www.wikidata.de-de.nina.az
Ludwig Rosenberg 29 Juni 1903 in Charlottenburg 23 Oktober 1977 in Dusseldorf war ein deutscher Gewerkschafter Ludwig Rosenberg 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn einer judischen Tuchhandlerfamile wuchs in gutburgerlichen Verhaltnissen auf und verfugte uber eine hohere Schulbildung Sein Lebensweg verband sich bereits fruhzeitig mit der Arbeiterbewegung Als Achtzehnjahriger trat Ludwig Rosenberg dem Republikanischen Jugendbund bei Mit zwanzig Jahren wurde er Mitglied der SPD und wurde im Reichsbanner Schwarz Rot Gold aktiv 1925 wurde er auch Mitglied im Gewerkschaftsbund der Angestellten 1 Ab 1928 arbeitete er als hauptamtlicher Funktionar im Gewerkschaftsbund der Angestellten GdA 1933 fluchtete Rosenberg vor den Nationalsozialisten nach London Dort nahm er Kontakt zu prominenten Gewerkschaftsvertretern im Exil auf wie zum Beispiel dem Grunder der Landesgruppe deutscher Gewerkschafter in Grossbritannien Hans Gottfurcht Ab 1941 arbeitete Rosenberg in der Internationalen Abteilung des britischen Aussenministeriums Nach seiner Ruckkehr aus der Emigration stand er sofort dem gewerkschaftlichen Wiederaufbau zur Verfugung In seinen Reden auf den Bundeskongressen des DGB 1956 und 1959 stellte er als Leiter der Abteilung Wirtschaft im DGB die wirtschaftspolitischen Weichen Er pladierte fur die Anerkennung der marktwirtschaftlichen Ordnung und eine Marktregulierung mithilfe einer aktiven Konjunkturpolitik Auf internationaler Ebene brachte er seinen Sachverstand im Wirtschafts und Sozialausschuss der Europaischen Gemeinschaft ein Diesem Ausschuss stand er als Prasident 1960 1962 bis zu seiner Wahl als DGB Vorsitzender 1962 vor Dem Bundesvorstand gehorte Rosenberg seit der Grundung des DGB 1949 an Am 26 Oktober 1962 2 ubernahm mit ihm erstmals ein Angestellter das Amt des Vorsitzenden im Deutschen Gewerkschaftsbund Am 21 Mai 1969 wurde er von Heinz Oskar Vetter abgelost Von 1963 bis zu seiner Pensionierung 1969 war er auch Vizeprasident des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften IBFG Ehrungen BearbeitenRosenberg wurde 1963 das Grosse Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen 1976 erhielt er den Freiherr vom Stein Preis 3 In Berlin Charlottenburg erinnert seit dem 29 Juni 2003 dem 100 Geburtstag von Ludwig Rosenberg am Haus Kaiser Friedrich Strasse 103 eine Edelstahltafel an ihn 4 In Hamburg Bergedorf ist der Ludwig Rosenberg Ring nach ihm benannt Literatur BearbeitenDieter Schuster Ludwig Rosenberg Ein Portrat Freudenstadt 1969 Gerhard Beier Ludwig Rosenberg Der Weltmann in der Mitte In Ders Schulter an Schulter Schritt fur Schritt Lebenslaufe deutscher Gewerkschafter Koln 1983 S 151 ff Ludwig Rosenberg Widerstand aus der Sicht der Emigration Beitrage zum Widerstand 1933 1945 Heft 2 Berlin 1982 Dietmar Suss Rosenberg Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 64 f Digitalisat Frank Ahland Burger und Gewerkschafter Ludwig Rosenberg 1903 bis 1977 Eine Biografie Klartext Verlag Essen 2016 ISBN 978 3 8375 1611 1 Rezension des Buches durch Roland Kaufhold auf haGalil 10 Januar 2019 abgerufen am 18 Januar 2019 Rosenberg Ludwig In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen 1980 S 612 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Rosenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher WiderstandEinzelnachweise Bearbeiten Kiezspaziergang am 11 9 2004 vom Stuttgarter Platz bis zum Schloss Charlottenburg In Website der Stadt Berlin https rp online de wirtschaft reiner hoffmann und vorgaenger alle dgb chefs seit 1949 iid 9607945 6 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Bd 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 612 Gedenktafel Ludwig Rosenberg In Website der Stadt BerlinVorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds Hans Bockler 1949 1951 Christian Fette 1951 1952 Walter Freitag 1952 1956 Willi Richter 1956 1962 Ludwig Rosenberg 1962 1969 Heinz Oskar Vetter 1969 1982 Ernst Breit 1982 1990 Heinz Werner Meyer 1990 1994 Dieter Schulte 1994 2002 Michael Sommer 2002 2014 Reiner Hoffmann 2014 2022 Yasmin Fahimi 2022 Normdaten Person GND 118749765 lobid OGND AKS LCCN no2003091155 VIAF 5726413 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenberg LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter Vorsitzender des DGBGEBURTSDATUM 29 Juni 1903GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 23 Oktober 1977STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Rosenberg amp oldid 219612445