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Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Berlin Ihr fehlen noch zahlreiche Fotos und oder Beschreibungen zu den einzelnen Stolpersteinen Falls Du mithelfen mochtest den Artikel auszubauen schau bitte auf der entsprechenden Projektseite vorbei Die Liste der Stolpersteine in Berlin Tempelhof enthalt die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Tempelhof im Bezirk Tempelhof Schoneberg die an das Schicksal der Menschen erinnern die im Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Spalten der Tabelle sind selbsterklarend Die Tabelle erfasst insgesamt 52 Stolpersteine und ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Bild Name Standort Verlegedatum LebenElse Ansbach Peter Strasser Weg 22 3 Juni 2004 Else Ring kam am 1 Januar 1887 in Lipine Oberschlesien als Tochter des Mediziners Dr Max Ring und seiner Frau Ida geboren Kosterlitz zur Welt 1 Sie heiratete am 2 Februar 1909 den Kaufmann Oskar Ansbach und zog zu ihm nach Tarnowitz Die Tochter Ruth wurde am 22 November 1909 und der Sohn Herbert am 2 Marz 1913 geboren Weil nach dem Ersten Weltkrieg die Stadt Tarnowitz nach Polen eingegliedert wurde ubersiedelte die Familie nach Berlin Seit 1922 wohnte sie im eigenen Haus im Preussenring 11 der 1936 in Peter Strasser Weg 22 umbenannt wurde Else Ansbach schrieb Gedichte und nahm an politischen Veranstaltungen teil so demonstrierte sie fur die Freilassung von Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti den in den USA inhaftierten anarchistischen Gewerkschaftsfunktionaren die beide nach einem Todesurteil 1927 hingerichtet worden sind Ihr Sohn Herbert wurde wegen seiner Mitgliedschaft in einer Gruppe junger Kommunisten verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Else Ansbach stellte wegen der schweren Herzkrankheit ihres Sohnes einen Antrag auf Haftverschonung in Gedichtform daraufhin erhielt Herbert Haftverschonung die er nutzte um illegal das Land zu verlassen Die Tochter Ruth konnte ebenfalls emigrieren Am 26 Oktober 1942 wurde Else Ansbach zusammen mit ihrem Mann nach Riga deportiert und dort am 29 Oktober 1942 ermordet 2 3 52 476416 13 382982Oskar Ansbach Peter Strasser Weg 22 3 Juni 2004 Oskar Ansbach kam am 22 Oktober 1879 in Tarnowitz Oberschlesien als funftes von sechs Kindern des Gastwirts Samuel Ansbach und seiner Frau Henriette geborene Stein zur Welt 4 Nach der Schule machte er eine Lehre bei einem Getreidekaufmann bei dem er nach Beendigung der Lehre einige Zeit tatig war Dann grundete er ein eigenes Geschaft und heiratete 1909 Else Ring In Tarnowitz wurden die Kinder Ruth 1909 und Herbert 1913 geboren Weil Tarnowitz nach dem Ersten Weltkrieg nach Polen eingegliedert wurde zog die Familie nach Berlin und wohnte ab 1922 im eigenen Haus im Preussenring 11 heute Peter Strasser Weg 22 Oskar Ansbach grundete in Berlin einen Grosshandel der jedoch die Zeit der Inflation nicht uberstand Er arbeitete als Handelsvertreter bis ihm 1938 als Jude diese Tatigkeit untersagt wurde Die Kinder Herbert und Ruth konnten ins Ausland fliehen Oskar Ansbach wurde mit seiner Frau Else am 26 Oktober 1942 nach Riga deportiert und dort am 29 Oktober 1942 ermordet 5 6 52 476416 13 382982Hans Joachim Aqua Kaufmann Friedrich Wilhelm Strasse 8 12 Mai 2023Zoya Gertrud Aqua Kaufmann Friedrich Wilhelm Strasse 8 12 Mai 2023Gertrud Rosalie Basta Attilastrasse 114 23 Juni 2023Kathe Basta Attilastrasse 114 23 Juni 2023Willy Basta Attilastrasse 114 23 Juni 2023Gertrud Bender Blumenthalstrasse 22 23 Juni 2023Lore Bender Blumenthalstrasse 22 23 Juni 2023Rudolf Bender Blumenthalstrasse 22 23 Juni 2023Ryfka Bittermann Kleineweg 129 30 Marz 2012 Ryfka Rosa Rojek kam am 27 Mai 1874 in Biesgun Russland in einer judischen Familie zur Welt 7 Sie heiratete am 15 Dezember 1892 in Spandau den Brieftrager Michaelis Bittermann geboren am 3 Oktober 1868 in Gnesen zwei Tochter Regina geboren am 12 Oktober 1894 und Else geboren am 5 November 1897 und ein Sohn Erwin geboren am 8 Juni 1900 kamen auf die Welt Am 20 April 1919 starb Michaelis Bittermann im Krankenhaus der judischen Gemeinde und wurde auf dem Judischen Friedhof Weissensee begraben Die Tochter Regina heiratete am 15 Oktober 1912 den Pelzmodenhandler Leib Leo Einhorn geboren am 27 Dezember 1888 in Bochnia einen osterreichischen Staatsangehorigen Sie hatten drei Kinder Bruno geboren am 16 Januar 1914 Charlotte 1916 und den 1919 geborenen Max Das Ladengeschaft von Leo Einhorn befand sich u a in der Friedrichstrasse 207 bzw 46 privat wohnte die Familie im Kaiserkorso 80 der spater in Kleineweg 129 umbenannt wurde Regina Einhorn arbeitete im Geschaft ihres Mannes mit bis sie am 4 August 1934 starb Ab diesem Zeitpunkt fuhrte ihre Mutter Ryfka Rosa Bittermann den Einhornschen Haushalt fur ihren Schwiegersohn bis dieser die 1913 geborene Ruth Dobrin heiratete Sie war die Tochter des bekannten Konditors Moritz Dobrin und seiner Frau Helene geborene Leiser Nach kurzer Zeit trennte sich das Ehepaar wieder Leo Einhorn wurde 1939 gezwungen sein Haus im Kleineweg 129 zu verkaufen 8 auch wurde sein Pelzmodengeschaft liquidiert 9 Ryfka Rosa Bittermann musste nach Berlin Mitte in die Keibelstrasse 4 umziehen Von dort wurde sie am 26 Juni 1942 mit dem 11 Alterstransport nach Theresienstadt deportiert 10 Sie hatte noch eine weitere Deportation zu erdulden am 19 September 1942 wurde sie nach Treblinka verfrachtet wo sie wahrscheinlich sofort ermordet wurde 11 Von den 1 979 Personen des Transportes hat niemand uberlebt Die zweite Tochter von Ryfka und Michaelis Bittermann Else hatte den Bruder von Leo Einhorn Joseph Einhorn geheiratet und war mit ihm noch vor dem Zweiten Weltkrieg nach New York ausgewandert wo sie in den 1970er Jahren verstarb Die Kinder von Regina und Leo Einhorn konnten emigrieren Charlotte nach Palastina Bruno uber die Schweiz und Italien nach Grossbritannien wo er seinen Namen in Bruce Eton anderte und Arzt wurde Max emigrierte in die USA und nannte sich Maxwell Eton Leo Einhorn uberlebte den Zweiten Weltkrieg im Untergrund Bruce Eton holte ihn nach dem Krieg nach England wo er bis zu seinem Tode am 12 Juni 1975 in Hastings wohnte Else Einhorn Bruse Eton Maxwell Eton und Charlotte Ullmann geb Einhorn fuhrten im Jahr 1957 mehrere Klagen auf Wiedergutmachung fur Ryfka Bittermann 12 52 474722 13 384167Marianne Cohn Wulfila Ufer 52 Dez 2007 Marianne Cohn kam am 7 September 1922 als Tochter des Kaufmanns Alfred Cohn und seiner Frau Margarete geborene Radt in Mannheim zur Welt 13 Sie lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lisa seit 1929 in Berlin zunachst in der Chausseestrasse 35 heute Mariendorfer Damm 76 und ab den fruhen dreissiger Jahren dann im Wulfila Ufer 52 zur Untermiete Nach dem Besuch einer Tempelhofer Volksschule ging sie ab 1932 auf die Deutsche Oberschule und Lyzeum mit Frauenschule in der Ringstrasse 104 106 heute Johanna Eck Schule Ihr Vater war Miteigentumer einer Maschinenfabrik und Eisengiesserei Als sein Kompagnon in das KZ Oranienburg verschleppt und ihm von Seiten der Nazis nahegelegt wurde Deutschland zu verlassen kundigte die Familie Cohn ihre Wohnung verkaufte die Einrichtung und fluchtete zunachst nach Paris und dann nach Barcelona Wegen des Burgerkriegs in Spanien kehrte die Familie 1938 wieder nach Paris zuruck nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich wurde ihr Vater verhaftet und im Camp de Gurs interniert Nach seiner Freilassung erneuter Internierung und erneuter Freilassung lebte die Familie u a in einer Hutte in 2000 m Hohe unter falschem Namen Marianne Cohn ernahrte die Familie alleine mit ihrem Gehalt das sie als Kinderfursorgerin bezog Im Marz 1943 war sie fur die zionistische Jugendorganisation Mouvement des Jeunesses Sionistes tatig fur die sie judische Kinder in Sammeltransporten zur Schweizer Grenze brachte Am 30 Mai 1944 wurde Marianne Cohn bei einem dieser Transporte verhaftet und mit den Kindern in ein Gefangnis nach Annemasse gebracht Wegen der Kinder nutzte sie eine sich ergebende Gelegenheit zur Flucht nicht Am 8 Juli 1944 wurde Marianne Cohn mutmasslich von deutschen Soldaten vergewaltigt und ermordet ihr Leichnam verstummelt und am Ortsausgang von Annemasse verscharrt Die Tater wurden trotz eines bekannt gewordenen Fotos der Mordtat nie ermittelt 14 52 450091 13 37174Alma Goetz Blumenthalstrasse 14 10 Nov 2021 Berta Agathe Alma Goetz wurde am 5 Februar 1864 in Danzig mit dem Familiennamen Leupold geboren Ihr Vater war Gustav Eduard Leupold und ihre Mutter Klara Luise Wilhelmine Leupold geb Schmonke Am 18 Oktober 1896 hatte sie in Dirschau Hermann Goetz geheiratet Ihr Mann starb im Alter von 67 Jahren am 29 Oktober 1925 in Berlin Charlottenburg Seit ungefahr 1931 lebte sie als Witwe zusammen mit ihrer Tochter Edith in der Blumenthalstrasse 14 in Tempelhof 15 Dort starb Alma Goetz am 22 August 1943 52 459956 13 381679Edith Goetz Blumenthalstrasse 14 10 Nov 2021 Edith Goetz wurde am 26 Juli 1897 in Dirschau in Westpreussen geboren 16 ihre Mutter war Alma Goetz Am 13 Oktober 1944 wurde sie aus Berlin nach Theresienstadt deportiert sie uberlebte dort durch die Befreiung im Mai 1945 den Holocaust Auf der Transportliste wurde sie als Geltungsjude eingestuft 17 war also nach den Nurnberger Gesetzen ein judischer Mischling Wahrscheinlich war nur ihr Vater Hermann Goetz judischer Abstammung und deshalb wurde sie nach dem Tod ihrer Mutter nach Theresienstadt deportiert In dem Transport aus Berlin das zu diesem Zeitpunkt offiziell als judenrein galt befanden sich 32 Menschen und nach Angaben der Historikerin Rita Meyhofer sind 17 Uberlebende dieses Transportes bekannt 18 52 459956 13 381679Artur Grunwald Schulenburgring 2 6 Juni 2004 Arthur Grunwald kam am 18 Juli 1889 in Myslowitz bei Kattowitz in einer judischen Familie auf die Welt 19 Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und erhielt mehrere Auszeichnungen fur seine Tapferkeit Allerdings hatte er auch schwere Verletzungen davon getragen so konnte er seine rechte Hand nicht mehr bewegen weil ihm eine Granate den rechten Oberarm zerfetzt hatte Er wurde Handelsvertreter in der Textilbranche und lebte mit seiner Frau Rosa geborene Friedlander in Tempelhof im Schulenburgring 2 in einer Zweieinhalb Zimmer Wohnung Dort kamen die Sohne Fritz 1920 und Carl 1927 zur Welt Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten verlor Arthur Grunwald seine Handelsvertretungen und war gezwungen zu wesentlich schlechteren Bedingungen als zuvor im Restaurant Mokadero in der Friedrichstrasse zu arbeiten 1938 wurde er auch dort entlassen und arbeitete bis zu seiner Deportation beim Judischen Kulturbund und der Judischen Gemeinde Am 8 Marz 1943 wurde Arthur Grunwald zusammen mit seiner Frau Rosa aus der Wohnung Schulenburgring 2 abgeholt in ein Sammellager gebracht am 17 Marz 1943 nach Theresienstadt deportiert 20 und von dort am 18 Dezember 1943 nach Auschwitz gebracht Seitdem gelten sie als verschollen das offizielle Todesdatum ist der 8 Mai 1945 21 52 48371 13 381851Carl Grunwald Schulenburgring 2 6 Juni 2004 Carl Grunwald kam am 18 April 1927 in Berlin als Sohn von Arthur Grunwald und Rosa geborene Friedlander auf die Welt 22 Sein Vater war selbstandiger Handelsvertreter in der Textilbranche und lebte mit seiner Familie zu der noch der altere Sohn Fritz gehorte in Tempelhof im Schulenburgring 2 Als Carl 1933 in die Schule kam hatte sein Vater seine Handelsvertretungen verloren und musste zu schlechten Bedingungen im Restaurant Mokadero in der Friedrichstrasse arbeiten 1934 musste sein alterer Bruder Fritz seine Schule das Askanische Gymnasium verlassen Carl wurde ebenfalls der Schule verwiesen Bis er Unterricht in einer Schule der Judischen Gemeinde erhielt arbeitete er in einer Tischlerwerkstatt Sein Bruder Fritz konnte noch emigrieren seine Eltern wurden am 8 Marz 1943 aus der Wohnung abgeholt in ein Sammellager gebracht und schliesslich am 17 Marz 1943 nach Theresienstadt deportiert die Wohnung wurde nach dem Abtransport versiegelt Carl der damals 16 Jahre alt war wurde vom Hausmeister des Hauses Schulenburgring 2 versteckt und verpflegt dabei half ein Ehepaar dem ein Lebensmittelgeschaft in der Nahe gehorte Er wurde aber entdeckt und musste zu Ilse und Gerhard Cohn in die Taunusstrasse 13 nach Friedenau ziehen Von dort wurde er am 17 Mai 1943 nach Theresienstadt deportiert wo sich seine Eltern aufhielten Zusammen mit ihnen erfolgte die Deportation nach Auschwitz am 18 Dezember 1943 wo Carl von seinen Eltern getrennt wurde und weiter in das KZ Gross Rosen gebracht wurde Am 10 Februar 1945 wurde er in das KZ Buchenwald eingeliefert dort starb er am 23 Marz 1945 Die Befreiung von Buchenwald durch die Amerikaner am 11 April 1945 hat er nicht mehr erlebt 23 52 483709 13 381852Rosa Grunwald Schulenburgring 2 6 Juni 2004 Rosa Friedlander kam am 31 Oktober 1886 in Beuthen in einer judischen Familie auf die Welt 24 Sie arbeitete als Sekretarin fur die Schuhputzmittelfirma Urban amp Lemm bis sie den selbstandigen Handelsvertreter in der Textilbranche Arthur Grunwald heiratete und mit ihm in Tempelhof Schulenburgring 2 wohnte Dort kamen die beiden Sohne zur Welt Fritz 1920 und Carl 1927 Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten verlor Arthur Grunwald seine Handelsvertretungen und musste zu schlechten Bedingungen im Restaurant Mokadero in der Friedrichstrasse arbeiten Der Sohn Fritz wurde 1934 vom Askanischen Gymnasium verwiesen auch Carl durfte die Volksschule nicht mehr besuchen Fritz konnte noch emigrieren Rosa und Arthur Grunwald wurden am 8 Marz 1943 aus ihrer Wohnung im Schulenburgring 2 geholt und in eine Sammelstelle gebracht Von dort erfolgte die Deportation am 17 Marz 1943 nach Theresienstadt 25 Wahrend es ihrem Sohn Carl zunachst gelungen war sich mithilfe des Hausmeisters zu verstecken wurde er dann entdeckt und ebenfalls nach Theresienstadt gebracht Von dort wurden Rosa ihr Mann und Carl am 18 Dezember 1943 nach Auschwitz verschleppt wo sie getrennt wurden Carl kam in das KZ Gross Rosen Rosa und Arthur Grunwald wurden vermutlich sofort ermordet Die Todeserklarung legt den 8 Mai 1945 als Todestag fur beide fest Carl starb am 23 Marz 1945 im KZ Buchenwald nur Fritz uberlebte der sich in den USA Frederick Greenwood nannte 26 Er fuhrte im Jahr 1961 fur seine beiden Eltern ein Verfahren auf Wiedergutmachung 27 Ein weiteres Verfahren fur Rosa fuhrte die JRSO 28 52 483708 13 381853Helmuth Klotz Manfred von Richthofen Strasse 221 19 Marz 2014 Eine altere Fassung des Stolpersteins wurde am 7 Marz 2009 verlegt Am 19 Marz 2014 wurde er durch einen korrigierten Stein ersetzt 52 47263 13 384793Franz Kluhs Kleineweg 77 6 Marz 2009 52 476573 13 384338Erich Kuttner Burgherrenstrasse 4 19 Marz 2014 Eine altere Fassung des Stolpersteins wurde am 6 Marz 2009 verlegt Am 19 Marz 2014 wurde er durch einen korrigierten Stein ersetzt 52 484132 13 382222Otto Laabs Hoeppnerstrasse 4 Dez 2007 Otto Laabs kam am 24 April 1887 in Gross Gustkow Pommern auf die Welt Er heiratete und arbeitete als Strassenbahnfuhrer in Berlin Seit 1932 wohnte er am Braunschweiger Ring 4 heute Hoeppnerstrasse in einer Siedlung fur Mitarbeiter der Strassenbahn Berlin Er gehorte der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas Bibelforscher an die ab April 1933 verboten wurde Otto Laabs wurde vorzeitig pensioniert und beteiligte sich 1937 an einer Protestaktion seiner Glaubensgemeinschaft Dafur wurde er zu neun Monaten Gefangnis verurteilt Vermutlich deswegen liess sich seine Frau von ihm scheiden Nach Ablauf der regularen Haftzeit wurde Otto Laabs wieder festgenommen und als Schutzhaftling im KZ Sachsenhausen interniert Von dort kam er am 3 September 1940 in das KZ Dachau Wohl weil er die geforderte Arbeitsleistung nicht mehr erbringen konnte wurde er am 16 Februar 1942 mit einem so genannten Invalidentransport in die Totungsanstalt Hartheim im osterreichischen Alkoven gebracht Dort wurden die nicht mehr arbeitsfahigen KZ Haftlinge aus dem suddeutschen Raum getotet Das Todesdatum von Otto Laabs ist nicht bekannt 29 52 471898 13 384602Lilly Lewandowsky Tempelhofer Damm 84 7 Marz 2009 Lilli Lewandowski kam am 25 Dezember 1889 in Santomischel Posen als Tochter des Kantors Max Lewandowski und seiner Frau Maria geborene Silberstein auf die Welt 30 Nach der Volksschule besuchte sie das Knethesche Lyceum in Posen und erlangte den Abschluss einer Handelsschule Bei der Getreidefirma Georg Bernhardt arbeitete sie sich bis zur Prokuristin hoch und folgte der Firma nach Berlin als diese ihren Sitz dorthin verlegte Weil diese Firma schloss ging sie zur Getreidefirma Hugo Mettek amp Co anschliessend war sie Prokuristin im Unternehmen von Sigismund Marcus Nach dessen Tod arbeitete Lilli Lewandowski als Einkauferin bei Butter Nordstern dann machte sie sich im Jahr 1931 als Handelsvertreterin in der Lebensmittelbranche selbstandig Nach den Novemberpogromen 1938 musste sie die Selbstandigkeit aufgeben Sie hatte nie geheiratet und immer mit ihrer Mutter zusammengelebt zuletzt in der Berliner Strasse 33b heute Tempelhofer Damm 84 Als ihre Mutter 1939 starb war es fur eine Auswanderung fur Lilli Lewandowski bereits zu spat Nur ihre Schwester Irma Simon 1894 in Santomischel geboren uberlebte weil sie fruhzeitig nach Palastina ausgewandert war nicht aber ihr Bruder Hugo 1885 geboren der am 15 Marz 1943 im KZ Mauthausen ermordet wurde Lilli Lewandowski wurde am 28 Marz 1942 nach Trawniki deportiert da die fur Trawniki bestimmten Transporte ihr Ziel nie erreichten ist ungeklart wo sie ermordet wurde 31 Sowohl im Gedenkbuch des Bundesarchives als auch in der Page of Testimony die ihre Schwester Irma ihr widmete als auch auf der Karteikarte der Vermogensverwertungsstelle wird Lilli Lewandowski ohne y geschrieben 52 474167 13 385412Hermann Lewin Manfred von Richthofen Strasse 30 2006 Hermann Lewin kam am 14 Marz 1884 in Berlin als Sohn des Kaufmanns Salomon Lewin und seiner Frau Pauline geborene Prager zur Welt 32 Er war Vertreter fur chirurgische Instrumente und heiratete 1909 Johanna Kirchheim von der er 1919 geschieden wurde 1920 heiratete er Marie Schaefer Sie bewohnten in Tempelhof in der Berliner Strasse 25 und spater in Alt Lichtenrade eigene Wohnungen 1939 waren sie Untermieter bei Bruno und Anna Neuthal in der Manfred von Richthofen Strasse 30 Sie mussten noch einmal umziehen in die Grolmannstrasse 27 28 zu Ebenstein von dort wurden sie am 26 Februar 1943 nach Auschwitz deportiert 33 Ein Todesdatum ist nicht bekannt 52 481667 13 379722Marie Lewin Manfred von Richthofen Strasse 30 2006 Marie Schaefer kam am 6 Juli 1890 in Gleiwitz Schlesien als alteste Tochter von Wilhelm Schaefer und seiner Frau Selma geborene Wiener zur Welt 34 Ihr Vater besass in Posen ein Hotel mit dem Namen Friedrichshof Marie Schaefer zog nach Berlin und heiratete 1920 Hermann Lewin Als ihr Vater starb zog auch ihre Mutter nach Berlin und bewohnte mit Maries Bruder Richard dessen Frau Margot geborene Berger und deren Sohn Kurt Max eine Wohnung in der Grafestrasse 91 Von ihrer Familie wurde Marie nur Tante Mietze genannt Sie wohnte mit ihrem Mann in Tempelhof in der Berliner Strasse 25 und spater in Alt Lichtenrade jeweils als Hauptmieter 1939 waren sie Untermieter bei Bruno und Anna Neuthal in der Manfred von Richthofen Strasse 30 Sie mussten noch einmal umziehen in die Grolmannstrasse 27 28 zu Ebenstein von dort wurden sie am 26 Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 35 36 52 481669 13 379722Kate Liebert Manfred von Richthofen Strasse 9 21 Marz 2007 Kathe Lewinsohn kam am 9 Marz 1882 in Berlin in einer judischen Familie zur Welt 37 Sie heiratete am 19 April 1902 den aus Graudenz stammenden Kaufmann Max Liebert und wohnte zunachst mit ihm in Konigsberg Dort kam der Sohn Werner 1903 zur Welt 1906 zog die Familie nach Berlin weil Max Liebert einen Lederwarenbetrieb erworben hatte den er erfolgreich zu einer Bronzewarenfabrik ausbaute Die Familie wohnte in einer Sechszimmer Wohnung am Hohenzollernkorso 70 heute Manfred von Richthofen Strasse 9 1907 kam die Tochter Ilse auf die Welt Die nationalsozialistischen Repressionen fuhrten dazu dass bereits im August 1933 die Firma ihres Mannes mithilfe des im Betrieb mitarbeitenden Sohnes Werner in das niederlandische Almelo verlegt wurde Das Unternehmen produzierte nun Beleuchtungskorper die Familie wohnte zusammen in der Parkstrasse 51 bis die Tochter Ilse den ebenfalls emigrierten Fritz Kaufmann heiratete und mit ihm in eine eigene Wohnung zog Nach dem deutschen Einmarsch in Holland verscharften sich die Repressionen gegen die judische Bevolkerung bis 1942 das Unternehmen von Max Liebert einem deutschen Treuhander unterstellt wurde nur der Sohn Werner durfte noch dort arbeiten Als auch ihm dies verwehrt wurde ging Werner in den Untergrund und brachte vorher seine kranken Eltern in einem katholischen Krankenhaus in Almelo unter Kathe Liebert wurde mit ihrem Mann Max aus dem Krankenhaus am 9 April 1943 in das Durchgangslager Westerbork deportiert und von dort am 18 Mai 1943 in das Vernichtungslager Sobibor wo sie am 21 Mai 1943 ermordet wurden 38 52 483639 13 383749Max Liebert Manfred von Richthofen Strasse 9 21 Marz 2007 Max Liebert kam am 30 Oktober 1874 in Graudenz in einer judischen Familie auf die Welt 39 Er heiratete am 19 April 1902 die Berlinerin Kathe Lewinsohn 1903 kam in Konigsberg ihr Sohn Werner zur Welt 1906 zog die Familie nach Berlin wo Max Liebert ein Lederwarenunternehmen ubernahm und es unter dem Namen L Moset Nachf erfolgreich als Bronzewarenfabrik ausbaute 1907 wurde die Tochter Ilse geboren privat lebte die Familie in einer Sechszimmer Wohnung am Hohenzollernkorso 70 heute Manfred von Richthofen Strasse 9 Max Liebert kampfte im Ersten Weltkrieg und wurde hierfur mit dem Krieger Vereins Ehrenkreuz II Klasse ausgezeichnet Die nationalsozialistischen Repressionen fuhrten dazu dass er mithilfe seines im Betrieb mitarbeitenden Sohnes Werner die Firma 1933 in das niederlandische Almelo verlegte Max Liebert produzierte nun Beleuchtungskorper die Familie wohnte zusammen in der Parkstrasse 51 bis die Tochter Ilse den ebenfalls emigrierten Fritz Kaufmann heiratete und mit ihm in eine eigene Wohnung zog Nach dem deutschen Einmarsch in Holland verscharften sich die Repressionen gegen die judische Bevolkerung bis 1942 das Unternehmen von Max Liebert einem deutschen Treuhander unterstellt wurde nur der Sohn Werner durfte noch dort arbeiten Als ihm dies auch verwehrt wurde ging Werner in den Untergrund und brachte vorher seine kranken Eltern in einem katholischen Krankenhaus in Almelo unter Max Liebert wurde mit seiner Frau Kathe aus dem Krankenhaus am 9 April 1943 in das Durchgangslager Westerbork deportiert und von dort am 18 Mai 1943 in das Vernichtungslager Sobibor wo sie am 21 Mai 1943 ermordet wurden 40 52 48364 13 38375Werner Liebert Manfred von Richthofen Strasse 9 21 Marz 2007 Werner Liebert kam am 22 Juli 1903 in Konigsberg als erstes Kind des Kaufmannes Max Liebert und seiner Frau Kathe geborene Lewinsohn auf die Welt 41 Da sein Vater einen Lederwarenbetrieb in Berlin erwarb zog die Familie dorthin 1907 wurde seine Schwester Ilse geboren Die Familie wohnte in einer Sechszimmer Wohnung am Hohenzollernkorso 70 heute Manfred von Richthofen Strasse 9 Werner Liebert wurde Diplom Kaufmann und war im Betrieb seines Vaters tatig unter anderem war er Vertreter im In und Ausland Als die Repressionen gegen die judischen Gewerbetreibenden nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten zunahmen betrieb Werner Liebert nachdrucklich die Verlegung des vaterlichen Betriebes mit allen Produktionsanlagen und der Buroausstattung nach Almelo in den Niederlanden Im August 1933 gelang die Verlagerung des Unternehmens in dem nun Beleuchtungskorper hergestellt wurden Die Familie wohnte zusammen in der Parkstrasse 51 bis seine Schwester den ebenfalls emigrierten Fritz Kaufmann heiratete und eine eigene Wohnung bezog Nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1940 wurde sein Vater Max Liebert enteignet ein deutscher Treuhander ubernahm die Geschaftsfuhrung Werner Liebert durfte zunachst weiter in dem Betrieb arbeiten wurde dann aber auch entlassen Als er zur Zwangsarbeit aufgefordert wurde versteckte er sich bei einer Bauernfamilie Vorher hatte er seine kranken Eltern noch in einem katholischen Krankenhaus untergebracht Einige Monate spater wurde Werner Liebert entdeckt und verhaftet Uber das Sammellager Westerbork wurde er am 7 September 1943 nach Auschwitz deportiert und dort am 13 September 1943 vergast 42 52 483641 13 383751Franziska Liefmann Wiesenerstrasse 33 2005 Franziska Taterka kam am 27 Juli 1876 in Bromberg in einer judischen Familie zur Welt 43 Sie heiratete den am 13 Mai 1875 geborenen judischen Bankbeamten Alfred Liefmann und zog mit ihm nach Berlin Am 11 Mai 1902 wurde in Berlin Steglitz der Sohn Sven Gerd Ulrich geboren und am 7 Juli 1903 ihre Tochter Ruth Ingrid Die Familie gehorte der evangelischen Kirche an wie auch die Eltern und Geschwister von Alfred Liefmann ein Bruder war der bekannte Nationalokonom Robert Liefmann eine Schwester war Else Liefmann eine Kinderarztin aus Freiburg im Breisgau Am 22 Marz 1920 starb Alfred Liefmann in Leipzig Der Sohn Gerd konnte 1938 mit seiner Frau Eleonore die er 1937 in Berlin Friedenau geheiratet hatte nach Australien emigrieren die Tochter Ruth reiste nach Palastina aus Im Mai 1939 gab sie zur Volkszahlung als Wohnsitz die Adresse Joachim Friedrich Strasse 6 in Wilmersdorf an 44 Franziska Liefmann wurde Anfang 1941 einige Monate von der Judenhilfe der Bekennenden Kirchengemeinde der Annenkirche in Berlin Dahlem versteckt dann verzichtete sie aber bewusst auf diese Hilfe 45 Danach wohnte Franziska Liefmann bei der judischen Familie Lewinski in der Wiesenerstrasse 33 in Neu Tempelhof 46 der das 1928 neuerbaute Haus seit 1929 gehorte Ab wann genau und ob dies ihr freiwillig gewahlter Wohnort war oder sie hierhin zwangseingewiesen wurde ist nicht bekannt Am 2 April 1942 wurde sie von Berlin nach Warschau deportiert 47 Aus dem dortigen Getto schrieb Franziska Liefmann an Mitglieder der Evangelischen Gemeinde in Dahlem und hoffte auf die Hilfe von Adolf Freudenberg der mit einer Cousine ihres verstorbenen Mannes Alfred verheiratet war und der in der Schweiz das Fluchtlingshilfswerk im Auftrag des Okumenischen Rates der Kirchen aufbauen sollte 48 Ihre Hoffnung war vergeblich sie starb an einem uns unbekannten Zeitpunkt Der Hauseigentumer der Wiesenerstrasse 33 der Kaufmann Sally Lewinski geb am 28 1871 in Kossabude 49 wurde zusammen mit seiner Frau Margarete am 18 Juni 1880 in Lippinken geb Gross am 10 September 1942 von dort nach Theresienstadt deportiert 50 Am 28 Oktober 1944 wurden beide weiter in das KZ Auschwitz verschleppt und ermordet Der Sohn Lothar Lewinski geb am 21 September 1902 in Berlin wurde am 19 April 1943 ebenfalls von dort in das KZ Auschwitz deportiert und ermordet 51 Nur die Tochter Irmgard gesch Werner und verh Stern geb am 15 Oktober 1905 in Berlin uberlebte 52 aus Chile fuhrte sie 1959 fur den Besitz ihrer Eltern eine Klage auf Wiedergutmachung Fur die Familie Lewinski wurden bisher noch keine Stolpersteine verlegt Es konnte sich um ein sogenanntes Judenhaus gehandelt haben da zur Volkszahlung im Mai 1939 mit dieser Adresse noch funf weitere Personen gemeldet waren also in dem kleinen Reihenhaus mindestens acht Bewohner lebten 52 472887 13 379167Benno Mendel Schaffhausener Strasse 57 ehem Germaniastrasse 102 10 Juni 2022 Benno Mendel wurde am 28 September 1875 in Schivelbein in Pommern geboren Sein Vater war Aron Mendel und seine Mutter Rosalie geborene Salomon Benno hatte mindestens noch einen Bruder Abraham 1877 1945 Seit 1910 arbeitete er als Getreideagent an der Berliner Borse und bis 1931 fand er sich im Berliner Adressbuch als Getreidehandler 1913 hatte er Margarete Gabriel geheiratet und zusammen hatten sie eine Tochter Gabriele Jenny Mendel geb am 11 April 1914 Benno Mendel war Mitglied der SPD Die Familie lebte von 1914 bis 1931 in Charlottenburg danach zogen sie nach Tempelhof in die Germaniastrasse 102 die zur 1929 1931 neu erbauten Barensiedlung gehorte Da das Getreidegeschaft wegen der Weltwirtschaftskrise nicht mehr so gut lief war Benno Mendel wohl bis 1939 als Hausverwalter tatig Ende April 1936 konnte ihre Tochter Gabriele genannt Yella nach Palastina auswandern 53 und vielleicht warteten ihre Eltern ebenfalls noch auf eine Fluchtmoglichkeit nach Palastina Die letzte Adresse der Familie war 1941 eine sogenannte Judenwohnung in der Motzstrasse 34 in Schoneberg in die sie zwangseingewiesen wurde Von dort wurde das Ehepaar Mendel mit einem der ersten Transporte am 24 Oktober 1941 aus Berlin in das Ghetto in Litzmannstadt deportiert Benno Mendel kam dort durch die unsaglichen hygienischen Verhaltnisse und die ebenso katastrophale Ernahrung am 23 Marz 1942 einen Monat nach seiner Frau zu Tode 54 Sein Bruder Abraham starb am 2 August 1945 in Berlin Neukolln Er war seit 1912 mit Selma Agnes Martha geborene Rummel 1884 1970 verheiratet 55 sie hatten zusammen eine Tochter namens Ruth Die Verlegung der Stolpersteine fand in Anwesenheit eines Enkels mit seinen Kindern und weiteren Verwandten aus Israel statt 56 52 461242 13 41357Margarete Mendel Schaffhausener Strasse 57 ehem Germaniastrasse 102 10 Juni 2022 Margarete Fernande Mendel wurde am 31 August 1882 in Berlin mit dem Madchennamen Gabriel geboren Ihr Vater war Chaim Gabriel 1850 1903 57 und ihre Mutter Jenny geborene Kastan 1860 1882 Ihre Mutter starb kurz nach ihrer Geburt am 13 September 1882 im Alter von nur 21 Jahren 58 1885 heiratete ihr Vater in Prag erneut mit Helene Bloch 1856 1938 hatte er drei weitere Kinder 59 Martha ca 1885 Alice Stefanie 1886 und Irma 1887 waren die Halbgeschwister von Margarete 1913 heiratete sie Benno Mendel und zusammen hatten sie eine Tochter Gabriele Jenny Mendel geb am 11 April 1914 Margarete war vermutlich vor ihrer Heirat die Sekretarin von Walther Rathenau dem spateren Aussenminister der Weimarer Republik Die Familie lebte von 1914 bis 1931 in Charlottenburg danach zogen sie nach Tempelhof in die Germaniastrasse 102 die zur 1929 1931 neu erbauten Barensiedlung gehorte Ende April 1936 konnte ihre Tochter Gabriele genannt Yella nach Palastina auswandern und vielleicht warteten ihre Eltern ebenfalls noch auf eine Fluchtmoglichkeit nach Palastina Die letzte Adresse der Familie war 1941 eine sogenannte Judenwohnung in der Motzstrasse 34 in Schoneberg in die sie zwangseingewiesen wurde Von dort wurde das Ehepaar Mendel mit einem der ersten Transporte am 24 Oktober 1941 aus Berlin in das Ghetto in Litzmannstadt deportiert Margarete Mendel kam dort durch die unsaglichen hygienischen Verhaltnisse und die ebenso katastrophale Ernahrung am 25 Februar 1942 einen Monat vor ihrem Mann zu Tode 60 Ihre Halbschwester Alice Stefanie verh und verw Croner konnte vor Kriegsausbruch nach England fliehen und uberlebte ihrer Halbschwester Irma verh Joseph gelang dies nicht Sie wurde mit ihrem Mann und ihrem Sohn am 26 Oktober 1942 aus Berlin nach Riga deportiert und dort ermordet Das Schicksal von Martha ist unbekannt Die Verlegung der Stolpersteine fand in Anwesenheit eines Enkels mit seinen Kindern und weiteren Verwandten aus Israel statt 56 52 461242 13 41357Alex Gerd Panthauer Kleineweg 105 6 Marz 2009 Alex Gerd Panthauer kam am 23 Oktober 1922 in Berlin als Sohn von Siegfried Panthauer und seiner Frau Erna geborene Alexander auf die Welt 61 Seine jungere Schwester Ursula wurde am 17 September 1925 geboren Sein Vater war Textilkaufmann und schloss sich mit Alfred Michaels zusammen zur Firma Michaels amp Panthauer Gardinen Bettdecken Vorhange Textil und Bekleidung das Geschaftslokal befand sich in Mitte Spandauer Strasse 39 Privat wohnte die Familie ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof 1936 wurde die Strasse umbenannt nunmehr war die Anschrift Kleineweg 105 Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste sein Vater das Ladenlokal in der Spandauer Strasse schliessen ab 1937 verkaufte sein Vater aus dem Wohnhaus heraus Gardinen 1939 wurde das Geschaft liquidiert Alex Gerd musste Zwangsarbeit leisten bei der Kunsttischlerei Otto Gleichmer Zossener Strasse 41 Am 2 Marz 1943 wurde Alex Gerd mit seiner Mutter und seiner Schwester nach Auschwitz deportiert 62 einen Tag spater musste sein Vater Siegfried Panthauer den Zug nach Auschwitz besteigen Alex Gerd wurde am 15 Mai 1943 ermordet er wurde nur 20 Jahre alt 52 475607 13 384333Erna Panthauer Kleineweg 105 6 Marz 2009 Erna Alexander kam am 28 Juni 1898 in Stargard Pommern in einer judischen Familie zur Welt 63 Sie heiratete den Kaufmann Siegfried Panthauer und zog mit ihm nach Berlin Die Kinder wurden geboren Alex Gerd am 23 Oktober 1922 und Ursula am 17 September 1925 Siegfried Panthauer schloss sich mit Alfred Michaels zusammen zur Firma Michaels amp Panthauer Gardinen Bettdecken Vorhange Textil und Bekleidung das Geschaftslokal befand sich in Mitte Spandauer Strasse 39 Privat wohnten Erna Panthauer und ihr Mann ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof 1936 wurde die Strasse umbenannt nunmehr war die Anschrift Kleiner Weg 105 Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste das Ladenlokal in der Spandauer Strasse geschlossen werden Siegfried Panthauer verkaufte nun aus seinem Wohnhaus heraus Gardinen 1939 wurde das Geschaft liquidiert Am 2 Marz 1943 wurde Erna Panthauer mit den Kindern Ursula und Alex Gerd nach Auschwitz deportiert 64 einen Tag spater musste Siegfried Panthauer am 3 Marz 1943 den Zug nach Auschwitz besteigen Von Erna Panthauer ist kein Todesdatum bekannt 52 475606 13 384332Siegfried Panthauer Kleineweg 105 6 Marz 2009 Siegfried Panthauer kam am 25 Dezember 1889 in Osche als Sohn von Adolf Panthauer und seiner Frau Pauline geborene Brunn zur Welt 65 Er hatte einen Bruder Max geboren am 27 Januar 1883 Siegfried Panthauer wurde Textilkaufmann zog nach Berlin und heiratete Erna Alexander die am 28 Juni 1898 in Stargard geboren war Die Kinder wurden geboren Alex Gerd am 23 Oktober 1922 und Ursula am 17 September 1925 Siegfried Panthauer schloss sich mit Alfred Michaels zusammen zur Firma Michaels amp Panthauer Gardinen Bettdecken Vorhange Textil und Bekleidung das Geschaftslokal befand sich in Mitte Spandauer Strasse 39 66 Privat wohnte Siegfried Panthauer mit seiner Familie ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof 1936 wurde die Strasse umbenannt nunmehr war die Anschrift Kleineweg 105 Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste das Ladenlokal in der Spandauer Strasse geschlossen werden Siegfried Panthauer verkaufte nun aus seinem Wohnhaus heraus 1939 wurde das Geschaft liquidiert Nachdem am 2 Marz 1943 seine Frau Erna mit den Kindern Ursula und Alex Gerd nach Auschwitz deportiert wurde musste Siegfried Panthauer am 3 Marz 1943 den Zug nach Auschwitz besteigen Dort wurde er zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 67 52 475605 13 384331Ursula Panthauer Kleineweg 105 6 Marz 2009 Ursula Panthauer kam am 17 September 1925 in Berlin als Tochter von Siegfried Panthauer und seiner Frau Erna geborene Alexander auf die Welt 68 Sie hatte einen alteren Bruder Alex Gerd Ihr Vater war Textilkaufmann und besass mit Alfred Michaels zusammen die Firma Michaels amp Panthauer Gardinen Bettdecken Vorhange Textil und Bekleidung das Geschaftslokal befand sich in Mitte Spandauer Strasse 39 Privat wohnte die Familie ab 1931 im eigenen Haus im Kaiserkorso 90 in Tempelhof 1936 wurde die Strasse umbenannt nunmehr war die Anschrift Kleineweg 105 Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs musste ihr Vater das Ladenlokal in der Spandauer Strasse schliessen ab 1937 verkaufte ihr Vater aus dem Wohnhaus heraus Gardinen 1939 wurde das Geschaft liquidiert Am 2 Marz 1943 wurde Ursula mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Auschwitz deportiert 69 einen Tag spater musste ihr Vater Siegfried Panthauer den Zug nach Auschwitz besteigen Ursula starb zu einem unbekannten Zeitpunkt 52 475604 13 38433Paula Pinczower Tempelhofer Damm 138 7 Marz 2009 Paula Pauline Cono kam am 25 Dezember 1878 in Mannheim in einer beguterten judischen Familie auf die Welt 70 Sie hatte zumindest noch zwei Schwestern die am 30 August 1877 geborene Flora und die am 12 August 1880 geborene Laura Paula Cono heiratete 1908 Ephraim Pinczower den sie in Heidelberg als Medizinstudenten kennengelernt hatte Dieser hatte sich 1907 in der Berliner Strasse 53 heute Tempelhofer Damm 138 als praktischer Arzt niedergelassen Paula Pinczower arbeitete in der Praxis ihres Mannes mit Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde ihr Mann eingezogen und arbeitete in verschiedenen Militarlazaretten nach Kriegsende war er wieder in seiner Praxis tatig Die Eheleute wohnten privat ebenfalls in der Berliner Strasse 53 in einer Funf Zimmer Wohnung Diese enthielt eine wertvolle Privatsammlung von Judaica und Hebraica Literatur mit uber 10 000 Buchern Die Wohnung war ein beliebter Treffpunkt judischer Wissenschaftler Auch wurde sie genutzt als Betstatte und private Synagoge des 1910 gegrundeten Religionsvereins der Judischen Vereinigung Tempelhof Marienfelde Am 12 Marz 1930 starb Dr Ephraim Pinczower plotzlich an einem Herzleiden das er sich im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte Als Alleinerbin ihres Mannes war Paula Pinczower zunachst materiell abgesichert eine verwitwete Schwester zog zu ihr Nach 1933 musste Paula Pinczower aber ihre Lebensversicherung kundigen auch die grosse Wohnung konnte sie nicht mehr unterhalten Ab 1938 wohnte Paula Pincower in der Prinzregentenstrasse 91 zusammen mit ihren Schwestern Flora verw Landau und Laura verw Kronenberg Von dort wurden die drei Witwen am 28 Marz 1942 nach Piaski deportiert wo sie zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet wurden 71 72 52 466954 13 385316Sophie Rausch Burgherrenstrasse 2 26 Feb 2020 Sophie Rausch wurde am 10 November 1877 mit dem Madchennamen Landsberger in Schrimm heute Srem in Polen geboren 1904 heiratete sie in Berlin den Kaufmann Julius Rausch 1875 1939 es wurden dort die Tochter Hildegard 1905 und Annemarie 1909 geboren Julius Rausch starb 1939 er betrieb seit 1904 einen Grosshandel in Papier und Pappe in der Alten Jakobstr 24 in Kreuzberg 73 Den beiden Tochtern gelang die Flucht in die USA Sophie Rausch wurde am 13 Januar 1942 aus der Burgherrenstrasse 2 mit dem 8 Osttransport nach Riga deportiert 74 und ermordet 75 52 484526 13 382913Herbert Reinert Friedrich Karl Strasse 5 7 Marz 2009 Walter Bruno Herbert Reinert wurde am 5 Februar 1906 in Berlin geboren seine Mutter war die ledige Arbeiterin Hedwig Emma Marie Heinze geboren am 22 Februar 1878 in Berlin und der Vater August Friedrich Reinert geboren am 2 November 1876 in Berlin erkannte ihn auf der Geburtsurkunde als sein Kind an Die Hochzeit seiner Eltern erfolgte am 27 Februar 1906 Nach dem Besuch der Volks und Realschule wurde er Maschinenschlosser und wohnte in Tempelhof Friedrich Karl Strasse 5 Er sympathisierte mit der KPD und als Mitglied des Arbeitersportvereins Fichte von 1924 bis zum Verbot 1933 76 gehorte er fruh zu den Gegnern des Nationalsozialismus Seit 1936 arbeitete er als technischer Revisor bei der Daimler Benz AG in Berlin Marienfelde und gehorte einer betrieblichen Widerstandsgruppe an Am 16 Juli 1943 wurde er verhaftet und zusammen mit funf weiteren Mitgliedern des Kampfbundes einer von Kommunisten initiierten Widerstandsgruppe in einem Kammergerichtsprozess gegen Beschaftigte des Mercedes Benz Werk Berlin zum Tode verurteilt Das Todesurteil wurde am 22 September 1944 im Gefangnis Plotzensee vollstreckt 77 78 52 455833 13 382778Max Reissner Manfred von Richthofen Strasse 28 10 Nov 2009 Max Reissner kam am 8 Juli 1886 in Neustadt bei Pinne als Sohn des Getreidehandlers Jacob Reissner 1850 1913 und seiner Frau Helene geborene Mottek 1856 1930 auf die Welt 79 Er hatte noch zwei Geschwister Rosa 1882 1932 verh Haase und Hugo 1884 1925 Max Reissner studierte Pharmazie und fuhrte in Berlin Kreuzberg mit einem Partner eine Apotheke Er kampfte im Ersten Weltkrieg am 19 Dezember 1918 heiratete er Berlin Neukolln die nichtjudische Martha Anna Symonski geboren am 24 Juli 1892 in Lyck heute Elk in Polen 80 die zum mosaischen Glauben konvertiert war Zwei Kinder wurden geboren am 8 Februar 1920 Ilse 81 und am 15 August 1922 Hans Joachim 82 Ilse war halbseitig gelahmt aber hochintelligent sie erhielt Privatunterricht Die Familie wohnte im Hohenzollernkorso 14 heute Manfred von Richthofen Strasse 28 Am 18 September 1930 starb seine Mutter im St Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof Als Frontkampfer durfte Max Reissner seinen Beruf bis 1935 ausuben dann wurde auch ihm die Zulassung als Apotheker entzogen Um den Lebensunterhalt fur die Familie zu verdienen legte seine Frau die Schneiderin war die Meisterprufung ab und arbeitete fur bekannte Modefirmen Die Familie musste umziehen zunachst in die Kastanienallee dann an den Kurfurstendamm 228 Max Reissner wurde am 11 November 1938 zwei Tage nach der Reichspogromnacht verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht Dort wurde er am 20 November 1938 ermordet 83 Seine Familie konnte ihn auf dem Judischen Friedhof Weissensee begraben 84 Seine Frau Martha Reissner fuhrte 1950 fur ihn ein Verfahren zur Wiedergutmachung er war langjahriger Teilhaber und Geschaftsfuhrer der Eisernen Kreuz Apotheke in der Kastanienallee 2 im Prenzlauer Berg 85 52 482174 13 380293Friedrich Schulmeister Burgherrenstrasse 3 16 Okt 2023Katharina Schulmeister Burgherrenstrasse 3 16 Okt 2023Erla Schulz Burgemeisterstrasse 73 27 Nov 2021Erwin Schulz Burgemeisterstrasse 73 27 Nov 2021Elisabeth Schumacher Werner Voss Damm 42 25 Sep 2015 52 474722 13 3725Kurt Schumacher Werner Voss Damm 42 25 Sep 2015 52 474722 13 3725Gerhard Wartenberg Alt Tempelhof 9 7 Marz 2009 Gerhard Wartenberg wurde am 1 Februar 1904 in Tannroda Thuringen als Sohn eines selbstandigen Schildermalers geboren Fruhzeitig trat er einer anarcho syndikalistischen Jugendgruppe bei 1927 wurde er Mitglied der Freien Arbeiter Union Deutschlands FAUD einer anarcho syndikalistischen Gewerkschaft 1926 studierte er in Leipzig Chemie und wurde 1928 zum Dr phil promoviert Vom Herbst 1929 bis Mitte 1930 war er als Chemiker bei der franzosischen Firma Produits photographiques et plastiques tatig die eine Produktionsstatte in Pereslawl bei Moskau hatte Zuruck in Berlin heiratete er Kathe Pietzuch eine Tochter wurde geboren Gerhard Wartenberg war von 1930 bis 1932 Leiter der Lesegemeinschaft der FAUD der Bucher Gilde daneben Mitglied der Geschaftsfuhrenden Kommission der FAUD und Schriftleiter der Zeitschrift Syndikalist bzw Arbeiter Echo Am 20 Mai 1933 erhielt er wegen zweier darin enthaltener Artikel eine zweimonatige Gefangnisstrafe die aber amnestiert wurde 1932 veroffentlichte er unter dem Pseudonym H W Gerhard die FAUD Broschure Uber Hildburghausen ins dritte Reich Aufgrund der in dieser Broschure ausgefuhrten weitsichtigen Analyse des faschistischen Systems wurde sie verboten Am 9 Marz 1933 wurde die Geschaftsstelle der FAUD die sich am Markischen Ufer befand besetzt und Gerhard Wartenberg konnte sich nur zufallig der drohenden Verhaftung entziehen Er lebte illegal bis zu seiner Flucht nach Erfurt Ende 1933 bei seiner Tante in der Tempelhofer Dorfstrasse 25 heute Alt Tempelhof 9 11 Anschliessend hielt er sich bei seinen Eltern in Leipzig auf Am 7 Mai 1937 wurde er verhaftet und am 6 April 1938 zu einer funfjahrigen Zuchthausstrafe verurteilt Noch vor seiner Freilassung wurde er in das KZ Sachsenhausen deportiert und dort am 22 Dezember 1942 ermordet 86 Offizielle Todesursache war Doppelseitige Lungentuberkulose 87 52 465556 13 3875Emma Weiland Baumerplan 11 2 Nov 2010 Emma Spanier kam am 4 Juli 1890 in Berlin in einer judischen Familie zur Welt 88 Sie heiratete am 8 April 1913 in Berlin Lichtenberg den nichtjudischen Unternehmer Heinrich Weiland und wohnte mit ihm in Tempelhof Baumerplan 11 Sie hatten nur eine Tochter Ruth die 1915 geboren wurde und 1935 starb Ihr Mann Heinrich Weiland besass eine elektrotechnische Fabrik mit Sitz in Kreuzberg Blucherstrasse in der u a Funkmessgerate fur die Luftwaffe hergestellt wurden Am 8 August 1942 starb ihr Mann und Emma Weiland erbte zwar die Firma ihr wurden jedoch nur monatlich 150 00 Mark ausgezahlt Sie versuchte die Firma ihrem nichtjudischen Stiefsohn dem Hauptfeldwebel Porschke zu schenken Der Oberfinanzprasident erkannte die Wirksamkeit der Schenkung nicht an weil Emma Weiland seit dem 15 Oktober 1941 nicht mehr frei uber ihr Vermogen verfugen durfte Am 6 Marz 1943 wurde Emma Weiland nach Auschwitz deportiert und dort zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet 89 52 47918 13 37557Max Westphal Paradestrasse 22 6 Marz 2009 Max Westphal kam am 30 September 1895 in Hamburg als Sohn eines Hafenarbeiters zur Welt und arbeitete nach dem Besuch der Volksschule bei der Hamburger Niederlassung der Benz amp Co AG zunachst als Bote und dann als Angestellter Er war Mitglied in der Jugendgruppe des Fortbildungsvereins einer sozialistischen Jugendgruppe der eine politische Betatigung verboten war Im Ersten Weltkrieg wurde er eingezogen und verlor bei einem Angriff seinen linken Arm Nach langem Lazarettaufenthalt kehrte er nach Hamburg zuruck und heiratete Alice Dusedau die ebenfalls politisch tatig war 1921 wurde er zum Vorsitzenden der sozialdemokratischen Jugendorganisation Verband der Arbeiterjugendvereine Deutschlands gewahlt In diesem Jahr zog er mit seiner Familie nach Berlin Er hatte eine Tochter Lotte und einen Sohn Heinz die Familie wohnte in Tempelhof in der Paradestrasse 22 Auf dem Kieler Parteitag der SPD 1927 wurde er zum Parteisekretar gewahlt und 1932 in den preussischen Landtag Nach der Machtergreifung der Nazis wurde die SPD am 22 Juni 1933 verboten und Max Westphal in Schutzhaft genommen Im Herbst 1933 wurde er wieder frei gelassen aber er war seiner Existenzgrundlage beraubt Er versuchte durch einen Handel mit Tabakwaren per Fahrrad unter den Genossen seinen Lebensunterhalt zu verdienen 1938 wurde er wieder verhaftet er wurde angeklagt Vorbereitungen zum Hochverrat getroffen zu habe Es kam zwar zu einem Freispruch aber er wurde nicht aus der Haft entlassen sondern nach Sachsenhausen verschleppt Nach Misshandlungen kam er erst im Mai 1940 frei Er starb am 28 Dezember 1942 im Charlottenburger Hildegard Krankenhaus an den Folgen der Haftbedingungen 90 52 478355 13 38224Erna Wolfram Manfred von Richthofen Strasse 169 4 Nov 2022Paul Wolfram Manfred von Richthofen Strasse 169 4 Nov 2022Peter Paul Wolfram Manfred von Richthofen Strasse 169 4 Nov 2022Selma Wolfram Manfred von Richthofen Strasse 169 4 Nov 2022Clara Wollenberg Alboinplatz 8 24 Nov 2018 Clara Wollenberg geb Kessel kam am 24 Mai 1873 in Berlin auf die Welt ihr Vater Abraham Adolph Kessel geb ca 1824 gest 1 Oktober 1891 in Berlin und ihre Mutter Emilie Kessel geb Hirsch ca 1835 gest 24 April 1912 in Berlin Schoneberg gaben die Geburt ihres 11 Kindes uber das Koniglich Preussische Stadtgericht Berlin bekannt 91 Die Familie lebte damals in der Alexanderstrasse unweit des Alexanderplatzes Um die Jahrhundertwende heiratete Clara Kessel den deutlich alteren Witwer Dr Salo Wollenberg geb 30 April 1859 in Bobreck gestorben 31 Mai 1928 in Berlin Schoneberg er war praktischer Arzt und Sanitatsrat sowie Vater von drei kleinen Kindern Erna geb am 4 Januar 1893 in Berlin gest 27 Juli 1983 in Johannesburg Rudolph geb am 4 Marz 1894 in Berlin gest in Sao Paulo und Caterina geb am 29 Mai 1897 in Berlin gest 29 Dezember 1924 in Neapel Die Kinder entstammten aus seiner ersten Ehe mit Ida Meyerhof geb am 12 Juli 1866 in Munden Provinz Hannover gest am 21 Oktober 1897 in Berlin die er am 18 Marz 1892 in Berlin geheiratet hatte 1932 zog Clara nach dem Tod ihres Mannes aus der Pallasstrasse 25 in Berlin Schoneberg nach Berlin Tempelhof in eine Dreizimmerwohnung um 1937 und 1938 stand sie mit der Adresse Alboinplatz 8 im Berliner Telefonbuch 1939 zur Volkszahlung gab sie die Barbarossastrasse 47 in Berlin Schoneberg als Adresse an und 1942 wohnte sie in der Giesebrechtstrasse 18 in Berlin Charlottenburg 92 Am 8 Juni 1942 beging sie dort Suizid um ihrer bevorstehenden Deportation zu entgehen 93 Ihre zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Stiefkinder konnten rechtzeitig emigrieren Erna nach Sudafrika und Rudolph nach Brasilien die jungste Stieftochter Caterina war 1924 in Neapel Italien verstorben Viele Geschwister von Clara konnten rechtzeitig in die USA auswandern ebenso mehrere Geschwister ihres verstorbenen Mannes Salo Warum sie praktisch als Einzige ihrer Familie alleine in Berlin zuruckblieb ist nicht bekannt 94 52 45942 13 37109Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Berlin Tempelhof Sammlung von Bildern Stolpersteine in Tempelhof Schoneberg Museen Tempelhof Schoneberg Stolpersteine im Bezirk Memento vom 25 September 2015 im Internet Archive Bezirksamt Tempelhof SchonebergEinzelnachweise Bearbeiten Ansbach Else In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 S 13 f Ansbach Oskar In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 S 15 Bittermann Ryfka Rifka In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Nutzungen aus dem Grundstuck Berlin Tempelhof Kleineweg 129 Aktenzeichen 2 WGA 2090 50 Quelle wga datenbank de Pelzmodehaus Leo Einhorn in Judische Gewerbebetriebe in Berlin 1930 1945 Transportliste Lfd Nr 22 auf statistik des holocaust de Ryfka Bittermann geb Rojek In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Aktenzeichen 22 WGA 1834 57 22 WGA 1835 57 22 WGA 1836 57 Quelle wga datenbank de Cohn Marianne In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 Goetz Alma In Berliner Adressbuch 1933 Teil 1 S 782 Edith Goetz auf mappingthelives org Edith Goetz in Arolsen Archives Online Collections Transport I 117 von Berlin Berlin Berlin Stadt Berlin Deutsches Reich nach Theresienstadt Getto Tschechoslowakei am 13 10 1944 in Zugfahrten in den Untergang Datenbank zu den Deportationen im Rahmen der Shoah Holocaust auf yadvashem org Grunwald Arthur In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 S 67f Grunwald Carl Karl In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 S 68f Grunwald Rosa In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 S 67f WGA Datenbank Aktenzeichen 22 WGA 1148 61 WGA Datenbank Aktenzeichen 35 23 WGA 2906 JRSO Biografische Zusammenstellung nach Hannelore Emmerich Lewandowski Lilli In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Lewin Hermann In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Lewin Marie In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Biografische Zusammenstellung von Hannelore Emmerich Liebert Kathe In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Kathe Liebert Lewinsohn auf joodsmonument nl Liebert Max In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Max Liebert auf joodsmonument nl Liebert Werner In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Werner Liebert auf joodsmonument nl Liefmann Franziska In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Franziska Liefmann geborene Taterka auf mappingthelives org nach Nils Goldschmidt Wirtschaft Politik und Freiheit Freiburger Wirtschaftswissenschaftler und der Widerstand In Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik Tubingen 2005 Document ID 11245351 FRANZISKA LIEFMANN in Arolsen Archives Online Collections statistik des holocaust de imdialog org Sally Lewinski auf mappingthelives org Margarete Lewinski auf mappingthelives org Lothar Lewinski auf mappingthelives org Irmgard Werner geborene Lewinski auf mappingthelives org Mendel Gabriele in Israel State Archives Mendel Benno In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Selma Rummel Mendel in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 17 November 2023 englisch a b Stolpersteinverlegung in der Schaffhausener Strasse QM Germaniagarten Chaim Hermann Gabriel auf geneanet org Jenny Kasztan auf geneanet org Helene Bloch auf geneanet org Mendel Margarete In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Panthauer Alex Gerd In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Panthauer Erna In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Panthauer Siegfried In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Michaels amp Panthauer in Judische Gewerbebetriebe in Berlin 1930 1945 statistik des holocaust de Panthauer Ursula In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Pinczower Pauline In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv statistik des holocaust de Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 Julius Rausch In Judische Gewerbetriebe in Berlin 1933 1945 VIII Transport Abfahrtsdatum 13 01 42 Deportierte 1036 Deportationsziel Riga Rausch Sophie In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Herbert Reinert in Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945 Eine Dokumentation auf books google de Lukas Verlag 2016 ISBN 3 86732 229 5 Herbert Reinert In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin Biografische Zusammenfassung nach Kurt Schilde Vom Columbiadamm bis zum Schulenburgring Berlin 1987 Reissner Max In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Martha Reissner geborene Synnowski auf mappingthelives org Ilse Bobey Reissner auf mappingthelives org Hans Reissner auf mappingthelives org DocID 4131989 MAX REISSNER in Arolsen Archives DocID 11253079 MAX REISZNER in Arolsen Archives Aktenzeichen 7 WGA 2226 50 in WGA Datenbank Biografische Zusammenstellung nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 Gerhard Herbert Wartenberg in Sterbebucheintragungen uber verstorbene Haftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen Weiland Emma In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv 35 Osttransport Nr 592 Abfahrtsdatum 06 03 43 Deportationsziel Auschwitz nach Kurt Schilde Erinnern und nicht vergessen Berlin 1988 S 127 ff Preussische Provinzen ausgewahlte evangelische Kirchenbucher 1661 1944 ancestry de Original Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Berlin Wollenberg Klara Karteikarte Reichsvereinigung der Juden Wollenberg Clara Klara In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden Bundesarchiv Clara Wollenberg geb Kessel In stolpersteine berlin de Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Ortsteilen Berlins Adlershof Alt Hohenschonhausen Alt Treptow Altglienicke Baumschulenweg Biesdorf Bohnsdorf Borsigwalde Britz Buckow Charlottenburg Charlottenburg Nord Dahlem Falkenhagener Feld Fennpfuhl Friedenau Friedrichsfelde Friedrichshagen Friedrichshain Frohnau Gesundbrunnen Grunau Grunewald Hakenfelde Halensee Hansaviertel Haselhorst Heiligensee Hermsdorf Johannisthal Karlshorst Kaulsdorf Kladow Konradshohe Kopenick Kreuzberg Lankwitz Lichtenberg Lichtenrade Lichterfelde Lubars Mahlsdorf Mariendorf Marienfelde Markisches Viertel Mitte Moabit Muggelheim Neukolln Niederschoneweide Niederschonhausen Nikolassee Oberschoneweide Pankow Planterwald Prenzlauer Berg Rahnsdorf Reinickendorf Rudow Rummelsburg Schlachtensee Schmargendorf Schoneberg 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