonie Am Suszen Grundt deren Name auf die gunstige Lage verweist Hier hatten acht Budner je einen Morgen Gartenland und einen Morgen Wiese sowie das Recht zur Haltung einer Kuh 1 Nordostlich der Budnerkolonie lag der bewirtschaftete Gutshof Adlershof Im Bruchtal wurden im Jahr 1753 Johannisthal 1754 Adlershof und Altglienicke gegrundet Ein am 14 April 1754 abgeschlossener Zinsvertrag fur den Gutshof Adlershof gilt somit als Grundungsdatum des Ortes Vorher gab es bereits eine Maulbeerplantage von 75 Morgen die durch die Domane Kopenick auf einer Lichtung auf dem Suessen Grunde angelegt war Aus dem Jahr 1756 ist weiterhin die Schreibweise Adlershoff im sussen Grunde bey Kopenick uberliefert Johann Friedrich von Pfeiffer ordnete die Rodung von Wald an um ein Etablissement von 406 Morgen mit 320 Morgen Ackerland zu erhalten Weiterhin wurden 80 Morgen Wiese bewirtschaftet und weitere sechs Morgen fur die Koppelhutung genutzt Es gab acht inlandische Bauern denen je einen Morgen Garten und ein Morgen Wiese zur Verfugung standen Der Erbpachter Siwicke wurde vom Amt Kopenick dazu verpflichtet neben der Errichtung des Guths Adlers Hoff noch acht Budner anzusiedeln Der Gutshof entstand auf Hohe der spateren Waldstrasse und Zinsgutstrasse am Ostrand der neuen Gemarkung die vier Doppelhauser der Budner als Vorwerk am Westrand der Gemarkung zwischen Adler Stell und Hoffmanstrasse alle Gebaude verbunden durch die schon bestehende Dorfstrasse eigentlich die Heerstrasse zwischen Rudow und Kopenick 2 Aus dem Jahr 1772 ist bekannt dass 81 Personen in Adlershof lebten Der Gutsbetrieb erlebte eine schwierige wirtschaftliche Geschichte mehrfach wechselnde Eigner Unterverpachtungen des Vorwerks und Bittschriften der Budner aus einem Brief von 1780 ist ersichtlich dass nur noch eine Familie am Sussengrund wohnte 2 Am 24 April 1789 wurden schliesslich die Budnerkolonie Suszengrundt und das Zinsgut Adlershoff zu einem eigenstandigen Gutsbezirk zusammengefasst Aus dieser Zeit ist ein Gerichtssiegel mit der Umschrift Suezengrundt Adlershof belegt das als Wappenbild den Preussischen Adler zeigt Der Name des Zinsgutes Adlershof setzte sich spater als alleinige Bezeichnung durch 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Glienicker Weg 18941801 lebten im Ort acht Budner sowie zwei Einlieger die acht Feuerstellen Haushalte betrieben Aus dem Jahr 1840 ist die Existenz von 17 Wohnhausern uberliefert Die Gerichtsbarkeit lag bis 1849 beim Patrimonialgericht in Kopenick und wechselte in diesem Jahr zur Gerichtskommission nach Kopenick Lange Zeit blieben die drei neugegrundeten Dorfer im Bruchtal Erholungsgebiete vor den Toren Berlins das sich im 19 Jahrhundert so stark vergrosserte dass 1860 die Berliner Zollmauer aufgehoben wurde und sich das Stadtgebiet 1861 fast verdoppelte Im Jahr 1858 gab es 15 Hofeigentumer die neun Knechte und Magde sowie zwei Tagelohner beschaftigten Ausserdem gab es zwei Arbeiter und einen Maurer Die 15 Besitzungen teilten sich wie folgt auf Es gab ein Gut mit 405 Morgen elf Besitzungen in der Grossenordnung von 5 bis 30 Morgen die zusammen 124 Morgen bewirtschafteten sowie drei die weniger als funf Morgen bewirtschafteten und zusammen auf zwolf Morgen kamen Zu dieser Zeit wurden 388 Morgen Acker 15 Morgen Wiese sowie zwei Morgen Wald bewirtschaftet weitere zwei Morgen nahmen die Gehofte ein Mit dem Bau der Berlin Gorlitzer Eisenbahn 1866 1867 erreichte der Aufschwung auch Adlershof die Gemeinden Adlershof und Altglienicke erhielten jeweils eine Haltestelle an der Gorlitzer Bahn die Haltestelle Adlershof an der Rudower Chaussee der Weg zwischen Kopenick und Rudow sowie eine Meile sudlich die Haltestelle Glienicke am Glienicker Weg die 1701 angelegte Verbindung von Kopenick zum damaligen Alt und Neu Glienicke Dies bot die Voraussetzung dass Adlershof zum Industriestandort heranwachsen konnte Im Jahr 1879 wurde das Landgut als faktisch eigenstandige Gemeinde aufgelost respektive fusionierte mit der Gemeinde Adlershof Adlershof erhielt den Status einer stadtischen Gemeinde Die Gerichtsbarkeit wechselte zum Amtsgericht Kopenick Auf der ostlichen Seite der Gorlitzer Bahn und entlang des Adlergestells wurden zwischen dem nordlichen Adlershof am Rudower Weg und dem sudlichen Glienicker Weg grosse Baugrundstucke ausgewiesen Die Einwohnerzahl wuchs rasch von 344 im Jahr 1880 auf 8006 Bewohner im Jahr 1900 die in 323 Hausern lebten 20 Jahrhundert Bearbeiten Bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts bestand ein Freigut Adlershof im Besitz der Familie Radicke Letzte Eigentumerin war die Tochter des Gutsherrn Karoline Friederike Agnes Radicke 1837 1903 geburtig in Munchehofe verstorben in Adlershof Sie brachte den Besitz in die Ehe mit dem kgl preuss Rittmeister Hans Ludwig Woldemar von Oppen Helmsdorf 1837 1901 3 Oppen war Amtsvorsteher und wurde Bismarck von Adlershof genannt Nach ihm wurde die Oppen Strasse benannt Mit dem Bau des Bahnhofs Adlershof gab die Bahnverwaltung die Haltestelle Glienicke auf Mit der Errichtung des Teltowkanals 1906 der das Sudende der Gemeinde markiert kam es in Adlershof zur grossflachigen Industrialisierung sudlich und westlich der ursprunglichen Siedlungsgebiete Im Jahr 1909 eroffnete der erste deutsche Motorflugplatz in Johannisthal Adlershof der schnell international bekannt wurde Um den Flugplatz Johannisthal bildete sich ein Zentrum mit Unterkunften Produktionshallen Fliegerschulen und vielen namhaften Konstrukteuren und bekannten Fliegern Im Jahr 1912 grundete sich die Deutsche Versuchsanstalt fur Luftfahrt DVL der Vorganger des Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt DLR in Adlershof Im gleichen Jahr eroffnete die Stadtische Strassenbahn Copenick ihre Linie vom Kollnischen Platz bis zum Bahnhof Adlershof Bereits drei Jahre zuvor bestand mit einer Strassenbahnlinie der Teltower Kreisbahnen Anschluss ins benachbarte Altglienicke 1920 1921 wurden diese beiden Strecken vereint und fortan von der Berliner Strassenbahn betrieben Am 17 Mai 1920 eroffnete in der Radickestrasse 43 die Weltliche Schule die erste nichtkonfessionelle Schule Preussens 4 Mit der Eingemeindung umliegender Ortschaften nach Gross Berlin wurde Adlershof ein Ort im Verwaltungsbezirk Treptow 5 Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs wuchs die Bevolkerung in Adlershof auf etwa die doppelte Zahl Familien und die Handel und Gewerbetreibenden nahmen auch rasch zu 1922 fullte die Aufzahlung der Strassen mit den Bewohnern und Firmen in Adlershof gerade einmal sieben Seiten im Adressbuch 6 im Jahr 1940 waren es genau 16 Seiten ihre Zahl hatte sich somit mehr als verdoppelt 7 wie auch aus der unten stehenden Ubersicht erkennbar ist In Adlershof befand sich seit Einfuhrung des Richtfunks die zentrale Polizeifunkstelle des Deutschen Reiches mit zwei 120 Meter hohen selbststrahlenden Sendemasten Nach Grundung der DDR wurde in Adlershof die Akademie der Wissenschaften der DDR angesiedelt die viele Institute der angewandten Forschung Chemie Elektronik Kosmosforschung beherbergte Ein Radioteleskop mit 36 Meter Durchmesser fand hier ebenfalls einen Standort Auch das Fernsehen wurde am Standort platziert von 1950 bis 1952 entstand das Fernsehzentrum Adlershof nach Planen von Wolfgang Wunsch In den neuen Studios ging am 21 Dezember 1952 erstmals der Deutsche Fernsehfunk DFF auf Sendung Bis Anfang 1990 war in Adlershof auch ein Teil des Wachregiments Feliks Dzierzynski der DDR Staatssicherheit Gesamtstarke 12 000 Mann stationiert Das Regiment nutzte den ehemaligen Flugplatz als Munitionslagerplatz fur die militarische Korperertuchtigung und als Paradeubungsstrecke Auch das Akademie und das Fernsehgelande waren in dieser Zeit eingezaunt sodass diese Flachen faktisch losgelost von den Wohngebieten auf der nordostlichen Seite des Bahndamms existierten Nach der politischen Wende wurden die Betriebe fast vollstandig abgewickelt und die Betriebsgelande waren plotzlich weithin ungenutzt So entstand der Plan die bestehenden Einrichtungen und verbliebenen Institute in eine neue integrierte Landschaft aus Wissenschaft und Wirtschaft einzubinden Ein markantes Symbol dieser neuen Landschaft ist das BESSY II Elektronensynchrotron errichtet zwischen 1993 und 1997 21 Jahrhundert Bearbeiten Gemass den Entwicklungsplanen fur die Stadt fur Wissenschaft Wirtschaft und Medien abgekurzt WISTA wurde vor allem das sudliche Adlershof weiter ausgebaut Besonders gunstig erwies sich dafur die Herstellung eines direkten Autobahnanschlusses an die A 113 die 2005 Richtung Berliner Sudring und 2008 Richtung Schonefeld eingeweiht werden konnten Die ursprunglich bis 2015 reichenden Entwicklungsplane einschliesslich einer neuen lockeren Wohnbebauung fur bis zu 8000 Einwohner wurden Ende 2007 auf dem bis dahin erreichten Stand beendet Zur Verbesserung der Verkehrsanbindung wurde noch der Glienicker Weg ausgebaut und die Strassenbahn uber die Rudower Chaussee verlangert Dabei entstand eine schnelle und sichere Umsteigemoglichkeit zum uber die Strasse verlegten S Bahnhof Adlershof Mit etwas mehr als einem Jahr Bauzeit wurde 2021 ein neuer Strassenbahn Streckenabschnitt in Adlershof eroffnet Von der ehemaligen Endhaltestelle Karl Ziegler Strasse fahrt die Tram seit Ende Oktober 2021 bis zum S Bahnhof Schoneweide Auf der neuen 2 7 Kilometer langen Trasse mit funf neuen Haltestellen Landschaftspark Johannisthal Gerhard Sedlmayr Strasse Benno Konig Strasse Landfliegerstrasse Nieberstrasse verkehren die drei Linien M17 M63 M61 Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1772 00 811801 00 651817 00 561840 00 861858 0 1071871 0 1981875 0 3221880 0 3441885 0 7431890 33461895 5591 Jahr Einwohner1900 0 8 0061905 0 9 1141910 10 6451919 12 6551925 14 4401935 20 8451945 19 8161948 20 0001971 21 4971981 18 2291985 17 601 Jahr Einwohner1991 14 1791995 13 7462000 14 2372004 15 2512007 15 0842010 15 2262011 15 2942012 15 5232013 15 7392014 16 4422015 16 588 Jahr Einwohner2016 17 3502017 18 7252018 19 5682019 19 9342020 20 2102021 20 3282022 21 339Quelle ab 2007 Statistischer Bericht A I 5 Einwohnerregisterstatistik Berlin Bestand Grunddaten 31 Dezember Amt fur Statistik Berlin Brandenburg jeweilige Jahre 8 Ausgewahlte Bauwerke Bearbeiten nbsp Standort des ehemaligen VEB Barensiegel an der Ecke Adler gestell Glienicker Weg in den 2010er Jahren weitestgehend abgeraumt nbsp Isothermische Kugellabore im Berliner Volksmund wegen des Standortes auf dem ehemaligen Akademiegelande Akademiebusen genannt nbsp SchwedenkircheDie Liste der Kulturdenkmale in Berlin Adlershof enthalt alle denkmalgeschutzten Bauten des Ortsteils Stand 2014 Weitere bemerkenswerte Gebaude und Anlagen sind Friedhof Adlershof mit Gedenkstatte fur die Toten des Kapp Putsches Gartendenkmal der Berliner Denkmalliste Verklarungskirche Neuapostolische Kirche und Schwedenkirche in der Handjerystrasse 9 Anna Seghers Gedenkstatte 1985 im fruheren Wohnhaus der Schriftstellerin eroffnet 10 Anna Seghers Oberschule Aerodynamischer Park mit Grossem Windkanal Trudelturm und Motorenprufstand Im Dunkeln von Weitem sichtbarer gruner Laserstrahl am Himmel entlang der Rudower Chaussee symbolisiert den WISTA Standort Verkehr BearbeitenAdlershof ist uber den gleichnamigen Bahnhof an die Bahnstrecke Berlin Gorlitz angebunden Es halten hier funf Linien der Berliner S Bahn Die Strassenbahnlinien 61 und 63 durchqueren den Ortsteil Entlang der Bahntrasse verlauft die Bundesstrasse 96a Adlergestell als wichtige Nord Sud Verbindung Die Anschlussstelle Adlershof der Bundesautobahn 113 liegt im Nachbarortsteil Johannisthal Umgestaltung der Dorpfeldstrasse2014 bewarben sich drei Partner fur das millionenschwere Forderprogramm Aktives Zentrum Programmname seit 2020 Lebendige Zentren 11 die Interessengemeinschaft Dorpfeldstrasse Interessensvertretung der Gewerbetreibenden und inhabergefuhrten Geschafte 12 die Burgerinitiative meinAdlershof und das Bezirksamt Treptow Kopenick vertreten durch die sozialraumorientierte Planungskoordination 13 Schwerpunkt und Ziel des Antrags war die Umgestaltung der Dorpfeldstrasse 14 inklusive der Verkehrslosung am Marktplatz Adlershof 15 Mit Beschluss des Senats vom 14 Juli 2015 wurde das Gebiet rund um die Dorpfeldstrasse in das Forderprogramm Aktive Zentren aufgenommen 16 2013 begannen verschiedene Burgerbeteiligungsverfahren zur Entwicklung eines Verkehrskonzeptes in der Dorpfeldstrasse Den Start machte die Burgerinitiative meinAdlershof 17 18 19 Es folgten 2014 zwei weitere Versammlungen 2016 begann die Burgerbeteiligung zur Erstellung eines Integrierten Verkehrs und Freiflachenkonzeptes diesmal offiziell finanziert durch das Forderprogramm Aktive Zentren 20 Dabei zeigten sich in den folgenden Monaten zahlreiche Differenzen zwischen den Burgervertretern und dem Bezirksamt Treptow Kopenick sodass der offentlich gewahlte Kiezbeirat Adlershof 2018 ein eigenes Verkehrskonzept verabschiedete das Alternatives Verkehrskonzept Dorpfeldstrasse 2018 21 Am 22 Mai 2019 wurde im Rahmen eines Werkstattgesprachs mit Vertretern der Burgerschaft des Bezirksamtes Treptow Kopenick des Senats und anderer Verfahrensbeteiligter nach einer Losung gesucht 22 Ungeachtet dieser Losungsansatze legte das Bezirksamtes Treptow Kopenick eine andere Variante als Favoriten fest und beruft sich in einer offiziellen Pressemitteilung auf einen angeblichen Kompromiss unter Beachtung der Ergebnisse der bisherigen Vorplanungsvarianten und Abstimmungen sowie moglicher Realisierungs und der Umsetzungschancen 23 Bis zum Januar 2021 gab es zahlreiche Proteste von vielen Personen aus der Burgerschaft gegen diese Plane 24 25 26 27 28 Durch die Proteste wurde Jurgen Gerlach von der Universitat Wuppertal beauftragt ein neues Konzept zu entwickeln das den Vorstellungen der Burger besser gerecht wird 29 Am 20 Januar 2022 wurde dieses Konzept in einer Videokonferenz vorgestellt und fand breite Zustimmung 30 31 Personlichkeiten BearbeitenHermann Dorner 1882 1963 Flugzeugkonstrukteur technischer Leiter der 1912 gegrundeten Versuchsanstalt fur Luftfahrt Ernst Lau 1893 1978 Erfinder der Gleitsichtbrille Erich Steinfurth 1896 1934 Politiker KPD und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus wohnte in der Friedlander Strasse 129 Erich Thilo 1898 1977 Vorsitzender des Rates der Direktoren zum Aufbau des Forschungszentrums Adlershof der Akademie der Wissenschaften der DDR Anna Seghers 1900 1983 Schriftstellerin wohnte in der Volkswohlstrasse Ernst Augustin 1902 1961 Ingenieur entwickelte mit seinem Team die erste Fernseh Studioausstattung fur die Probesendungen ab 4 Juni 1952 die Ernst Augustin Strasse ist nach ihm benannt Rudolf Wagner Regeny 1903 1969 Komponist wohnte von 1950 bis zu seinem Tod am Adlergestell 253 255 32 Franz Ehrlich 1907 1984 Architekt des Fernsehzentrums Adlershof Berta Waterstradt 1907 1990 Schriftstellerin Drehbuchautorin 33 wohnte in der Altheider Strasse 21 Katharina Boll Dornberger 1909 1981 leitete das Institut fur Strukturforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR Otto Hachenberg 1911 2001 von 1951 bis 1961 Leiter des Heinrich Hertz Instituts fur Schwingungsforschung in Adlershof Willi Schwabe 1915 1991 Schauspieler Moderator der seinerzeit popularen Sendung Willi Schwabes Rumpelkammer Boris Djacenko 1917 1975 Schriftsteller lebte in Adlershof 33 Karl Eduard von Schnitzler 1918 2001 Chefkommentator des Deutschen Fernsehfunks in Adlershof Karlheinz Drechsel 1930 2020 Musikjournalist und Jazzmusiker lebte in Adlershof Jurgen Stroech 1930 Bibliothekar und Historiker lebt in Adlershof Wolfgang Kohlhaase 1931 2022 Drehbuchautor wuchs in der Genossenschaftsstrasse 43 aufSiehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin Adlershof Liste der Kulturdenkmale in Berlin Adlershof Liste der Gedenktafeln in Berlin Adlershof Liste der Stolpersteine in Berlin Adlershof Liste der Kinos im Berliner Bezirk Treptow KopenickLiteratur BearbeitenAdlershof gestern und heute 1754 2004 Geschichten Gedichte Bilder Aphaia Verlag Berlin 2004 ISBN 3 926677 42 2 Rudi Hinte Adlershof Teil 2 Ab 1920 Vom Colonistendorf Sueszen Grundt zum Zentrum fur Wissenschaft Wirtschaft und Medien Medienburo Ebner Berlin 2003 Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berlin Adlershof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Adlershof Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Adlershof Bezirksamt Treptow Kopenick von Berlin Rudi Hinte Informationen uber Adlershof Memento vom 14 Dezember 2012 im Internet Archive Kurze Chronik in drei Teilen Ortschronist Adlershofer Zeitung Verzeichnis der Strassen und Platze im Bezirk Treptow Kopenick Stand Februar 2015 PDF Amt fur Statistik Berlin BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Susser Grund In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert a b Rudi Hinte Adlershof Teil I 1754 1920 Medienburo Ebner Berlin 2000 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1905 6 Jg Justus Perthes Gotha 1904 S 591 Pascale Hugues Marthe amp Mathilde Eine Familien zwischen Frankreich und Deutschland rororo TB Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2010 S 153 ISBN 978 3 499 62415 5 Gedenktafel Adlershof In Berliner Adressbuch 1922 Teil 4 Treptow S 1615 Adlershof In Berliner Adressbuch 1922 Teil 2 S 818 Adlershof In Berliner Adressbuch 1940 Teil 4 S 1506 Statistischer Bericht A I 5 hj 2 22 Einwohnerregisterstatistik Berlin 31 Dezember 2022 PDF Amt fur Statistik Berlin Brandenburg S 25 abgerufen am 27 Marz 2023 Neuapostolische Kirche Adlershof Anna Seghers Gedenkstatte berlin de Kurzbeschreibung des Forderprogramm Stadtentwicklung Berliner Senat Homepage der IG Dorpfeldstrasse Bekanntmachungen zum Aktiven Zentrum Dorpfeldstrasse berlin de zum ISEK Integriertes Stadtentwicklungskonzept Hierbei geht es um den Umbau der Strasse und des Marktplatzes Auszug PDF 10 MB Bezirksamt Treptow Kopenick Pressemeldung zur Marktplatzumgestaltung berliner woche de 14 Januar 2018 Pressemitteilung Adlershof de 14 April 2016 Presseartikel In Berliner Woche 2013 Homepage der Burgerinitiative meinadlershof de Protokoll der ersten Versammlung PDF inadlershof de Ergebnis IVFK PDF 6 8 MB Offizielle Mitteilung der Adlershofer Burgervertreter 2018 Offentliche Dokumentation des Werkstattgespraches PDF 5 9 MB Erklarung des Bezirksamtes 2020 zur Entwicklung der Dorpfeldstrasse Offizielle Stellungnahme des Kiezbeirates Adlershof Offizieller Protest des ADFC Berlin Zahlreicher Burgerprotest auf der offiziellen Beteidigungsplattform von Berlin Kritik an Planungen zur Umgestaltung der Dorpfeldstrasse In Berliner Morgenpost 8 Februar 2021 Bezahlschranke In Adlershof brodelt es In Der Tagesspiegel 25 Mai 2021 Gerlach Konzept 2021 PDF 4 9 MB ag urban de Offentliche Einladung vom 7 Januar 2022 Loveparade Gutachter vermittelt im Streit um die Dorpfeldstrasse In Der Tagesspiegel 24 Januar 2022 Adlershof gestern und heute S 69 a b Adlershof gestern und heute S 31 Ortsteile Berlins im Bezirk Treptow Kopenick Adlershof Altglienicke Alt Treptow Baumschulenweg Bohnsdorf Friedrichshagen Grunau Johannisthal Kopenick Muggelheim Niederschoneweide Oberschoneweide Planterwald Rahnsdorf Schmockwitz Normdaten Geografikum GND 4459787 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berlin Adlershof amp oldid 237574267