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Friedrich Ernst Koch 3 Juli 1862 in Berlin 30 Januar 1927 ebenda war ein deutscher Violoncellist Komponist Musikpadagoge und Hochschullehrer Friedrich Ernst Koch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Schuler 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKoch entstammte einer Kunstlerfamilie Der Vater und zwei Bruder darunter Max Friedrich Koch waren bekannte und erfolgreiche Historienmaler der Kaiserzeit die sich auf Monumentalgemalde spezialisiert hatten Er begann seine musikalische Ausbildung mit 16 Jahren an der Hochschule fur Musik in Berlin wo er Violoncello bei Robert Hausmann studierte und in den folgenden Jahren ausserdem Komposition bei Woldemar Bargiel Er setzte seine Studien bei Robert Radecke und Friedrich Kiel fort Von 1882 bis 1891 spielte er als Cellist in der Koniglichen Kapelle Anschliessend war Koch kurze Zeit Kapellmeister in Baden Baden doch bewog ihn seine ausgepragte padagogische Begabung 1892 als Gesangslehrer an das Lessing Gymnasium in Berlin zu gehen an dem er bis 1918 tatig war 1900 Professor Gleichzeitig ruckte auch sein kompositorisches Schaffen in den Vordergrund Seine den uberkommenen asthetischen Vorstellungen huldigenden klassizistischen Werke fanden wegen ihrer handwerklichen Meisterschaft schnell Anerkennung Schon 1891 hatte er seinen ersten Kompositionsabend mit dem Berliner Philharmonischen Orchester in der Sing Akademie gegeben und fur sein Streichtrio op 9 den Mendelssohn Preis erhalten Ausserdem war er an mehreren Konservatorien als Kompositionslehrer und Leiter von Orchester Kammermusik und Chorklassen tatig leitete mehrere Chorvereine und war seit 1911 Mitglied offizieller Prufungskommissionen 1917 erfolgte seine Berufung zum ordentlichen Lehrer an der Theorie und Kompositionsabteilung der Berliner Musikhochschule und 1920 ubernahm er als Nachfolger Engelbert Humperdincks die Meisterklasse fur Komposition an der Akademie der Kunste Berlin Hochschule und Akademie waren zu der Zeit noch institutionell verbunden Durch seine padagogischen und menschlichen Qualitaten war er hier ausserordentlich erfolgreich 1 Koch trat als Komponist unter anderem mit einer Oper einer Messe mit Kantaten Oratorien Symphonien Orchester und Chorwerken in Erscheinung Friedrich Ernst Koch starb 1927 im Alter von 64 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Berlin Schoneberg beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten geblieben 2 Werke Auswahl BearbeitenSymphonie Nr 1 Von der Nordsee d Moll fur Orchester op 4 Breitkopf amp Hartel Leipzig etc 1891 Symphonie Nr 2 G Dur op 10 Bote amp Bock Berlin Petite Suite fur Violine und Klavier op 12 Augener amp Co London 1900 Lateinische Messe G Dur fur 4 Singstimmen 2 Violinen obligate Orgel und 2 Horner ad lib op 14 Munchen Falter Drei Charakterstucke Duo fur Violoncello und Klavier op 17 Munchen Aiblinger 1897 Das Sonnenlied fur Chor Einzelstimmen Orchester und Orgel nach Worten des Solarliodh von Max Bamberger op 26 Bote amp Bock 1901 Halleluja Festkantate fur Chor Einzelstimmen und Orchester op 27 Vieweg Quedlinburg 1902 Von den Tageszeiten Oratorium nach eigenen Worten fur Chor Einzelstimmen Orchester und Orgel op 29 Leipzig Kahnt Nachf 1905 Die deutsche Tanne Ein Idyll aus dt Bergeswald nach eigenen Worten fur tiefe Mannerstimme Chor und Orchester op 30 Leipzig Kahnt 1906 Deutsche Rhapsodie Konzert fur Violine und Orchester op 31 Leipzig C F Kahnt Nachfolger 1907 Die Sundflut Oratorium nach der Bibel und eigenen Worten fur Einzelstimmen Chor Orchester und Orgel op 32 Leipzig Rahter 1910 Die Hugelmuhle Tragische Oper in 3 Aufzugen mit freier Benutzung der gleichnamigen Erzahlung von Karl Gjellerup op 41 Leipzig Selbstverlag 1917 Die Weissagung des Jesaias Kammerkantate zur Weihnachtszeit fur vierstimmigen gemischten Chor Sopran Solo Streichinstrumente 2 Waldhorner und Orgel ad lib oder mit Orgel allein op 42 F E C Leuckart Verlag Leipzig ca 1900 Gethsemane Lamento fur Orgel Orgel solo op 44 Leipzig C F Kahnt 1920 Der Aufbau der Kadenz und anderes Ein Beitrag zur Harmonielehre Kant Leipzig 1920 Schuler BearbeitenWerner Wolff Julius Dahlke 1891 1951 Wolfgang Jacobi Paul Kletzki Harald Saeverud Pablo Sorozabal Mariezcurrena 1897 1988 Kurt Weill Bruno Henze THorarinn Jonsson 1900 1974 Boris Blacher Kees van BaarenLiteratur BearbeitenThomas M Langner Friedrich Koch In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 262 f Digitalisat Thomas M Langner Koch Friedrich E Ernst In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 7 Barenreiter Kassel et al 1958 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Friedrich Ernst Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Friedrich Ernst Koch Komponist im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Koch Friedrich E In Deutsche Biographie Abgerufen am 14 Mai 2023 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 304 Normdaten Person GND 116270888 lobid OGND AKS LCCN no90008530 VIAF 79386637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch Friedrich ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 3 Juli 1862GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 Januar 1927STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ernst Koch Komponist amp oldid 235257404