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Die Liste der Stolpersteine in Berlin Heiligensee enthalt die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Heiligensee im Bezirk Reinickendorf die an das Schicksal der Menschen erinnern sollen die im Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Spalten der Tabelle sind selbsterklarend Die Tabelle erfasst insgesamt acht Stolpersteine und ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Bild Name Adresse und Koordinate Verlege datum LebenRudolf Karl Behrens Isegrimsteig 28 52 60305 13 24423 7 Juni 2005 27 Januar 1910 5 Juni 1944 in der Heil und Pflegeanstalt Obrawalde 1 Jenny Hirschbruch Suderholmer Steig vor dem Vereinshaus der Kolonie am See 5 Dez 2017Johanna Pawlewicz Schulzendorfer Strasse 44 52 61411 13 23639 4 Mai 2004 Johanna Pawlewicz wurde am 6 Marz 1884 geboren Ihre Patientenunterlagen aus den Wittenauer Heilstatten sind nicht mehr auffindbar daher sind nur die Angaben aus den Aufnahmebuchern der Wittenauer Heilstatten und den Sterbebuchern der Heil und Pflegeanstalt Obrawalde verfugbar Johanna Pawlewicz wurde am 27 Juli 1944 in der Heil und Pflegeanstalt Obrawalde ermordet 2 Anna Rosalie Rochlitz Hademarscher Weg 9 52 611067 13 220265 23 Juli 2012 24 September 1887 als Anna Rosalie Schindler 3 10 Dezember 1943 in der Heil und Pflegeanstalt ObrawaldeHerbert Schmeisser Hennigsdorfer Strasse 17 5 Dez 2017Paul Terting Hennigsdorfer Strasse 14 52 61262 13 2179 4 Mai 2004 Bei Paul Terting 4 Oktober 1889 Marz 1941 wurde ab dem zweiten Lebensjahr eine Lahmung der rechten Korperhalfte beobachtet Ab dem Alter von elf Jahren bekam er Schwindelanfalle spater auch Krampfanfalle Uber die Behandlung dieser Epilepsie ist bis zur Aufnahme Tertings am 20 November 1922 in die Anstalt fur Epileptische Wuhlgarten nichts bekannt Die Aufnahme hatte sein Vater veranlasst da Terting immer ofter in der Offentlichkeit Anfalle hatte und regelmassig von der Polizei nach Hause gebracht wurde In zeitlicher Nahe seiner Anfalle war Terting leicht reizbar so dass er in Wuhlgarten haufig isoliert wurde demgegenuber wurde er in anfallsfreien Zeiten als ruhig und freundlich wahrgenommen Die Behandlung mittels damals bekannter Antiepileptika sprach bei Terting nicht an Am 1 Februar 1929 wurde er in die Heil und Pflegeanstalt Buch verlegt von dort am 5 Dezember 1929 in die Landesanstalt Gorden allerdings trat auch hier keine Besserung seines Zustandes ein teilweise verletzte er sich bei seinen Anfallen schwer Er versuchte sich nach Kraften selbst zu beschaftigen las im Gesangbuch und schrieb viel Auch nach einer weiteren Verlegung am 27 Mai 1940 diesmal in die Landesheilanstalt Teupitz trat bei Paul Terting keine Besserung ein Die letzte Eintragung in seine Krankenakte stammt vom 27 Marz 1941 und gibt nur eine Verlegung ohne Zielort an Paul Terting wurde wenige Tage spater im Zuge der Aktion T4 vergast 4 Rosa Weissbach Wildganssteig 101 5 Dez 2017Frieda Wessel Wesselburer Weg 2a ehem Nelkenweg 567 der Kolonie Waldessaum 52 604455 13 223542 4 Mai 2004 Frieda Wessel 19 Februar 1906 in Berlin 1941 wurde als Frieda Manneck geboren Sie war das alteste Kind ihrer Familie und musste somit vermehrt im Haushalt helfen weshalb sie die Schule nicht beendete Nach ihrem 17 Lebensjahr arbeitete sie als Laufmadchen und Fabrikarbeiterin bevor sie 1926 heiratete Aus der Ehe gingen zwei Sohne hervor Im Juli 1943 zog die Familie in eine Laube der Gartenkolonie Waldessaum damals mit der Adresse Nelkenweg 567 Hier ist heute ihr Stolperstein verlegt Im Januar 1935 wurde Frieda Wessel mit der Diagnose Schizophrenie in die Wittenauer Heilstatten aufgenommen Da Schizophrenie zu diesem Zeitpunkt als Erbkrankheit angesehen wurde schlug man Frieda Wessel zur Zwangssterilisation vor die am 13 August 1935 in einem Spandauer Krankenhaus gegen den ausdrucklichen Willen der Eheleute Wessel durchgefuhrt wurde Ihre beiden Sohne waren zu diesem Zeitpunkt gesund und zeigten keinerlei Entwicklungsstorungen Nach dem Eingriff wurde Frieda Wessel zunachst entlassen bevor sie am 21 April 1937 unangekundigt von einer Arztin abgeholt und wiederum eingewiesen wurde Noch vor November 1937 wurde ihre Ehe geschieden am 13 Dezember 1937 wurde Frieda Wessel in die Heil und Pflegeanstalt Neuruppin verlegt Sie wurde spatestens 1941 im Zuge der Aktion T4 in einer Gaskammer ermordet 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Berlin Heiligensee Sammlung von Bildern Liste der Gedenkorte im Bezirk ReinickendorfEinzelnachweise Bearbeiten Die Verlegung weiterer Stolpersteine In Bezirksamt Reinickendorf von Berlin Abteilung Wirtschaft Gesundheit und Verwaltung Plan und Leitstelle Hrsg Stolpersteinbroschure Reinickendorf 4 Auflage August 2006 S 48 49 zlb de PDF 2 1 MB abgerufen am 14 Januar 2019 Christina Hartel Erwachsenen Biografien In Bezirksamt Reinickendorf von Berlin Abteilung Wirtschaft Gesundheit und Verwaltung Plan und Leitstelle Hrsg Stolpersteinbroschure Reinickendorf 4 Auflage August 2006 S 42 43 zlb de PDF 2 1 MB abgerufen am 14 Januar 2019 127 Zeichen gegen das Vergessen Nicht mehr online verfugbar In Der Nord Berliner Der Nord Berliner Zeitung und Zeitschriften Verlag GmbH 26 Juli 2012 archiviert vom Original am 19 Mai 2014 abgerufen am 29 Oktober 2012 Kerstin Stiehler Biographie Paul Terting In Bezirksamt Reinickendorf von Berlin Abteilung Wirtschaft Gesundheit und Verwaltung Plan und Leitstelle Hrsg Stolpersteinbroschure Reinickendorf 4 Auflage August 2006 S 45 f zlb de PDF 2 1 MB abgerufen am 14 Januar 2019 Christina Konig Biographie Frieda Wessel In Bezirksamt Reinickendorf von Berlin Abteilung Wirtschaft Gesundheit und Verwaltung Plan und Leitstelle Hrsg Stolpersteinbroschure Reinickendorf 4 Auflage August 2006 S 46 f zlb de PDF 2 1 MB abgerufen am 14 Januar 2019 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Ortsteilen Berlins Adlershof Alt Hohenschonhausen Alt Treptow Altglienicke Baumschulenweg Biesdorf Bohnsdorf Borsigwalde Britz Buckow 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