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Die Liste der Stolpersteine in Berlin Lichtenberg enthalt die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Lichtenberg im Bezirk Lichtenberg die an das Schicksal der Menschen erinnern die im Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Spalten der Tabelle sind selbsterklarend Die Tabelle erfasst insgesamt 35 Stolpersteine und ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Bild Person Adresse und Koordinate Verlege datum InformationRosalie Aronsohn John Sieg Strasse 3 52 511946 13 480333 2004 Rosalie Aronsohn wurde am 21 Dezember 1880 in Schwersenz als Rosalie Kniebel geboren ihre Eltern waren Hermann Kniebel und Dorchen geborene Freitag 1 Sie hatte noch mehrere Geschwister Friederike 1872 verh Salomon Martha 1875 Bertha 1877 verh Frankel Abraham David 1879 Siegfried 1883 und Max 1886 Ihre Mutter starb 1890 in Schwersenz und ihr Vater 1910 ebenfalls dort Am 25 Marz 1920 hatte Rosalie in Berlin den Kaufmann Max Aronsohn geheiratet Im gleichen Jahr noch hat Max Aronsohn der eine Lederhandlung betrieb das Haus in der Tasdorfer Strasse 71 gekauft Das Paar bezog dort eine Funf Zimmer Wohnung und verlegte die Lederhandlung an den neuen Wohnsitz 2 die ubrigen zwolf Wohnungen wurden vermietet Am 9 August 1923 wurde ihr einziges Kind Hans in der Frauenklinik des Berliner Krippenvereins in Schoneberg geboren Nachdem Rosalie Aronsohns jungerer Bruder Max seine Wohnung verloren hatte zog er mit seiner Frau Recha bei den Aronsohns ein Recha Kniebel gab spater in ihrem Antrag auf Ruckerstattung ihres geraubten Vermogens an dass es sich um eine Zwangseinweisung gehandelt habe Auch Martha Kniebel eine altere unverheiratete Schwester von Rosalie Aronsohn wohnte etwa ab 1938 mit in der Wohnung Ende 1938 waren Aronsohns gezwungen das Haus und Geschaft zu verkaufen sie blieben aber weiter in der Tasdorfer Strasse 71 wohnen Die nationalsozialistischen Behorden beschlagnahmten einen Grossteil der Verkaufssumme Am 9 Oktober 1940 verstarb Max Aronsohn der an Diabetes litt im Krankenhaus der Judischen Gemeinde in Berlin Wedding Am 2 Marz 1943 wurde Rosalie tot in ihrer Wohnung aufgefunden die Todesursache war Selbstmord durch Gasvergiftung Sie wurde auf dem Judischen Friedhof Weissensee beerdigt 3 Der Stolperstein liegt vor dem Haus mit der ehemaligen Adresse Tasdorfer Strasse 71 das Todesjahr 1940 auf dem Stolperstein ist falsch Fur ihren 1943 in Auschwitz ermordeten Bruder Siegfried Kniebel wurde in Steglitz in der Feuerbachstrasse 9 ein Stolperstein verlegt nur ihre beiden Schwestern Friederike und Bertha uberlebten durch Emigration in die USA Chana Bannass Rudigerstrasse 50a 24 Mai 2019Siegmund Bannass Rudigerstrasse 50a 24 Mai 2019Anni Bock Frankfurter Allee 135 13 Juni 2023Charlotte Bock Frankfurter Allee 135 13 Juni 2023Alfred Breslauer Atzpodienstrasse 38 23 Mai 2022Margot Breslauer Atzpodienstrasse 38 23 Mai 2022Oskar Debus Josef Orlopp Strasse 50 25 Okt 2010Emmi Drescher Siegfriedstrasse 3 17 Juni 2023Isidor Kirschbaum Alfredstrasse 2 29 Aug 2021Liselotte Kirschbaum Alfredstrasse 2 29 Aug 2021Emma Kirschbaum Alfredstrasse 2 29 Aug 2021Martha Kniebel John Sieg Strasse 3 52 511945 13 480332 7 Mai 2004 Martha Kniebel wurde am 26 Oktober 1875 in Schwersenz geboren 4 ihre Eltern waren Hermann Kniebel und Dorchen geborene Freitag Sie hatte noch mehrere Geschwister Friederike 1872 verh Salomon Bertha 1877 verh Frankel Abraham David 1879 Rosalie 1880 verh Aronsohn Siegfried 1883 und Max 1886 Martha wurde am 2 April 1942 mit dem XII Transport nach Trawniki deportiert Sie starb am 4 April 1942 in Warschau nur ihre beiden Schwestern Friederike und Bertha uberlebten durch Emigration in die USA Max Kniebel John Sieg Strasse 3 52 511945 13 480333 7 Mai 2004 Max Kniebel wurde am 5 September 1886 in Schwersenz geboren 5 seine Eltern waren Hermann Kniebel und Dorchen geborene Freitag Er hatte noch mehrere Geschwister Friederike 1872 verh Salomon Martha 1875 Bertha 1877 verh Frankel Abraham David 1879 Rosalie 1880 verh Aronsohn und Siegfried 1883 Nach dem Ersten Weltkrieg siedelte er wie ein Grossteil seiner Familie nach Berlin uber da die Provinz Posen 1919 1920 infolge des Versailler Vertrags an die neuerrichtete Republik Polen gelangte 1922 ubernahm er mit seinem Bruder Siegfried Kniebel von der Firma Siegfried Scherk eine Handelsgesellschaft und betrieb ein Agenturgeschaft in der Textilbranche unter der Anschrift Hoher Steinweg 11 1937 heiratete Max Kniebel im Alter von etwa 50 Jahren die 18 Jahre jungere Recha Blond die aus Posen stammte Die Eheleute wohnten in der Hofmeisterstrasse 1 heute Husemannstrasse in Prenzlauer Berg waren aber im Jahr nach der Heirat den Angaben in Recha Kniebels Wiedergutmachungsakte zufolge gezwungen in die Tasdorfer Strasse 71 nach Lichtenberg umzuziehen Sie wohnten zur Untermiete bei Max Kniebels alterer Schwester Rosalie und deren Mann Max Aronsohn auch die unverheiratete Schwester Martha Kniebel zog dort ein Zu spat entschlossen sich Max und seine Frau zur Auswanderung in die USA sie erhielten keine Visa aufgrund einer Quotenregelung die eine Obergrenze fur die Aufnahme von Immigranten nach Herkunftslandern vorsah Fur die Familie galt wegen ihrer Herkunft aus Schwersenz die polnische Quote die langst ausgeschopft war Am 28 Oktober 1942 wurde er aus seiner Wohnung in der Tasdorfer Strasse 71 zusammen mit seiner Frau Recha Kniebel im 68 Alterstransport nach Theresienstadt deportiert 6 und am 1 Oktober 1944 weiter nach Auschwitz verbracht dort ist er ermordet worden 7 Fur seinen bereits 1943 in Auschwitz ermordeten Bruder Siegfried Kniebel wurde in Steglitz in der Feuerbachstrasse 9 ein Stolperstein verlegt nur seine beiden Schwestern Friederike und Bertha uberlebten durch Emigration in die USA Recha Kniebel John Sieg Strasse 3 52 511945 13 480334 7 Mai 2004 Recha Kniebel wurde am 5 November 1904 in Posen als Recha Blond geboren 8 Am 28 Oktober 1942 wurde sie aus ihrer Wohnung in der Tasdorfer Strasse 71 zusammen mit ihrem Mann Max Kniebel im 68 Alterstransport nach Theresienstadt deportiert 6 dann am 1 Oktober 1944 weiter nach Auschwitz und Anfang 1945 wurde sie nach Mauthausen verbracht wo sie im Mai 1945 befreit worden ist Recha Kniebel hat uberlebt Helene Levy Hagenstrasse 12 9 Dez 2006 Helene Levy wurde am 18 August 1873 in Berlin als Helene Berger geboren ihre Eltern waren Friedrich Julius Berger und Elise Berger Helene war mit dem Sanitatsrat Heinrich Levy geboren ca 1867 in Konigsberg verheiratet der am 28 Januar 1937 in der Hagenstrasse 12 verstorben ist Am 28 Mai 1943 wurde sie mit dem 90 Alterstransport nach Theresienstadt deportiert 9 dort starb sie am 21 Juni 1943 10 Ernestine Loewenberg John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Kurt Loewenberg John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Louis Loewenberg John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Regina Loewenberg John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Kurt Marcus Rudigerstrasse 51 24 Mai 2019Vera Marcus Rudigerstrasse 51 24 Mai 2019Friederike Methner John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Moritz Methner John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Rosa Methner John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Brunhilde Prelle Wartenbergstrasse 33 21 Marz 2017Adolf Redlinger Atzpodienstrasse 38 23 Mai 2022Hermann Rindsberg Hagenstrasse 14a 9 Dez 2006 Hermann Rindsberg wurde am 17 Mai 1876 in Uehlfeld geboren 11 Er wurde am 2 April 1942 mit dem XII Transport nach Trawniki deportiert er ist im Spital Gerichtsstrasse in Warschau verschollen 12 Frieda Rosenthal Fanningerstrasse 53 13 Sep 2008 Frieda Rosenthal wurde am 9 Juni 1891 in Berlin als Frieda Schrinner geboren Sie war im Widerstand aktiv und wurde am 19 August 1936 verhaftet Nach ihrer Inhaftierung und Folterung im Gefangnis Moabit nahm sie sich dort am 15 Oktober 1936 das Leben Der Stolperstein wurde am 1 Oktober 2008 eingeweiht 13 Sara Schultze John Sieg Strasse 1 29 Aug 2021Bertha Wahl Fanningerstrasse 20 Mai 2021Josephus Wahl Fanningerstrasse 20 Mai 2021Herta Wartenburg Frankfurter Allee 172 Ecke Schulze Boysen Strasse 52 512538 13 484507 7 Mai 2004 Herta Wartenburg wurde am 11 Juli 1895 in Deutsch Krone als Herta Moses geboren 14 am 15 August 1942 wurde sie mit dem 18 Osttransport nach Riga deportiert dort ist sie verschollen 15 Max Wartenburg Frankfurter Allee 172 Ecke Schulze Boysen Strasse 52 512539 13 484508 7 Mai 2004 Max Wartenburg wurde am 14 August 1896 in Klein Dreidorf Provinz Posen geboren 16 am 15 August 1942 wurde er mit dem 18 Osttransport nach Riga deportiert dort ist er verschollen 17 Dorothea Weile Atzpodienstrasse 38 23 Mai 2022Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Berlin Lichtenberg Sammlung von Bildern Stolpersteine in Lichtenberg Bezirksamt Lichtenberg umfangreiche Liste aller dem Bezirksamt bekannten Stolpersteine Einzelnachweise Bearbeiten Aronsohn Rosalie In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Max Aronsohn Lederhandlung Leder und Schuhwaren in Datenbank Judische Gewerbebetrieb in Berlin 1930 1945 Rosalie Aronsohn geb Kniebel In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Kniebel Martha Marta Malchen In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Kniebel Max In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b Deportationsliste des 68 Alterstransports Blatt 3 In statistik des holocaust de Abgerufen am 31 Oktober 2012 Max Kniebel In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Recha Kniebel In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Deportationsliste des 90 Alterstransports Blatt 5 In statistik des holocaust de Abgerufen am 31 Oktober 2012 Levy Helene In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Rindsberg Hermann In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Hermann Rindsberg In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Stolpersteineinweihung von Frieda Rosenthal SPD Lichtenberg 1 Oktober 2008 archiviert vom Original am 20 Januar 2015 abgerufen am 28 Dezember 2012 Wartenburg Hertha Herta In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Herta Wartenburg geb Moses In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Wartenburg Max In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Max Wartenburg In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Ortsteilen Berlins Adlershof Alt Hohenschonhausen Alt Treptow Altglienicke Baumschulenweg Biesdorf Bohnsdorf Borsigwalde Britz Buckow Charlottenburg Charlottenburg Nord Dahlem Falkenhagener Feld Fennpfuhl Friedenau Friedrichsfelde Friedrichshagen Friedrichshain Frohnau Gesundbrunnen Grunau Grunewald Hakenfelde Halensee Hansaviertel Haselhorst Heiligensee Hermsdorf Johannisthal Karlshorst Kaulsdorf Kladow Konradshohe Kopenick Kreuzberg Lankwitz Lichtenberg Lichtenrade Lichterfelde Lubars Mahlsdorf Mariendorf Marienfelde Markisches Viertel Mitte Moabit Muggelheim Neukolln Niederschoneweide 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