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Nowe nɔvɛ deutsch Neuenburg i Westpr 1942 1945 Neuenburg Weichsel ist eine Stadt im Powiat Swiecki der polnischen Woiwodschaft Kujawien Pommern Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit etwas mehr als 10 500 Einwohnern NoweNowe Polen NoweBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Kujawien PommernPowiat SwieckiGmina NoweGeographische Lage 53 39 N 18 44 O 53 649444444444 18 725555555556 Koordinaten 53 38 58 N 18 43 32 OEinwohner 5994 31 Dez 2016 Postleitzahl 86 170Telefonvorwahl 48 52Kfz Kennzeichen CSWWirtschaft und VerkehrEisenbahn Laskowice Pomorskie Tczew Bahnhof Twarda Gora Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Ordensburg Neuenburg 4 Verkehr 5 Gemeinde 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Sonstige Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt im Kulmerland im ehemaligen Westpreussen auf einer Hohe von 65 m uber dem Meeresspiegel 1 etwa 75 Kilometer nordostlich von Bydgoszcz Bromberg und 80 Kilometer sudlich von Danzig in erhohter Lage an der Mundung der Matawa Montau in die Weichsel nbsp Katholische Pfarrkirche St Matthaus nbsp Gebaude am Marktplatz nbsp Neuenburg an der Weichsel um die Mitte des 19 Jahrhunderts Lithographie nbsp Altere und neuere Stadtsiegel nach 1570 Breiter Turm mit Zinnen und Oberwerk sowie der Umschrift Sigillum novi Castri Danziger Archiv 19 Jh Geschichte BearbeitenIn alteren Urkunden vorkommende Schreibweisen des Ortsnamens sind Nowe u a im Jahr 1276 Noue 1282 Novum Castrum 1292 Nuenburg und Nuenburg 1301 Nuwenburc 1302 Nuenborch 1307 Nuwenburg 1307 Nuwenburgk 1326 und Newburg 1436 2 Die Ortschaft ist zuerst 1185 von dem pommerellischen Herzog Sobieslaw I gegrundet und befestigt worden wurde danach jedoch haufig belagert und zerstort 3 1266 wird Neuenburg als Burgplatz erwahnt 4 Im Jahr 1282 liessen sich Franziskaner hier nieder 4 Im Jahr 1301 kam Neuenburg in den Besitz Peter Swenzas auch bekannt unter dem Namen Peter von Neuenburg aus dem Grafengeschlecht der Swenzonen Seit 1302 wurde in der Ortschaft deutsche Rechtsprechung angewandt 4 Im Jahre 1307 nahm Swenza die Stadt Neuenburg einschliesslich der Burg von den Markgrafen von Brandenburg zu Lehen 4 Nachdem Neuenburg 1308 zerstort worden war wurde die Stadt 1313 an den Deutschen Orden verkauft 1350 erhielt die Stadt ihre Handfeste 4 Im Verlauf des dreizehnjahrigen Preussischen Stadtekriegs verlor der Deutsche Orden die Stadt im Jahr 1465 als seinen letzten Stutzpunkt am Westufer der Weichsel Neuenburg wurde spater Teil der Woiwodschaft Pommerellen des autonomen Preussen Koniglichen Anteils das sich freiwillig der polnischen Krone unterstellt und so eine Zweiteilung Preussens herbeigefuhrt hatte Die Reformation fasste fruh in Neuenburg Fuss konfessionelle Streitigkeiten blieben der evangelischen Gemeinde jedoch vorlaufig erspart da der Inhaber der Starostei evangelisch war Nach der Wegnahme der Klosterkirche wurde die Gemeinde bis 1772 durch den Prediger von Nebrau betreut Um 1570 gab es in dem Marktflecken 121 Wohnhauser sieben Kneipen zehn Schuhmacher elf Schneider funf Backer und einige Dutzend Handwerker Auf der Weichsel waren ein Weichselkahn und ein Leichter in Betrieb Auf der Schlossfreiheit gab es elf Fischer 20 Gartner eine Kornmuhle eine Schneidemuhle und einen Gasthof 4 Im Rahmen der ersten polnischen Teilung 1772 kam Neuenburg an das Konigreich Preussen Im Jahr 1787 wurde das in der Nordostecke der Stadt gelegene und im Verfall begriffene Schloss zur evangelischen Kirche eingerichtet Die Franziskaner hatten Neuenburg bereits vor 1836 verlassen 5 Seit 1846 war die Klosterkirche evangelisch die Kirchengemeinde gehorte bis 1945 zu den uber die Zeit wechselnden regionalen Gliederungen 6 der 1817 gegrundeten Evangelischen Kirche in den Koniglich Preussischen Landen mit Ausnahme der Jahre 1923 bis 1940 wo sie Teil der Unierten Evangelischen Kirche in Polen war Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Neuenburg eine evangelische Kirche eine katholische Kirche eine Synagoge und ein Amtsgericht 7 Am 19 November 1904 nahm die Kleinbahn Hardenberg Neuenburg den Betrieb auf Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehorte Neuenburg zum Kreis Schwetz im Regierungsbezirk Marienwerder der Provinz Westpreussen des Deutschen Reichs Nach Kriegsende musste Neuenburg 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors auf deutschem Staatsgebiet ohne Volksabstimmung an Polen abgetreten werden und kam an die neue Woiwodschaft Pommerellen Im Jahr 1934 kundigte die polnische Staatsregierung den in Versailles am 28 Juni 1919 abgeschlossenen Minderheitenschutzvertrag zwischen den Alliierten und Assoziierten Hauptmachten und Polen einseitig auf Als Folge des Uberfalls auf Polen 1939 wurde das Territorium des Polnischen Korridors vom Deutschen Reich volkerrechtswidrig annektiert Uber den Zeitraum 1939 bis 1945 gehorte Neuenburg zum besatzungsamtlichen Landkreis Schwetz im besatzungsamtlichen Regierungsbezirk Bromberg im Reichsgau Danzig Westpreussen Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl style text align center Anmerkungen1773 style text align center 1079 4 1780 style text align center 1330 grosstenteils romisch katholische Polen 3 1802 style text align center 1738 8 1810 style text align center 1537 8 1816 style text align center 1556 davon 671 Evangelische 745 Katholiken und 140 Juden 8 1821 style text align center 1933 8 1831 style text align center 2430 grosstenteils Katholiken ausserdem Evangelische und Mennoniten 9 1864 style text align center 3908 davon 1582 Evangelische und 1889 Katholiken 10 1871 style text align center 4577 davon 1800 Evangelische und 2200 Katholiken 1500 Polen 11 1875 style text align center 4712 12 1880 style text align center 4947 12 1890 style text align center 4803 davon 1739 Protestanten 2806 Katholiken und 243 Juden 1600 Polen 12 1905 style text align center 5142 davon 1771 Protestanten 3185 Katholiken und 162 Juden 4 1910 style text align center 5152 am 1 Dezember davon 1749 Evangelische 3111 Katholiken 141 Juden und 17 Sonstige 2702 mit deutscher 2316 mit polnischer und kein Einwohner mit kaschubischer Muttersprache 134 Einwohner sprechen Deutsch und eine andere Sprache 13 ref gt 1 1921 style text align center ca 4000 davon 700 Deutsche nach Einrichtung des Polnischen Korridors 14 1943 style text align center 5233 4 Anzahl Einwohner nach dem Zweiten Weltkrieg Jahr Einwohner Anmerkungen2012 style text align center 6234 Stand vom 30 Juni 2012 15 Ordensburg Neuenburg Bearbeiten nbsp erhaltenes Hauptgebaude des ehemaligen Schlosses des Deutschen Ordens nbsp Burg nun Stadtbibliothek Hauptartikel Ordensburg Neuenburg 1266 wird Neuenburg als Burgplatz erwahnt 4 Im Jahr 1301 kam Neuenburg in den Besitz Peter Swenzas auch bekannt unter dem Namen Peter von Neuenburg aus dem Grafengeschlecht der Swenzonen Im Jahre 1307 nahm Swenza die Stadt Neuenburg einschliesslich der Burg von den Markgrafen von Brandenburg zu Lehen 4 Nachdem Neuenburg 1308 zerstort worden war wurde die Stadt 1313 an den Deutschen Orden verkauft Im Verlauf des dreizehnjahrigen Preussischen Stadtekriegs verlor der Deutsche Orden die Stadt im Jahr 1465 als seinen letzten Stutzpunkt am Westufer der Weichsel Neuenburg wurde spater Teil des autonomen Preussen Koniglichen Anteils das sich freiwillig der polnischen Krone unterstellt und so eine Zweiteilung Preussens herbeigefuhrt hatte Im Rahmen der ersten polnischen Teilung 1772 kam Neuenburg an das Konigreich Preussen Im Jahr 1787 wurde das in der Nordostecke der Stadt gelegene und im Verfall begriffene Schloss zur evangelischen Kirche eingerichtet 16 Nachdem das Schloss bis ins 19 Jh als evangelische Kirche genutzt wurde beherbergt es heute 2010 die Stadtbibliothek Verkehr BearbeitenSeit 1990 ist der Personenverkehr der Kleinbahn Hardenberg Neuenburg eingestellt und sie ist stillgelegt 17 Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Nowe gehoren die Stadt und zehn Dorfer mit Schulzenamtern Hauptartikel Gmina NoweSohne und Tochter der Stadt BearbeitenFranz Bauer 1894 1966 deutscher Politiker NSDAP und MdR Klaus von Bismarck 1854 1918 preussischer Generalleutnant Ernst von Heyking 1862 1940 deutscher Verwaltungsjurist und Abgeordneter im Konigreich Preussen Bronislaw Malinowski 1951 1981 polnischer Leichtathlet und Olympiasieger Erich Martini 1867 1953 Medizinprofessor und Marine Generaloberarzt Friedrich Nowack 1890 1959 deutscher Politiker SPD MdR MdB und Gewerkschafter Julius Schoeps 1864 1942 deutscher Arzt mit dem Titel eines Sanitatsrats und Koniglich Preussischer GardeoffizierSonstige Personlichkeiten BearbeitenPeter von Neuenburg auch Peter Swenza 1226 27 Grossgrundbesitzer und Landespolitiker residierte hier Literatur BearbeitenErnst Bahr Neuenburg In Handbuch der historischen Statten Ost und Westpreussen Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 31701 X S 153 154 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Part II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 S 65 Nr 3 Textarchiv Internet Archive Richard Wegner Hans Maercker Ein Pommersches Herzogthum und eine Deutsche Ordens Komthurei Kulturgeschichte des Schwetzer Kreises nach archivalischen und anderen Quelle bearbeitet Band I Theil I und Theil II bis 1466 Louis Turk Posen 1872 Digitalisat Band II Eine polnische Starostei und ein preussischer Landrathskreis Geschichte des Schwetzer Kreises 1466 1873 In Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins Heft XVII Th Bertling Danzig 1880 S 1 81 books google de Band II Theil II Spezielle Ortgeschichte In Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins Heft XVIII Th Bertling Danzig 1880 S 85 134 Digitalisat Heft XIX Danzig 1888 S 223 597 Digitalisat Neuenburg in Westpreussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte der Umgebung der Stadt Neuenburg Martin Zeiller Neuburg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 40 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nowe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde territorial de miasto nowe comEinzelnachweise Bearbeiten a b Neuenburg in Westpreussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte der Umgebung der Stadt Neuenburg Richard Wegner Hans Maercker Ein Pommersches Herzogthum und eine Deutsche Ordens Komthurei Kulturgeschichte des Schwetzer Kreises nach archivalischen und anderen Quelle bearbeitet Band II Theil II Spezielle Ortgeschichte In Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins Heft XIX Danzig 1888 S 359 Digitalisat a b Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Part II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 S 65 Nr 3 Textarchiv Internet Archive a b c d e f g h i j k Handbuch der historischen Statten Ost und Westpreussen Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 31701 X S 153 154 Leopold von Ledebur Hrsg Neues Allgemeines Archiv fur die Geschichtskunde des Preussischen Staates Band 1 Berlin Posen Bromberg 1836 S 58 Die Kirchengemeinde gehorte von 1817 bis 1832 und 1886 bis 1923 zur Kirchenprovinz Westpreussen mit Sitz in Danzig 1832 bis 1886 zur Kirchenprovinz Preussen mit Sitz in Konigsberg in Preussen und dann von 1940 bis 1945 zum Kirchengebiet Danzig Westpreussen mit Sitz in Danzig Neuenburg In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 14 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1908 S 546 a b c d Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 338 339 Ziffer 476 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 386 387 Nr 19 Textarchiv Internet Archive Emil Jacobson Topographisch statistisches Handbuch fur den Regierungsbezirk Marienwerder Danzig 1868 S 164 165 Ziffer 261 Textarchiv Internet Archive Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 54 55 Ziffer 9 a b c Michael Rademacher Provinz Westpreussen Kreis Schwetz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Heft III Regierungsbezirk Marienwerder Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt S 58 59 Ziffer 1 Neuenburg i Westpr Der Grosse Brockhaus Band 13 15 Auflage Leipzig 1932 S 295 stat gov pl PDF Leopold von Ledebur Hrsg Neues Allgemeines Archiv fur die Geschichtskunde des Preussischen Staates Band 1 Berlin Posen Bromberg 1836 S 58 Ryszard Stankiewicz Marcin Stiasny Atlas Linii Kolejowych Polski 2014 Eurosprinter Rybnik 2014 ISBN 978 83 63652 12 8 S B6Normdaten Geografikum GND 4541848 2 lobid OGND AKS LCCN n78099078 VIAF 124317798 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nowe Stadt amp oldid 238140614