www.wikidata.de-de.nina.az
Berta Waterstradt geborene Wiener 9 August 1907 in Kattowitz 8 Mai 1990 in Ost Berlin war eine deutsche Horspiel und Drehbuchautorin Auch als Erzahlerin und Dramatikerin trat sie in Erscheinung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Horspiele 4 Filmografie 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Horfunk Dokumentation 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel an ihrem Wohnhaus Altheider Strasse 21 in Adlershof die zu ihrem 100 Geburtstag enthullt wurdeSie war Tochter eines judischen Kaufmanns und erlernte zunachst den Beruf einer Stenotypistin Seit 1925 lebte sie in Berlin 1930 wurde sie Mitglied im Bund proletarisch revolutionarer Schriftsteller BPRS Im darauffolgenden Jahr trat sie der KPD bei und schrieb Gedichte Satiren und Kurzgeschichten fur die Parteipresse Die Rote Fahne Die Linkskurve 1933 wurde sie zeitweise inhaftiert und emigrierte dann nach Grossbritannien kehrte jedoch schon 1934 wieder nach Deutschland zuruck um dort in der Illegalitat Widerstandsarbeit zu leisten 1936 wurde sie erneut verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Nach der Haft lebte sie weiter in Berlin und musste in den Siemens Werken Zwangsarbeit leisten ihre Ehe mit dem nichtjudischen Schlosser Rudi Waterstradt schutzte sie vor der Deportation Ihre Mutter und ihre Schwester waren bereits 1934 nach Palastina gefluchtet 1 Ab 1945 war sie fur den kulturellen Wiederaufbau im Osten Deutschlands aktiv etwa durch entsprechendes Engagement in Berliner Grossbetrieben oder vom 21 Juni 1945 an auf Anraten Johannes R Bechers als Dramaturgin beim Berliner Rundfunk Ab 1954 war sie als freie Schriftstellerin tatig und schrieb uberwiegend Horspiele in denen auf humorvolle Weise Alltagsprobleme im Nachkriegsdeutschland thematisiert wurden Ihr erstes Horspiel Wahrend der Stromsperre diente als Vorlage zum DEFA Film Die Buntkarierten fur den sie am 25 August 1949 in Weimar den Nationalpreis der DDR II Klasse erhielt 2 Ausserdem schrieb sie 1958 das Theaterstuck Ehesache Lorenz das im selben Jahr von Joachim Kunert verfilmt wurde sowie die Drehbucher fur die Fernsehfilme Kubinke 1962 und Mathilde 1964 nach den literarischen Vorlagen von Georg Hermann bzw Theodor Fontane Ab 1956 war sie fur die Monatszeitschrift Das Magazin tatig wo sie unter anderem gemeinsam mit der Zeichnerin Elizabeth Shaw gereimte Reisereportagen veroffentlichte Waterstradt starb im Alter von 82 Jahren und wurde auf dem Judischen Friedhof Weissensee begraben In Berlin Adlershof wurde am 1 Juni 1995 eine Seitenstrasse der Nipkowstrasse die ehemalige Strasse Nr 50 in Berta Waterstradt Strasse umbenannt 3 4 Werke BearbeitenBerta Wiener Das Auge des Gesetzes In Die Linkskurve 3 Jg Nr 10 Oktober 1931 S 32 Berta Wiener So zur Zeit der Weihnachtsmesse In Die Linkskurve 3 Jg Nr 10 Oktober 1931 S 36 Berta Wiener Das Lied von der Inkonsequenz In Die Linkskurve 4 Jg Nr 2 Februar 1932 S 38 Berta Waterstradt Wahrend der Stromsperre In Horspiele 5 Henschelverlag Berlin 1965 Seite 21 bis 54 Berta Waterstradt Ich war Rundfunkpionier Engagiert beim Kunstlerischen Wort Unterabteilung Literatur In Erinnerungen sozialistischer Rundfunkpioniere Staatliches Komitee fur Rundfunk beim Ministerrat der DDR Berlin 1975 S 71 74 Inhaltsverzeichnis Berta Waterstradt Die Geburt der Buntkarierten In Prisma Kino und Fernsehalmanach 10 Henschel Verlag Berlin 1979 Seite 22 bis 26 Berta Waterstradt Blick zuruck und wundere dich Aus meinen zerstreuten Werken Eulenspiegel Verlag Berlin 1985 InhaltsverzeichnisHorspiele Bearbeiten1948 Wahrend der Stromsperre Regie Hanns Farenburg Ursendung 11 Februar 1948 Berliner Rundfunk 1949 Meine Tochter Regie Hanns Farenburg Ursendung 20 Januar 1949 Berliner Rundfunk 1951 Familie Tulpe im Dampfbad Teil einer von 1949 bis 1952 laufenden Kurzhorspielreihe uber eine Friseur Familie in 25 Folgen Ursendung 25 Februar 1951 Berliner Rundfunk 1954 Besondere Kennzeichen Keine Regie Ingrid Frohlich Ursendung 10 Marz 1954 Rundfunk der DDR 1954 Achtung Kopfjager Regie Joachim Witte Ursendung 20 Oktober 1954 Rundfunk der DDRFilmografie Bearbeiten1949 Die Buntkarierten nach dem Horspiel Wahrend der Stromsperre Regie Kurt Maetzig DEFA Spielfilm Premiere 8 Juli 1949 5 6 1953 Das Stacheltier Erkennungszeichen Weisse Aster Kurzfilm Regie Richard Groschopp 1956 Besondere Kennzeichen keine Regie Joachim Kunert DEFA Spielfilm 1957 Das Stacheltier Freie Wahl Kurzfilm Regie Martin Hellberg 1959 Das Stacheltier Die Hausversammlung Kurzfilm Regie Wolfgang E Struck 1959 Ehesache Lorenz Regie Joachim Kunert DEFA Spielfilm 1960 Nora 1960 TV Regie Gisela Sieber Franze 1962 Kubinke TV nach Georg Hermann Regie Josef Stauder 1963 Das tagliche Brot TV nach Clara Viebig Regie Robert Trosch 1964 Mathilde Mohring TV nach Theodor Fontane Regie Robert Trosch 1967 Einen Tick hat schliesslich jeder TV Regie Norbert BuchnerAuszeichnungen Bearbeiten1949 Nationalpreis fur Kunst und Literatur II Klasse fur den Film Die Buntkarierten im Kollektiv zusammen mit Friedl Behn Grund Kurt Maetzig und Camilla Spira 1955 Clara Zetkin Medaille 1977 Vaterlandischer Verdienstorden mit Ehrenspange Stern der VolkerfreundschaftLiteratur BearbeitenWaterstradt Berta In Proletarisch revolutionare Literatur 1918 bis 1933 Volk und Wissen Berlin 1970 S 325 Schriftsteller der Gegenwart 9 Elfriede Bruning Gefahrtinnen Portrats vergessener Frauen Dietz Verlag Berlin 2004 ISBN 978 3 320 02242 6 S 148 157 Waterstradt Berta in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1211 Waterstradt Berta in Renate Wall Verbrannt verboten vergessen Kleines Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1933 bis 1945 Koln Pahl Rugenstein 1989 S 200f Horfunk Dokumentation BearbeitenSo kurz dass es direkt ne Schande ist Geschichten von Berta Waterstradt Originaltonportrat von Heide Bowe und Matthias Thalheim Rundfunk der DDR 1989 Ursendung 11 April 1989 54 MinutenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Berta Waterstradt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Berta Waterstradt in der Internet Movie Database englisch Biografie Literatur amp Quellen zu Berta Waterstradt FemBio des Instituts fur Frauen BiographieforschungEinzelnachweise Bearbeiten Gedenktafeln in Berlin Memento des Originals vom 15 September 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gedenktafeln in berlin de So kurz dass es direkt ne Schande ist Geschichten von Berta Waterstradt Originaltonportrat von Heide Bowe und Matthias Thalheim Rundfunk der DDR 1989 55 min Adlershofer Zeitung Monatszeitung Nr 160 August 2007 Seite 12 Festkomitee Aktives Adlerhof Die Buntkarierten DEFA Stiftung Siebzig Jahre mit Buntkarierten In DER SPIEGEL Nr 29 1949 vom 13 Juli 1949Normdaten Person GND 108066525 lobid OGND AKS LCCN no2008050264 VIAF 30066169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waterstradt BertaKURZBESCHREIBUNG deutsche Horspiel und Filmautorin WiderstandskampferinGEBURTSDATUM 9 August 1907GEBURTSORT KattowitzSTERBEDATUM 8 Mai 1990STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berta Waterstradt amp oldid 239525698