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Max Habermann 21 Marz 1885 in Altona 30 Oktober 1944 in Gifhorn war Buchhandler Gewerkschafter und gehorte zum engeren Kreis des deutschen Widerstandes vom 20 Juli 1944 Er war mit Anni Stoffers verheiratet und hatte mit ihr zwei Tochter und funf Sohne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Stolperstein vor dem Haus Ostpreussendamm 51 in Berlin LichterfeldeNachdem Max Habermann eine Berufsausbildung als Buchhandler absolviert hatte engagierte er sich ab dem Jahr 1907 zunachst als Mitglied und spater als Vorstand im Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband DHV Daruber hinaus war er Vorstandsmitglied des Gesamtverbandes Christlicher Gewerkschaften Im April 1933 wurde Habermann von den Nationalsozialisten aus seinen Amtern entfernt und unter Hausarrest gestellt weil er aus tiefer Uberzeugung den Nationalsozialismus ablehnte Diese Ablehnung Habermanns gegenuber dem Nationalsozialismus steigerte sich durch die offene Gewaltbereitschaft des Regimes im sogenannten Rohm Putsch des Jahres 1934 Von diesem Zeitpunkt an sammelte er in seinem Berliner Buroartikelgeschaft gegrundet 1934 Oppositionelle aus der christlichen Gewerkschaftsbewegung und knupfte Kontakte auch zu anderen Widerstandsgruppen so ab dem Winter 1934 35 zu den Kreisen um Jakob Kaiser und Wilhelm Leuschner mit denen er eine kunftige Einheitsgewerkschaft plante die nach dem Sturz des NS Regimes verwirklicht werden sollte Ab dem Jahr 1938 hatte Habermann auch Verbindungen zur Opposition in der Wehrmacht Nachdem das Attentat auf Adolf Hitler und damit der Umsturzversuch am 20 Juli 1944 scheiterte versteckte sich Max Habermann zunachst bei Freunden in Bielefeld Da das Risiko von Bombenangriffen auf Bielefeld zunahm konnte Habermann dort nicht langer bleiben Freunde fanden ein neues Versteck fur ihn bei einer Bauernfamilie im Kreis Soest Vertrauten des Munsteraner Bischofs Graf v Galen und zuverlassigen Gegnern des Naziregimes Bei ihnen blieb Habermann incognito als Landarbeiter Weil er jedoch unbedingt vom Schicksal seiner Angehorigen erfahren wollte verliess er sein Versteck ohne Not und entgegen dem ausdrucklichen Rat seiner Beschutzer und suchte seine Ehefrau auf Dabei wurde er von der Gestapo gefangen genommen und in das Gerichtsgefangnis Gifhorn verschleppt In der Nacht nach seiner Festnahme beging er Suizid um die Namen der bis dahin noch lebenden Beteiligten des Attentates vom 20 Juli 1944 nicht unter Folter preisgeben zu mussen Ehrungen BearbeitenIn Gifhorn Hamburg Lohbrugge Bonn Bielefeld und Karlsruhe wurden Strassen nach dem Widerstandler benannt In der Nahe der Berliner Gedenkstatte Plotzensee erinnert die Habermannzeile 1 an ihn In Berlin Lichterfelde befindet sich ein Stolperstein vor dem Haus Ostpreussendamm 51 in dem Max Habermann gewohnt hat Literatur BearbeitenHelmut Esters und Hans Pegler Gewerkschafter im Widerstand Bonn 1983 Albert Krebs Habermann Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 397 f Digitalisat Ludwig Rosenberg Bernhard Tacke Der Weg zur Einheits Gewerkschaft Hrsg DGB Bundesvorstand Druck satz druck gmbh Dusseldorf 1977 August Winnig Aus zwanzig Jahren Dem Gedachtnis der Freunde Max Habermann Ulrich von Oertzen Kurt Freiherr von Plettenberg Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg Wittig Hamburg 1948 Peter Rutters Max Habermann und der gewerkschaftliche Widerstand gegen den Nationalsozialismus Probleme einer biographischen Rekonstruktion In Historisch Politische Mitteilungen Band 20 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Habermann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Max Habermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Max Habermann in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Habermannzeile In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Normdaten Person GND 116350881 lobid OGND AKS VIAF 761541 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Habermann MaxKURZBESCHREIBUNG Buchhandler und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 21 Marz 1885GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 30 Oktober 1944STERBEORT Gifhorn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Habermann amp oldid 228916766