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Henriette Jette Martha Gottlieb 1 verheiratete Henriette Huth 1 Juni 1884 in Berlin 2 Januar 1942 im Ghetto Litzmannstadt war eine deutsche Opernsangerin Sopran Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHenriette Gottlieb hatte ihr erstes Engagement 1909 am Stadttheater Plauen ab 1913 war sie durchgehend an der Stadtischen Oper Deutsches Opernhaus Berlin verpflichtet Im Jahr 1918 sang sie die Marion in der Berliner Premiere von d Alberts Liebesketten und nahm an der Urauffuhrung der Oper Die Hugelmuhle von Friedrich Ernst Koch teil 1923 sang sie in der Urauffuhrung der Oper Holofernes von E N von Reznicek Gottlieb wurde vor allem als Wagner Interpretin bekannt und sang alle grossen Sopranrollen wie die Brunnhilde im Ring des Nibelungen Ortrud im Lohengrin Venus im Tannhauser und Kundry im Parsifal Sie sang aber auch Partien wie die Leonore im Fidelio die Konigin der Erdgeister in Hans Heiling von Marschner die Rachel in Halevys La juive Bei den Bayreuther Festspielen war sie zwischen 1927 und 1930 als dritte Norn Ortlinde und eine der Walkuren eingesetzt der Antisemitismus auf dem Grunen Hugel verhinderte grossere Rollen und ein weiteres Engagement Bei einem Gastspiel am Theatre des Champs Elysees in Paris 1930 unter Franz von Hoesslin sang sie die Gerhilde in der Walkure ubernahm aber bei den anschliessenden Schallplattenaufnahmen bei Pathe die Partie der Brunnhilde da Frida Leider und Nanny Larsen Todsen vertraglich an andere Firmen gebunden waren Sie sang auch Partien wie die Hexe in Hansel und Gretel und die Ciesca in Gianni Schicchi von Puccini Als Judin konnte sie nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten in Deutschland nicht mehr auftreten und sie verlor ihre Existenzgrundlage Am 24 Oktober 1941 wurden sie und ihr Mann der Alteisenhandler Carl Huth mit dem zweiten Transport der Berliner Juden in das Ghetto Litzmannstadt im besetzten Polen deportiert und sie kamen unter den unmenschlichen Bedingungen dort um 2 Carl Huth starb am 3 Mai 1942 nbsp Erinnerungstafel an Henriette Gottlieb und Ottilie Metzger im Festspielpark Bayreuth Literatur BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage Munchen 2003 ISBN 3 598 11598 9 S 9290 Hannes Heer Jurgen Kesting Peter Schmidt Verstummte Stimmen die Vertreibung der Juden aus der Oper 1933 Ausstellungstournee seit 2008Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Henriette Gottlieb im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Henriette Gottlieb Foto auf MUGI Musikvermittlung und Genderforschung Lexikon und multimediale Prasentationen hg von Beatrix Borchard und Nina Noeske Hochschule fur Musik und Theater Hamburg 2003ff Mark Duijnstee Henriette Gottlieb Kurzbio nl mit Foto bei De Nederlandse OperaEinzelnachweise Bearbeiten Henriette Gottlieb auf den Seiten der Universitat Hamburg Sascha Feuchert Erwin Leibfried Jorg Riecke Hrsg Die Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt Wallstein Verlag Gottingen 2007 5 Bande ISBN 3 89244 834 5Normdaten Person GND 132442515 lobid OGND AKS LCCN no00065793 VIAF 23299972 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gottlieb HenrietteALTERNATIVNAMEN Gottlieb Henriette Jette Martha vollstandiger Name Huth HenrietteKURZBESCHREIBUNG deutsche Opernsangerin Sopran GEBURTSDATUM 1 Juni 1884GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2 Januar 1942STERBEORT Ghetto Litzmannstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henriette Gottlieb amp oldid 238301735