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Die Liste der Stolpersteine in Berlin Adlershof enthalt die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Adlershof im Bezirk Treptow Kopenick die an das Schicksal der Menschen erinnern die im Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Spalten der Tabelle sind selbsterklarend Die Tabelle erfasst insgesamt acht Stolpersteine und ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Bild Name Standort Verlege datum LebenMarta Baerwald Dorpfeldstrasse 23 ehem Bismarckstrasse 6 Lage 7 Juni 2005 Marta Baerwald wurde am 23 Marz 1871 in Grunberg Schlesien als Margarethe Grunwald geboren 1 Sie wurde mit ihrem Mann Wilhelm Baerwald am 14 September 1942 aus der Charlottenburger Sybelstrasse 12 mit dem 2 Grossen Alterstransport nach Theresienstadt deportiert 2 und dort am 6 Marz 1943 ermordet 3 Auf dem Stolperstein ist der falsche Name Margarethe vermerkt Wilhelm Baerwald Dorpfeldstrasse 23 ehem Bismarckstrasse 6 Lage 7 Juni 2005 Wilhelm Baerwald wurde am 23 Marz 1867 in Nakel geboren 4 Aus der Liste der wahlberechtigten Gemeindemitglieder der Synagogengemeinde Kopenick geht hervor dass Wilhelm Baerwald 1890 gemeinsam mit seiner Frau Margarethe Baerwald in der Bismarckstrasse 7 wohnte 5 die beiden betrieben in der Bismarckstrasse 6 bis 1934 ein Geschaft fur Kurz und Weisswaren und Herrenartikel Es erfolgte ein sehr wahrscheinlich zwangsweiser Umzug nach Charlottenburg in die Sybelstrasse 12 im Mai 1939 zur Volkszahlung wohnten die beiden dort 6 Wilhelm wurde mit seiner Frau Marta Baerwald am 14 September 1942 mit dem 2 Grossen Alterstransport nach Theresienstadt deportiert 2 und dort am 30 Mai 1943 ermordet Clara Fichtmann Albert Einstein Strasse 15 ehem Kolonie an den Wiesen 237 Lage 2005 Clara Fichtmann wurde am 6 April 1877 in Neudorf als Clara Fuchs geboren Seit November 1928 lebte sie mit ihrem Mann Leo in einer Laube in Adlershof 7 Sie wurde am 5 Juni 1942 mit dem Sondertransport nach Theresienstadt 8 Am 18 Mai 1944 wurde sie ins KZ Auschwitz verschleppt wo sie als verschollen gilt 9 Leo Fichtmann Albert Einstein Strasse 15 ehem Kolonie an den Wiesen 237 Lage 2005 Leo Fichtmann wurde am 16 August 1873 in Elbing geboren Der ausgebildete Steinmetz war zum Zeitpunkt seiner Inhaftierung Invalide Seit November 1928 lebte er mit seiner Frau Clara in einer Laube in Adlershof Er wurde nach dem Anschlag der Gruppe Baum auf die Propagandaausstellung Das Sowjet Paradies am 27 Mai 1942 in einer Vergeltungsaktion mit 500 Berliner judischen Mannern verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht wo er am 28 Mai 1942 erschossen wurde 7 Franz Kirsch Wassermannstrasse 69 ehem Kronprinzenstrasse 69 Lage 22 Aug 2006 Franz Kirsch geb am 8 Marz 1901 in Berlin war Betriebsrat bei der Firma Schering in Berlin Adlershof wo er sich an der illegalen Arbeit der KPD beteiligte Er wurde 1939 verhaftet und Anfang 1941 vom Volksgerichtshof zu zwolf Jahren Zuchthaus verurteilt Nach uber vier Jahren Haft im Zuchthaus Brandenburg verstarb er am 3 Februar 1944 an Tuberkulose 10 11 12 Fritz Kirsch Wassermannstrasse 69 ehem Kronprinzenstrasse 69 Lage 22 Aug 2006 Fritz Kirsch geb am 5 Marz 1903 in Berlin war Mitglied der KPD und Betriebsrat im Transformatorenwerk Oberspree sowie Bezirksverordneter in Treptow Im Juni 1933 wurde er von der SA verhaftet und in das beruchtigte Braune Haus in der Friedrichstrasse heute Winckelmannstrasse in Berlin Johannisthal gebracht und gefoltert 1939 wurde er erneut verhaftet und ins KZ Sachsenhausen eingeliefert wo er am 30 April 1940 ermordet wurde 13 Ihm zu Ehren wurde die Fritz Kirsch Zeile in Berlin Oberschoneweide benannt Bernhard Wolff Freystadter Weg 66 16 Marz 2018Bertha Wolff Freystadter Weg 66 16 Marz 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Berlin Adlershof Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Baerwald Marta Margarethe In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b Transportliste Welle 30 2 grosser Alterstransport nach Theresienstadt 14 09 1942 in Arolsen Archives Baerwald Marta Todesfallanzeige Ghetto Theresienstadt auf holocaust cz Baerwald Wilhelm In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Wilhelm Baerwald In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Wilhelm Baerwald auf mappingthelives org a b Stolpersteine in Berlin Treptow Kopenick PDF 6 7 MB eine Dokumentation uber 30 Orte des Gedenkens mitten unter uns Bund der Antifaschisten Treptow e V und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick e V Juli 2008 S 46 50 abgerufen am 2 Februar 2013 Deportationsliste des Sondertransports Blatt 5 In statistik des holocaust de Abgerufen am 4 Februar 2013 A F In Bundesarchiv Hrsg Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 2 wesentlich erweiterte Auflage Band 4 Bundesarchiv Koblenz 2006 ISBN 3 89192 137 3 online abgerufen am 4 Februar 2013 Franz Kirsch Verfolgte und Widerstandskampfer Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Kopenick abgerufen am 4 Februar 2013 Stolpersteine in Berlin Treptow Kopenick PDF 6 7 MB eine Dokumentation uber 30 Orte des Gedenkens mitten unter uns Bund der Antifaschisten Treptow e V und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten Kopenick e V Juli 2008 S 40 abgerufen am 4 Februar 2013 Stolpersteine in Berlin eingeweiht In indymedia org 23 August 2006 abgerufen am 4 Februar 2013 Fritz Kirsch Verfolgte und Widerstandskampfer Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Kopenick abgerufen am 4 Februar 2013 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Ortsteilen Berlins Adlershof Alt Hohenschonhausen Alt Treptow Altglienicke Baumschulenweg Biesdorf Bohnsdorf Borsigwalde Britz Buckow Charlottenburg Charlottenburg Nord Dahlem Falkenhagener Feld Fennpfuhl Friedenau Friedrichsfelde Friedrichshagen Friedrichshain Frohnau Gesundbrunnen Grunau Grunewald 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