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Die Kollnische Vorstadt ist eine Ortslage im Berliner Ortsteil Kopenick des Bezirks Treptow Kopenick Das Gebiet ist Teil der ehemaligen Stadt Kopenick und liegt am linken Ufer der Dahme oberhalb des Zusammenflusses mit der Spree zwischen den Ortslagen Spindlersfeld und Grunau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Vorstadt entstand gegenuber dem Schloss Kopenick Ihren Namen zuerst Collnische Vorstadt geschrieben verdankt sie der westlich gelegenen Kollnischen Heide die nach Kolln benannt wurde das im Mittelalter ein Teil Alt Berlins war Die Vorstadt entstand Ende des 19 Jahrhunderts mit der zunehmenden Industrialisierung im Berliner Raum Im Gebiet der spateren Kollnischen Vorstadt war 1752 die Kolonie Schonerlinde auch Grunerlinde genannt entstanden Zunachst bestand die Ansiedlung aus einer Maulbeerplantage mit zehn Hausern fur Spinnerfamilien 1772 gab es dort neun Kotter oder Budnerhofe mit 61 Einwohnern 1801 war die Kolonie auf neun Budner und sieben Einlieger angewachsen Es gab sieben Feuerstellen Haushalte mit 63 Einwohnern Im Laufe der Zeit vergrosserte sich die Kolonie weiter und zahlte im Jahr 1858 170 Einwohner Es gab zwolf nebengewerbliche Landwirte mit 17 Knechten und Magden sowie 45 Arbeiter In der Kolonie bestanden zwolf Besitzungen mit einer Grosse zwischen funf und 30 Morgen die zusammen 60 Morgen ergaben Die Statistik zahlte weiterhin einen Zimmergesellen einen Maurergesellen sowie einen Geschaftsinhaber mit einem Faktor sowie neun Arme Ein Jahr spater bestanden in Grunerlinde sieben Wohn und 13 Wirtschaftsgebaude 1879 wurde sie nach Kopenick eingemeindet 1 Im Jahr 1873 eroffnete die Grosswascherei W Spindler und die Siedlung Spindlersfeld entstand Weitere Erschliessungen kamen mit weiteren Industrieanschlussen durch die Zweigbahn Schoneweide Spindlersfeld heute ein Teil der S Bahn Berlin und der Verlangerung der Kopenicker Strassenbahn heute ein Teil der Berliner Strassenbahn nach Grunau und Adlershof 1906 wurde der Teltowkanal am sudlichen Ende der Vorstadt eingeweiht an dem sich schnell weitere Fabriken ansiedelten In den 1970er und 1980er Jahren wurden am westlichen Rand in Richtung Adlershof Neubaugebiete errichtet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Mietshaus in der Schonerlinder Strasse 10Der Miethauskomplex Schonerlinder Strasse 1 16 steht als Bauensemble unter Denkmalschutz Er besteht aus einem 1870 erbauten Gebaude und einer Reihe von zwischen 1889 und 1906 errichteten Wohnbauten Einzeldenkmale in der Vorstadt sind eine Giesserei in der Grunauer Strasse um 1890 und ein Doppelhaus von 1910 1912 in der Westendstrasse 2 Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Weblinks BearbeitenInfos zur Kollnischen VorstadtEinzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Rach Die Dorfer in Berlin Ein Handbuch der ehemaligen Landgemeinden von Berlin VEB Verlag fur Bauwesen Berlin 1988 ISBN 3 345 00243 4 S 166 Denkmalliste Berlin PDF 2 9 MB Webseite der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Wohnen Stand 10 Dezember 201952 443 13 567 Koordinaten 52 27 N 13 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kollnische Vorstadt amp oldid 218659803