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Die Kollnische Heide veraltet auch Collnische Heide geschrieben ist eine historische Flurbezeichnung In der heutigen Verwendung ist sie Namensgeber fur ein Reststuck in Form eines Stadtwaldes zwischen den Berliner Ortsteilen Niederschoneweide Ortslage Oberspree und Adlershof Kollnische HeideGeschichte BearbeitenDie Kollnische Heide hat ihren Namen von der historischen Stadt Kolln Teil der Doppelstadt Berlin Kolln an der Spree im Mittelalter Kolln lag bezuglich Berlin sudlicher und auf der linken Seite der Spree In alten Urkunden ist auch die Bezeichnung Mirica verzeichnet Kolln verfugte seinerzeit uber wenig Bau und Brennholz Daher uberliess Markgraf Otto III von Brandenburg den Waldstreifen entlang der Spree der Burgerschaft Mit der Vereinigung von Kolln und Berlin gelangte die Kollnische Heide 1709 in den Besitz der Stadt Dennoch wurden in diese Richtung entstandene Siedlungen haufig mit dem Namen Kolln oder Neukolln benannt die sudlich von Berlin gelegene Stadt Rixdorf nahm 1912 selbst den Namen Neukolln an Als Flurbezeichnung verwies der Name auf die weitlaufigen Wald und Wiesengebiete linksseitig der Spree zwischen Kolln und dem sudostlichen Kopenick Die erste linksseitig der Spree entstandene Vorstadt von Kopenick wurde dann ebenfalls als Kollnische Vorstadt benannt Die Ausdehnung der historischen Kollnischen Heide einem Forst im Besitz der Stadt Berlin ist nicht genau abzugrenzen bezeichnete der Name doch in wechselnder Ausdehnung die weitlaufigen Wald und Wiesengebiete linksseitig der Spree Diese wurden mit fortschreitender Industrialisierung immer mehr uberbaut und 1920 wurden diese Vorstadte Berlins nach Gross Berlin eingemeindet Die Flurbezeichnung Kollnische Heide bezeichnet heute nur mehr einen Rest der alten Heidelandschaft nordlich von Adlershof und sudlich der Ortslage Oberspree diese an der Spree gelegen Da dieser Stadtwald nur wenige Kilometer von Kopenick entfernt liegt bezeichnet es in etwa das sudliche Ende der historischen Kollnischen Heide das Stadtquartier Kollnische Heide an der Ringbahn in etwa das nordliche Ende Die Verstadterung der Kollnischen Heide wurde insbesondere durch den Bau der Gorlitzer Bahn vorangetrieben die schnurgerade mitten durch die Kollnische Heidelandschaft fuhr Die weiteren Siedlungen von Berlin bildeten sich links und rechts dieser Strecke heraus Die Kolonien an den Feuchtwiesen der Schonen Weyde heute Niederschoneweide gehoren dabei zu den Altesten Andere Teile der Kollnischen Heide wurden gezielt gerodet darunter die Gebiete des heutigen Ortsteils Baumschulenweg ab 1823 bis 1840 Der Magistrat von Berlin erhoffte sich hierdurch Einnahmen von bis zu 100 000 Taler und fuhrte zum Ausbau des Strassennetzes in Alt Treptow Die Entwicklung setzte sich fort und erreichte 1879 das heutige Adlershof das bis zur Besiedlung den Charakter von Feuchtwiesen hatte Etwas abseits der Bahnstrecke blieben manche Flurstucke noch langere Zeit bestehen der Flugplatz Johannisthal etwa wurde erst 1909 eingerichtet Die Konigsheide bildet eine der bestehenden Restwaldflachen die dem Ortsteil Johannisthal zugeordnet sind und sich zwischen Johannisthal und Baumschulenweg befinden Das Siedlungsgelande der in den 1970er und 1980er Jahren errichteten Neukollner High Deck Siedlung die ostlich des Bahnhofs Kollnische Heide liegt gehorte ehemals zum westlichsten Auslaufer der Heide Siehe auch BearbeitenKonigsheide Berlin Literatur BearbeitenForderverein fur das Heimatmuseum Treptow Hrsg Alt Treptow in Berlin Mercedes Druck Berlin 2004 S 124 52 446111111111 13 545833333333 Koordinaten 52 26 46 N 13 32 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kollnische Heide amp oldid 223480702