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Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Berlin Ihr fehlen noch Beschreibungen zu den einzelnen Stolpersteinen Falls Du mithelfen mochtest den Artikel auszubauen schau bitte auf der entsprechenden Projektseite vorbei Die Liste der Stolpersteine in Berlin Lichterfelde enthalt die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Lichterfelde im Bezirk Steglitz Zehlendorf die an das Schicksal der Menschen erinnern die im Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Tabelle erfasst insgesamt 107 Stolpersteine und ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Bild Name Standort Verlege datum LebenBianca Abraham Baseler Strasse 13 3 Juni 2021 Blume Bianca Abraham kam am 3 Oktober 1871 in Konitz in einer judischen Familie zur Welt sie hatte einen Bruder Paul der am 6 Januar 1874 geboren war Sie blieb ledig und wurde Padagogin Lange Zeit leitete sie das Judische Kinderheim in der Gipsstrasse ein zentrales Kinderheim der Judischen Gemeinde in Berlin Sie hatte in diesem Kinderheim eine Dienstwohnung und stand in einem Dienstverhaltnis zur Judischen Gemeinde sie bezog ein Gehalt von uber 800 RM In den 1930er Jahren wurde sie pensioniert sie lebte von da an in der Baseler Strasse 13 einem Israelitischen Lehrerinnenwohnheim Der letzte wohl nicht freiwillig gewahlte Wohnort war danach in der Iranischen Strasse 2 Bianca Abraham wurde am 13 Juli 1942 mit 71 Jahren mit dem 20 Alterstransport nach Theresienstadt und von dort am 19 September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert Ihr Bruder Paul war Zahnarzt geworden und hatte Wally Erna Lindenstrauss geheiratet die Tochter Ruth wurde am 24 Juli 1912 geboren Ruth hatte 1936 Kurt Max Lewitt geheiratete und war in die USA ausgewandert Ihr Vater starb 1942 in Shanghai Nach dem Krieg stellte Ruth einen Ruckerstattungsantrag fur die Wohnungseinrichtung sowie Pelzwaren Radio Gold Silber Schmuck und Bankguthaben ihrer Tante Bianca Abraham Das Verfahren wurde nach 1966 nicht mehr betrieben da Ruth Lewitt dann nicht mehr zu ermitteln war Eine Vermogenserklarung von Bianca Abraham liegt nicht vor 1 Margarete Arnheim Baseler Strasse 13 10 Nov 2020 Margarete Dorothea Arnheim kam am 6 Januar 1871 in Elbing als Tochter des Arztes Dr Seelig Aron Arnheim und seiner Frau Mathilde geborene Lowenthal zur Welt 2 Sie hatte zwei Bruder den am 25 Juli 1855 geborenen Paul David und den am 9 Juni 1857 geborenen Gustav und vermutlich mehrere Schwestern Margarete Arnheim war sehr musikalisch sie studierte von April 1897 bis Marz 1898 in Berlin an der Koniglichen akademischen Hochschule fur Musik Klavier Dann musste sie aus finanziellen Grunden das Studium abbrechen Sie kehrte nach Elbing zuruck und lebte bei ihrer inzwischen verwitweten Mutter in der Fleischerstrasse 3 sie arbeitete als Klavierlehrerin Unter dieser Anschrift lebten auch Clara Arnheim Musiklehrerin und Agathe Arnheim Privatlehrerin 1934 lebten dort noch Clara und Margarete Arnheim 3 Vor Juli 1938 wurde Margarete Arnheim aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen was fur sie Berufsverbot bedeutete Sie zog im November 1938 nach Berlin in das Israelitische Lehrerinnenheim damals Karlstrasse 112a heute Baseler Strasse 13 Ende September 1941 mussten alle Bewohnerinnen ausziehen und in das Blinden und Taubstummenheim in Weissensee in der Parkstrasse 22 ziehen Am Tag der Deportation am 8 September 1942 schloss Margarete Arnheim einen sogenannten Heimeinkaufsvertrag d h sie zahlte 11 800 00 Reichsmark in der Erwartung einen gesicherten Lebensabend in Theresienstadt verbringen zu konnen In ihrem Transport dem 59 Alterstransport befanden sich mehrere ehemalige Mitbewohnerinnen aus der Baseler Strasse Margarete Arnheim starb in Theresienstadt am 6 Marz 1943 angeblich an einem Darmkatarrh 4 Arthur Arnstein Drakestrasse 47 1 Dez 2005 Arthur Arnstein wurde am 18 Juli 1866 als Sohn von Sigmund und Pauline Arnstein geborene Wallenberg in Berlin geboren Zuerst wohnhaft in Charlottenburg arbeitete der promovierte Mediziner ab 1897 in Lichterfelde Seit September 1897 war er mit Ella Sternberg aus Pasewalk Pommern verheiratet das Ehepaar hatte zwei Kinder Paula geboren am 20 Juni 1898 in Lichterfelde gestorben am 31 Marz 1981 in Berlin Steglitz und Vera Ilse Hilda geboren am 16 Februar 1905 in Lichterfelde gestorben am 4 Marz 1916 ebendort Todesursache laut Sterbeurkunde Unglucksfall ausgedehnte Verbrennung durch Kleiderbrand 5 Seine Frau Ella starb am 25 August 1921 in Lichterfelde seine Tochter Paula verheiratet mit Fritz Katzenstein geboren am 8 Oktober 1891 in Kassel gestorben am 14 Juni 1975 in Berlin Zehlendorf konnte in die USA auswandern 6 Ab 1902 betrieb er seine eigene Praxis in der Drakestrasse 47 Eigentumer des Hauses wurde er 1904 1915 bekam er den Titel Sanitatsrat verliehen 7 Seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde durch den sogenannten Judenboykott der Betrieb einer Arztpraxis fur judische Burger zunehmend schwieriger Seit 1938 arbeitete er in seiner Praxis unter der Berufsbezeichnung Krankenbehandler Am 11 September 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert Am 3 November 1942 verstarb er dort Die angegebene Todesursache ist eine Darmerkrankung 8 Kurt Aron Marschnerstrasse 38 16 Juli 2007 Kurt Samuel Aron kam am 3 April 1894 in Berlin als Sohn des Paul Bernhard Aron und dessen Frau Anna Tobia geborene Stern zur Welt er hatte eine altere Schwester Lilly Jenny 1889 Nach dem Besuch des Askanischen Gymnasiums legte er 1912 das Abitur ab und studierte in Freiburg Berlin und Munchen Griechisch Latein und Geschichte fur das Lehramt Er wurde mit einer Arbeit uber Beitrage zu den Persern des Timotheos promoviert 1925 heiratete er die nichtjudische Irmgard Wilhelmine Sophie Lachenauer Die Tochter wurden geboren 1931 Annemarie Lilly Ruth und 1935 Rosemarie Kurt Aron war zunachst als Erzieher in einem Kinderheim tatig sodann arbeitete er an der Staatlichen Augusta Schule in Schoneberg Ende 1933 wurde er wegen seiner judischen Abstammung aus dem Schuldienst entlassen obwohl er in einer sogenannten privilegierten Mischehe lebte Kurt Aron arbeitete nun an verschiedenen judischen Schulen und versuchte ab 1938 zu emigrieren Dies gelang jedoch nicht Als seine Mutter am 13 August 1942 vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert wurde versuchte er ihr etwas Proviant zuzustecken Deswegen musste er sich am 14 August 1942 bei der Gestapo melden wurde wegen Verstosses gegen Vorschriften verhaftet und 4 Monate spater aus der Gestapohaft in das KZ Buchenwald gebracht am 27 November 1942 wurde er weiter in das KZ Auschwitz deportiert Als er erkrankte und sich im Haftlingskrankenbau Block 28 befand wurde er am 3 Dezember 1942 mit einer Phenol Injektion ermordet Seine Frau und seine Tochter uberlebten in Berlin 9 Johanna Berg Baseler Strasse 13 29 Juli 2005 Johanna Berg wurde am 17 April 1861 in Zempelburg Westpreussen heute Sepolno Krajenskie Woiwodschaft Kujawien Pommern geboren Sie blieb ledig und wurde Lehrerin Nach ihrer Pensionierung lebte sie seit 1925 in dem Lehrerinnenwohnheim in der Baseler Strasse 13 damals Karlstrasse 112a 10 Sie musste noch in das Altersheim Iranische Strasse 3 ziehen von dort wurde sie am 14 Juli 1942 zuerst nach Theresienstadt verbracht und spater in das Vernichtungslager Treblinka nordlich von Warschau deportiert Der Zeitpunkt und die Umstande des Todes sind unbekannt 11 Marianne Brach Hartmannstrasse 35 23 Juni 2023Edith Braun Hartmannstrasse 35 15 Mai 2006 Edith Brach kam am 28 nicht wie es auf dem Stein steht am 29 Januar 1891 in Berlin als Tochter des Bankbeamten Georg Felix Brach und seiner Frau Marianne geborene Nathan zur Welt Sie wurde Sangerin 12 und heiratete 1914 in Berlin den Kaufmann Simon Braun der 1880 in Krakau geboren war Die Kinder wurden geboren am 16 November 1914 Joachim Werner Harry Gunther 1916 Gustav 1918 und Helmut Wolf 1919 13 Die Familie kaufte ein Haus in Lichterfelde Herwarthstrasse 12a spater Hartmannstrasse 35 und Edith Braun wurde als Eigentumerin im Grundbuch eingetragen Edith Braun war Eigentumerin von zwei Firmen Fa Louis Cohn jr und Fa Louis Cohn jr Nachfolger GmbH Damenkonfektion und Damenkleider Tauentzienstrasse 19a und Leipziger Strasse 115 Alle vier Sohne konnten emigrieren Ediths Mann Simon wurde am 27 Mai 1942 in einer Sonderaktion gegen Juden als Vergeltung fur den Brandanschlag auf die NS Propagandaausstellung Das Sowjet Paradies verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht wo er am 28 Mai 1942 erschossen wurde Edith Braun wurde am 5 Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 9 September 1944 weiter in das KZ Auschwitz wo sie vermutlich im November 1944 ermordet wurde 14 Simon Braun Hartmannstrasse 35 23 Juni 2023Ellen Carsch Limonenstrasse 11 5 Okt 2011 Ellen Rosalie Minna Rosenberg kam am 4 November 1891 in Berlin als Tochter des Geheimen Baurats Louis Leib Rosenberg und seiner Frau Martha Ulrike geborene Caro zur Welt ihre Schwester Kathe wurde 1894 in Hannover geboren Ellen heiratete den Diplom Ingenieur Dr Carl Waldeck die Kinder wurden geboren Ida Ellen 1915 Elfriede Josepha Helene 1918 und Carl 1920 Die Familie gehorte der evangelischen Kirche an Ellens Mann war technischer Direktor der chemischen Fabriken der Wildermann Werke in Lulsdorf Als die Firma Stinnes diese Werke erwarben kundigte Carl Waldeck seinen Arbeitsvertrag und erhielt eine Abfindung mit der er das Haus Limonenstrasse 11 erwarb Da er wegen einer Wettbewerbsklausel in Deutschland keine angemessene Stelle fand ging die Familie nach Rumanien Wahrend dieses Aufenthalts starb 1924 Carl Waldeck vermutlich an einem Herzinfarkt Ellen Waldeck kehrte mit den Kindern nach Berlin zuruck und zog in die Limonenstrasse 11 Ihre inzwischen verwitwete Mutter zog zu ihr Am 14 Januar 1941 heiratete Ellen Waldeck den evangelischen Kunstmaler Leopold Carsch Dieser war geschieden und zog zu Ellen in die Limonenstrasse Ellen Carsch musste das Haus Limonenstrasse 11 1942 an einen SS Offizier verkaufen Sie zog mit ihrem Mann in die Kaiserallee 111 von dort wurden sie am 17 Marz 1943 nach Theresienstadt deportiert Leopold Carsch starb dort am 29 Marz 1943 Ellen Carsch wurde weiter deportiert am 18 Mai 1944 in das KZ Auschwitz wo sie zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet wurde Die drei Kinder uberlebten in Italien und Manila 15 Leopold Carsch Limonenstrasse 11 5 Nov 2011 Leopold Carsch kam am 9 August 1874 in Essen als eines von elf Kindern des Lehrers Jacob Carsch und seiner Frau Julie geborene Rhe zur Welt Funf seiner Geschwister waren bereits tot bei Beginn des Zweiten Weltkriegs Leopold Carsch wurde Kunstmaler und Graphiker Er gehorte der evangelischen Kirche an Zunachst heiratete er Toni Wronsky der Sohn Helmuth wurde geboren der 1938 nach Palastina auswanderte In zweiter Ehe war Leopold verheiratet mit Alice Borchardt die Zwillinge Alexander und Leonore wurden am 28 Marz 1913 geboren Sie wurden 1943 in das KZ Auschwitz deportiert wo Alexander ermordet wurde Leonore wurde weiter in das KZ Ravensbruck verschleppt und uberlebte Dritte Ehe von Leopold Carsch war die mit Lydia Voigt einer Pianistin die Tochter Ursula wurde geboren 1941 heiratete Leopold Carsch die verwitwete Ellen Waldeck geborene Rosenberg und zog zu ihr in die Limonenstrasse 11 1942 musste Ellen Carsch das Haus Limonenstrasse 11 verkaufen sie und Leopold Carsch zogen in die Kaiserallee 111 Von dort wurden beide am 17 Marz 1943 nach Theresienstadt deportiert wo Leopold Carsch am 29 Marz 1943 starb Seine Frau Ellen wurde 1944 weiter in das KZ Auschwitz deportiert und ermordet 16 Von seinen Geschwistern uberlebte nur seine Schwester Emma Arnold Cohn Ostpreussendamm 51 7 Juli 2008 Arnold Cohn kam am 15 Februar 1874 in Kattowitz als Sohn des Valentin Cohn und seiner Frau Marie Marianna geborene Pollack zur Welt 17 Er hatte drei Schwestern Johanna 1868 Anna 1870 und Hulda 1876 Er wurde Destillateur und heiratete 1898 in Kattowitz Elisabeth Simenauer Die Sohne wurden geboren Valentin 1899 Ernst 1904 und Herbert 1908 Die Familie lebte in Kattowitz in der Grundmannstrasse 11 Arnold Cohn soll eine Weingrosshandlung mit dem Namen Cohn amp Bock betrieben haben Die Familie zog in den 1920er Jahren nach Berlin Arnold Cohn kaufte das Haus Berliner Strasse 51 Ecke Goethestrasse 37 und wohnte dort mit seiner Familie Seine Frau Elisabeth starb 1937 Seine Sohne Herbert und Valentin emigrierten sie hatten geheiratet und Familien gegrundet Arnold Cohn musste ausziehen und in das Haus Viktoria Luise Platz 9 ziehen von dort wurde er am 19 Januar 1942 nach Riga deportiert und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 18 Sein Sohn Ernst floh nach Frankreich wurde verhaftet und uber das Sammellager Drancy am 26 August 1942 in das KZ Auschwitz deportiert 19 Frank Cohn Drakestrasse 47 1 Dez 2005 Frank Cohn wurde am 29 April 1928 als Sohn von Else Berger geborene Breslauer am 1 Juli 1886 Berlin gestorben 7 Oktober 1942 in Lichterfelde 20 und Walter Paul August Berger geboren 29 Oktober 1886 Stettin gestorben 1931 Berlin Lankwitz in Berlin Wilmersdorf geboren Er wohnte seit 1937 zusammen mit seiner Mutter und der Schwester Marlene in der Schutzenstrasse 20 in Mariendorf 21 Dort besuchte er die 8 Volksschule heute die Johanna Eck Schule in Berlin Tempelhof und spater nach dem Verbot des Schulbesuchs fur Juden bis zum 31 Marz 1942 die 8 judische Volksschule 22 23 Aus Mariendorf wurde die Familie sehr wahrscheinlich gezwungen nach Lichterfelde umzuziehen seine letzte Adresse war die Drakestrasse 47 er wohnte bei Arthur Arnstein Dort starb auch seine Mutter Else am 7 Oktober 1942 im Alter von 66 Jahren Am 4 Marz 1943 wurde er aus der Drakestrasse 47 24 zusammen mit seiner Schwester nun verehelichte Kaplan und ihrem Ehemann Hans Kaplan in das KZ Auschwitz deportiert wo er zu unbekanntem Zeitpunkt und unter unbekannten Umstanden ermordet wurde 25 Pauline Cohn Goethestrasse 37 7 Juli 2008 Pauline Loewe kam am 25 Dezember 1884 in Usch Posen als Tochter des Ziegeleibesitzers Besser Loewe und seiner Frau Minna geborene Hirschfeld zur Welt 26 Sie heiratete 1910 in Berlin den Kaufmann Martin Cohn 27 und seit 1914 lebten sie in Lichterfelde Berliner Strasse 51 II heute Ostpreussendamm Ecke Goethestrasse Ihr Mann Martin war Eigentumer des Kaufhauses Alex Hirsch in Steglitz Stephanstrasse 5 bis er am 23 Januar 1929 starb Bei der Volkszahlung 1939 lebte bei ihr ihr jungerer Bruder Manfred Moses Loewe Dieser hatte in Leipzig Medizin studiert und war promoviert worden und hatte bis 1936 in Essen als Hautarzt gearbeitet Die Approbation wurde ihm entzogen so dass er nun Krankenbehandler war und nur judische Patienten behandeln durfte Vermutlich deswegen zog er zu seiner verwitweten Schwester Pauline Beide mussten noch umziehen Pauline in die Hohenstaufenstrasse 50 von dort wurde sie am 29 Januar 1943 in das KZ Auschwitz deportiert und vermutlich sofort ermordet 28 Ihr Bruder befand sich im selben Transport er wurde aus der Solinger Strasse 11 deportiert wo er als Untermieter bei Marx gelebt hatte Fritz Dalen Hochbergweg 1 30 Nov 2012 Friedrich Fritz Wilhelm Franz Dalen kam am 10 Dezember 1880 in Bromberg Posen Bydgoszcz als zweitaltester Sohn des Geheimen Oberregierungsrats Robert Davidsohn und seiner Frau Gertrud geborene Friedenthal zur Welt Sein alterer Bruder war Werner Paul Robert der jungere Ernst Otto Kurt Der jungste Bruder Max Anselm Ernst starb 1916 im Ersten Weltkrieg als Flieger 1904 liess der Vater Robert den Familiennamen in Dalen andern Die Familie gehorte der evangelischen Religionsgemeinschaft an Fritz Dalen studierte Jura und wurde 1906 an der Universitat Leipzig uber Das Immissionsrecht des Burgerlichen Gesetzbuches und der Gewerbeordnung promoviert Er blieb ledig wurde Rechtsanwalt und Notar in Berlin und wohnte im eigenen Haus in Lichterfelde Ulmenstrasse 1 heute Hochbergstrasse Am 28 Januar 1936 wurde seine Zulassung als Rechtsanwalt geloscht 1937 wurde ihm das Eigentum an seinem Haus entzogen er musste in eine Mietwohnung gegenuber ziehen Am 1 Marz 1941 wahlte Fritz Dalen angesichts der bevorstehenden Deportation die Flucht in den Tod Sein letzter Wohnsitz war die Joachim Friedrich Strasse 7 Seine als Erbin eingesetzte Haushalterin Wally Schentke erbte nichts Fritz Dalen soll eine umfangreiche Kunstsammlung besessen haben 29 Am 30 November 2012 wurden ausserdem Stolpersteine fur seine Bruder Kurd Dalen ebenfalls in Lichterfelde und Werner Paul Robert Dalen in Zossen verlegt 30 31 Kurd Dalen Drakestrasse 59 30 Nov 2012 Ernst Otto Kurt nicht Kurd Dalen kam am 19 Dezember 1884 in Potsdam als dritter Sohn des Geheimen Oberregierungsrats Robert Davidson und seiner Frau Gertrud geborene Friedenthal 32 Seine Bruder waren Werner Paul Robert und Friedrich Wilhelm Franz Der jungste Bruder Max Anselm Ernst starb als Flieger im Ersten Weltkrieg Robert Davidsohn hatte den Familiennamen 1904 in Dalen andern lassen Kurt Dalen machte Abitur am Dom Gymnasium in Magdeburg studierte Jura in Munchen Breslau und Halle und wurde 1913 in Heidelberg promoviert mit einer Arbeit uber die Haftung fur Automobilschaden 1921 war er Syndikus und lebte im Haus seiner Mutter in Lichterfelde Bismarckstrasse 15 Als seine Mutter verzog ubernahm er das Haus als Eigentumer Er heiratete 1921 die nichtjudische Margarete Lukszat die Ehe blieb kinderlos In den Folgejahren wurde er Direktor er soll auch eine Zeit lang in Meran gelebt haben 1935 wohnte er in der Drakestrasse 59 wo nun auch wieder seine Mutter lebte Zusammen zogen sie nach Alzing Siegsdorf Kreis Traunstein wo seine Mutter 1939 verstarb Am 15 September 1941 starb Kurt Dalen im Krankenhaus in Traunstein Todesursache war inneres Verbluten durch eine Schussverletzung der linken Lunge er hatte Suizid begangen 33 Am 30 November 2012 wurden Stolpersteine fur seine Bruder Fritz Dalen ebenfalls in Lichterfelde und Werner Paul Robert Dalen in Zossen verlegt 30 31 Max Ebel Hindenburgdamm 118 16 Juni 2018 Max Ebel kam am 18 Juli 1878 in Rixdorf als Sohn des Schuhmachers Franz Ebel und seiner Frau Friederike geborene Zorn auf die Welt er hatte einen Bruder und eine Schwester Er wurde Schriftsetzer und ging fur einige Jahre auf die Walz In dieser Zeit schloss er sich der SPD an In Berlin heiratete er Betty Arlt 1904 und 1910 wurden zwei Sohne geboren Max Ebel wirkte aktiv im Verein der Berliner Buchdrucker mit und im Vorstand der Ortskrankenkasse fur das Buchdruckerhandwerk Beim Kapp Putsch im Fruhjahr 1920 wirkte er wesentlich mit an der Organisation des Zeitungsstreiks gegen die versuchte Diktatur Er verlor seine Stelle beim Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund ADGB wegen dessen wirtschaftlicher Lage ubernahm ab 1924 die geschaftliche Leitung von Ambulatorien die die arztliche Versorgung der Arbeiterschaft sicherstellen sollten Max Ebel wurde nach dem Tag von Potsdam 21 Marz 1933 in Schutzhaft genommen wurde Ihm wurde vorgeworfen eine Viertelmillion Reichsmark veruntreut zu haben Vom 30 Marz bis zum 8 April 1933 war er im Strafgefangnis Berlin Plotzensee in Schutzhaft Zwei Tage spater am 10 April 1933 wurde Max Ebel vor seiner Arbeitsstelle am Alexanderplatz verhaftet und im SA Gefangnis Papestrasse in der Kaserne der SA Feldpolizei ab 26 April 1933 Teil der Geheimen Staatspolizei in der General Pape Strasse in Berlin Schoneberg erneut festgesetzt Ausweislich einer Sterbeurkunde des Standesamts Schoneberg vom 12 April 1933 sei Max Ebel am 11 April 1933 in dem Keller tot aufgefunden worden Behauptet wurde eine Selbsttotung von Max Ebel Jedoch wies sein Korper nach Aussage seiner Schwester die ihn identifizieren musste so schwerwiegende Verletzungen auf dass eine Selbsttotung sicher auszuschliessen war Beigesetzt wurde Max Ebel auf dem Parkfriedhof Berlin Lichterfelde 34 Hans Ellstaetter Schoppinger Strasse 2 22 Juli 2013 Hans Ellstaetter wurde am 6 Dezember 1914 in Berlin geboren Kurz nach der Geburt wurde er von dem judischen Ehepaar Toni und Dr Karl Ellstaetter adoptiert und wuchs in Grunewald am Seebergsteig 13 17 jetzt Toni Lessler Strasse auf Nach Grundschule und Gymnasium ging er 1928 in das Internat Le Rosey in der Schweiz 1931 kehrte er nach Berlin zuruck und begann eine kaufmannische Ausbildung bei Daimler Benz Um 1933 gelang es der Familie Ellstaetter fur Hans und die vier Jahre jungere Adoptiv Halbschwester Eva Ariernachweise zu erlangen 1935 trat Hans Ellstaetter seinen Dienst bei der Wehrmacht an Zeitweilig war er bei der Legion Condor im Spanischen Burgerkrieg eingesetzt Dort traf er Gleichgesinnte die im anonymen Widerstand aktiv waren Sie trafen sich in Berlin im Sportverein Sportkameraden SK und moglicherweise auch im Grunewald Tennisclub GTC Beim Sport lernte Hans Ellstaetter Susanne Kreis geboren am 23 August 1918 in Kolmar als Tochter von Fritz und Antonie Kreis kennen Sie hatte eine Ausbildung an der Haushaltungsschule Wilmersdorf gemacht und war von 1936 bis 1939 beim Carl Duncker Verlag als Burofachfrau angestellt 1939 heirateten Hans und Susanne Ellstaetter Mit anderen Sportvereinsmitgliedern versuchten sie untergetauchten und von der Deportation bedrohten Juden zu helfen Ihre beiden Kinder Sybille und Jutta wurden von der Grossmutter betreut Auch Eva Ellstaetter gehorte zu diesem Widerstandskreis ebenso der Sport und Familienfreund Kurt Hansen geboren am 4 November 1915 in Flensburg Nachdem Hans Ellstaetter an verschiedenen Orten bei der Wehrmacht eingesetzt war wurde er 1940 in Paris zu einer Flugzeugmotorenfabrik abgeordnet die zu Daimler Benz gehorte In dieser Zeit pendelte er regelmassig zwischen Paris und Berlin und nutzte diese Moglichkeit fur Kurierdienste und um Wertgegenstande wie Schmuck Geld und Dokumente verfolgter Juden ausser Landes zu schmuggeln oft eingenaht in Militarmantel Diese Widerstandsaktivitaten flogen auf vermutlich ist Hans Ellstaetter denunziert worden Er wurde am 1 Februar 1942 erneut einberufen und als Unteroffizier an die Ostfront strafversetzt Dort ist er am 5 April 1942 bei Smolensk gefallen 35 Ein weiterer Stolperstein liegt fur Hans Ellstaetter in Grunewald Toni Lessler Strasse 13 15 Susanne Ellstaetter Schoppinger Strasse 2 22 Juli 2013 Susanne Kreis geboren am 23 August 1918 in Kolmar als Tochter von Fritz und Antonie Kreis lernte Hans Ellstaetter beim Sport kennen Sie hatte eine Ausbildung an der Haushaltungsschule Wilmersdorf gemacht und war von 1936 bis 1939 beim Carl Duncker Verlag als Burofachfrau angestellt 1939 heirateten Hans und Susanne Ellstaetter Susanne Ellstaetter wirkte weiter im anonymen Widerstand Die haufigen Eintragungen im Kalender 1942 43 Sport Sport Sport deuten darauf hin dass sie die Kontakte im Verein weiter fur verbotene Aktivitaten nutzte Ihre beiden Kinder Sybille und Jutta wurden von der Grossmutter betreut Kurt Hansen der zu dieser Gruppe gehorte war als Obergefreiter bei der 22 Motorisierten Kompanie im Luftnachrichten Versorgungs Regiment in Zehlendorf stationiert In einem Brief an Susanne Ellstaetter vom 22 Juli 1943 schrieb er Ubrigens scheint da irgendwas gegen mich zusammengebraut zu sein denn heute soll ich zu irgendwas vernommen werden zu was weiss ich noch nicht Ich weiss nur dass man eine dicke Sache daraus machen will Der Brief endete Es konnte ja immerhin die Moglichkeit bestehen dass ich dich noch ernstlich brauche Was danach geschah ist nicht uberliefert Jedenfalls nahm offenbar der Druck zu und den Freunden wurde die Ausweglosigkeit ihrer Situation klar Am 4 Oktober 1943 trafen sie sich ein letztes Mal in der Wohnung in der Schoppinger Strasse 2 wohl in der Absicht gemeinsam aus dem Leben zu scheiden Kurt Hansen erschoss zunachst Susanne Ellstaetter und dann sich selbst Die Geheime Staatspolizei Gestapo versiegelte unmittelbar nach dem gemeinsamen Tod die Wohnung die Gefahr war also akut gewesen Die von einem Pfarrer informierte Eva Poch geborene Ellstaetter war dabei als die Leiche Susanne Ellstaetters an einer Friedhofsmauer in Gesundbrunnen verscharrt wurde eine Grabstelle war kurz danach nicht mehr auffindbar Weitere Belege fur die lebensgefahrlichen Widerstandsaktivitaten von Hans und Susanne Ellstaetter gibt es nicht da es sich um einen geheimen und namenlosen Widerstandskreis handelte der mit Decknamen und Tarnadressen operierte und dessen Handeln nur aus wenigen Quellen rekonstruierbar ist Gefragt hat nie jemand was Es lag ein Mantel des Schweigens uber der Organisation erinnerte sich Eva Ellstaetter 35 Ein weiterer Stolperstein liegt fur Susanne Ellstaetter in Grunewald Toni Lessler Strasse 13 15 Fritz Elsas Patschkauer Weg 41 30 Nov 2009Georg Johannes Friedrich Epstein Potsdamer Strasse 32 1 Dez 2005Albert Friedlander Finckensteinallee 90 26 Apr 2014 Albert Friedlander kam am 15 September 1869 in Oppeln Schlesien heute Opole Woiwodschaft Opole als Sohn des Brauereibesitzers Siegfried Friedlander und seiner Frau Ida geborene Ring zur Welt 36 Er hatte einen Bruder Victor der vermutlich in den 1930er Jahren in die USA auswanderte Albert studierte Chemie in Heidelberg und Berlin und wurde promoviert 1902 heiratete er Gertrud Schuller in Berlin wurden die Kinder Jula Therese 1906 und Heinz Siegfried 1908 geboren Albert Friedlander kampfte im Ersten Weltkrieg und erhielt das Eiserne Kreuz II Klasse 1921 zog die Familie nach Nurnberg wo Albert Friedlander als Leiter des Labors der Chemisch Pharmazeutischen Fabrik Ludwig Heumann amp Co tatig war Seine Frau Gertrud starb 1932 in Nurnberg sein Sohn Heinz Siegfried wanderte 1936 nach Sudafrika aus Albert Friedlander versuchte zusammen mit seiner Tochter Jula Therese ebenfalls dorthin zu emigrieren dies gelang jedoch nicht weil er weder eine Auszahlung seines letzten Arbeitgebers der Firma Godecke erhielt noch den beantragten Reisepass Er wohnte mit seiner Tochter Jula Therese und seiner verwitweten Schwagerin Elfriede Messow in Lichterfelde Finckensteinallee 90 bis sie zusammen am 29 Oktober 1941 nach Litzmannstadt deportiert wurden Albert starb in Litzmannstadt am 20 Februar 1942 als Todesursache ist Ruhr vermerkt 37 38 39 40 Jula Therese Friedlander Finckensteinallee 90 26 Apr 2014 Jula Therese Friedlander kam am 28 Januar 1906 in Berlin als Tochter des Chemikers Dr Albert Friedlander und seiner Frau Gertrud geborene Schuller zur Welt ihr Bruder Heinz Siegfried wurde 1908 geboren 41 Ihr Vater kampfte im Ersten Weltkrieg und erhielt das Eiserne Kreuz II Klasse 1921 zog die Familie nach Nurnberg wo Albert Friedlander als Leiter des Labors der Chemisch Pharmazeutischen Fabrik Ludwig Heumann amp Co tatig war Julas Mutter Gertrud starb 1932 in Nurnberg ihr Bruder Heinz Siegfried wanderte 1936 nach Sudafrika aus Albert Friedlander versuchte zusammen mit Jula Therese ebenfalls dorthin zu emigrieren dies gelang jedoch nicht weil er weder eine Auszahlung seines letzten Arbeitgebers der Firma Godecke erhielt noch den beantragten Reisepass 1939 wohnten Albert Jula Therese Friedlander und ihre verwitwete Tante Elfriede Messow in Lichterfelde in der Finckensteinallee 90 Von dort wurden sie gemeinsam nach Litzmannstadt am 29 Oktober 1941 deportiert wo ihr Vater starb Jula und ihre Tante mussten noch den Transport in das Vernichtungslager Kulmhof am 4 Mai 1942 erdulden wo beide sofort ermordet wurden 37 38 42 43 Erna Friedlander Drakestrasse 47 1 Dez 2005 Erna Eva Emma Friedlander wurde am 8 April 1902 in Berlin geboren und war das Kind von Gertrud geboren als Wolffenberg am 9 Februar 1872 in Gollnow gestorben am 11 Marz 1941 in Lichterfelde 44 und Alex Seelig geboren am 12 Oktober 1865 in Schwedt am 11 September 1942 nach Theresienstadt deportiert am 29 September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka und dort ermordet 45 Ihre Geschwister waren Siegfried Willy geboren am 30 Juni 1898 in Berlin und Hilde Clara geboren am 17 April 1906 in Berlin Am 12 Mai 1928 hat sie in Lichterfelde Kurt Julius Friedlander geheiratet Im Mai 1939 wohnte sie zusammen mit ihrem Mann im Wohnhaus ihres Vaters Alex Seelig in der Baseler Strasse 27 in Lichterfelde 46 Bis zu ihrer Deportation war sie eine Zwangsarbeiterin und lebte gemeinsam mit ihrem Ehemann in dem Haus Drakestrasse 47 Am 4 Marz 1943 wurde sie in das Lager Auschwitz deportiert wo sie zu einem unbekannten Zeitpunkt verstarb 47 Kurt Julius Friedlander Drakestrasse 47 1 Dez 2005 Kurt Julius Friedlander wurde am 14 August 1904 in Berlin geboren Seine Eltern waren Moritz Friedlander geboren am 15 April 1872 in Rossel Ostpreussen gestorben am 21 Mai 1940 in Berlin 48 und Anna Elise Margarete Friedlander am 22 Juli 1881 in Wriezen geborene Friedrich gestorben am 9 Marz 1945 49 sie hatten am 31 Oktober 1903 in Berlin Weissensee geheiratet Am 5 Januar 1907 wurde sein Bruder Herbert in Berlin geboren Kurt Julius war seit dem 12 Mai 1928 mit Erna Friedlander geborene Seelig verheiratet Im Mai 1939 zur Volkszahlung wohnte er zusammen mit seiner Frau in der Baseler Strasse 27 in Lichterfelde es war das Wohnhaus seines Schwiegervaters Alex Seelig 50 Spater erfolgte dann noch ein zwangsweiser Umzug in die Drakestrasse 47 Am 4 Marz 1943 wurde er gemeinsam mit seiner Frau in das Lager Auschwitz deportiert wo er am 31 Dezember 1943 zu Tode kam 51 Sein Bruder Herbert uberlebte den Holocaust auf welche Weise ist unbekannt Eventuell schutzte ihn der Status nach den Nurnberger Gesetzen als Halbjude vor einer Deportation bis zum Kriegsende Im Gegensatz dazu galt sein Bruder Kurt Julius nach diesen Gesetzen als Geltungsjude da seine Ehefrau mit mehr als zwei Grosseltern judischer Abstammung war fur sie beide gab es keinen Schutz vor Deportation und Ermordung Im Juli 1943 wurde in einem Bericht der Gestapo falschlicherweise sein Tod festgestellt um sein Vermogen zu verwerten 52 53 Im Mai 1947 wurde er als Displaced Person zur Auswanderung nach New York in die USA registriert 54 1955 und 1957 klagte er aus den USA fur das geraubte Eigentum seines Bruders auf Wiedergutmachung 55 56 Er starb am 26 Dezember 1966 in Redondo Beach Kalifornien USA 57 Arthur Goldstein Kyllmannstrasse 22 8 Juni 2005 Arthur Goldstein kam am 29 Januar 1878 in Cottbus als Sohn des Spediteurs Paul Goldstein und seiner Frau Hulda geborene Krimmer zur Welt Er hatte zwei Bruder Erich 1883 und Richard Joseph 1874 Arthur wurde Kaufmann und zog nach Berlin wo er 1902 Rosa Fuchs heiratete Die Tochter Alice Rosalie kam am 2 Januar 1904 auf die Welt verstarb aber bereits 1913 Das Ehepaar lebte seit 1910 in Charlottenburg Dahlmannstrasse 11 Arthur Goldstein war damals Direktor Anfang der 1930er Jahren zog das Paar nach Schlachtensee in die Viktoriastrasse 22 und ab 1938 in die Kyllmannstrasse 22 nach Lichterfelde Am 28 Marz 1942 wurde Arthur Goldstein mit seiner Frau Rosa nach Piaski Trawniki deportiert und dort im April 1942 ermordet 58 Sein Bruder Erich floh mit seiner Frau Rosa geborene Blau und dem Sohn Heinz Paul Felix 1916 nach Schweden der Bruder Richard floh mit seiner Frau Else geborene Leipziger 1940 nach Bratislawa um von dort mit dem Raddampfer Pentcha nach Palastina zu emigrieren Der Raddampfer sank in der Nahe von Rhodos und die Schiffbruchigen kamen in ein Internierungslager in Kalabrien nach Ferramonti Richard Goldstein starb dort 1943 seine Frau konnte 1944 nach Palastina emigrieren 59 Charlotte Goldstein Jungfernstieg 18 7 Okt 2022 Charlotte Goldstein kam am 31 Januar 1891 in Berlin als drittes Kind ihrer Eltern des praktischen Arztes Dr Max Goldstein und seiner Frau Juli geborene Oestreicher zur Welt Ihr 1887 geborener Bruder Willibald war fruh verstorben ihr alterer Bruder Fritz war 1888 geboren die jungere Schwester Elisabeth 1893 und ihre jungste Schwester Sophie 1895 Ihr Vater hatte mit Albert Lilienfeld 1889 das Gesellschaftshaus in Lichterfelde Jungfernstieg 14 erworben und ein Sanatorium fur Nervenkranke und Erholungsbedurftige das Goldstein Sanatorium eingerichtet Charlotte Goldstein besuchte zunachst die Gemeindeschule spater die Hohere Tochterschule in der Berliner Strasse dem heutigen Ostpreussendamm Sie heiratete 1916 den Nervenarzt Martin Goldstein und wohnte mit ihm und ihren Sohnen Helmut 1917 Max 1919 und Joachim 1920 weiter im Haus Jungfernstieg 18 1918 starb ihr Vater daraufhin ubernahm ihre Mutter Julie die Leitung des Sanatoriums 1926 starb ihr Mann und 1935 ihre Mutter Julie Nun ubernahm Charlotte die Leitung des Sanatoriums Der grosste Teil ihrer Familie emigrierte vor 1939 nach Schweden Charlotte verpachtete das Sanatorium unter dem Druck der Verhaltnisse an die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland Im Mai 1940 emigrierte Charlotte nach Schweden wo sie 1978 starb 60 Helmut Goldstein Jungfernstieg 18 7 Okt 2022 Helmut Goldstein kam am 12 Juli 1917 in Berlin als Sohn des Nervenarztes Dr Martin Goldstein und seiner Frau Charlotte geborene Goldstein zur Welt Seine Geschwister waren Max 1919 und Joachim 1920 Er besuchte die Grundschule in der Kastanienallee sodann das Schillergymnasium in der Berliner Strasse heute Ostpreussendamm 1926 starb der Vater Im Jahr 1936 machte Helmut Abitur und begann an einer Hachschara Statte eine landwirtschaftliche Ausbildung die ihn auf die Alija Einwanderung nach Erez Israel vorbereiten soll im Sommer 1938 gelang ihm die Emigration nach Schweden 61 Joachim Goldstein Jungfernstieg 18 7 Okt 2022 Joachim Franz Goldstein kam am 11 November 1920 in Berlin als Sohn des Nervenarztes Dr Martin Goldstein und seiner Frau Charlotte geborene Goldstein zur Welt Seine Geschwister waren Helmut 1917 und Max 1919 Er besuchte die Grundschule in der Kastanienallee ab Fruhjahr 1930 das Schillergymnasium in der Berliner Strasse heute Ostpreussendamm 1926 starb der Vater Joachim konnte noch im Fruhjahr 1938 sein Abitur am Schillergymnasium machen Im Januar 1939 gelang ihm mit gerade einmal 18 Jahren die Flucht nach Schweden 62 Max Goldstein Jungfernstieg 18 7 Okt 2022 Max Goldstein kam am 20 Februar 1919 in Berlin als Sohn des Nervenarztes Dr Martin Goldstein und seiner Frau Charlotte geborene Goldstein zur Welt Seine Geschwister waren Helmut 1917 und Joachim 1920 Er besuchte die Grundschule in der Kastanienallee sodann das Schillergymnasium in der Berliner Strasse heute Ostpreussendamm 1926 starb der Vater 1938 machte er sein Abitur und folgte seinem Bruder Helmut nach Schweden Dort beginn er am 5 Februar 1946 Suizid 63 Rosa Goldstein Kyllmannstrasse 22 8 Juni 2005 Rosa Fuchs kam am 18 November 1880 in Bromberg als Tochter des Kaufmanns Philipp Fuchs und seiner Frau Minna geborene Goldstein zur Welt Sie zog nach Berlin und heiratete 1902 den Kaufmann Arthur Goldstein Die Tochter Alice Rosalie kam am 2 Januar 1904 auf die Welt aber starb bereits 1913 Nachdem das Paar lange Jahre in Charlottenburg in der Dahlmannstrasse 11 gelebt hatte zog es Anfang der 1930er Jahre nach Schlachtensee in die Viktoriastrasse 32 da war Rosas Mann bereits Direktor Um 1938 schliesslich zogen sie nach Lichterfelde in die Kyllmannstrasse 22 Von dort wurde Rosa Goldstein mit ihrem Mann am 28 Marz 1942 nach Piaski ins Ghetto deportiert wo sie im April 1942 ermordet wurde 64 Else Gottschalkson Baseler Strasse 13 3 Juni 2021 Else Gottschalkson kam am 9 September 1883 als Tochter von Julius Gottschalkson und seiner Frau Ulrike geborene Cohn im ostpreussischen Fischhausen heute Primorsk Russland zur Welt Sie hatte neun Geschwister Else Gottschalkson blieb ledig und arbeitete nach Angaben von Familienmitgliedern als Lehrerin 1939 lebte Else in der Baseler Strasse 13 dem Israelitischen Lehrerinnenheim Spatestens mit der Raumung des Hauses im November 1941 musste sie in das Judische Krankenhaus im Wedding umziehen Mit anderen Deportierten wurde Else Gottschalkson aus dem Judischen Krankenhaus in der Iranischen Strasse 2 abgeholt Sie wurde am 25 Januar 1942 im Alter von 59 Jahren nach Riga deportiert auf der Deportationsliste wurde ihr Beruf mit Pflegerin angegeben Mit dem sogenannten 10 Osttransport wurden 1000 Berliner Juden vom Bahnhof Grunewald nach Riga deportiert Das Todesdatum von Else Gottschalkson ist unbekannt Von ihren neun Geschwistern wurden mindestens sieben ermordet 65 Kurt Grelling Konigsberger Strasse 13 7 Sep 2009Margareta Grelling Konigsberger Strasse 13 7 Sep 2009 Margareta Alma Berger wurde am 10 Januar 1898 in Berlin in eine nichtjudische Familie geboren 1925 heiratete sie den judischen Mathematiker und Philosophen Kurt Grelling 1937 flohen sie gemeinsam in die belgische Hauptstadt Brussel Nachdem Belgien im Rahmen des Westfeldzugs von Deutschland besetzt wurde wurden beide festgenommen und zuerst in das Sammellager Drancy im besetzten Frankreich gebracht Am 16 September 1942 wurden sie in das Lager Auschwitz deportiert Ihr Ehemann verstarb im September 1942 der genaue Todeszeitpunkt Margareta Grellings ist nicht bekannt 66 Laura Lea Gruber Hortensienstrasse 16 17 Sep 2019 Laura Lea Gruber wurde am 14 November 1876 im galizischen Lemberg in eine judische Familie geboren Sie wurde Schneiderin und Putzmacherin und zog nach Berlin Von 1913 bis 1942 lebte sie in der Hortensienstrasse 16 in Berlin Lichterfelde SF III in einer Drei Zimmer Wohnung mit Balkon Bad und WC Sie blieb ledig und hatte keine Kinder Seit 1919 20 bis mindestens 1939 lebte auch ihre jungere Schwester Sofie Gruber in der Wohnung Laura Lea Gruber fuhrte von 1908 an ein Geschaft fur Damenhute und mode zunachst in der Markgrafenstrasse 85a ab 1913 in der Charlottenstrasse 59 direkt am Gendarmenmarkt ab Beginn der 1930er Jahre fuhrte sie das Geschaft von ihrer Wohnung aus 1942 hatte sie Elena Dietsch als Untermieterin Am 10 Juli 1942 wurde Laura Lea Gruber nach Theresienstadt deportiert Von dort wurde sie am 19 September 1942 mit 2000 weiteren Menschen nach Treblinka deportiert Es ist kein Todesdatum uberliefert 67 Ihre Schwester Sofie Gruber war bereits am 27 November 1941 von Berlin Schoneberg nach Riga deportiert und am 30 November 1941 sofort nach ihrer Ankunft im Wald von Rumbula ermordet worden Max Habermann Ostpreussendamm 51 7 Juli 2008Kurt Hansen Schoppinger Strasse 2 22 Juli 2013 Kurt Hansen kam am 4 November 1915 in Flensburg als Sohn des Steuermanns Hans Marius Hansen und seiner Frau Anna Maria geborene Fabian zur Welt Er ging in den Offentlichen Dienst und wurde Regierungsinspektor in Schleswig bis er 1939 zum Militar einberufen wurde Er kampfte an der Ostfront und erlitt schwere Verletzungen durch Granatsplitter Nach seiner Genesung diente er als Obergefreiter in der 22 Motorisierten Kompanie im Luftnachrichten Versorgungs Regiment in Zehlendorf Dort lernte er Susanne und Hans Ellstaetter kennen die mit einem kleinen Widerstandsnetz Hilfe fur untergetauchte und mit der Deportation bedrohte Juden leisteten Treffpunkt war eine leerstehende Wohnung in der Schoppinger Strasse 2 die uber einen Telefonanschluss verfugte Hans Ellstaetter nutzte seine regelmassigen dienstlichen Reisen nach Paris um Kassiber Dokumente und Wertgegenstande verfolgter Juden zu schmuggeln Er wurde denunziert und als Soldat an die Ostfront geschickt wo er am 5 April 1942 bei Smolensk fiel Susanne Ellstaetter und Kurt Hansen fuhrten ihre Widerstandstatigkeit fort bis der Verfolgungsdruck zunahm Am 4 Oktober 1943 trafen sich beide in der konspirativen Wohnung wo Kurt Hansen zuerst Susanne Ellstaetter und dann sich selbst erschoss Die Gestapo versiegelte unmittelbar nach dem gemeinsamen Tod die Wohnung Susanne Ellstaetters Leiche wurde an einer Friedhofsmauer in Gesundbrunnen verscharrt eine Grabstelle war spater nicht mehr aufzufinden 68 Berta Heimannsohn Baseler Strasse 27 1 Dez 2005 Bertha Lindemann kam am 24 Dezember 1893 in Neustadt Westpreussen in einer judischen Familie zur Welt sie hatte eine altere Schwester Ida mit der sie 1931 in Berlin zusammen in der Niebuhrstrasse lebte Bertha Lindemann lebte 1939 in der Johann Georg Strasse 6 wo auch der 31 Jahre altere verwitwete Kaufmann Julius Heimannsohn lebte 1942 heirateten sie zuvor mussten sie noch in ein Judenhaus nach Lichterfelde ziehen in die Baseler Strasse 27 Uber das Altersheim Artilleriestrasse 31 in Mitte wurde Bertha mit ihrem Mann am 14 September 1942 nach Theresienstadt deportiert Ihr Mann starb dort am 3 Oktober 1942 Bertha wurde am 16 Mai 1944 in das KZ Auschwitz deportiert und von dort wurde sie noch weiter deportiert denn sie wurde am 24 Dezember 1944 ihrem 51 Geburtstag im KZ Stutthof ermordet 69 Ihre Schwester Ida wahlte am 29 September 1942 die Flucht in den Tod 70 fur sie liegt ein Stolperstein vor dem Haus Joachim Friedrich Strasse 13 Julius Heimannsohn Baseler Strasse 27 1 Dez 2005 Julius Heimannsohn kam am 27 Dezember 1862 in Pyritz Pommern als Sohn des Ephraim Heimannsohn und seiner Frau Sophie geborene Wallach zur Welt Er hatte zwei jungere Schwestern Alma 1866 und Martha 1867 Er wurde Kaufmann und zog nach Berlin 1896 heiratete er Johanna Anna Gottberg und lebte mit ihr am Kurfurstendamm 132 a Als seine Frau am 1 September 1933 starb zog er in die Johann Georg Strasse 6 wo auch Bertha Lindemann lebte 1941 wurde ihm sein Grundbesitz entzogen 1942 heiratete er Bertha Lindemann die am 24 Dezember 1893 in Neustadt Westpreussen geboren war Julius Heimannsohn musste mit seiner Frau in die Baseler Strasse 27 ziehen ein Judenhaus aus dem sie am 14 September 1942 uber das Altersheim in der Artilleriestrasse 31 in Mitte nach Theresienstadt deportiert wurden 71 Julius Heimannsohn starb dort am 3 Oktober 1942 angeblich an Darmkatarrh 72 Seine Frau erlitt noch weitere Deportationen in das KZ Auschwitz und in das KZ Stutthof wo sie am 24 Dezember 1944 ihrem 51 Geburtstag ermordet wurde Leonore Heinemann Hortensienstrasse 9 10 Mai 2011 Leonore Regine Heinemann kam am 1 Mai 1892 in Mannheim als Tochter des judischen Bankdirektors Elkan Heinemann und seiner Frau Charlotte geborene Bauer zur Welt Sie hatte eine Schwester Ella die 1891 geboren war und 1922 starb Leonore wurde Sekretarin und meldete sich zu Beginn des Ersten Weltkriegs beim Roten Kreuz und arbeitete dort bis 1919 1916 erhielt sie hierfur von Friedrich II Grossherzog von Baden das badische Kriegsverdienstkreuz Zwischen 1919 und 1928 arbeitete sie als Sekretarin des Biologen Padagogen und Autors Otto Schmeil Nach dem Tod der Mutter 1928 war sie nicht mehr berufstatig 1938 liess sie sich in der Heidelberger Christuskirche evangelisch taufen Im Dezember 1940 zog sie nach Berlin Ab Dezember 1941 arbeitete Leonore Heinemann vermutlich als Zwangsarbeiterin bei Zeiss Ikon in Zehlendorf Am 19 Januar 1942 wurde sie mit ihren Vermieterinnen Gertrud und Klara Silbermann nach Riga deportiert Dort verstarb sie an einem unbekannten Zeitpunkt und an unbekannten Ursachen 73 Hans Kaplan Drakestrasse 47 1 Dez 2005 Hans Kaplan wurde am 24 Januar 1920 in Berlin Spandau geboren Seine Eltern waren der Kaufmann Max Kaplan geb am 29 Juli 1879 in Tremessen gest am 29 Marz 1935 in Charlottenburg und Karoline Marie Elsbeth Scheer geb am 27 September 1881 in Breslau gest am 29 Marz 1954 in Schoneberg 74 sie hatten am 1 Mai 1915 in Berlin Steglitz geheiratet Hans war von Beruf Schneider bei der Volkszahlung im Mai 1939 gab er zwei nichtjudische Grosseltern an 75 bekannte sich aber zur judischen Religion Am 20 November 1941 hatte er Marlene Berger geheiratet und zusammen mit ihr wohnte er in Berlin Charlottenburg in der Augsburger Strasse 34 bis beide in das Haus in der Drakestrasse 47 zwangseingewiesen wurden Am 4 Marz 1943 wurde er gemeinsam mit seiner Frau und deren Bruder in das KZ Auschwitz deportiert Hans wurde dort am 3 April 1943 ermordet 76 Marlene Kaplan Drakestrasse 47 1 Dez 2005 Marlene Kaplan geborene Berger wurde am 24 Dezember 1920 als Tochter von Else Berger ehem Cohn geborene Breslauer in Berlin Schoneberg geboren Sie war seit dem 20 November 1941 mit Hans Kaplan verheiratet mit dem sie zusammen in Berlin Charlottenburg lebte bis beide in das Haus in der Drakestrasse 47 zwangseingewiesen wurden Am 4 Marz 1943 wurde sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Bruder Frank Cohn in das KZ Auschwitz deportiert 77 Ihr Mann wurde dort am 3 April 1943 ermordet Marlene Kaplans genaues Todesdatum ist unbekannt 78 Betty Johanna Kierski Kommandantenstrasse 9 26 Apr 2014 Bettina Betty Johanna Kierski kam am 26 Juli 1863 in Belgard Pommern als Tochter des Kreisphysikus Dr Maximilian Kierski und seiner Frau Helene geborene Kalischer zur Welt Ihre Geschwister waren Regine 1858 Ignatz 1859 Elise 1861 und Anne 1869 Nach dem Tod des Vaters 1882 fuhrte sie ihrer Mutter den Haushalt bis zu deren Tod 1904 Nach einer kurzfristigen Stellung als Hausdame zog sie zu ihrer alteren Schwester nach Berlin Dort bewarb sie sich um Aufnahme in das Rother Stift Dieses gewahrte ihr zwar eine kleine Rente in das Haus in der Kommandantenstrasse 9 12 konnte sie erst 1934 einziehen Obwohl sie getaufte Christin war musste sie aufgrund einer Intervention der NSDAP Steglitz ausziehen und als Untermieterin in die Neue Kantstrasse 3 zu Moses ziehen Am 26 September 1942 wahlte sie dort die Flucht in den Tod vermutlich weil ihre Deportation kurz bevorstand 79 Marie von Kleist Weddigenweg 70 10 Mai 2011 Marie Baronin von Kleist geborene Marie Wilhelmine Elise Baronesse von Grotthuss wurde am 21 Marz 1874 in Wenden im heutigen Lettland als Tochter von Carl Baron von Grotthuss und Auguste von Grotthuss geborene von Freymann geboren Sie war eines von 13 Kindern Am 10 April 1901 heiratete sie den Juristen Baron Arthur von Kleist mit welchem sie zwei Tochter hatte Aufgrund der Oktoberrevolution in Russland 1917 fluchtete die Familie zuerst in das Kurland und spater nach Berlin Ihr Ehemann starb 1928 Marie von Kleist zog daraufhin in ein Baltisches Altersheim Am 4 Mai 1944 wurde sie in die Heilstatte Wittenau eingewiesen Am 14 Juni 1944 wurde sie in die Heil und Pflegeanstalt Obrawalde eingewiesen wo sie am 21 Juni 1944 ermordet wurde 80 Madeleine Levin Gutlingstrasse 6 6 Juni 2019 Madeleine Carlotta Sigismunda Antonia Levin kam am 10 Marz 1889 in Berlin als Tochter des Farbereibesitzers Georg Levin und seiner Frau Ludovika Eliza Margaretha geborene Lenz zur Welt 81 Ihre Schwester Alice Georgette Hannchen Susanne wurde 1898 geboren Madeleine war evangelisch ohne Berufsabschluss und blieb ledig Sie verbrachte ihr ganzes Leben in Berlin Zusammen mit ihrer Schwester Alice lebte sie zuerst in Schoneberg dann alleine in der Stubenrauchstrasse 6 7 in Lichterfelde Am 18 September 1934 zog sie in die Gutlingstrasse 6 zu ihrer Schwester Alice und deren Mann Arnold Gruhn Dieser Wechsel hatte wohl den Grund dass Madeleine Levin wegen einer geistigen Behinderung der Pflege ihres Schwagers eines Bankbeamten bedurfte Ihm stand deshalb ein Pflegesatz von 75 Reichsmark seit 1930 zu Madeleine Levin wurde mit dem 36 Osttransport am 12 Marz 1943 von Moabit aus in einem Guterwagen nach Auschwitz gebracht 82 Sie hatte in der Transportliste die laufende Nr 914 Der Zug kam dort am nachsten Tag an Nach der Selektion des Transports wurden nur 153 Manner und 65 Frauen als Haftlinge in das Lager aufgenommen die ubrigen 447 Menschen bald darauf in den Gaskammern des Lagers Birkenau getotet Madeleine Levin ist dort sicher ebenfalls ermordet worden offiziell gilt sie als verschollen Da eine Wertschatzung ihres Hausstandes erfolglos blieb wurde von einer Raumung ihres Wohnraumes abgesehen Helene Levy Potsdamer Strasse 62 1 Dez 2005 Helene Sochaczewer kam am 15 September 1878 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Isidor Sochaczewer und seiner Frau Pauline geborene Brock zur Welt Sie hatte drei Schwestern und funf Bruder 1908 heiratete sie den Kaufmann Martin Levy der 1877 in Thorn geboren war und dort ansassig war Sie zogen nach Thorn wo am 15 November 1908 die Tochter Dora Johanna geboren wurde am 12 Juli 1911 folgte der Sohn Fritz und am 15 Juni 1917 der Sohn Martin Am 13 August 1920 starb ihr Mann Martin in Berlin Bis 1924 lebte Helene weiter in der Wohnung Trautenaustrasse 20 dann zog sie nach Lichterfelde in die Potsdamer Strasse 62 II Wirtschaftlich war Helene Levy gut gestellt sie hatte von ihren Eltern geerbt 1927 starb die Tochter Dora Johanna an Hirnhautentzundung Der Sohn Fritz absolvierte eine Banklehre und emigrierte uber Prag 1938 in die USA wo er sich Frederick nannte Helene Levy wurde am 13 Januar 1942 mit ihrem Sohn Walter aus der Potsdamer Strasse 62 nach Riga deportiert 83 ihr Todesdatum ist unbekannt 84 Walter Levy Potsdamer Strasse 62 1 Dez 2005 Walter Levy kam am 15 Juni 1917 in Thorn als Sohn des Kaufmanns Martin Levy und seiner Frau Helene geborene Sochaczewer zur Welt Er hatte eine altere Schwester Dora Johanna die 1908 geboren war und einen alteren Bruder Fritz 1911 Um 1920 zog die Familie nach Berlin in die Trautenaustrasse 20 wo sein Vater Martin am 13 August 1920 starb Ab 1924 wohnte die Familie in Lichterfelde Potsdamer Strasse 62 II 1927 starb seine Schwester Dora Johanna an Gehirnhautentzundung sein Bruder Fritz der eine Banklehre absolviert hatte emigrierte 1938 uber Prag in die USA Am 13 Januar 1942 wurde Walter Levy mit seiner Mutter Helene nach Riga deportiert 85 sein Todesdatum ist unbekannt 86 Margarethe Lewinsohn Potsdamer Strasse 63 23 Feb 2019 Margarethe Lewinsohn kam am 14 November 1875 in Berlin als Tochter eines judischen und eines nichtjudischen Elternteils zur Welt 87 Bei der Volkszahlung 1939 lebte sie in der Potsdamer Strasse 63 in Lichterfelde Sie war ledig ihren Beruf kennen wir nicht Sie musste noch in die Elisenstrasse 24 nach Steglitz als Untermieterin zu Amalie Jolles ziehen Von dort wurde sie am 2 April 1942 uber den Guterbahnhof Moabit nach Warschau ins Ghetto deportiert Auf der Deportationsliste tragt sie die Nummer 230 und wird als Arbeiterin bezeichnet 88 Das Datum ihres Todes ist unbekannt Wilhelm Liebenthal Baseler Strasse 40 30 Apr 2019 Wilhelm Liebenthal wurde am 18 April 1881 in Strelitz Alt Mecklenburg in eine judische Familie geboren Er wurde Kaufmann und zog nach Berlin Dort betrieb er mit einem Partner den Textilgrosshandel Liebenthal amp Walter in der Bischofstrasse Er war nach eigenen Angaben glaubenslos In der Baseler Strasse 40 ehemals Karlstrasse 17 besass er ein Haus in dem er seit November 1924 auch selbst wohnte Er war nie verheiratet aber wahrscheinlich seit 1930 mit der Verkauferin Gertrud Steffens Kolberger Strasse 2 in Berlin N 65 Wedding verlobt Am 5 Mai 1938 wurde Wilhelm Liebenthal durch die Gestapo verhaftet und zum Polizeiprasidium Alexanderplatz gebracht Bis zum 15 September 1938 dem Hauptverhandlungstermin blieb er in Alt Moabit in Untersuchungshaft Wohl unter Zwang verkaufte er am 31 Januar 1939 sein Haus fur 29 500 RM an den Backermeister Hans Lang in Schoneberg Der in bar zu zahlende Teil der Summe von 7 000 RM wurde einbehalten im September 1939 erhielt Wilhelm Liebenthal in zwei Raten nur 3 573 40 RM Sein fruheres Haus war inzwischen von Hans Lang an dessen Kollegen Alois Schlag fur 30 000 RM weiterveraussert worden Ab dem 25 Januar 1942 wohnte Wilhelm Liebenthal fur 45 RM als Untermieter in der Courbierestrasse 1 in Berlin W 62 in einem Leerzimmer hochparterre rechts bei der Judin Ella Lachs Er leistete damals Zwangsarbeit in der Maschinenfabrik E Becker in der Roedernallee 8 14 in Reinickendorf In der Nacht vom 18 auf den 19 November 1942 wurde er abgeholt und am 29 November 1942 uber das Sammellager in der Grossen Hamburger Strasse 26 mit dem 23 Osttransport vom Guterbahnhof Moabit aus nach Auschwitz deportiert wo er ermordet wurde 89 Erna Loewe Kyllmannstrasse 22 16 Juli 2007 Erna Schaefer kam am 28 Mai 1886 und nicht 1899 in Myslowitz als Tochter des Kaufmanns Hugo Schaefer und seiner Frau Rosa geborene Guthmann zur Welt Sie wurde Lehrerin fur Hohere Schulen und legte die Prufung vor dem Prufungsamt Oppeln ab Am 29 Mai 1909 heiratete sie in Loslau den Kaufmann Alfred Loewe Ab 1910 lebten sie in Berlin zuerst in der Grossbeerenstrasse 9 ab 1920 im Haus Kyllmannstrasse 22 dessen Eigentumer Alfred Loewe war Er war auch Eigentumer der Firma AM Loewe Wwe eine Firma die er vermutlich von seiner Mutter geerbt hatte Diese Firma handelte mit Landesprodukten engros 1930 starb Alfred Loewe seine Frau beerbte ihn und wurde als Eigentumerin des Grundstucks im Grundbuch eingetragen auch fuhrte sie die Firma AM Loewe Wwe fort Ab 1933 nahm sie Untermieter auf ab 1938 den Abteilungsdirektor Arthur Goldstein mit seiner Frau Rosa 1940 musste sie das Haus verkaufen an den Steindrucker Otto Henning sie selbst wohnte aber weiter dort Am 8 Mai 1942 heiratete sie in zweiter Ehe den Arzt Dr Hans Knopf geboren am 20 Februar 1882 in Breslau Dieser war seit 1910 in Berlin als Kassenarzt tatig zuletzt als Facharzt fur Haut und Geschlechtskrankheiten und als Urologe seit 1939 als Krankenbehandler Erna und Hans Knopf lebten in der Joachimsthaler Strasse 12 wo sich auch die Praxis ihres Mannes befand Hans Knopf wurde notdienstverpflichtet als Krankenbehandler im Gemeinschaftslager des Arbeitslagers Nr 23 in Konin Wartheland 90 Erna Knopf wurde am 30 Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert auf der Transportliste ist hinter ihrem Namen vermerkt Ehemann notdienstverpflichteter Krankenbehandler Pflegerin Ihr Mann Hans wurde am 12 August 1943 im Zwangsarbeiterlager ermordet 91 Aus Theresienstadt wurde Erna Knopf am 15 Mai 1944 in das KZ Auschwitz deportiert Am 16 Mai 1944 kamen dort neben vielen Mannern 1736 Frauen an die mit den Nummern A 15 bis A 999 und A 2000 bis A 2750 gekennzeichnet wurden Alle Ankommlinge wurden im Familienlager BIIb in Birkenau untergebracht 92 Erna Knopf wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 93 Die Inschrift des Stolpersteins ist unrichtig was den Familiennamen das Geburtsjahr und den Zeitpunkt und das Ziel der Deportation angeht Betty Ludwig Gardeschutzenweg 96 3 Juli 2003 Betty Rosenbaum wurde am 25 Mai 1873 in Neuenburg in Westpreussen Provinz Westpreussen heute Nowe Woiwodschaft Kujawien Pommern als eines von sechs Kindern geboren von denen zwei deportiert wurden zwei noch vor Kriegsbeginn starben und eins emigrierte Sie heiratete Paul Peritz Ludwig die Tochter wurden in Gnesen geboren am 2 Mai 1903 Elly und am 19 Mai 1905 Luise Ungefahr seit 1925 lebte die Familie in Berlin in Lichterfelde Steglitzer Strasse 25 b heute Gardeschutzenweg 96 Paul Ludwig war Kaufmann er handelte mit Damen und Herrenbekleidung 1939 lebte die Familie noch im Gardeschutzenweg zusammen bis am 3 Oktober 1942 Betty und Paul Ludwig nach Theresienstadt deportiert wurden Die Tochter wurden am 19 Oktober 1942 zusammen nach Riga deportiert und am 22 Oktober 1942 ermordet Betty Ludwig wurde am 14 Oktober 1942 in Theresienstadt ermordet sie starb angeblich an einer Herzmuskelentartung ihr Mann starb am 7 Dezember 1942 94 Elly Ludwig Gardeschutzenweg 96 1 Dez 2005 Elly Ludwig kam am 2 Mai 1903 in Gnesen als Tochter des Kaufmanns Paul Peritz Ludwig und seiner Frau Betty geborene Rosenbaum zur Welt sie hatte eine jungere Schwester Luise 95 Mitte der 1920er Jahre zog die Familie nach Berlin wo sie in Lichterfelde in der Steglitzer Strasse 25 b wohnte heute Gardeschutzenweg 96 Elly blieb ledig und wohnte bis zu ihrer Deportation mit ihren Eltern und ihrer Schwester dort Am 3 Oktober 1942 wurden zuerst ihre Eltern nach Theresienstadt deportiert und am 19 Oktober 1942 wurde Elly mit ihrer Schwester nach Riga deportiert wo sie am 22 Oktober 1942 ermordet wurden 96 Luise Ludwig Gardeschutzenweg 96 1 Dez 2005 Luise Ludwig kam am 19 Mai 1905 in Gnesen als Tochter des Kaufmanns Paul Peritz Ludwig und seiner Frau Betty geborene Rosenbaum zur Welt 97 Sie hatte eine altere Schwester Elly Mitte der 1920er Jahre zog die Familie nach Berlin und wohnte in Lichterfelde Steglitzer Strasse 25b heute Gardeschutzenweg 96 Luise blieb ledig und wohnte mit ihren Eltern und ihrer Schwester bis zu ihrer Deportation dort Am 3 Oktober 1942 wurden zuerst ihre Eltern nach Theresienstadt deportiert und am 19 Oktober 1942 wurde Luise mit ihrer Schwester Elly nach Riga deportiert wo sie am 22 Oktober 1942 ermordet wurden 98 Paul Ludwig Gardeschutzenweg 96 1 Dez 2005 Paul Peritz Ludwig kam am 7 Dezember 1868 in Gnesen in einer judischen Familie zur Welt Er heiratete Betty Rosenbaum die Tochter wurden in Gnesen geboren am 2 Mai 1903 Elly und am 19 Mai 1905 Luise Etwa seit 1925 lebte die Familie in Lichterfelde Steglitzer Strasse 25 b heute Gardeschutzenweg 96 Paul Ludwig war Kaufmann er handelte mit Damen und Herrenbekleidung 1939 lebte die Familie noch im Gardeschutzenweg zusammen bis am 3 Oktober 1942 Betty und Paul Ludwig nach Theresienstadt deportiert wurden Die Tochter wurden am 19 Oktober 1942 zusammen nach Riga deportiert und am 22 Oktober 1942 ermordet Betty Ludwig wurde am 14 Oktober 1942 in Theresienstadt ermordet sie starb angeblich an einer Herzmuskelentartung Paul Ludwig starb am 7 Dezember 1942 angeblich an Darmkatarrh 99 Marie Maetzig Boothstrasse 20C 3 Juli 2010 Marie Anna Lyon kam am 22 August 1881 in Hamburg als Tochter des Kaufmanns Alfred Moritz Lyon und seiner Frau Anna Elisabeth geborene Ree zur Welt Sie heiratete 1908 den Buchhandler Adolf Robert Maetzig der Inhaber des Filmkopierwerkes FEKA in Berlin war Marie war judischer Herkunft und evangelischen Glaubens Am 25 Januar 1911 kam der Sohn Kurt auf die Welt am 16 Juni 1914 die Tochter Irmgard Marie Maetzig entzog sich der Deportation bis 1944 indem sie sich bei Freunden und Verwandten in verschiedenen Stadten Deutschlands versteckte Ihr nichtjudischer Mann Robert lebte in der Boothstrasse 20 c in Lichterfelde die Ehe war allerdings 1935 bereits geschieden 100 Als sie keinen Ausweg mehr sah nahm sie sich am 9 Februar 1944 mit Veronal das Leben Ihr letzter Wohnort wird auf der Sterbeurkunde mit Prinzregentenstrasse 9 angegeben moglicherweise hielt sie sich vor ihrem Tod doch noch bei ihrem Mann auf Sie wurde sterbend in das fur Juden nicht erlaubte Westend Krankenhaus gebracht und ohne die erforderlichen Papiere auf dem fur Juden ebenfalls nicht erlaubten Friedhof in Stahnsdorf beigesetzt dafur sorgte ihr Sohn Kurt und andere ihr wohlgesinnte Personen Kurt Maetzig wurde ein bekannter Regisseur der im Gedenken an seine Mutter 1947 den Film Ehe im Schatten drehte 101 Elfriede Messow Finckensteinallee 90 25 Juni 2015 Elfriede Schuller wurde am 12 Dezember 1872 in Zabrze Provinz Oberschlesien heute Zabrze Woiwodschaft Schlesien als Tochter des Gastwirts Heinrich Schuller und seiner Ehefrau Lina geborene Eisner geboren 102 ihre Schwester hiess Gertrud und wurde am 28 Dezember 1874 geboren Elfriede heiratete den Kaufmann Paul Messow sie wohnte mit ihrem Mann in Plauen Am 16 Mai 1902 wurde ihr Sohn Hans Erich geboren der bereits im Juli 1902 verstarb Ihre Schwester Gertrud starb 1932 in Nurnberg 1939 starb ihr Mann danach wohnte sie mit ihrem Schwager dem Chemiker Dr Albert Friedlander und dessen Tochter Jula Therese in der Finckensteinallee 90 Von dort wurden sie zusammen am 29 Oktober 1941 nach Litzmannstadt deportiert Ihr Schwager starb dort am 20 Februar 1942 Elfriede Messow und ihre Nichte Jula Therese wurden am 4 Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof gebracht in welchem beide verstarben 37 38 103 Paul Meyerheim Curtiusstrasse 108 3 Juli 2010 Paul Werner Meyerheim kam am 18 Januar 1896 in Berlin als jungstes Kind des Julius Jakob Meyerheim und dessen Frau Cacilie geborene Nehab zur Welt Er hatte vier altere Bruder und drei altere Schwestern Er wurde Beamter und heiratete 1920 in Berlin Elisabeth Erna Weinberg Am 16 Januar 1923 kam der Sohn Gerd Carl Julius auf die Welt es folgte am 27 September 1925 Claus Dieter Jakob Bis 1932 lebte die Familie in der Gneisenaustrasse 99 100 dann zog sie nach Lichterfelde in die Curtiusstrasse 108 Paul Meyerheim war seit 1933 im Zentralausschuss der Juden fur Hilfe und Aufbau ZAHA tatig ab 1934 war er Finanzdezernent der Reichsvereinigung der Juden 104 In dieser Funktion musste er u a nach Kopenhagen Paris und Amsterdam fahren und mit dem JOINT verhandeln Seine Frau Elisabeth Lilli gelangte mit den beiden Sohnen nach Kopenhagen wo sie 1940 bei der Volkszahlung erfasst wurden Elisabeth Meyerheim starb 1974 in Danemark 105 Paul Meyerheim blieb in Deutschland und wurde am 19 Mai 1943 zunachst nach Theresienstadt deportiert und dann weiter am 27 Oktober 1944 in das KZ Dachau schliesslich wurde er am 6 Februar 1945 im KZ Flossenburg ermordet 106 Agnes Michaelis Kadettenweg 39 4 Juni 2019 Agnes Betty Michaelis kam am 14 November 1862 in Berlin als Tochter des Gustav Michaelis und seiner Frau Maria zur Welt Uber ihren Lebensweg wissen wir fast nichts sie wohnte zeitweise im Kadettenweg 39 bis 1935 Sternstrasse 20 Ihr letzter Aufenthaltsort war aber das Taubstummen und Blindenheim in der Parkstrasse 22 in Weissensee da sie judisch ledig deutsch anscheinend pflegebedurftig wurde Das Altenheim dort wurde auch als Durchgangsstation missbraucht ehe es am 20 Oktober 1942 ganz geraumt wurde Im Transport mit der Zugnummer Da 514 der Deutschen Reichsbahn wurde Agnes Michaelis am 14 September 1942 vom Guterbahnhof Moabit nach Theresienstadt deportiert wo der Zug einen Tag spater eintraf 107 Agnes Michaelis starb dort am 10 Februar 1943 angeblich an Altersschwache 108 Sara Michaelis Drakestrasse 47 1 Dez 2005 Sara Frankenstein kam am 22 Februar 1871 in Flatow Westpreussen als Tochter des Sattlermeisters Moritz Frankenstein und seiner Frau Minna geborene Hirsch zur Welt Sie zog nach Berlin und wurde Verkauferin 1913 heiratete sie den Kaufmann Max Michaelis der 1855 geboren war Das Paar wohnte in der Markgraf Albrechtstrasse 9 II wo Max Michaelis auch seinen Reklameverlag betrieb Nach 1920 starb Max Sara Michaelis wohnte weiterhin dort bis 1933 Dann wurde sie bei der Volkszahlung 1939 in Lichterfelde Drakestrasse 47 bei Dr Arnheim dem Eigentumer des Hauses erfasst Von dort wurde sie am 10 September 1942 nach Theresienstadt deportiert 109 wo sie am 9 Oktober 1942 ermordet wurde 110 Mathilde Moeller Potsdamer Strasse 62 1 Dez 2005 Mathilde Moeller wurde am 21 Marz 1890 in Danzig in eine judische Familie geboren Ihre altere Schwester war Tekla 1878 Die Schwestern zogen nach Kleinmachnow Wendenmarken 41 Mathilde Moeller arbeitete als Hausangestellte Nach 1939 mussten die Schwestern als Untermieterinnen zuerst zu Helene Levy in die Potsdamer Strasse 62 ziehen und dann 1942 nach Tiergarten in die Thomasiusstrasse zu Erber Mathilde Moeller wurde mit ihrer Schwester Tekla am 25 Januar 1942 von Berlin nach Riga deportiert Ihr Todesdatum ist nicht bekannt 111 Fur Mathilde Moeller liegt ein weiterer Stolperstein in Kleinmachnow Wendenmarken 41 Thekla Moeller Potsdamer Strasse 62 1 Dez 2005 Tekla Moller wurde am 28 Dezember 1878 in Danzig Gdansk in eine judische Familie geboren Sie hatte eine jungere Schwester Mathilde die 1890 geboren wurde Die Schwestern zogen nach Kleinmachnow Wendenmarken 41 Tekla Moeller arbeitete als Fremdsprachenkorrespondentin und als kaufmannische Angestellte Nach 1939 mussten die Schwestern als Untermieterinnen zuerst zu Helene Levy in die Potsdamer Strasse 62 ziehen und dann 1942 nach Tiergarten in die Thomasiusstrasse 14 zu Erber Tekla Moller wurde mit ihrer Schwester Mathilde am 25 Januar 1942 von Berlin nach Riga deportiert Ihr Todesdatum ist nicht bekannt 112 Fur Tekla Moeller liegt ein weiterer Stolperstein in Kleinmachnow Wendenmarken 41 Otto Ludwig Martin Morgenstern Sohtstrasse 2 1 Dez 2005 Otto Ludwig Martin Morgenstern wurde am 2 Februar 1860 in Magdeburg geboren Er studierte Latein Griechisch Hebraisch Deutsch Geschichte und Evangelische Theologie Von 1888 bis 1925 arbeitete er am Schiller Gymnasium in Lichterfelde Von 1920 bis 1930 war er Bezirksverordneter in Steglitz Am 8 Juli 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert Dort verstarb er am 28 November 1942 offiziell an Altersschwache 113 114 Wilhelm Nowak Wismarer Strasse 18A 8 Mai 2006 Wilhelm Nowak wurde am 23 Januar 1922 in Weisdin als Sohn polnischer Eltern geboren Er wurde am 8 Marz 1940 in das Aussenlager Lichterfelde des KZ Sachsenhausen deportiert Der Grund dafur ist nicht bekannt Am 10 Juni 1944 gelang ihm mit einem weiteren Haftling die Flucht Im Rahmen einer Suchaktion nach einem abgeschossenen britischen Piloten wurde Nowak wenige Tage danach in der Nahe von Cottbus entdeckt Da er wahrend seiner Verhaftung angeblich einen Polizisten mit einem Messer verletzte wurde er zum Tod durch den Galgen verurteilt Zuerst wurde er in das KZ Sachsenhausen gebracht am 22 August 1944 wurde er zum Aussenlager Lichterfelde gebracht Gegen Abend wurde Nowak unter dem Befehl von August Hohn auf dem Appellplatz in Anwesenheit weiterer Haftlinge erhangt 115 Ernst Perels Weddigenweg 64 10 Mai 2011Friedrich Justus Perels Viktoriastrasse 4a 7 Marz 2009Margarete Anna Prager Ringstrasse 102D 1 Dez 2005 Anna Margarete Lucie Prager wurde am 14 Januar 1890 in Berlin geboren ihr Vater war der Buchhandler Robert Louis spater Ludwig Prager geb am 10 August 1844 und gest am 30 Dezember 1918 in Berlin und ihre Mutter Martha Prager geb List am 14 Dezember 1860 in Brandenburg an der Havel Ihre Eltern haben am 23 Januar 1886 im Standesamt Schoneberg I geheiratet ihre Schwester Gertrud Franziska Louise wurde am 27 Oktober 1886 und ihr Bruder Werner Ludwig Julius Siegfried am 20 Mai 1888 geboren Die Familie wohnte zu der Zeit in der Luneburger Strasse 5 in Moabit die Buchhandlung von Robert Prager befand sich in der Universitatsstrasse 5 in Mitte 116 Martha Prager war spater Eigentumerin des Hauses in der Ringstrasse 102d in welchem sie zusammen mit Margarete und Gertrud wohnte Gertrud heiratete am 1 Juni 1939 nach Helsingor in Danemark Margarete war Stenotypistin und arbeitete zuletzt als Zwangsarbeiterin in einer Fabrik von Siemens Halske Am 1 Marz 1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert wo sie spater zu Tode kam 117 Im Mai 1946 stellte ihre Schwester Gertrud Lundblad aus Danemark uber die Militarmission eine Suchanfrage zu ihr die im Januar 1947 mit den Angaben zu ihrer Deportation beantwortet wurde 118 1950 fuhrte sie fur die Wohnungseinrichtung ihrer Schwester Margarete und das Grundstuck Ringstrasse 102d mehrere Klagen auf Wiedergutmachung 119 Robert Remak Manteuffelstrasse 22a 7 Sep 2009Adolf Rewald Augustastrasse 37 15 Mai 2006 Adolf Rewald kam am 19 Februar 1867 als Sohn des Markus Rewald und seiner Frau Fanny geborene Herrmann zur Welt Er zog nach Berlin und wurde selbstandiger Immobilienmakler 1893 heiratete er Tillie Herrmann Die Kinder wurden geboren Viola Dora 1894 und Edwin 1897 120 Nachdem die Familie zunachst am Kurfurstendamm gewohnt hatte zog sie 1914 nach Lichterfelde Adolf Rewald hatte dort Anfang des 20 Jahrhunderts zwei nebeneinanderliegende Hauser gekauft Augustastrasse 36 und 37 wo auch sein verwitweter Vater lebte Die Tochter Viola Dora heiratete 1919 Frederick Dejong deren Tochter Melitta Magdalena wurde 1920 geboren Edwin heiratete 1925 Ella Elfriede Edith Conitzer der Sohn Heiner wurde 1926 geboren die Tochter Annette 1927 Die Ehe wurde geschieden Edwin heiratete 1932 die nichtjudische Charlotte Elisabeth Schwedt die Tochter Katrin wurde 1934 geboren Die Tochter Viola emigrierte mit ihrer Familie Charlotte und Tochter Katrin fuhren in die USA um die Ausreise von Edgar vorzubereiten Dies gelang nicht die Ehe wurde geschieden und Edgar blieb in Deutschland Adolf und Tillie Rewald mussten 1938 aus dem Haus Augustastrasse 37 ausziehen und in die Rudesheimer Strasse 1 ziehen spater in die Sybelstrasse 15 Von dort wurden sie am 12 Juni 1942 uber das Sammellager Grosse Hamburger Strasse nach Theresienstadt deportiert Adolf Rewald starb am 7 September 1942 angeblich an einer Nierenbeckenentzundung 121 Edwin Rewald Augustastrasse 37 15 Mai 2006 Edwin Rewald kam am 31 Juli 1897 in Berlin als Sohn des Immobilienmaklers Adolf Rewald und seiner Frau Tillie geborene Herrmann zur Welt Seine altere Schwester Viola Dora war 1894 geboren Nachdem die Familie zunachst am Kurfurstendamm gelebt hatte zog sie 1914 nach Lichterfelde in die Augustastrasse 37 ins eigene Haus Edwin wurde wie sein Vater Grundstucksmakler und heiratete 1925 Ella Elfriede Edith Conitzer Die Kinder wurden geboren 1926 Heiner und 1927 Annette Dann wurde diese Ehe geschieden Edwin Rewald heiratete 1932 die nichtjudische Charlotte Elisabeth Schwedt Die Tochter Katrin wurde 1934 geboren Edith wanderte mit den Kindern Heiner und Annette nach Argentinien Mar del Plata bzw Buenos Aires aus Charlotte reiste 1938 mit der Tochter Katrin in die USA um die Emigration von Edwin vorzubereiten Sie erhielt Affidavits fur alle drei nur Edwin konnte sich nicht zur Ausreise entschliessen Die Ehe wurde geschieden Edwin musste Zwangsarbeit leisten und versuchte unterzutauchen so auch im Haus seiner Schwiegereltern im Zikadenweg 46 in Eichkamp Er wurde verhaftet seine letzte bekannte Anschrift war Gieselerstrasse 23 Am 8 Januar 1944 wurde er im KZ Auschwitz ermordet 122 Tillie Rewald Augustastrasse 37 15 Mai 2006 Tillie Herrmann kam am 21 Januar 1868 in New York als Tochter des Isidor Herrmann und seiner Frau Rosalie geborene Herrmann zur Welt 1893 heiratete sie in Berlin den Immobilienmakler Adolf Rewald die Kinder wurden geboren Viola Dora 1894 und Edgar 1897 123 Die Familie lebte zunachst am Kurfurstendamm Anfang des 20 Jahrhunderts erwarb Adolf Rewald zwei Hauser in Lichterfelde Augustastrasse 36 und 37 so zog die Familie um 1914 in die Augustastrasse 37 Die Tochter Viola Dora heiratete 1919 Frederick Dejong die Tochter Melitta Magdalena wurde 1920 geboren Edwin heiratete 1925 Ella Elfriede Edith Conitzer der Sohn Heiner wurde 1926 geboren die Tochter Annette 1927 Die Ehe wurde geschieden Edwin heiratete 1932 die nichtjudische Charlotte Elisabeth Schwedt die Tochter Katrin wurde 1934 geboren Die Tochter Viola emigrierte mit ihrer Familie Charlotte und Tochter Katrin fuhren in die USA um die Ausreise von Edgar vorzubereiten Dies gelang nicht die Ehe wurde geschieden und Edgar blieb in Deutschland Tillie und Adolf Rewald mussten 1938 aus dem Haus Augustastrasse 37 ausziehen und in die Rudesheimer Strasse 1 ziehen spater in die Sybelstrasse 15 Von dort wurden sie am 12 Juni 1942 uber das Sammellager Grosse Hamburger Strasse nach Theresienstadt deportiert Tillie Rewald wurde am 25 August 1942 in Theresienstadt ermordet ihr Mann starb am 7 September 1942 angeblich an einer Nierenbeckenentzundung Betty Riehn Kadettenweg 10 4 Juni 2019 Betty Falkson kam am 5 Dezember 1882 in Zachau Pommern in einer judischen Familie auf die Welt 124 sie hatte einen jungeren Bruder Siegfried Betty wurde Zuschneiderin und zog nach Berlin Dort heiratete sie 1920 den nichtjudischen Eisenhandler Artur Riehn sie wohnten seitdem im Kadettenweg 10 bis 1935 Sternstrasse 32 in Gross Lichterfelde Betty Riehn war als Verkauferin tatig ihr Mann als kaufmannischer Angestellter 1939 wohnte sie mit ihrem Mann noch im Kadettenweg 1942 lebte sie in der Grolmannstrasse 30 31 im judischen Pensionat Jaffe wohin sie mit Wirtschaftsgegenstanden gefluchtet war Am 12 Januar 1943 wurde sie vom Guterbahnhof Moabit nach Auschwitz deportiert 125 Sie hatte in der Transportliste die lfd Nummer 662 und wurde bei ihrer Ankunft am 13 Januar 1943 als nicht arbeitsfahig eingeschatzt Ausser 127 Mannern wurden alle Ankommenden also auch Betty Riehn in den alten Gaskammern Bunkern von Birkenau getotet Ihr Mann Artur Riehn liess seine Ehefrau Betty Riehn 1947 fur tot erklaren Martha Rosenberg Limonenstrasse 11 10 Mai 2011 Martha Ulrike Caro kam am 16 Juni 1867 in Berlin als Tochter des Samuel Caro und dessen Frau Rosalie geborene Hantke zur Welt Sie heiratete den Geheimen Baurat Louis Leib Rosenberg mit dem sie lange in der Guntzelstrasse 48 in Wilmersdorf lebte Das Ehepaar hatte zwei Tochter Ellen 1891 und Kathe 1894 Ellen heiratete Dr Carl Waldeck und bekam drei Kinder Ida Ellen Elfriede und Carl Ihr Mann starb 1924 Kathe heiratete den nichtjudischen Heinrich Karl Prein Die Kinder wurden geboren Friedrich Carl 1919 und Ernst Wolfgang 1922 Ihr Mann Heinrich Karl Prein starb 1925 Marthas Mann Louis Rosenberg war bereits 1924 gestorben Martha zog zu ihrer verwitweten Tochter Ellen in deren Haus in die Limonenstrasse Ihre Tochter Ellen heiratete 1941 den Kunstmaler Leopold Carsch der auch ins Haus zog 1942 musste Ellen das Haus an einen SS Offizier verkaufen Martha Ulrike Rosenberg zog in die Rosenheimer Strasse 27 Von dort wurde sie am 1 September 1942 mit dem 54 Alterstransport nach Theresienstadt deportiert wo sie drei Wochen spater am 21 September 1942 starb 126 Als Todesursache wurde wie so haufig Darmkatarrh angegeben 127 Anna Ruhemann Potsdamer Strasse 63 23 Feb 2019 Anna Ruhemann kam am 29 Dezember 1866 in Berlin als Tochter des Gustav Ruhemann und seiner Frau Pauline Franziska geborene Ruhemann zur Welt 128 Ihre Geschwister waren Wolff Felix Emmy Heinrich und Kathe Sie wohnte bei der Volkszahlung 1939 in der Potsdamer Strasse 63 bis 1933 Benzmannstrasse in Lichterfelde Dann zog sie in die Elisenstrasse 24 in Steglitz und kam im 1 Stock bei Schafer unter Sie war ledig und berufslos Anna Ruhemann wurde am 3 Oktober 1942 mit dem 3 grossen Alterstransport vom Bahnhof Grunewald aus in einem Guterwagen Zugnummer Da 523 nach Theresienstadt transportiert wo sie am 4 Oktober 1942 ankam 129 Am 5 Dezember 1942 starb sie an marasmus senilis Altersschwache 130 Frieda Salomon Lorenzstrasse 12 21 Juni 2023Irene Salomon Lorenzstrasse 12 21 Juni 2023Beate Schlumberger Heimkehlenstrasse 6 25 Juni 2015 Beate Schlumberger kam am 8 November 1923 als Tochter des nichtjudischen Chemikers Dr Ernst Schlumberger und seiner Frau der judischen Kathe geborene Zehden zur Welt 131 Die Familie lebte zunachst in der Mariendorfer Strasse 2 im Eigenheim spater in der Heimkehlenstrasse 6 Beate wurde von ihren Eltern in die Schweiz geschickt als die Deportationen begannen Ihre Mutter war eigens aus der judischen Gemeinde ausgetreten um den Schutz der privilegierten Mischehe zu erhalten Durch die Ausreise von Beate war dieser Schutz jedoch entfallen so dass Beate zuruck nach Lichterfelde gerufen wurde Als sich auch hierdurch die Deportation von Kathe Schlumberger nicht mehr verhindern liess entschloss sich die Familie gemeinsam die Flucht in den Tod anzutreten Am 15 Mai 1943 nahmen sich Beate Kathe und Ernst Schlumberger zusammen das Leben Beate Schlumberger starb laut ihrer Sterbeurkunde durch eine grosse Schnittwunde an der linken Halsseite 132 Ernst Schlumberger Heimkehlenstrasse 6 25 Juni 2015 Ernst Gustav Schlumberger kam 19 September 1887 in Lindau zur Welt Nach dem Abitur studierte er Chemie an der Technischen Hochschule Karlsruhe Er wurde promoviert und zog nach Berlin Als Nichtjude heiratete er die judische Kathe Zehden Sie wohnten zuerst an der Mariendorfer Strasse 2 heute Steglitzer Damm spater in der Heimkehlenstrasse 6 Die Tochter Beate wurde am 8 November 1923 geboren Ernst Schlumberger war als Patentanwalt tatig er selbst hielt mehrere Patente das letzte wurde 1942 veroffentlicht Seine Frau Kathe trat am 23 Juni 1939 aus der judischen Gemeinde aus wohl in der Hoffnung damit den relativen Schutz der privilegierten Mischehe zu erlangen Ernst und Kathe Schlumberger erreichten dass ihre Tochter Beate Anfang der 1940er Jahre in die Schweiz reisen konnte Damit entfiel aber der relative Schutz der privilegierten Mischehe deswegen wurde Beate wieder nach Lichterfelde geholt Als sich herausstellte dass sich die Deportation von Kathe Schlumberger nicht mehr vermeiden liess entschied sich die Familie gemeinsam die Flucht in den Tod anzutreten Am 15 Mai 1943 nahmen sich Kathe Ernst und Beate Schlumberger zusammen das Leben Ernst Schlumberger starb laut seiner Sterbeurkunde durch einen Schuss in den Mund 132 Kathe Schlumberger Heimkehlenstrasse 6 25 Juni 2015 Kathe Dora Zehden kam am 2 Mai 1895 in Stettin als jungstes Kind des Max Zehden und seiner Frau Regina geborene Badt zur Welt 133 Sie hatte noch sieben Geschwister 1922 heiratete sie den nichtjudischen Chemiker Dr Ernst Schlumberger Die Tochter Beate wurde am 8 November 1923 geboren Die Familie lebte zunachst in der Mariendorfer Strasse 2 im Eigenheim spater in der Heimkehlenstrasse 6 Ernst Schlumberger war als Patentanwalt tatig auch hielt er mehrere eigene Patente Kathe Schlumberger trat 1939 aus der judischen Gemeinde aus vermutlich um den Schutz der privilegierten Mischehe zu erlangen Die Tochter Beate konnte in die Schweiz ausreisen Als sich herausstellte dass dadurch der relative Schutz der privilegierten Mischehe entfiel wurde Beate zuruck nach Lichterfelde geholt Jedoch liess sich die anstehende Deportation von Kathe Schlumberger nicht mehr verhindern Die Familie entschloss sich gemeinsam die Flucht in den Tod anzutreten Am 15 Mai 1943 nahmen sich Kathe Ernst und Beate Schlumberger zusammen das Leben Kathe Schlumberger starb laut ihrer Sterbeurkunde durch eine grosse Schnittwunde an der linken Halsseite 132 Alice Schonhof Drakestrasse 58 29 Juli 2005 Alice Julie Schonhof kam am 19 Marz 1885 in Offenbach am Main Hessen als jungste Tochter des Schuhwarenfabrikanten David Schonhof und seiner Frau Elise geborene Strauss zur Welt 134 Sie hatte zwei altere Bruder Julius 1868 und Otto 1870 und zwei altere Schwestern Ida Henriette Emma 1872 und Marie die 1873 geboren war aber 1876 bereits starb 13 Erst bei der Volkszahlung 1939 wird Alice Julie als Bewohnerin des Hauses Drakestrasse 58 erfasst Von dort wurde sie am 13 Juni 1942 in das KZ Sobibor deportiert Auf der Deportationsliste steht dass Alice Schonhof keinen Beruf hatte 135 Ihr Todesdatum ist nicht bekannt 136 Hugo Schonfeld Baseler Strasse 27 1 Dez 2005 Hugo Schonfeld kam am 28 Mai 1876 in Rosenfelde Westpreussen in einer judischen Familie zur Welt 137 Er hatte noch einen alteren Bruder Isidor Hugo Schonfeld studierte in Munchen Medizin und wurde uber seine Arbeit Klinische Erfahrungen mit dem neuen Hymnoticum Hedonal promoviert 138 Nach Erhalt seiner Approbation ubernahm er seine erste Praxis als Allgemeinpraktiker in Neukolln Kaiser Friedrich Strasse 213 heute Sonnenallee Er arbeitete im Ersten Weltkrieg als Seuchenarzt und erhielt das Eiserne Kreuz 1918 ubernahm er die Praxis von Sanitats Rat Dr Weecke in Lichterfelde West Steglitzer Strasse 33 heute Gardeschutzenweg 1930 heiratete er die in der Viktoriastrasse 3 wohnende nichtjudische Frieda Klara Weber geborene Marx Dort fuhrte er seine Praxis weiter bis ihm 1938 die Approbation entzogen wurde er wurde aber als Krankenbehandler zugelassen 138 Spater musste er in das Judenhaus Baseler Strasse 27 ziehen 1941 liess sich seine Frau von ihm scheiden und nahm den Namen Weber wieder an Am 3 Oktober 1942 wurde er mit dem 3 grossen Alterstransport nach Theresienstadt deportiert Er erlebte zwar noch die Befreiung des Lagers starb aber an den Haftfolgen am 17 Juli 1945 in Theresienstadt 139 Ruth Seefeldt Schillerstrasse 10A 25 Sep 2006 Ruth Seefeld ohne t kam am 15 Mai 1904 in Alt Kolzigow Pommern als Tochter des Gustav Seefeld und seiner Frau Hertha geborene Kutnewski zur Welt 140 Ihre Schwester Susanne war am 30 Januar 1900 geboren 1922 erwarb ihre Mutter das Haus Schillerstrasse 10a in Lichterfelde Zuerst starb Ruths Vater dann ihre Mutter so dass Ruth und Susanne das Haus Schillerstrasse 10 a erbten Ihre Schwester Susanne hatte Max Cassel geheiratet die Kinder Annelore und Salomon Kurt waren 1923 bzw 1926 in Lauenburg Pommern zur Welt gekommen Alle Familienmitglieder zogen in das Haus Schillerstrasse 10a Susanne und Max Cassel emigrierten 1939 nach Argentinien ihre Kinder blieben zuruck in der Obhut ihrer Tante Ruth Seefeld Fur den Unterhalt der Kinder musste Ruth Seefeld offentliche Unterstutzung in Anspruch nehmen Im Sommer 1941 gelang den Kindern Annelore und Kurt die Emigration nach Argentinien 141 Am 3 Marz 1943 wurde Ruth Seefeld im Rahmen der Fabrikaktion aus ihrer Wohnung Schillerstrasse 10a mit dem 33 Osttransport in das KZ Auschwitz deportiert 142 ihr Todesdatum ist unbekannt Aus diesem Transport konnten lediglich 200 Frauen dem Arbeitseinsatz zugefuhrt werden 143 es erscheint moglich dass Ruth Seefeld zu ihnen gehorte Alex Seelig Baseler Strasse 27 1 Dez 2005 Alex Seelig wurde am 12 Oktober 1865 in Schwedt an der Oder geboren Ab 1918 war er Eigentumer des Hauses in der Baseler Strasse 27 Bis 1934 Karlstrasse 110 Er war verheiratet mit Gertrud Seelig geboren als Wolffenberg am 9 Februar 1872 in Gollnow gestorben am 11 Marz 1941 in Lichterfelde mit der er drei Kinder hatte Siegfried Willy geb 1898 Erna Eva Emma geb 1902 und Hilde Clara geb 1906 In seinem Haus lebten mehrere Untermieter und seit der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurden immer wieder Juden vor ihrer Deportation in sein Haus umgesiedelt Alex Seelig wurde am 11 September 1942 zuerst nach Theresienstadt 144 und am 29 September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert Dort verstarb er zu unbekanntem Zeitpunkt 145 Seine beiden Kinder Willy Seelig und Hilde Wahl verheiratet seit 1930 mit Fritz Wahl geboren am 25 Juni 1895 in Berlin gestorben am 29 November 1943 im Internierungslager Ferramonti di Tarsia 146 uberlebten den Holocaust durch rechtzeitige Flucht ins Ausland Hilde konnte am 9 Mai 1940 nach China auswandern 147 Beide fuhrten in den Jahren 1950 und 1955 aus Israel mehrere Klagen auf Wiedergutmachung fur das geraubte Vermogen und Grundstuck Baseler Strasse 27 ihres Vaters Alex Seelig Ruth Seelig Baseler Strasse 18 30 Apr 2019 Ruth Seelig kam am 9 September 1920 in Bromberg als Tochter des Max Seelig und seiner Frau Doris geborene Markus zur Welt 148 Ihr alterer Bruder war Jurgen 1918 ihre Schwestern waren Gerda 1922 Margot 1924 Edith 1926 und Ursula 1928 1938 wurde ihr Vater verhaftet und blieb bis 14 Dezember 1938 im KZ Sachsenhausen Ruth Seelig zog nach Berlin 1939 lebte sie in der Baseler Strasse 13 Ihre Eltern und Geschwister wohnten zunachst weiter in Kolberg bis die jungsten Kinder Edith und Ursula am 12 Februar 1940 aus Stettin nach Piaski deportiert wurden Vermutlich fluchtete dann die Familie nach Berlin in die Dragonerstrasse 22 wohin nun auch Ruth zog Sie musste Zwangsarbeit leisten bei der AEG Fernmeldek und App Fabrik Oberspree in Oberschoneweide Der noch zu zahlende Lohn von 7 58 RM wurde in die Oberfinanzkasse eingezahlt und verfiel damit dem Reich Am 3 Februar 1943 wurden die Eltern Max und Doris Seelig mit ihren Kindern Jurgen Ruth Gerda und Margot aus der Dragonerstrasse 22 uber das Sammellager in der Grossen Hamburger Strasse 26 in das KZ Auschwitz deportiert 149 Von keinem Familienmitglied ist ein Todestag bekannt Clara Silbermann Hortensienstrasse 9 5 Okt 2011 Clara Margarete Silbermann es existieren auch andere Quellen mit Schreibweise Klara wurde am 11 Dezember 1885 in Steinau Provinz Schlesien heute Scinawa Woiwodschaft Niederschlesien geboren Sie lebte zusammen mit ihrer Schwester Gertrud Silbermann in der Hortensienstrasse 9 in Lichterfelde Am 19 Januar 1942 wurden sie gemeinsam nach Riga deportiert wo beide verstarben 150 Gertrud Silbermann Hortensienstrasse 9 5 Okt 2011 Gertrud Berta Silbermann wurde am 12 Dezember 1887 in Steinau Provinz Schlesien heute Scinawa Woiwodschaft Niederschlesien geboren Sie lebte zusammen mit ihrer Schwester Clara Silbermann in der Hortensienstrasse 9 in Lichterfelde Am 19 Januar 1942 wurden sie gemeinsam nach Riga deportiert wo beide verstarben 151 Berthold Silberstein Gardeschutzenweg 51 3 Juli 2010 Berthold Silberstein kam am 16 Juli 1885 in der Provinz Schlesien als Sohn des Gastwirts Abraham Silberstein und seiner Frau Johanna geborene Lomnitz zur Welt Er war verheiratet mit seiner Frau Kathe geborene Wolff mit der er zwei Kinder hatte die 1925 geborene Hansi und der 1927 geborene Alfred Die Kinder wanderten spater nach Neuseeland aus Das Schicksal der Kinder wurde in dem Buch Gelobtes Neuseeland Fluchten bis ans Ende der Welt von Freya Klier wiedergegeben Im Ersten Weltkrieg war Berthold Silberstein Soldat an der Front Spater war er Besitzer des Kaufhauses Boga Das Kaufhaus war von Zerstorungen im Rahmen der Novemberpogrome 1938 betroffen Ab Oktober 1942 wurde seine Familie in ein anderes Haus umgesiedelt und seine Frau und er mussten seitdem Zwangsarbeit leisten Am 17 Marz 1943 wurden er und seine Frau nach Theresienstadt und am 12 Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert Dort starben beide zu einem unbekannten Zeitpunkt 152 Kathe Silberstein Gardeschutzenweg 51 3 Juli 2010 Kathe Wolff wurde am 28 Januar 1893 in der Provinz Westpreussen geboren Sie heiratete den Kaufhausbesitzer Berthold Silberstein mit dem sie zwei Kinder hatte die 1925 geborene Hansi und den 1927 geborenen Alfred Spater wanderten die Kinder nach Neuseeland aus Das Schicksal der Kinder wurde in dem Buch Gelobtes Neuseeland Fluchten bis ans Ende der Welt von Freya Klier wiedergegeben Das Kaufhaus ihres Mannes das Kaufhaus Boga in der Nahe des Botanischen Gartens in Berlin war von Zerstorungen im Rahmen der Novemberpogrome 1938 betroffen Im Oktober 1942 wurden sie und ihre Familie in ein anderes Haus umgesiedelt und mussten seitdem Zwangsarbeit leisten Sie arbeitete daraufhin als Loterin in einem Kabelwerk Im Marz 1943 wurden sie gemeinsam nach Theresienstadt und am 12 Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert Dort starben beide zu einem unbekannten Zeitpunkt 152 153 Hedwig Simon Hindenburgdamm 11 16 Okt 2014 Hedwig Stettiner kam am 17 Oktober 1861 in Berlin als Tochter des Maklers Martin Stettiner und seiner Frau Mathilde geborene Schwarzschild auf die Welt Sie hatte einen Bruder Richard der ein bekannter Kunsthistoriker wurde und eine Schwester Martha die den Sohn des Reformrabbiners Abraham Geiger Ludwig Geiger einen Kunsthistoriker heiratete 1881 heiratete Hedwig den Justizrat Dr Herman Veit Simon einen Fachmann fur Handelsrecht Die Kinder wurden geboren Heinz Heinrich 1883 Eva Anna 1884 Katharina Theresa 1887 und Martin Veit 1890 Beide Tochter waren taubstumm Herman Veit Simon starb am 16 Juli 1914 wahrend eines Kuraufenthaltes in der Schweiz Die Tochter Katharina Kathe hatte 1912 1913 mit Unterstutzung ihres Vaters in Gransee ein Obstgut den Katharinenhof gegrundet und ihn funfundzwanzig Jahre lang erfolgreich geleitet Ihre Schwester Eva die eine kunstlerische Ausbildung in Rom erhalten hatte wurde dort auch aufgenommen 1938 musste Kathe den Hof unter seinem Wert verkaufen sie zog mit ihrer Schwester Eva zu ihrer Mutter in die Gelfertstrasse Dann zogen alle drei zu dem Sohn und Bruder Heinrich in den Hindenburgdamm 11 Von dort wurde Hedwig Simon mit ihren Tochtern Kathe und Eva am 3 Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert Hedwig Simon starb in Theresienstadt am 1 April 1943 Eva und Kathe wurden weiter in das KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet 154 Riekel Sittenfeld Baseler Strasse 13 3 Juni 2021 Riekel Frieda Herzberg kam am 12 Juni 1862 im oberschlesischen Przelaika bei Beuthen in einer judischen Familie zur Welt ihre jungere Schwester Rosalie wurde am 2 August 1867 geboren 1884 heiratete Frieda den Kaufmann Max Sittenfeld Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor der Sohn Willy Sittenfeld geboren am 8 Januar 1886 starb am 15 Mai 1919 und wurde auf dem Judischen Friedhof Weissensee beigesetzt Die Tochter Margarete verheiratete Michelson geboren am 5 September 1888 hatte zwei Tochter und emigrierte nach London Die Tochter Hedwig wurde 1893 in Berlin geboren Der Sohn Kurt Sittenfeld geboren am 26 Mai 1897 emigrierte nach Quito in Ecuador und arbeitete dort als Dentist Er war verheiratet blieb aber kinderlos Am 1 August 1936 starb Friedas Mann Max mit dem sie zusammen in Friedenau in der Offenbacher Strasse 27 gelebt hatte Sie zog nun in das Israelitische Lehrerinnenheim in der Baseler Strasse 13 in Lichterfelde Sie hatte genug Mittel zur Bezahlung ausserdem wurde ihre Rente zur Bezahlung der monatlichen Miete in Hohe von 50 RM verwandt Einen Beruf hatte Frieda Sittenfeld nicht erlernt hat aber nach Aussage ihres Sohnes als Handarbeitslehrerin gearbeitet Spatestens bei der Raumung des Hauses im November 1941 musste Frieda Sittenfeld in die Altersheimabteilung des Blinden und Taubstummenheims in der Parkstrasse 22 nach Pankow umziehen Frieda Sittenfeld musste am 2 September 1942 ihre Vermogenserklarung unterschreiben und wurde am 8 September 1942 uber das Sammellager in der Grossen Hamburger Strasse 26 mit dem 56 Alterstransport zusammen mit ihrer Schwester Rosalie nach Theresienstadt deportiert Laut Sterbeurkunde starb sie dort am 8 Oktober 1942 angeblich an Marasmus Ihre Schwester Rosalie starb dort wenig spater am 10 November 1942 155 Ernst Springer Boothstrasse 33 10 Juni 2009 Ernst Gotthelf Springer wurde am 24 September 1860 in Berlin als Sohn des Verlagsbuchhandlers Julius Springer und seiner Ehefrau Marie Springer geboren Zuerst war er als selbststandiger Rechtsanwalt tatig Spater war er in der Reichsschuldenverwaltung tatig 1890 heiratete er Gertrud Muller Sie starb bereits 1914 und wurde auf dem Friedhof in Lichterfelde beigesetzt Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten verlor er 1935 seine Position Am 5 Marz 1943 wurde er kurzzeitig von der Gestapo aus ungeklarten Grunden verhaftet Am 24 August 1943 wurde sein Haus in der Boothstrasse bei einem Luftangriff zerstort Springer uberlebte im Luftschutzkeller seines Nachbarn Manfred von Ardenne Danach lebte er im Haus von seiner Tochter und ihrem Mann Am 9 Januar 1944 sollte er deportiert werden allerdings konnten seine Angehorigen des aufgrund seiner Erkrankung verhindern Am 19 Januar 1944 wurde er von der Gestapo mit einem Krankenwagen in das Judische Krankenhaus gebracht welches damals als ein Zwischenlager bis zur Deportation missbraucht wurde Am 10 Marz 1944 wurde er dann nach Theresienstadt gebracht Am 2 Juni 1944 starb er dort unter ungeklarten Umstanden 156 Martha Stein Baseler Strasse 13 29 Juli 2005 Martha Brilles wurde am 2 Juli 1861 in Treptow Provinz Pommern heute Trzebiatow Woiwodschaft Westpommern in eine judische Familie geboren Sie wurde Lehrerin heiratete und nahm den Namen ihres Mannes Stein an Nach ihrer Pensionierung war sie verwitwet und wohnte bereits seit 1925 im israelitischen Lehrerinnenwohnheim in der Karlstrasse 112a heute Baseler Strasse 13 Kurz vor ihrer Deportation zog Martha Stein in das Judische Blinden und Taubstummenheim in Berlin Weissensee um Von dort aus wurde sie zuerst in das Sammellager Grosse Hamburger Strasse und von dort aus am 8 September 1942 zuerst nach Theresienstadt und am 29 September 1942 nach Treblinka deportiert Dort wurde sie zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 157 Paula Tausk Drakestrasse 19 1 Dez 2005 Paula Tausk kam am 26 August 1875 in Murowana Goslin Provinz Posen von 1943 bis 1945 Goslin heute Murowana Goslina Woiwodschaft Grosspolen in einer judischen Familie zur Welt 158 Sie blieb ledig und lebte seit 1934 in der Drakestrasse 19 der Eintrag lautet Tausk P Fraulein Am 17 Marz 1943 wurde sie aus der Drakestrasse 19 uber die Sammelstelle Grosse Hamburger Strasse nach Theresienstadt deportiert wo sie ermordet und am 24 September 1943 eingeaschert wurde 159 Ludwig Theomin Gardeschutzenweg 139 10 Mai 2011 Ludwig Theomin kam am 28 November 1876 in Fraustadt Provinz Posen heute Wschowa Woiwodschaft Lebus als Sohn von Fanny Theomin geborene Sarner auf die Welt Er wurde Buchhandler und heiratete die nichtjudische Julinka Seiffert Am 14 Marz 1912 kam der Sohn Olaf in Breslau auf die Welt Er arbeitete in der akademischen Buchhandlung des Versandhauses Bial amp Freund in Breslau Als diese 1917 nach Berlin umzog folgte er mit seiner Familie Er wurde Prokurist bis er 1928 die Firma verliess Von 1925 bis 1931 lebte er in der Kyllmannstrasse 10 in Berlin Lichterfelde danach wohnte er im Gardeschutzenweg 139 III Am 30 September 1943 starb seine Frau Sein Sohn Olaf soll im Widerstand gewesen sein er war seit dem 24 April 1944 in Untersuchungshaft Ludwig Theomin wurde am 4 Mai 1944 nach Theresienstadt deportiert Er uberlebte die Gefangenschaft 160 Etta Ottilie Veit Simon Hindenburgdamm 11 16 Okt 2014 Etta Ottilie Veit Simon wurde am 29 August 1918 in Berlin als Tochter des judischen Rechtsanwalts Dr Heinrich Veit Simon und seiner Frau Irmgard geborene Gabriel geboren Sie hatte noch funf Geschwister Harro Herman geboren 1911 Ruth Agnes geboren 1914 Ulla Phillipine geboren 1915 Rolf Gabriel geboren 1916 und Judith Leonore geboren 1925 Die Familie lebte am Hindenburgdamm 11 Etta Ottilie hatte wohl wie ihre Schwester Ruth Agnes eine kunstlerische Begabung Sie musste aber mit ihrer Schwester Ruth Agnes Zwangsarbeit bei Zeiss Ikon in Lichterfelde leisten Sie wurde zusammen mit ihrer Schwester Ruth Agnes verhaftet weil sie einen Fluchtversuch mit gefalschten Papieren plante Ihr Vater Heinrich Veit Simon starb nach den Erinnerungen des Gefangnispfarrers Harald Poelchau am 18 Mai 1942 im Polizeigewahrsam weil er fur den Fluchtversuch verantwortlich gemacht wurde Am 7 Juli 1942 wurden Ruth Agnes und Etta Ottilie mit dem 16 Transport nach Theresienstadt deportiert Ruth Agnes starb dort am 26 Juli 1943 Etta Ottilie uberlebte sie soll in Theresienstadt an der Theatergruppe beteiligt gewesen sein Ihr Bruder Rolf wurde in Holland wohin er geflohen war verhaftet nach Auschwitz gebracht und dort ermordet Die Geschwister Harro Ulla und Judith konnten rechtzeitig emigrieren Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging Etta in die USA wo auch ihre Schwester Judith wohnte Etta heiratete wurde Mutter einer Tochter und hatte zwei Stiefkinder Hochbetagt starb sie in Seattle 161 162 Heinrich Veit Simon Hindenburgdamm 11 16 Okt 2014 Heinrich Veit Simon kam als Sohn des Justizrates Dr Herman Veit Simon und seiner Frau Hedwig geborene Stettiner am 1 August 1883 in Berlin zur Welt 163 Er hatte drei jungere Geschwister Eva geboren 1884 Katharina geboren 1887 und Martin geboren 1890 die beiden Schwestern waren taubstumm Heinrich Veit Simon heiratete die Tochter eines Studienfreundes seines Vaters Irmgard geborene Gabriel Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor Harro Hermann geboren 1911 Ruth Agnes geboren 1914 Ulla Phillipine geboren 1915 Rolf Gabriel geboren 1916 Etta Ottilie geboren 1918 und Judith Leonore geboren 1925 Heinrich Veit Simon hatte im Ersten Weltkrieg gekampft Jura studiert er wurde promoviert und arbeitete als Rechtsanwalt in seiner Kanzlei am Pariser Platz 6 Seit 1919 war er fur die Hochschule fur die Wissenschaft des Judentums tatig erst im Kuratorium dann als Schatzmeister und ab 1930 als Vorsitzender Sein Grossvater Dr Karl Berthold Simon gehorte zu den Mitbegrundern der Hochschule sein Vater war seit 1906 Vorsitzender des Kuratoriums gewesen Heinrich Veit Simon konnte als Frontkampfer den Beruf des Rechtsanwalts bis 1938 ausuben danach durfte er als Konsulent nur noch Juden vertreten Vermutlich im Rahmen der Novemberpogrome wurde er verhaftet und im KZ Sachsenhausen gefangen gehalten am 2 Dezember 1938 wurde er wieder freigelassen Seine Kinder Harro und Ulla konnten noch emigrieren sein Sohn Rolf fluchtete in die Niederlande wurde aber nach dem Einmarsch der Wehrmacht mit seiner Frau Sabine nach Auschwitz deportiert und ermordet 164 Die jungste Tochter Judith gelangte mit einem Kindertransport nach England Ruth und Etta sollten mit falschen Papieren ausreisen Sie wurden jedoch denunziert und verhaftet ihr Vater Heinrich Veit Simon wurde ebenfalls verhaftet und von der Gestapo am 18 Mai 1942 umgebracht 165 Nach einiger Zeit erhielt seine Frau eine Mitteilung von seinem Tod sie konne ihren Mann im Sarg abholen durfe den Sarg aber nicht offnen Hedwig Veit Simon offnete den Sarg dennoch und fand ihren Mann mit zertrummertem Gesicht Er wurde auf einem Friedhof in Wilmersdorf beigesetzt 166 167 Ruth Agnes Veit Simon Hindenburgdamm 11 16 Okt 2014 Ruth Agnes Veit Simon wurde am 3 Januar 1914 in Berlin als Tochter des judischen Rechtsanwalts und Notars Heinrich Veit Simon und seiner nichtjudischen Frau Irmgard geborene Gabriel geboren 168 Ruth hatte funf Geschwister Harro Herman geboren 1911 Ulla Phillipine geboren 1915 Rolf Gabriel geboren 1916 Etta Ottilie geboren 1918 und Judith Leonore geboren 1925 Ruth besuchte die Auguste Viktoria Schule das spatere Fichtenberg Gymnasium und bestand das Abitur 1932 Die Familie wohnte am Hindenburgdamm 11 in Lichterfelde Ruth war kunstlerisch begabt Sie illustrierte Mitte der 1930er Jahre ein Kinderbuch Ihr Vater konnte ab 1938 nur noch judische Mandanten als Konsulent vertreten Ruth und einige Familienmitglieder leisteten Zwangsarbeit bei Zeiss Ikon in Zehlendorf Ihr Vater Heinrich Veit Simon starb nach den Erinnerungen des Gefangnispfarrers Harald Poelchau am 18 Mai 1942 im Polizeigewahrsam ein Fluchtversuch seiner Tochter mit falschen Papieren war gescheitert und er wurde dafur verantwortlich gemacht Am 7 Juli 1942 wurden Ruth Agnes und Etta Ottilie uber das Sammellager Grosse Hamburger Strasse 26 nach Theresienstadt deportiert 169 Ihre Grossmutter Hedwig Simon und ihre Tanten Eva und Katharina Simon die in der Dahlemer Gelfertstrasse gewohnt hatten folgten ihnen kurze Zeit spater nach Theresienstadt Ruth Veit Simon starb am 26 Juli 1943 in Theresienstadt 170 Sie war 29 Jahre alt Ihre Schwester Etta uberlebte Theresienstadt 171 Ein alterer Stolperstein fur Ruth Veit Simon wurde in Steglitz in der Rothenburgstrasse 18 verlegt 172 Ella Weinberg Drakestrasse 53 29 Juli 2005 Ella Weinberg kam am 25 November 1888 in Berlin als Tochter des Schneidermeisters Simon Leib Weinberg und seiner Frau Mathilde geborene Treuherz zur Welt Sie blieb ledig und wurde Sekretarin arbeitete aber auch als Stenotypistin Sie wohnte seit 1914 in Lichterfelde in der Drakestrasse 53 Am 25 September 1938 liess sie sich von dem Vikar Weber der ebenfalls judischer Herkunft war in der Lichterfelder Johannesgemeinde evangelisch taufen Aus der Drakestrasse 53 wurde sie am 19 Januar 1942 nach Riga deportiert 173 das Datum ihres Todes ist unbekannt Sie hinterliess ein Vermogen von etwa 28 000 RM um das es langwierige Auseinandersetzungen zwischen Deutscher Bank und der Vermogensverwertungsstelle gab 174 Betty Wiener Karwendelstrasse 25 18 Feb 2022 Betty Wiener kam am 2 Januar 1894 in Berlin als Tochter des Redakteurs Jacob Wiener und seiner zweiten Frau Franziska geborene Merzbach zur Welt Aus der ersten Ehe ihres Vaters hatte Franziska drei Halbgeschwister Hedwig 1882 Arthur Franz 1884 und Eva Erna 1885 deren Mutter war die 1890 verstorbene Schwester Betty von Franziska Die Familie wohnte nach der Jahrhundertwende in der Promenadenstrasse 10 in Lichterfelde Ost in einer Villa zur Miete Betty legte in Berlin an der 1 Stadtischen Studienanstalt 1912 ihre Reifeprufung ab und studierte an der Friedrich Wilhelms Universitat Medizin Dort bestand sie 1918 ihr Staatsexamen mit der Note gut 1918 starb ihr Vater 1919 schloss sie ihr Medizinstudium mit der Promotion in Freiburg bei Carl Noeggerath einem Professor fur Kinderheilkunde ab Bis zu ihrer Entfernung aus dem offentlichen Dienst aufgrund des Arierparagraphen arbeitete sie als Stadtschularztin und zwar als Assistenzarztin in der Sauglings und Kleinkinderfursorgestelle im Bezirk Prenzlauer Berg Betty blieb ledig und lebte mit ihrer Mutter in der Promenadenstrasse 10 bis beide 1930 in die Lichterfelder Muhlenstrasse 20 1936 umbenannt in Karwendelstrasse 25 zogen Nach dem Tod ihrer Mutter 1940 zog Betty Wiener in die Martin Luther Strasse 89 vermutlich als Untermieterin zu dem judischen Arzt Dr Ritter Am 3 April 1942 wurde Betty Wiener in das Warschauer Getto deportiert und spater weiter nach Trawniki wo sie im Jahr 1942 ermordet wurde 175 Franziska Wiener Karwendelstrasse 25 18 Feb 2022 Franziska Merzbach kam am 2 November 1852 in Posen als Tochter des Buchdruckers Louis Merzbach und seiner Frau Cacilie geborene Toeplitz auf die Welt Ihre Geschwister waren Betty 1859 Sophie 1867 Leontine 1861 und Bruno 1870 Ihre Schwester Betty heiratete 1881 den Redakteur Jacob Wiener die Kinder kamen zur Welt Hedwig 1882 Arthur Franz 1884 und Eva Erna 1885 Deren Mutter Betty starb 1890 der Witwer Jacob Wiener heiratete daraufhin 1893 die Schwester Franziska Merzbach Die Tochter Betty wurde am 2 Januar 1894 geboren Die Familie lebte in Lichterfelde Ost in einer Villa in der Promenadenstrasse 10 Betty legte in der Kaiserzeit ihre Reifeprufung ab studierte Medizin erwarb den Doktortitel und fand eine Anstellung als Kinderarztin im offentlichen Dienst in Berlin 1918 starb Franziskas Mann Sie lebte bis 1930 weiter mit ihrer Tochter in der Villa in Lichterfelde zur Miete Dann zogen beide in eine Wohnung in der Lichterfelder Muhlenstrasse 20 1936 umbenannt in Karwendelstrasse 25 Betty wurde aus dem offentlichen Dienst aufgrund des Arierparagraphen entlassen Franziska Wiener starb 1940 im Alter von 88 Jahren Sie wurde auf dem judischen Friedhof in Berlin Weissensee beigesetzt 176 Josef Wirmer Durerstrasse 17 16 Juli 2007Ludwig Paul Wolf Geraer Strasse 43 19 Okt 2023Eva Wolf Geraer Strasse 43 19 Okt 2023Arthur Zerkowski Rotdornweg 14 16 Juli 2007 Arthur Zerkowski kam am 9 September 1878 in Breslau Schlesien als Sohn des Moritz Zerkowski und seiner Frau Clara geborene Bromberg zur Welt seine Schwester Johanna wurde 1886 geboren Arthur wurde Schneider und arbeitete in Berlin von 1912 bis 1914 in einer Uniformschneiderei 1916 eroffnet er eine Damen und Herrenschneiderei am Kurfurstendamm 36 die 1925 ein Geschaft fur Herren und Damenmode GmbH wurde mit Sitz am Kurfurstendamm 17 Arthur Zerkowski hatte Gretchen Cussel geheiratet deren Familie ebenfalls eine Schneiderei am Kurfurstendamm betrieb und 1930 eine Uniformfabrik 1935 firmierte Arthur Zerkowski als Geschaftsinhaber Das Ehepaar Zerkowski lebte seit 1934 in Lichterfelde im Rotdornweg 14 im eigenen Haus Arthur Zerkowski wurde erstmals verhaftet und bis November 1938 im KZ Sachsenhausen interniert das Geschaft am Kurfurstendamm 17 musste er verkaufen Anfang 1940 arbeitete Arthur Zerkowski als Helfer im Krankenhaus Im Marz 1941 mussten Arthur und Gretchen Zerkowski das Haus im Rotdornweg verkaufen und nach Charlottenburg in die Roscherstrasse 7 ziehen 177 Am 28 Marz 1942 wurde Arthur Zerkowski mit seiner Frau Gretchen nach Piaski deportiert und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 178 Gretchen Zerkowski Rotdornweg 14 16 Juli 2007 Gretchen Cussel kam am 9 September 1878 in Celle als Tochter des Julius Joel Cussel und seiner Frau Agnes geborene Weinzweig zur Welt Ihre Geschwister waren Emilie 1877 Hermann 1880 Alfred 1881 und Paula 1882 Gretchen heiratete den Schneider Arthur Zerkowski der wie auch ihre eigene Familie am Kurfurstendamm eine Schneiderei betrieb Die Ehe blieb kinderlos Seit 1934 lebte das Ehepaar im Rotdornweg 14 im eigenen Haus 1938 wurde ihr Mann erstmals verhaftet kam aber im November 1938 wieder frei Zunachst mussten sie das Geschaft am Kurfurstendamm verkaufen ihr Mann arbeitete dann als Helfer im Krankenhaus 1941 musste das Ehepaar das Haus im Rotdornweg 14 verkaufen und in die Roscherstrasse 7 nach Charlottenburg ziehen In ihrer Vermogenserklarung gab Gretchen Zerkowski Waschefalterin und Korrespondentin als ihren Beruf an Aus der Roscherstrasse wurden Gretchen Zerkowski und ihr Mann am 28 Marz 1942 nach Piaski deportiert und dort zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 179 Ein zweiter Stolperstein fur Gretchen Zerkowski ist in Celle verlegt 180 Ethel Yvonne Zobel Schillerstrasse 10A 25 Sep 2006 Ethel Yvonne Zobel kam am 21 August 1927 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Fritz Zobel und seiner Frau Grete geborene Adam zur Welt Sie hatte eine jungere Schwester Marion 1930 Die Familie lebte seit 1929 in Zehlendorf Riemeisterstrasse 117 EG Ethel wurde in die 8 Volksschule die Zinnowwaldschule eingeschult Seit dem 18 August 1939 besuchte sie die Klasse 6 einer Mittelschule bis sie diese am 16 Februar 1942 verlassen musste 181 1942 musste die Familie aus der Riemeisterstrasse ausziehen und als Untermieter zu Ruth Seefeld nach Lichterfelde in die Schillerstrasse 10 a ziehen Von dort wurde die Familie am 3 Marz 1943 im Rahmen der Fabrikaktion in das KZ Auschwitz deportiert wo Ethel zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet wurde 182 Fritz Zobel Schillerstrasse 10A 25 Sep 2006 Fritz Eduard Zobel kam am 15 Oktober 1895 in Breslau als Sohn des Leo Zobel und seiner Frau Else geborene Bielschowsky zur Welt Er wurde Kaufmann und heiratete 1922 in Berlin Margarete Gabriele Adam 183 Damals wohnte er mit seinen Eltern in Friedenau in der Stierstrasse 15 Einige Zeit lebte das Paar in der Ritterstrasse und zog dann 1929 nach Zehlendorf in die Riemeisterstrasse 117 EG Die Tochter wurden geboren Ethel Yvonne 1927 und Marion 1930 Die Tochter besuchten beide die 8 Volksschule die Zinnowwaldschule Schlieffenstrasse Boelckestrasse heute Wilskistrasse 1942 musste Fritz Zobel mit seiner Familie aus der Riemeisterstrasse 117 ausziehen und zu Ruth Seefeld in die Schillerstrasse 10a parterre links als Untermieter ziehen Am 3 Marz 1943 wurde Fritz Zobel mit seiner Familie und seiner Vermieterin Ruth Seefeld im Rahmen der Fabrikaktion in das KZ Auschwitz deportiert 184 Von keinem Familienmitglied ist ein Todesdatum bekanntMargarete Gabriele Zobel Schillerstrasse 10A 25 Sep 2006 Margarete Grete Gabriele Adam kam am 1 September 1898 in Berlin als Tochter des Heinrich Adam und seiner Frau Therese geborene Cohn auf die Welt sie hatte noch zwei Geschwister 1922 heiratete sie den Kaufmann Fritz Eduard Zobel 185 Nach einiger Zeit in der Ritterstrasse zogen sie nach Zehlendorf in die Riemeisterstrasse 117 EG Die Tochter wurden geboren Ethel Yvonne 1927 und Marion 1930 Diese besuchten beide die 8 Volksschule die Zinnowwaldschule Schlieffenstrasse Boelckestrasse heute Wilskistrasse 1942 musste Grete Zobel mit ihrer Familie aus der Riemeisterstrasse 117 ausziehen und zu Ruth Seefeld in die Schillerstrasse 10a parterre links als Untermieter ziehen Am 3 Marz 1943 wurde Grete Zobel mit ihrer Familie und ihrer Vermieterin Ruth Seefeld im Rahmen der Fabrikaktion in das KZ Auschwitz deportiert 186 Von keinem Familienmitglied ist ein Todesdatum bekannt Marion Zobel Schillerstrasse 10A 25 Sep 2006 Marion Zobel kam am 30 Dezember 1930 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Fritz Zobel und seiner Frau Grete geborene Adam zur Welt Sie hatte eine altere Schwester Ethel 1927 Die Familie lebte seit 1929 in Zehlendorf Riemeisterstrasse 117 EG Ethel wurde in die 8 Volksschule die Zinnowwaldschule eingeschult Seit Ostern 1937 besuchte sie die Volksschule wechselte dann auf eine Oberschule bis sie diese am 16 Februar 1942 verlassen musste 187 1942 musste die Familie aus der Riemeisterstrasse ausziehen und als Untermieter zu Ruth Seefeld nach Lichterfelde in die Schillerstrasse 10 a ziehen Von dort wurde die Familie am 3 Marz 1943 im Rahmen der Fabrikaktion in das KZ Auschwitz deportiert wo Marion zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet wurde 188 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Berlin Lichterfelde Sammlung von Bildern Projekt Stolpersteine im Evangelischen Kirchenkreis Teltow ZehlendorfEinzelnachweise Bearbeiten Bianca Abraham geb Abraham In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Margarete Dorothea Arnheim In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Margarete Arnheim Biographie in Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit Arnheim Margarete Dorothea Todesfallanzeige Ghetto Theresienstadt auf holocaust cz Todesanzeige fur Ilschen Arnstein am 9 Marz 1916 im Berliner Tageblatt Arnstein Arthur in Judische Arzte als Krankenbehandler in Berlin zwischen 1938 und 1945 2018 Mabuse Verlag ISBN 3 86321 322 X Ernennung Berliner Arzte zu Sanitatsraten am 22 Februar 1915 im Berliner Tageblatt Dr Arthur Arnstein In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Der Lebensweg des Kurt Aron auf gew berlin de Adressbuch von Berlin Lichterfelde und Berlin Lankwitz 1925 Johanna Berg In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Edith Braun geb Brach In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin a b ancestry Braun Edith In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Carsch In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Carsch In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Cohn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstatte Yad Vashem Cohn Arnold In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Ernst Cohn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstatte Yad Vashem Karteikarte Reichsvereinigung der Juden Quelle ITS Bad Arolsen Schutzenstrasse 20 In Berliner Adressbuch 1937 Teil 4 S 1719 Kartei der Reichsvereinigung der Juden in Arolsen Archives Kartei der Reichsvereinigung der Juden in Arolsen Archives Transportliste des 34 Osttransport auf statistik des holocaust de Frank Cohn In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Cohn Pauline In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv StA Berlin III Nr 241 1910 statistik des holocaust de Dr Friedrich gen Fritz Dalen In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin a b Stolperstein fur Werner Robert Dalen verlegt a b Stolpersteinverlegung fur Kurt Dalen am 30 November in der Hochbergstrasse 1 Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Dr Kurd Dalen In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin 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Goldstein Arthur In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Stolpersteine in Cottbus verlegt in Lausitzer Rundschau am 12 Mai 2019 https www stolpersteine berlin de de jungfernstieg 18 charlotte goldstein https www stolpersteine berlin de de jungfernstieg 18 helmut goldstein 0 https www stolpersteine berlin de de jungfernstieg 18 joachim goldstein 0 https www stolpersteine berlin de de jungfernstieg 18 max goldstein Goldstein Rosa In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Else Gottschalkson In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Margareta Grelling In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Gruber In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Kurt Hansen ein stiller Held aus Flensburg Quelle Flensburger Tageblatt am 26 Januar 2018 Lindemann In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Lindemann In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine 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Bundesarchiv Lewinsohn Margarethe In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Liebenthal Wilhelm In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Rebecca Schwoch Berliner judische Kassenarzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus S 458 Knopf In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Danuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 Knopf Erna In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Ludwig Betty Todesfallanzeige Ghetto Theresienstadt auf holocaust cz Ludwig Elly In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Ludwig Luise In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de holocaust cz Sterberegister StA Charlottenburg 1100 44 Maetzig In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Messow Elfriede In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Elfriede Messow 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holocaust cz Schlumberger Beate In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b c Stolpersteinverlegung fur Familie Schlumberger PDF 664 kB In Gemeindebrief Der Schlussel ev Kirchengemeinde Petrus Giesensdorf Juni 2015 Schlumberger Kathe In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Schonhof Alice In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Transportliste des XIV Transport auf statistik des holocaust de Alice Schonhof In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Schonfeld Hugo In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b Rebecca Schwoch Berliner Judische Kassenarzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus S 790 Dr Hugo Schonfeld In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Seefeld Ruth In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Seefeld In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin statistik des holocaust de Danuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 S 430 Transportliste 62 Alterstransport auf statistik des holocaust de Alex Seelig In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Wahl Fritz In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Hilde Wahl geb Seelig auf mappingthelives org Seelig Ruth In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Transportliste des 28 Osttransport auf statistik des holocaust de Klara Margarete Silbermann In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Gertrud Berta Silbermann In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin a b Berthold Silberstein In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Kathe Silberstein geb Wolff In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Hedwig Veit Simon geb Stettiner In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Riekel Frieda Sittenfeld geb Herzberg In 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