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Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Berlin Ihr fehlen noch ausfuhrliche Biographien zu den einzelnen Stolpersteinen Falls Du mithelfen mochtest den Artikel auszubauen schau bitte auf der entsprechenden Projektseite vorbei Die Liste der Stolpersteine in Berlin Westend enthalt die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Westend im Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf die an das Schicksal der Menschen erinnern die im Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Spalten der Tabelle sind selbsterklarend Die Tabelle erfasst insgesamt 137 Stolpersteine und ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Bild Name Standort Verlege datum LebenLuise Back Hessenallee 9 5 Marz 2013 Luise Ehrenstein 26 Juni 1856 in Szentistvanfalva Osterreich Ungarn heiratete Josef Baeck 1848 Sie wohnten in Wien wo ihnen 4 Kinder geboren wurden Ehemann Josef verstarb Anfang des 20 Jahrhunderts Die beiden Tochter Else und Grethe wurden Schauspielerinnen Else arbeitete ab 1915 an der Volksbuhne Berlin Theater am Bulowplatz Sie wohnte in der Gleditschstrasse 43 II Ab 1925 ist unter dieser Anschrift auch ihre Mutter Luise gemeldet Luise Baeck wurde am 14 September 1943 in die Sammelstelle Iranische Strasse 2 gebracht am 15 November 1943 nach Theresienstadt deportiert und dort am 17 Februar 1944 ermordet 1 Martha Barth Konigin Elisabeth Strasse 58 Lage 4 Okt 2010 Martha Barth geb Bloch am 6 Juli 1867 in Leobschutz Sie wurde am 20 November 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 13 April 1943 ermordet 2 Eva Susanne Baruch Waldschulallee 7 Anm 1 Lage 12 Sep 2007 Eva Susanne Baruch geboren am 11 Januar 1923 in Koslin war Schwesternschulerin im Judischen Krankenhaus Sie wurde am 26 Oktober 1942 zusammen mit ihren Eltern s Roscherstrasse 7 nach Riga deportiert und dort in den Waldern von Bikernieki am 28 Oktober 1942 ermordet Der Stolperstein wurde im Auftrag ihres Bruders Prof Leslie Baruch Brent London verlegt 3 4 Ludwig Beermann Stormstrasse 10 Lage 12 Mai 2006 Dr med vet Ludwig Beermann geb 20 Januar 1864 in Schermeisel Kreis Oststernberg Der Besitzer des Hauses Stormstrasse 10 war Freimaurer und als solcher eine Weile stellvertretendes Mitglied des Ehrenrates Er wahlte am 30 Juli 1941 den Freitod vor der befurchteten Deportation 5 Klaus Bonhoeffer Alte Allee 9 11 14 Nov 2015 Eine fruhere Version des Steins wurde am 23 Juni 2015 verlegt Foto des damals verlegten Steins und am 14 November 2015 durch die korrigierte Fassung ersetzt Cato Bontjes van Beek Kaiserdamm 22 Lage 12 Juni 2009 Cato Bontjes van Beek geboren am 14 November 1920 in Bremen schloss sich der Widerstandsgruppe Rote Kapelle um Harro Schulze Boysen an und schrieb an einem sechsseitigen Flugblatt mit das zum Umsturz aufforderte Sie wurde am 20 September 1942 von der Gestapo verhaftet am 8 Januar 1943 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 5 August 1943 im Strafgefangnis Plotzensee durch das Fallbeil hingerichtet 6 Fritz Bennigson Frankenallee 14 4 Dez 2017Harriet Bennigson Frankenallee 14 4 Dez 2017Alfred David Beutler Theodor Heuss Platz 2 Lage 10 Feb 2016Ernst Beutler Theodor Heuss Platz 2 Lage 10 Feb 2016Friedrich Beutler Theodor Heuss Platz 2 Lage 10 Feb 2016Kathe Beutler Theodor Heuss Platz 2 Lage 10 Feb 2016Ruth Beutler Theodor Heuss Platz 2 Lage 10 Feb 2016Edith Broh Kaiserdamm 22 Lage 12 Juni 2009 Edith Broh geb Goldlust am 3 Dezember 1906 in Berlin wurde am 14 November 1941 mit dem V Transport nach Minsk deportiert und ermordet Hedwig Broh Kaiserdamm 22 Lage 12 Juni 2009 Hedwig Broh geb Brick am 5 Dezember 1879 in Berlin wurde am 14 November 1941 mit dem V Transport nach Minsk deportiert und ermordet Margarete Bruck Eschenallee 13a Lage 17 Juli 2007 Margarete Bruck geb Hahlo Jahrgang 1887 wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet Das Todesdatum ist unbekannt Martin Bruck Eschenallee 13a Lage 17 Juli 2007 Dr Martin Bruck Jahrgang 1878 wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet Das Todesdatum ist unbekannt Salomon Max Charmatz Lindenallee 4 23 Marz 2023Cordelia Edvardson Eichkatzweg 33 Anm 1 Lage 2 Okt 2008 Cordelia Edvardson wurde am 1 Januar 1929 in Munchen als Tochter der katholischen Schriftstellerin Elisabeth Langgasser und des judischen Staatsrechtlers Hermann Heller geboren Mit 15 Jahren wurde sie trotz eines Rettungsversuchs durch ihre Mutter Adoption durch ein spanisches Ehepaar am 10 Marz 1944 nach Theresienstadt und von dort nach Auschwitz deportiert Schwer an Tuberkulose erkrankt gelangte sie im Mai 1945 durch die Rettungsaktion der Weissen Busse nach Schweden wo sie eine erfolgreiche Journalistin wurde Sie lebte dreissig Jahre lang als Auslandskorrespondentin in Israel und verstarb am 29 Oktober 2012 in Stockholm Ihr Schicksal schildert sie in dem autobiografischen Roman Gebranntes Kind sucht das Feuer dtv Munchen 2005 3 4 Charlotte Luise Fischer Meerscheidtstrasse 13 19 Mai 2016Charlotte Fontheim Heerstrasse 15 fruher Kaiserdamm 67 Lage 4 Okt 2010 Charlotte Fontheim geb Marck am 10 Marz 1891 in Berlin Sie wurde gemeinsam mit ihrem Ehemann Georg Martin Fontheim und ihrer Tochter Eva Irene am 12 Januar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet 7 Eva Irene Fontheim Heerstrasse 15 fruher Kaiserdamm 67 Lage 4 Okt 2010 Eva Irene Fontheim geb am 18 Juli 1927 in Berlin Sie wurde gemeinsam mit ihren Eltern Georg Martin Fontheim und Charlotte Fontheim am 12 Januar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet 8 Georg Martin Fontheim Heerstrasse 15 fruher Kaiserdamm 67 Lage 4 Okt 2010 Dr Georg Martin Fontheim Rechtsanwalt und Notar geb am 30 August 1881 in Berlin Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau Charlotte Fontheim und seiner Tochter Eva Irene mit dem 26 Osttransport am 12 Januar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet 9 Elli Gebhardt Eschenallee 20 19 Mai 2016Elisabeth Charlotte Gloeden Kastanienallee 23 Lage 4 Okt 2010 Dr Elisabeth Charlotte Gloeden geb Kuznitzky am 9 Dezember 1903 in Koln war eine deutsche Juristin und im Widerstand gegen das NS Regime Sie war mit Erich Gloeden verheiratet Das Ehepaar nahm den in Zusammenhang mit dem Hitler Attentat vom 20 Juli 1944 gesuchten General der Artillerie Fritz Lindemann in seine Wohnung auf Elisabeth Gloeden wurde mit ihrem Mann und ihrer Mutter Elisabeth Kuznitzky verhaftet und vor dem Volksgerichtshof angeklagt Sie wurde zum Tode verurteilt und im Strafgefangnis Berlin Plotzensee enthauptet In Koln Altstadt Nord Mohrenstrasse 26 wurde ein weiterer Stolperstein fur Elisabeth Charlotte Gloeden verlegt Erich Gloeden Kastanienallee 23 Lage 4 Okt 2010 Erich Gloeden geb Loevy am 23 August 1888 in Berlin war ein deutscher Architekt und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Er gewahrte am 29 Juli 1944 dem General der Artillerie Fritz Lindemann einem Hauptbeteiligten des Attentats vom 20 Juli 1944 Unterschlupf Am 3 September wurde die Wohnung von der Gestapo gesturmt und Fritz Lindemann sowie Erich Gloeden seine Ehefrau und die dort wohnende Schwiegermutter Elisabeth Kuznitzky verhaftet Am 27 November 1944 wurde er vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt wie auch seine Frau und seine Schwiegermutter Das Urteil wurde am 30 November in Plotzensee durch Enthauptung vollstreckt Gertrud Goldschmidt Meerscheidtstrasse 13 19 Mai 2016Susskind gen Sigmund Goldschmidt Wurttembergallee 10 Lage 12 Mai 2006 Sigmund Goldschmidt genannt Susskind geb am 3 Marz 1884 in Gudensberg wurde am 17 November 1941 nach Kowno Devintas Fortas deportiert und dort am 25 November 1941 ermordet 10 Vally Goldschmidt Wurttembergallee 10 Lage 12 Mai 2006 Vally Goldschmidt geb Schlochauer verw Bieber am 4 Juli 1887 in Berlin wurde am 17 November 1941 nach Kowno Devintas Fortas deportiert und dort am 25 November 1941 ermordet 11 Clara Grau Waldschulallee 7 Lage 8 Sep 2009 Clara Grau geb 6 Dezember 1859 in Rastenburg bei Konigsberg war in Berlin lange Zeit zusammen mit ihrer Schwester Margarethe die 1928 verstarb als Lehrerin an der Vogelschen Schule einem Madchenseminar tatig Die Schwestern lebten zu dieser Zeit in der Marchstrasse und hatten freundschaftlichen Umgang mit der Bankiersfamilie Ebeling Ab 1936 ist die 77 jahrige Clara Grau in der Waldschulallee 7 als Haushalterin bei der Familie Magud gemeldet Aufgrund ihres Alters und ihrer fruheren Tatigkeit wird es sich hierbei um eine notwendige Legalisierung ihres Wohnens gehandelt haben 1940 wird das Ehepaar Magud enteignet und muss in eine sog Judenwohnung umziehen wahrscheinlich auch Clara Grau Ab Marz 1942 wohnt sie mit dem Ehepaar Magud in einer Judenwohnung in der Rosenheimer Strasse 27 in Berlin Schoneberg Danach lebte sie in der Wohnung ihres Neffen dem Rechtsanwalt Walter Grau in der Wilhelm Gustloff Strasse 51 der heutigen Dernburgstrasse am Lietzensee Charlottenburg Die Deportation der 82 jahrigen war auf den 28 September 1942 festgesetzt Einen Tag davor begingen beide Selbstmord Ein weiterer Neffe Richard Grau spater Richard Graw uberlebte die Shoah in der Emigration USA 3 4 Martin Hahn Brixplatz 6 Lage 11 Dez 2007 Martin Hahn geb am 23 Oktober 1892 in Breslau wahlte am 24 Oktober 1941 den Freitod vor der geplanten Deportation 12 Theodor Haubach Falterweg 11 5 Marz 2013 Zwei weitere Stolpersteine fur Theodor Haubach befinden sich in Hamburg Uhlenhorst und Hamburg Altstadt 13 Alice Heim Konigin Elisabeth Strasse 58 Lage 4 Okt 2010 Alice Heim geb am 10 Dezember 1895 in Kolmar Sie wurde am 26 Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet Das Todesdatum ist unbekannt 14 Johanna Heim Konigin Elisabeth Strasse 58 Lage 4 Okt 2010 Johanna Heim geb am 19 August 1849 in Chelmce geboren Sie wurde am 20 November 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 1 Dezember 1942 ermordet 15 Margarete Heim Konigin Elisabeth Strasse 58 Lage 4 Okt 2010 Margarete Heim geb Bloch am 31 Dezember 1865 in Leobschutz Sie wurde am 25 Mai 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 7 Marz 1944 ermordet 16 Max Heim Konigin Elisabeth Strasse 58 Lage 4 Okt 2010 Dr Max Heim geb am 14 Februar 1865 in Neisse Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau am 25 Mai 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 28 Februar 1944 ermordet 17 Fritz Jacob Heine Eichenallee 3 Lage 24 Juli 2012 Fritz Jacob Heine Jahrgang 1884 wurde am 24 Oktober 1941 nach Litzmannstadt und am 3 Juli 1944 im Kulmhof ermordet 18 Johanna Heine Eichenallee 3 Lage 24 Juli 2012 Johanna Heine Jahrgang 1895 geb Pels wurde am 24 Oktober 1941 nach Litzmannstadt deportiert und im November 1941 dort ermordet 19 Gertrud Lisbeth Heller Ahornallee 50 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Gertrud Lisbeth Heller geb Huldschinsky am 17 Mai 1876 in Gleiwitz heiratete am 11 November 1894 in Berlin den aus Dresden stammenden Dr jur Ernst Salomon Heller 11 Jun 1864 20 Auf der Heiratsurkunde wurde am 26 April 1920 fur die beiden Eheschliessenden der Ubertritt zur evangelischen Religion am 31 Januar 1908 vermerkt Sie hatte drei Kinder Georg Bernhard Heller 1895 1948 Hubert Hein Heller und Annemarie Heller 20 April 1897 Ihr Bruder Dr phil Ernst Huldschinsky 9 Februar 1874 war der Ehemann von Josefine Huldschinsky geb Sorger die beiden haben am 18 Juli 1910 auf dem Standesamt Schoneberg I geheiratet Am 10 September 1942 wurde sie mit 100 weiteren Personen mit dem Transport I 63 6525 21 nach Theresienstadt deportiert von denen nur vier uberlebten Dort verstarb sie am 23 Januar 1943 laut Totenschein an Bauchtyphus und Herzmuskelentartung Es ist davon auszugehen dass sie an den unmenschlichen Lebensbedingungen im Lager starb 22 Arthur Hess Reichsstrasse 106 Lage 29 Aug 2005 Arthur Hess geboren am 16 Oktober 1872 in Amsterdam wurde am 27 Oktober 1941 nach Litzmannstadt deportiert und dort am 9 Mai 1942 ermordet 23 Gertrud Hess Reichsstrasse 106 Lage 29 Aug 2005 Gertrud Hess geb Engelmann am 11 Dezember 1881 in Berlin wurde am 27 Oktober 1941 nach Litzmannstadt deportiert und dort am 23 April 1942 ermordet 24 Josefine Huldschinsky Ahornallee 50 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Josephine Huldschinsky geb Sorger am 5 September in Wien Sie zog am 3 Juni 1910 mit ihrem Ehemann in die Barbarossastrasse nach Berlin Wilmersdorf 1939 zog sie zu ihrer Schwagerin Gertrud Heller und deren Tochter Annemarie in die Ahornallee 50 Nach einem kurzen Aufenthalt im Sammellager Leistikowstrasse 2 wurde sie am 18 Marz 1943 nach Theresienstadt deportiert wo sie am 9 April 1943 im Alter von 72 Jahren an den unmenschlichen Lebensbedingungen starb Von den 1285 Personen des Transports 1 90 uberlebten lediglich 218 den Transport oder die Zeit im Konzentrationslager 25 Carl Huth Kaiserdamm 84 Lage 8 Okt 2015Henriette Huth Kaiserdamm 84 Lage 8 Okt 2015Else Isaacsohn Stormstrasse 4 15 Okt 2013Eva Jacobsohn Leistikowstrasse 2 Lage 4 Okt 2010 Dr med Eva Jacobsohn wurde am 12 November 1890 in Goldap geboren sie wurde am 6 Marz 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet 26 Agnes Joachimsohn Fredericiastrasse 2 Lage 30 Sep 2010 Agnes Joachimsohn geb Abramczyk wurde am 30 April 1899 in Wreschen geboren Sie wurde am 16 Dezember 1942 nach Theresienstadt deportiert und von dort in das Vernichtungslage Auschwitz gebracht wo sie am 9 Oktober 1944 ermordet wurde 27 Moritz Joachimsohn Fredericiastrasse 2 Lage 30 Sep 2010 Moritz Joachimsohn geb am 25 Juli 1870 in Breslau Er wurde am 16 Dezember 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 16 Mai 1944 ermordet 27 Alice Joel Falterweg 11 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Alice Joel geb Moll am 30 September 1883 wohnte mit ihrem Ehemann dem Kammergerichtsrat i R Dr Ernst Joel geb 26 Mai 1874 seit dem Kauf des Hauses 1939 Kurz nach dem Einzug starb Ernst Joel 65 jahrig am 15 August 1939 Im Nachbarhaus Nr 13 wohnte die Schwester von Ernst Joel Die Kinder der Joels Gerhard und Marlene waren bereits nach Lima Peru gefluchtet Alice Joel lebte noch einige Zeit dort bis sie in die Cunostrasse 58 Wilmersdorf zog Mit 58 Jahren wurde sie am 17 November 1941 ins Ghetto von Kowno Litauen deportiert Dort wurde sie am 25 November 1941 ermordet Bis zu ihrer Emigration im Juli 1938 gehorte das Haus dem Schneidermeister Martin Moddel Fabrikation fur Damenmoden in der Neuen Friedrichstrasse Mitte Er konnte mit seiner Frau Martha und den Kindern Hans und Peter nach Sydney Australien fliehen Nach den Joels bewohnte der Journalist und Sozialdemokrat Theodor Haubach geb 15 September 1896 von 1943 bis 1944 das Haus Er wurde wegen seiner Mitgliedschaft zum Kreisauer Kreis am 23 Januar 1945 in Plotzensee hingerichtet Stolperstein in Hamburg 3 4 Kurt Kaliski Zikadenweg 39 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Kurt Kaliski geboren am 17 Dezember 1896 in Berlin wurden am 17 Marz 1943 nach Theresienstadt von dort am 29 September 1944 nach Auschwitz deportiert und da am 15 Oktober 1944 ermordet 3 4 Nelly Kaliski Zikadenweg 39 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Nelly Kaliski geb Wolfsohn am 5 September 1895 in Berlin war 11 Jahre alt als ihr Vater starb Ihre Mutter zog sie die Schwester Bertha und ihren Bruder Alfred Wolfsohn geb 23 September 1896 allein gross Etwa seit 1928 lebte Nelly Kaliski im Zikadenweg 39 Von 1932 bis ca 1941 war sie Eigentumerin des Hauses Zuletzt wohnte Nelly mit ihrem Ehemann Kurt Kaliski den sie Ende der 30er Jahre geheiratet hatte in der Solinger Strasse 7 in Berlin Moabit Von dort wurden beide am 17 Marz 1943 nach Theresienstadt und am 4 Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert Nelly Kaliski war 49 und Kurt Kaliski 48 Jahre als sie am 15 Oktober 1944 ermordet wurden Ihre Schwester Bertha wurde im Januar 1942 nach Riga deportiert und ermordet Alfred Wolfsohn der sich zum Gesangslehrer und Stimmexperimentator herangebildet hatte konnte 1939 nach England emigrieren Nach dem Krieg unterrichtete er dort seine Art der Stimmentwicklung und gelangte in den 50er Jahren auch zu internationaler Anerkennung Er starb am 5 Februar 1962 in London sein Vermachtnis wird von seinen Schulern weitergefuhrt Nachlass im Judischen Museum Berlin Er gab der bekannten Sangerin Paula Salomon Lindberg der Mutter der Malerin Charlotte Salomon Gesangsunterricht So lernte die Tochter ihn kennen und verliebte sich in ihn In ihrem Werk Leben oder Theater ist er in der Figur des Daberlohn dargestellt Charlotte Salomon wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet Lit Salomon Charlotte Leben Oder Theater Edward von Voolen Bildband jud Museum Berlin Prestel 3 4 Richard Kuenzer Ulmenallee 29 9 Aug 2014Elisabeth Kuznitzky Kastanienallee 23 Lage 4 Okt 2010 Elisabeth Kuznitzky geb Liliencron am 22 Januar 1878 war am aktiven Widerstand gegen das Dritte Reich beteiligt Sie war die Mutter von Elisabeth Charlotte Gloeden Das Ehepaar Gloeden nahm den in Zusammenhang mit dem Hitler Attentat vom 20 Juli 1944 gesuchten General der Artillerie Fritz Lindemann in seine Wohnung auf Elisabeth Kuznitzky wurde mit ihrer Tochter Elisabeth Gloeden und deren Mann Erich Gloeden verhaftet und vor dem Volksgerichtshof angeklagt Sie wurde zum Tode verurteilt und im Strafgefangnis Berlin Plotzensee enthauptet In Koln Altstadt Nord Mohrenstrasse 26 wurde ein weiterer Stolperstein fur Elisabeth Kuznitzky verlegt Arthur Lehmann Reichsstrasse 106 8 Nov 2021Else Lehmann Falterweg 13 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Elsbeth Lehmann geb Joel am 11 Februar 1872 in Berlin Schwester von Dr Ernst Joel aus dem Nachbarhaus Nr 11 wohnte hier seit 1935 mit ihrem Ehemann Richard Joel zur Miete Die Lehmanns mussten das Haus vermutlich nach dem Verkauf des Vorbesitzers Hayn 1939 verlassen waren zunachst noch in Lankwitz dann im Judischen Krankenhaus in der Iranischen Strasse 2 Wedding gemeldet Mit dem Altentransport kamen beide am 2 Februar 1943 nach Theresienstadt Sie wurde weiter nach Auschwitz deportiert wo sie mit 72 Jahren ermordet wurde 3 4 Franz Lehmann Reichsstrasse 106 8 Nov 2021Gertrude Lehmann Reichsstrasse 106 8 Nov 2021Marianne Lehmann Reichsstrasse 106 8 Nov 2021Richard S Lehmann Falterweg 13 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Richard Lehmann geb 22 April 1864 in Berlin hatte das Haus 1935 mit seiner Ehefrau Else Lehmann gemietet nachdem sie ihre Villa in Berlin Niederschoneweide wegen schwieriger wirtschaftlicher Lage verkaufen mussten Richard Lehmann war Direktor einer Wollfabrik Grosse Teile des Vermogens mussten als Suhnesteuer an das Finanzamt bezahlt werden Beide waren geburtige Berliner um die siebzig Jahre alt und konfessionslos in der Sprache des Naziregimes nichtarisch Tochter Edith konnte nach London fliehen Die Lehmanns mussten das Haus vermutlich nach dem Verkauf des Vormieters Hayn 1939 verlassen waren zunachst noch in Lankwitz dann im Judischen Krankenhaus gemeldet Mit dem Altentransport kamen beide am 2 Februar 1943 nach Theresienstadt Vier Monate spater starb dort Richard Lehmann 79 jahrig am 4 Juni 1943 Vor den Lehmanns gehorte das Haus im Falterweg 13 dem Rechtsanwalt Louis Ludwig Hayn und seiner Frau Meta Die Hayns beide Anfang funfzig und ihr damals knapp 10 jahriger Sohn Rolf verliessen das Land rechtzeitig 1933 Die Emigrations Odyssee fuhrte sie uber Paris und Barcelona schliesslich in die USA 1939 wurde der ubliche Notverkauf des Grundbesitzes aktenkundig 3 4 Erna Leonhard Alte Allee 17 Anm 1 Lage 24 Juli 2012 Erna Leonhard geb Hirschfeld bekannt unter dem Kunstlernamen Erna Feld wurde am 23 Juni 1893 in Werl geboren Ihr Vater war Robert Hirschfeld 1871 1937 ihre Mutter Henriette Hirschfeld geborene Gutfeld 1868 1944 in Theresienstadt an Hunger gestorben siehe Liste der Stolpersteine in Berlin Charlottenburg Ihr Sohn hiess Leonor Leonhard 1923 1943 Sie war Rezitatorin Horfunkautorin und Schauspielerin im Rahmen des Judischen Kulturbunds trug sie in der Zeit des Nationalsozialismus Gedichte von Nelly Sachs und Gertrud Kolmar vor Erna Leonhard war 49 Jahre und ihr Sohn Leonor 20 Jahre als beide am 12 Marz 1943 von der Grossen Hamburger Strasse aus mit dem 36 Osttransport ins KZ Auschwitz deportiert und sehr wahrscheinlich bereits am Ankunftstag in der Gaskammer des KZ ermordet wurden 3 4 Leonor Leonhard Alte Allee 17 Anm 1 Lage 24 Juli 2012 Leonor Leonhard geb am 5 April 1923 in Wernigerode war der Sohn von Erna Feld und gemass den Erinnerungen seines Onkels Hans Hermann Hirschfeld des Schriftstellers Rudolf Leonhard Ein bruderliches Verhaltnis hatte Leonor zu seinem 14 Jahre alteren Onkel der die Lager Theresienstadt und Auschwitz als einziger seiner Familie uberlebt hat und dessen unveroffentlichte Lebensgeschichte erhalten ist Erna Leonhard war 49 Jahre und ihr Sohn Leonor 20 Jahre als beide am 12 Marz 1943 von der Grossen Hamburger Strasse aus mit dem 36 Osttransport ins KZ Auschwitz deportiert und sehr wahrscheinlich bereits am Ankunftstag in der Gaskammer des KZ ermordet wurden 3 4 Albert Lewinnek Ahornallee 10 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Albert Lewinnek geb am 20 Mai 1882 in Berlin Zuletzt hatte er als Verwaltungsangestellter der judischen Gemeinde gearbeitet Er wurde mit seiner Ehefrau Minna und seiner Mutter Pauline mit dem 4 grossen Alterstransport nach Theresienstadt deportiert und dort am 2 Februar 1944 unter den unmenschlichen Bedingungen umgekommen Seine Ehefrau Minna verstarb dort am 3 September 1944 28 Hertha Lewinnek Ahornallee 10 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Hertha Lewinnek geb am 22 August 1878 in Berlin Sie wurde am 12 Marz 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet Das Todesdatum ist unbekannt 29 Pauline Lewinnek Ahornallee 10 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Pauline Lewinnek geb Davidsohn am 11 August 1854 in Berlin Sie war die Mutter von Hertha und Albert Lewinnek Am 17 Marz 1943 im Rahmen des 4 grossen Alterstransports nach Theresienstadt deportiert und dort am 26 April unter den unmenschlichen Bedingungen umgekommen 30 Walter Loeb Ullmann Bayernallee 19a Lage 30 Nov 2005 Walter Loeb Ullmann geboren am 3 November 1894 in Mannheim ermordet am 22 Februar 1943 in Auschwitz 31 Gertrud Lowenson Kiefernweg 8 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Gertrud Lowenson geb Weinberg am 15 Dezember 1880 in Tilsit war seit 1932 Eigentumerin des Hauses Kiefernweg 8 Nachdem ihr Mann Louis Lowenson um 1939 gestorben war versuchte sie 1941 ihr Haus auf den Namen ihrer nichtjudischen Schwagerin Else Weinberg und deren Tochter Anneliese und Eva zu ubertragen Sie wollte damit der Enteignung durch die Gemeinnutzige Wohnungs und Heimstatten GmbH Dachau entgehen Der Ehemann von Else Weinberg Gertrud Lowensons Bruder Martin Weinberg war als Zwangsarbeiter bei Siemens durch einen Unfall 1941 todlich verungluckt Der Hausbesitz sollte die Zukunft der Familie sichern Aber das misslang Gertrud Lowenson zog 1941 zur Untermiete in die Barbarossastrasse Sie leistete dort ehrenamtliche Arbeit in der Kirchengemeinde Am 19 Januar 1942 wurde sie mit 61 Jahren nach Riga deportiert und bei Ankunft sofort erschossen wenn sie nicht schon wahrend der Fahrt erfroren war wie so viele andere Ihre Schwagerin Else Weinberg und deren beide Tochter uberlebten Ihr Onkel Curt Jacobsohn der im Eichkatzweg 28 lebte starb 1940 im Judischen Krankenhaus an Herzschwache Erst 1956 wurde das Haus im Kiefernweg auf ihren Bruder Richard Weinberg emigriert nach Paraguay und Miteigentumer ruckubertragen 3 4 Erna Lowenthal Eichenallee 25 19 Mai 2016Felix Lowenthal Eichenallee 25 19 Mai 2016Estella Helene Maas Eichkampstrasse 108 Anm 1 Lage 24 Juli 2012 Estella Helene Maas geb 12 Februar 1882 in Frankfurt am Main wohnte als Untermieterin bei Frau Dr Margarete Zuelzer Sie war die alteste Schwester des beruhmten Altphilologen Prof Paul Maas arbeitete in Berlin als medizinisch technische Assistentin an der Universitatsklinik fur Augenkrankheiten wurde 1933 entlassen Zeitweise lebte sie in England wo sie als Lehrerin Deutsch und Franzosisch unterrichtete Wieder nach Berlin zuruckgekehrt erhielt sie sich mit Englisch Privatunterricht Zuletzt wohnte sie in der Droysenstrasse 12 zur Untermiete Sie war 60 Jahre alt als sie am 14 Dezember 1942 von dort abgeholt wurde und deportiert werden sollte Unterwegs nahm sie sich das Leben Sie hatte die Deportation schon erwartet denn es existiert ein Brief in dem sie ihren Letzten Willen zuvor niederlegt hatte Ihre Schwester Johanna Zelie Maas geb 14 August 1885 in Frankfurt am Main war Arztin 57 jahrig wurde sie am 13 September 1942 von Frankfurt aus wo sie im Judischen Krankenhaus gearbeitet hatte nach Theresienstadt deportiert Sie uberlebte und emigrierte 1947 in die USA Prof Paul Maas geb 18 November 1880 fluchtete von Konigsberg wo er bis 1934 als Prof an der Universitat lehrte noch gerade rechtzeitig Ende August 1939 nach England In Oxford fand er zunachst bei einem Verlag eine sehr einfache Anstellung Seine danische Frau und seine drei Kinder konnte er nicht zu sich holen Erst 1952 lebten sie gemeinsam in Oxford Er starb 83 jahrig 1964 3 4 Julius Magnus Meerscheidtstrasse 13 19 Mai 2016Anna Magud Waldschulallee 7 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Anna Magud geb 2 Mai 1878 geb Steinitz in Katowice war evangelisch getauft Am 16 Dezember 1942 wurde sie mit ihrem Ehemann mit dem 77 Altentransport in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Anna Magud uberlebte das Konzentrationslager schwer krank und starb 75 jahrig am 26 September 1953 3 4 Hans S Magud Waldschulallee 7 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Hans Sylvester Magud geboren am 12 Marz 1862 in Rudy Oberschlesien war evangelisch getauft Hans Magud kam zum Studium nach Berlin doch brach er dieses wegen der antisemitischen Stromungen an der Friedrich Wilhelm Universitat ab Danach arbeitete er in der Kohlen und Aussenhandelsreederei Caesar Wollheim Die Familie Magud bewohnte das Haus Waldschulallee 7 von 1934 bis 1940 Tochter Kaethe konnte nach Grossbritannien emigrieren Tochter Annemarie war durch eine sog privilegierte Mischehe relativ geschutzt In ihr Haus nahmen sie auch aus finanzieller Not nach der Kurzung bzw Einstellung der Pensionsbezuge andere Verfolgte auf Eva Baruch und Clara Grau 1940 wurden sie gezwungen ihr Haus an die Gemeinnutzige Wohnungs und Heimstatten GmbH Dachau SS Organisation zu verkaufen Das Ehepaar wohnte von da an in verschiedenen sog Judenwohnungen mit anderen Verfolgten auf sehr beengtem Raum zusammen zuletzt in der Rosenheimer Strasse 27 Schoneberg Im November 1942 verhaftete die Gestapo das Ehepaar und brachte es in ein Durchgangslager Am 16 Dezember 1942 wurden beide mit dem 77 Altentransport in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Aus Mitteln des Zwangsverkauf des Hauses mussten sie die Kosten der Deportation bezahlen Der 80 jahrige Hans Magud starb bereits nach einem Monat am 26 Januar 1943 3 4 Hildegard Margis Lyckallee 28 Lage 29 Marz 2008 Hildegard Margis geb Beck am 31 Mai 1897 in Posen war Verlegerin und u a Bezirksverordnete der DVP Ihr Sohn Hans Joachim emigrierte 1936 nach England ihre Tochter Hildegard war mit dem Diplomaten Sigismund von Braun verheiratet 1943 bekam Hildegard Margis Kontakt zur Widerstandsgruppe um Anton Saefkow und Franz Jacob die sie uber ihr Wissen uber die V Waffen konstruiert vom Bruder ihres Schwiegersohns Wernher von Braun informierte Sie wurde am 18 September 1944 festgenommen Am 30 September 1944 ist sie in der Untersuchungshaft im Frauengefangnis Barnimstrasse gestorben Der Qual der Verhore und der Haft war ihr Korper nicht gewachsen 32 Karl Marx Zikadenweg 49 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Karl Marx geb am 30 Marz 1890 in Landau war Kaufmann Er vertrat die Handelsfirma Marx amp Co Von 1934 bis 1938 wohnte er mit seiner Frau Margarete Individualpsychologin und den Kindern Peter und Marlies geb 7 Juni 1925 im Zikadenweg 49 Die Kinder besuchten die private judische Waldschule Kaliski im benachbarten Ortsteil Grunewald 1938 zog die Familie wegen schwieriger wirtschaftlicher Lage in die Schrammstrasse8 Wilmersdorf um und von dort 1939 in die Sybelstrasse 30 Charlottenburg Karl Marx seine Frau Margarete und Marlies fluchteten nach Frankreich wo sie in Drancy interniert wurden Zwei Jahre spater am 27 Marz 1944 wurden sie und Marlies mit dem 70 Transport nach Auschwitz deportiert Dort wurde Karl Marx im Alter von 54 Jahren ermordet Die Tochter Marlies uberlebte Auschwitz und wanderte nach Kanada aus wo sie heute noch lebt Vor der Familie Marx gehorte das Haus dem Ingenieur Martin Dosmar der mit seiner Frau Elisabeth seinem Sohn Hans und seiner Tochter Eva bis zur Emigration nach Frankreich 1933 dort lebte und spater unter schwierigen Bedingungen in die Schweiz fluchtete Hans Dosmar schildert dies ausfuhrlich im Eichkampbuch 3 4 Margarete Marx Zikadenweg 49 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Margarete Marx geb Straus am 23 Juli 1895 in Pforzheim Karl Marx seine Frau Margarete und Marlies fluchteten nach Frankreich wo sie in Drancy interniert wurden Zwei Jahre spater am 27 Marz 1944 wurden sie und Marlies mit dem 70 Transport nach Auschwitz deportiert Margarete Marx uberlebte und ubersiedelte nach Frankreich Sie klagte lange Jahre um Entschadigung wegen ihres Gesundheitszustandes 3 4 Marie Luise Marx Zikadenweg 49 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Marie Luise Marx wurde am 7 Juni 1925 in Luckenwalde geboren Sie ist vermutlich 1939 nach Frankreich geflohen wurde dort von der Gestapo gefasst und am 27 Marz 1944 aus dem Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert Im Januar 1945 wurde sie von der Roten Armee befreit 3 4 Peter Marx Zikadenweg 49 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Peter Marx geboren am 10 Juli 1921 in Berlin Er war Ubersetzer fluchtete nach Belgien und wurde im SS Sammellager Mechelen interniert am 2 September 1942 mit 21 Jahren nach Auschwitz deportiert und dort ermordet 3 4 Pali Meller Knobelsdorffstrasse 110 Lage 24 Juli 2012 Pali Meller Jahrgang 1902 wurde am 3 September 1942 inhaftiert Der im damals ungarischen Burgenland geborene Architekt hatte seine Herkunft vor den Behorden verschleiert Nach der Heirat mit der niederlandischen Tanzerin Petronella Colpa 1929 zogen sie gemeinsam nach Berlin Da das katholisch judische Paar zwei Kinder hatte galt die Verbindung als privilegierte Mischehe Nachdem seine Frau 1935 todlich verungluckte suchte er neue Frauenbekanntschaften im Vertrauen darauf dass seine judische Abstammung durch Dokumentenmanipulation gut verschleiert ware wurde aber denunziert Zum Vorwurf der Urkundenfalschung kam noch die Rassenschande gemass den Nurnberger Gesetzen Er wurde am 6 August 1942 zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt starb aber bereits am 31 Marz 1943 an Tuberkulose im Zuchthaus Brandenburg Judische Haftlinge wurden wegen solcher Erkrankungen meist nicht behandelt Wahrend seiner Haft schrieb er 26 Briefe an seinen elfjahrigen Sohn Paul und seine sieben Jahre alte Tochter Barbara die 2012 von Dorothea Zwirner zusammengefasst wurde und als Buch als Papierkusse veroffentlicht wurde Klett Cotta Der Kinderfrau Franziska Schmitt gelang es die Kinder denen standig die Deportation als Halbjuden drohte durch die NS Zeit zu bringen 33 Susanne Muller Kastanienallee 39 Lage 28 Juni 2011 Susanne Muller am 20 April 1904 in Ratibor geb Bruck Sie fluchtete 1936 nach Italien und 1938 nach Frankreich wo sie im Sammellager Drancy interniert wurde Am 7 September 1942 wurde sie Auschwitz deportiert und dort ermordet 34 Adelheid Nathanson Platanenallee 8 19 Mai 2016 Adelheid Nathanson am 26 Juni 1879 in Berlin geb Asch war die Nichte von Ludwig und Isidor Loewe Ihr Ehemann Max war Sanitatsrat und hatte seine Arztpraxis in der Reinickendorfer Strasse in Berlin Wedding Er starb 1935 Ihre Tochter Nora emigrierte im Marz 1933 nach Moskau Ihr Sohn Ernst fluchtete im Mai 1939 mit seiner Familie nach Schanghai Adelheid blieb auf eigenen Wunsch zuruck mit dem Verweis auf ihre deutschnationale Gesinnung Am 27 November 1941 wurde sie aus Berlin nach Riga deportiert und dort nach der Ankunft ermordet 35 Julius Netheim Fredericiastrasse 8 Lage 24 Juli 2012 Julius Netheim wurde am 18 April 1876 in Lemgo als Sohn von David und Helena Netheim geboren Der Ingenieur der am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte war kriegsversehrt Er wurde am 21 September 1942 im Alter von 66 Jahren vom Bahnhof Grunewald aus in einem Waggon mit 100 anderen judischen Menschen nach Theresienstadt deportiert Er ist dort im vollig uberfullten Ghetto unter grauenvollen Umstanden am 12 Mai 1943 ums Leben gekommen Julius Netheim hatte eine Schwester namens Clara Rosenberg geb Netheim geboren am 8 Mai 1873 in Lemgo Aus Dokumenten des Entschadigungsamtes in Berlin geht hervor dass sie die einzige Angehorige war die das Verbrechen der Judenverfolgung durch die Nazis uberlebte 36 Pauline Paula Netheim Fredericiastrasse 8 Lage 24 Juli 2012 Pauline Netheim geb Groeger am 25 Januar 1874 in Breslau Sie wurde wie ihr Mann aus der Wohnung verschleppt ins Sammellager an der Grossen Hamburger Strasse gebracht und am 21 September 1942 mit dem 63 Alterstransport nach Theresienstadt deportiert Mehr als eineinhalb Jahre spater und ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes ist sie am 16 Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz weitertransportiert worden wo sie bald danach umgebracht wurde 36 Arnold Oberndorffer Wurttembergallee 8 8 Nov 2021Rosalie Sonja Okun Meiningenallee 7 15 Okt 2013Martha Ollendorff Rusternallee 37 5 Marz 2013Hildegard Peril Ahornallee 10 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Hildegard Peril geb am 17 Dezember 1900 in Mannheim Wahrend ihre Geschwister emigrieren konnten blieb sie in Berlin wahrscheinlich damit sie sich um ihre Mutter Rosa Peril kummern konnte Sie wurde am 26 Oktober 1942 im Zuge der sogenannten Gemeindeaktion mit dem 22 Osttransport vom Bahnhof Berlin Grunewald nach Riga deportiert wo sie wahrscheinlich am 29 Oktober 1942 in der Nahe des Vernichtungslagers Salaspils erschossen wurde 37 Achim Platz Reichsstrasse 9 5 Marz 2013Alfred Platz Reichsstrasse 9 5 Marz 2013Chaim David Platz Reichsstrasse 9 5 Marz 2013Charles Platz Reichsstrasse 9 5 Marz 2013Elisabeth Platz Reichsstrasse 9 5 Marz 2013Emma Ruth Platz Reichsstrasse 9 5 Marz 2013Hanna Platz Reichsstrasse 9 5 Marz 2013Alice Pulvermann Larchenweg 33 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Alice Pulvermann geboren am 30 Juli 1907 in Berlin war Schneiderin und wohnte seit 1936 wieder bei ihren Eltern Nach dem Zwangsverkauf des Hauses 1940 lebte sie bei Bekannten in der Wielandstrasse 17 in Berlin Charlottenburg Mit 35 Jahren wurde sie am 29 Januar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet 3 4 Berthold Pulvermann Larchenweg 33 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Berthold Pulvermann geb am 15 Februar 1867 war Kaufmann und lebte mit seiner Frau Charlotte und zeitweise mit den Tochtern Alice und Minna von 1929 bis 1940 im Larchenweg 33 Berthold und Charlotte Pulvermann mussten nach dem Verlust ihres Hauses in die Landhausstrasse 25a Wilmersdorf ziehen Ihre letzte Berliner Adresse war das Sammellager Judisches Altersheim in der Gerlachstrasse 18 21 heute Mollstrasse 7a Berlin Mitte Nachdem ihr restliches Vermogen am 1 September 1942 eingezogen worden war sollte die Deportation nach Theresienstadt erfolgen Vier Tage spater nahm sich Bertold Pulvermann das Leben Er wurde auf dem Judischen Friedhof Weissensee bestattet 3 4 Charlotte Pulvermann Larchenweg 33 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Charlotte Pulvermann geb Radlauer am 31 Mai 1877 in Berlin lebte mit ihrem Ehemann Berthold Pulvermann von 1929 bis 1940 im Larchenweg 33 zeitweise mit den Tochtern Alice und Minna Nachdem ihr restliches Vermogen am 1 September 1942 eingezogen worden war sollte die Deportation nach Theresienstadt erfolgen Vier Tage spater nahm sich Bertold Pulvermann das Leben Charlotte Pulvermann wurde am 14 September 1942 nach Theresienstadt deportiert Sie war 65 Jahre als sie am 2 Dezember 1942 ermordet wurde Minna Lewy geb Pulvermann Studienratin fur Kunst emigrierte mit dem dreijahrigen Sohn Thomas 1938 nach Palastina nachdem ihr Mann Rudolf Lewy Musiker und Mathematiker 1937 dorthin ausgewandert war So konnte er eine Einreisegenehmigung fur seine Frau und seinen Sohn beantragen Die Sohne der Pulvermanns Karl Ludwig und Gerhard fluchteten in die USA Der Bruder von Berthold Pulvermann der Justizrat a D Alex Pulvermann wohnte mit seinem Sohn dem Ministerialrat Max Pulvermann im Zikadenweg 56 Alex Pulvermann starb 1940 sein Sohn konnte in die USA emigrieren 3 4 Beate Rehfisch Wurttembergallee 26 8 Nov 2021Lilli Rehfisch Wurttembergallee 26 8 Nov 2021Thomas Rehfisch Wurttembergallee 26 8 Nov 2021Dirk Salomon Holderlinstrasse 11 Lage 21 Aug 2006 Dirk Salomon geboren am 11 November 1920 in Berlin Die Familie floh 1938 in die Niederlande Uber das Durchgangslager Westerbork wurde er am 18 Januar 1944 nach Theresienstadt und weiter nach Auschwitz deportiert und dort am 16 Mai 1944 ermordet 38 Erich Salomon Holderlinstrasse 11 Lage 21 Aug 2006 Dr Erich Salomon geboren am 28 April 1886 in Berlin Die Familie floh 1938 in die Niederlande Uber das Durchgangslager Westerbork wurde er am 18 Januar 1944 nach Theresienstadt und weiter nach Auschwitz deportiert und dort am 7 Juli 1944 ermordet 39 Eva Maria Salomon Wurttembergallee 8 8 Nov 2021Maggy Salomon Holderlinstrasse 11 Lage 21 Aug 2006 Maggy Salomon geb Schuler am 11 Dezember 1889 in Rotterdam Die Familie floh 1938 in die Niederlande Uber das Durchgangslager Westerbork wurde sie am 18 Januar 1944 nach Theresienstadt und weiter nach Auschwitz deportiert und dort am 7 Juli 1944 ermordet 40 Philipp Salomon Wurttembergallee 8 8 Nov 2021Toni Salomon Wurttembergallee 8 8 Nov 2021Alfred Samek Zikadenweg 78 7 Sep 2017Gunther Samek Zikadenweg 78 7 Sep 2017Rudolf Samek Zikadenweg 78 7 Sep 2017Jeanne Samek Zikadenweg 78 7 Sep 2017Adele Schiff Kastanienallee 23 Lage 4 Okt 2010 Adele Schiff geb Wertheimer geb am 9 Juni 1864 in Wien Sie wurde am 23 September 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 9 November 1942 ermordet 41 Hedwig Schiff Kastanienallee 23 Lage 4 Okt 2010 Hedwig Schiff geb am 3 Dezember 1890 in Berlin Sie wurde am 26 September 1942 nach Raasiku in Estland deportiert und dort ermordet Nur 26 Menschen aus diesem Transport uberlebten den Krieg 42 Oda Schottmuller Reichsstrasse 106 23 Sep 2016Hildegard Schwarz Eschenallee 34 19 Mai 2016Berta Spittel Im Hornisgrund 17 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Berta Spittel geb Goldmann am 20 Mai 1884 in Holzkirchen lebt hier mit ihrem Ehemann dem Richter und Senatsprasidenten am Kammergericht Dr jur Max Spittel Das Ehepaar hatte zwei Sohne Hans Harold geb 1909 und Helmut Paul geb 1911 Den Sohnen gelang die Emigration Beiden wurde im Zuge der Wiedergutmachung das Grundstuck ruckubertragen 1955 verkauften sie es weiter Harold ehemals Hans Spittel ist in den Unterlagen als Diplomingenieur verzeichnet Helmut als Musiker Sein Antrag auf Mitgliedschaft in der Reichskulturkammer war im Jahre 1935 abgelehnt worden Helmut Paul Spittel lebte bis zu seinem Tode 1969 in Perth Australien wo er als Geiger und Klarinettist dem West Australien Symphony Orchestra angehorte Berta wurde am 15 August 1942 mit ihrem Ehemann nach Riga deportiert und dort am 18 August 1942 ermordet 3 4 Max Spittel Im Hornisgrund 17 Anm 1 Lage 8 Sep 2009 Dr jur Max Spittel geboren am 21 November 1876 in Aachen war Senatsprasident am Kammergericht Er hatte das Grundstuck 1929 erworben das er mit seiner Ehefrau Berta Spittel bewohnte Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten und dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wurde Max Spittel als Jude im April 1933 zwangsweise beurlaubt und im September 1933 in eine niedrigere Richterfunktion am Landgericht Berlin versetzt Auf der Grundlage der sog Nurnberger Rassegesetze Reichsburgergesetz im Jahre 1935 wurde er aus dem Richterdienst entlassen 1941 ubernahm die SS Organisation Gemeinnutzige Wohnungs und Heimstatten GmbH Dachau das Grundstuck Familie Spittel hatte das Haus bereits zuvor verlassen mussen Mit dem 18 Transport vom 15 August 1942 wurden Max und Berta Spittel nach Riga deportiert wo sie nach ihrer Ankunft am 18 August 1942 ermordet wurden Fur Max Spittel gibt es zusatzlich einen auf seinen Richterstatus bezogenen Stolperstein vor dem Kammergericht in der Elssholzstrasse 30 33 3 4 Sigismund Sternberg Kaiserdamm 89 Lage 4 Okt 2010 Sigismund Sternberg wurde am 11 November 1869 in Hohensalza geboren Er ist am 11 Februar 1939 durch den Freitod gestorben 43 Jenny Stock Zikadenweg 51 Anm 1 Lage 9 Apr 2009 Jenny Stock geb Gradnauer am 7 Mai 1869 in Magdeburg entstammte einer judischen Kaufmannsfamilie aus Magdeburg Nach dem Besuch einer Hoheren Tochterschule in der sie die Haushaltsfuhrung erlernte zog sie nach Frankfurt Oder um Dort heiratete sie am 3 Januar 1891 den Kaufmann Paul Stock Das Ehepaar war konfessionslos Kurz nach der Eheschliessung wurde die Firma Herrengarderobe nach Mass in der Paul Stock tatig war nach Berlin verlegt damit siedelte auch das Ehepaar um 1893 wurde der Sohn Georg geboren benannt nach Jennys Bruder Georg Gradnauer der seit 1919 sachsischer Ministerprasident 1921 kurz sachsischer Innenminister und danach Gesandter Sachsens bei der Reichsregierung war In den zwanziger Jahren zog sich Paul Stock aus dem Geschaftsleben zuruck Seit 1926 bewohnte das Ehepaar das Haus Zikadenweg 51 1927 starb Paul Stock er wurde auf dem Friedhof Heerstrasse Charlottenburg beerdigt Bei den vorgezogenen Neuwahlen 1933 wurde Jenny Stock fur die SPD in die Bezirksverordnetenversammlung Wilmersdorf gewahlt Nach dem SPD Verbot und der Verordnung zur Sicherheit der Staatsfuhrung vom Juli 1933 wurde ihr jedoch das Mandat entzogen Nach dem Zwangsverkauf ihres Hauses am 19 November 1938 an eine arische Familie wohnte Jenny Stock noch eine Zeit lang in der Siedlung Eichkamp 1940 zog sie zu ihrem Bruder Georg Gradnauer nach Kleinmachnow Nachdem auch der Bruder sein Haus hatte verkaufen mussen wohnten beide in dem Judenhaus Auf der Drift 12 in Kleinmachnow Stolperstein fur Georg Gradnauer Von dort wurde Jenny Stock im Alter von 73 Jahren am 20 November 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Dort starb sie am 24 Marz 1943 Ihr Bruder wurde am 21 Januar 1944 deportiert Er uberlebte das Konzentrationslager Der Sohn Georg der in Berlin als Landgerichtsrat tatig war und in einer Mischehe lebte konnte 1936 nach Grossbritannien emigrieren Dort wurde er Geistlicher Er starb 1963 noch bevor er Entschadigungszahlungen erhalten hatte 3 4 Fanny Tobias Eschenallee 34 19 Mai 2016Brigitte Tugendreich Reichsstrasse 104 13 Juli 2019Gustav Tugendreich Reichsstrasse 104 13 Juli 2019Irene Tugendreich Reichsstrasse 104 13 Juli 2019Thomas Tugendreich Reichsstrasse 104 13 Juli 2019Helene Valfer Gotha Allee 17 5 Marz 2013 Helene Valfer wurde am 11 Marz 1873 in Idar Oberstein geboren mit Madchennamen hiess sie Herz Am 28 August 1942 wurde sie aus der Gotha Allee 17 in das KZ Theresienstadt deportiert 44 dort kam sie am 26 Februar offiziell an Chronischer Ruckenmarkentzundung zu Tode 45 Sie wurde also mangels ausreichender Ernahrung und medizinischer Behandlung ermordet 46 Anna Vandewart Kirschenallee 5 9 Aug 2014Eugen Vandewart Kirschenallee 5 9 Aug 2014Ernst Wachsner falsch beschriftet als Ernst Wachsener Sensburger Allee 23 25 Sep 2006Erika Weil Bayernallee 19a Lage 30 Nov 2005 Erika Weil geb am 15 Juni 1927 in Berlin Deportiert am 19 Februar 1943 ermordet in Auschwitz Das Todesdatum ist unbekannt 47 Mary Weil Bayernallee 19a Lage 30 Nov 2005 Mary Weil am 25 Januar 1893 in Mannheim geborene Loeb Ullmann Deportiert am 19 Februar 1943 ermordet in Auschwitz Das Todesdatum ist unbekannt 48 Theodor Weil Bayernallee 19a Lage 30 Nov 2005 Theodor Weil geb am 13 Mai 1894 in Ludwigsburg Deportiert am 19 Februar 1943 ermordet in Auschwitz Das Todesdatum ist unbekannt 49 Auguste Weissler Meiningenallee 7 5 Marz 2013 geb am 8 Februar 1860 als Auguste Hayn deportiert am 16 Juni 1943 nach Theresienstadt dort am 20 November 1943 zu Tode gekommen 13 Friedrich Weissler Meiningenallee 7 15 Okt 2013Edmund Wolfson Kaiserdamm 82 6 Okt 2021Rosa Wolfson Kaiserdamm 82 6 Okt 2021Alice Zellner Ahornallee 10 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Alice Zellner geb am 28 Mai 1912 in Senftenberg Ihr letzter freiwilliger Wohnort war die Ahornallee 10 Spater zog sie gemeinsam mit ihrer Tochter Gittel in die Weimarer Strasse 13 nach Charlottenburg Sie war als Uniformnaherin in der Grossen Frankfurter Allee 187 vermutlich als Zwangsarbeiterin beschaftigt Danach lebte sie mit ihrer Mutter im Judischen Krankenhaus das als Sammellager der zum Abtransport bestimmten Berliner Juden diente Am 16 Juni 1943 wurde sie und ihre Tochter Gittel nach Theresienstadt deportiert Am 9 Oktober 1944 kam sie nach Auschwitz Das Todesdatum ist unbekannt 50 Berta Zellner Ahornallee 10 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Berta Zellner geb Bluhm am 18 Mai 1874 in Konitz Sie lebte in Senftenberg und war dort mit Leo Zellner verheiratet dem dort ein Stolperstein gewidmet ist Die Ehe wurde wahrscheinlich 1920 geschieden worauf sie mit ihrer Tochter Alice nach Berlin kam Ihr letzter freiwilliger Wohnort war die Ahornallee Danach lebte sie im Judischen Krankenhaus das als Sammellager der zum Abtransport bestimmten Berliner Juden diente Am 13 Januar 1943 wurde Berta Zellner vom Bahnhof Grunewald nach Theresienstadt deportiert Dort ist sie am 16 Februar 1943 laut Todesurkunde an Demenz verstorben Es ist anzunehmen dass sie an den dort herrschenden inhumanen Lebensbedingungen gestorben ist 37 Gittel Zellner Ahornallee 10 Anm 2 Lage 28 Juni 2011 Gittel Zellner geb am 13 September 1941 in Berlin Am 16 Juni 1943 wurde sie und ihre Mutter Alice nach Theresienstadt deportiert wo sie bis zum 9 Oktober 1944 blieben Von dort erfolgte die Deportation nach Auschwitz wo sie wahrscheinlich auf dem Transport umkam oder gleich nach der Ankunft im Alter von zwei Jahren ermordet wurde 51 Margarete Zuelzer Eichkampstrasse 108 Anm 1 Lage 24 Juli 2012 Dr Margarete Margarethe Hedwig Zuelzer geb 7 Februar 1877 in Haynau war die jungste Tochter des Tuchfabrikanten Julius Zuelzer 1838 1889 und seiner Frau Henriette Friedlander 1852 1931 und bis 1933 eine anerkannte und erfolgreiche Wissenschaftlerin Margarete blieb unverheiratet und studierte Naturwissenschaften 1904 an der Universitat Heidelberg promoviert gehorte sie zur ersten Generation regular studierender Frauen in Deutschland Sie wurde Spezialistin in der Protozoenforschung einem Gebiet der Biologie Von 1916 bis April 1933 arbeitete sie im Reichsgesundheitsamt Berlin zuerst als Assistentin spater Direktorin des Protozoenlaboratoriums und Regierungsrat 1926 war sie die einzige Frau unter 17 Regierungsraten Aufgrund ihrer Arbeiten zur Weil Krankheit war sie im Auftrag der niederlandischen Regierung von 1926 bis 1928 zu Forschungen auf Sumatra Java und Bali gewesen Von 1932 bis 1933 forschte sie als wissenschaftlicher Gast im Kaiser Wilhelm Institut fur physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin Dahlem Sie wurde aufgrund der NS Gesetzgebung im April 1933 entlassen Am 7 Oktober 1939 emigrierte sie nach Amsterdam und konnte im Exil noch partiell wissenschaftlich arbeiten Sie wohnte zuerst Bachplein 13 spater Merwedeplein 24 II Von hier wurde sie am 1 August 1943 in das Durchgangslager Westerbork verschleppt Am 23 August 1943 umgekommen wurde sie noch am selben Tag eingeaschert Schwester Anneliese Anna Luise Zuelzer 1872 Haynau 1948 Berlin hatte den sozialdemokratischen Politiker und Journalisten Albert Sudekum 1871 1944 geheiratet sie hatten drei Kinder Nach dessen Tod uberlebte sie im Untergrund die NS Verfolgungen Schwester Gertrud 1873 Haynau 1968 Berlin wie Margarete unverheiratet wurde eine bekannte Malerin und Kunstlerin Sie war im September 1942 beim Fluchtversuch an der Schweizer Grenze verhaftet und in das KZ Theresienstadt deportiert worden das sie als eine der wenigen aus Berlin dorthin verschleppten uberlebte Bis 1936 gehorte das Haus dem Kammergerichtsrat Dr Hans Hamburger und seiner Frau Charlotte geb Liepmann Hans Hamburger war von 1926 bis 1930 der 1 Vorsitzende des Siedlervereins Eichkamp Die Familie mit vier kleinen Kindern fluchtete uber London nach Sao Paulo Lit Marlen Eckl auf brasilianischem Boden fand ich eine neue Heimat Gardez Verlag 2005 3 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Berlin Westend Sammlung von Bildern Stolpersteine nach Namen auf der Website des Bezirksamtes Charlottenburg Wilmersdorf Stolpersteine in EichkampAnmerkungen Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Mitglieder des Siedlervereins Eichkamp e V Abiturienten der Wald Oberschule und Schulerinnen der Rudolf Steiner Schule haben 2008 eine Stolperstein Initiative Eichkamp gegrundet und an Recherchen uber 27 Eichkamper mitgewirkt die wegen ihrer judischen Herkunft verfolgt wurden Die meisten von ihnen wurden in Konzentrationslagern ermordet Fur 25 von ihnen wurden Stolpersteine verlegt fur zwei weitere nicht weil sich die Nachfahren dagegen aussprachen Weitere Informationen zu den Eichkamper Stolpersteinen finden Sie auf der Website der Siedlung Eichkamp Die Informationen uber die Opfer wurden dieser Dokumentation entnommen a b c d e f g h i Die Stolpersteine fur Berta Zellner Alice Zellner Gittel Zellner Albert Lewinnek Pauline Lewinnek Herta Lewinnek und Hildegard Peril zuletzt wohnhaft in der Ahornallee 10 sowie Josephine Huldschinsky und Gertrud Heller zuletzt wohnhaft in der Ahornallee 50 wurden von den Schulerinnen und Schulerinnen der Katholischen Schule Liebfrauen und einigen Eltern gespendet Im Rahmen des Geschichtskurses des Schuljahrs 2010 11 erstellten 14 Schuler der Schule eine Dokumentation uber die neun Holocaust Opfer in der Ahornallee in der auch die Schule liegt Die Informationen uber die Opfer wurden dieser Dokumentation entnommen Einzelnachweise Bearbeiten Back Luise Lisi In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Barth Martha In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Stolpersteine in Berlin Eichkamp Siedlerverein Eichkamp e V abgerufen am 3 Februar 2013 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Stolperstein Initiative Eichkamp Siedlerverein Eichkamp e V abgerufen am 3 Februar 2013 Stolpersteine fur judische Freimaurer Memento vom 19 Mai 2018 im Internet Archive Stolpersteine Kaiserdamm 22 In Lexikon Charlottenburg Wilmersdorf von A bis Z Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf von Berlin abgerufen am 28 Dezember 2012 Fontheim Charlotte In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Fontheim Eva Irene In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Fontheim Georg Martin In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Goldschmidt Susskind In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Goldschmidt Vally In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Hahn Martin In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b Neue Stolpersteine fur Neu Westend Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Heim Alice In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Heim Johanna In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Heim Margarete In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Heim Max In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Heine Fritz Jacob In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Heine Hanna Johanna In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Standesamt III Heiratsregister Urkunde Nummer 927 Laufende Nummer 341 Quelle Landesarchiv Berlin 61 Alterstransport Abfahrtsdatum 10 09 42 Deportationsziel Theresienstadt Heller Gertrud Lisbeth In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Hess Arthur In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Hess Gertrud Mathilde In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Huldschinsky Josefine Josephine In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Jacobsohn Eva In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b Fredericiastrasse 2 In Lexikon Charlottenburg Wilmersdorf von A bis Z Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf von Berlin abgerufen am 25 November 2012 Lewinnek Albert In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Lewinnek Hertha In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Lewinnek Pauline In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Loeb Ullmann Jonas Walter In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Stolperstein Lyckallee 28 In Lexikon Charlottenburg Wilmersdorf von A bis Z Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf von Berlin abgerufen am 27 November 2012 Andreas Platthaus Pali Meller Papierkusse Schutz im Traumhaus In Frankfurter Allgemeine Zeitung 4 Mai 2012 online abgerufen am 3 Februar 2013 Muller Susanne In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Nathanson Adelheit Adelheid In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv a b Stolpersteine Fredericiastrasse 8 In Lexikon Charlottenburg Wilmersdorf von A bis Z Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf von Berlin abgerufen am 25 November 2012 a b Stolpersteine Ahornallee 10 In Lexikon Charlottenburg Wilmersdorf von A bis Z Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf von Berlin abgerufen am 3 Februar 2013 Salomon Dirk Franz Emil In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Salomon Erich Franz Emil In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Maggy Salomon geb Schuler In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Schiff Adele Adela In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Schiff Hedwig In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Sternberg Sigismund In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Transportliste 52 Alterstransport auf statistik des holocaust de Valfer Helene Todesfallanzeige Ghetto Theresienstadt Valfer Helene Personenbezogener Auszug aus dem Gedenkbuch des Bundesarchivs abgerufen am 3 Mai 2019 Weil Erika In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Weil Mery Mary Mey Lucy In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Weil Theodor David In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Zellner Alice In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Zellner Gittel In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Ortsteilen Berlins Adlershof Alt Hohenschonhausen Alt Treptow Altglienicke Baumschulenweg Biesdorf Bohnsdorf Borsigwalde Britz Buckow Charlottenburg Charlottenburg Nord 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