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Grunau gʁyˈnaʊ 1 ist ein Ortsteil im Bezirk Treptow Kopenick von Berlin am linken Ufer der Dahme Grunau Ortsteil von BerlinGrunau auf der Karte von Treptow Kopenick Koordinaten 52 25 0 N 13 34 0 O 52 416666666667 13 566666666667 35 Koordinaten 52 25 0 N 13 34 0 OHohe 35 m u NHNFlache 9 13 km Einwohner 8019 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 878 Einwohner km Eingemeindung 1 Okt 1920Postleitzahl 12527Ortsteilnummer 0913Bezirk Treptow Kopenick Ubersichtskarte Grunau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Offentliche Einrichtungen 5 3 Bildung 5 4 Sport 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter des Ortsteils 6 2 Mit Grunau verbundene Personlichkeiten 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGrunau wird im Uhrzeigersinn von Norden beginnend von folgenden Berliner Ortsteilen und einer brandenburgischen Gemeinde umgeben Adlershof Kopenick Schmockwitz Schonefeld Brandenburg Bohnsdorf und Altglienicke Weite Teile des Ortsteils sind dunn besiedelt und bewaldet Die Dahme und der Lange See begrenzen Grunau im Nordosten Der Teltowkanal bildet die nordliche Grenze des Ortsteils Geschichte Bearbeiten nbsp Ruderregatta bei Grunau Gemalde von Ernst Oppler um 1910In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Angaben uber die Zeit zwischen 1945 und heute fehlen komplett Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Zwischen 1747 und 1753 wurden auf Weisung von Friedrich II dem Alten Fritz Kolonistendorfer mit den spateren Namen Muggelheim Friedrichshagen und Grunau gegrundet Der Ort bekam von den ersten vier Pfalzer Kolonistenfamilien zunachst 1749 den Namen Auff der Grunen Aue 2 und die Einwohner mussten dem Amt in Kopenick ihren Erbzins entrichten Durch die unzureichende Sonneneinstrahlung und den wenig fruchtbaren markischen Boden scheiterte die Absicht die mitgebrachte Weinkultur hier weiterzubetreiben Daher lebten sie zunachst von der Baumwollspinnerei und legten wie die Friedrichshagener eine kleine Seidenraupenzucht an Der Siebenjahrige Krieg hielt die anfangs gunstige Entwicklung auf Der Ort blieb lange Zeit dunn besiedelt die Kolonistenhauser standen zwischen Buxensteinallee und Libboldallee Noch im Jahre 1800 zahlte er nur 59 Einwohner Nach und nach siedelten sich hier der Bootsbau und das Waschereigewerbe an Im Jahr 1858 gab es vier Hofeigentumer die 13 Knechte und Magde beschaftigten Im Ort gab es weiterhin zwei nebengewerbliche Landwirte mit funf Knechten und Magden und 49 Arbeiter Es bestanden neun Besitzungen Funf waren zwischen 30 und 300 Morgen gross und kamen zusammen auf 356 Morgen Flache Eine Besitzung war 20 Morgen gross drei unter funf Morgen mit zusammen vier Morgen Flache Es gab weiterhin einen Zimmergesellen und einen Stellmachermeister 1860 gab es im Dorf ein offentliches 14 Wohn und 32 Geschaftsgebaude Die Bewohner bewirtschafteten 296 Morgen Acker 68 Morgen Wiese und 16 Morgen Gartenland Mit der Einrichtung der ersten Haltestelle der Berlin Gorlitzer Eisenbahn im Jahr 1866 entdeckten die Berliner die gewasserreiche Naturlandschaft als Naherholungsgebiet Im Jahr 1874 wurde eine Strecke als Vorortverkehr mit Berlin in Betrieb genommen 1881 grundete sich der erste Berliner Regatta Verein 2 und mit der Entwicklung des Wassersports wuchs zugleich der Strom der Ausflugler was zum Bau zahlreicher Gaststatten sowie Bootshauser fur Ruderverein Seglervereine und Kanu Vereine innerhalb der Uferzonen fuhrte Theodor Fontane beschrieb in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg die idyllische Lage von Grunau Von der reizvollen Lage und den niedrigen Bodenpreisen angetan liessen sich dann auch Wohlstandsburger der wilhelminischen Ara in Grunau nieder und liessen sich Villen und Landhauser an den Ufern der Dahme erbauen Im Jahr 1900 hatte Grunau bereits rund 2500 Einwohner es gab 152 Hauser Im Jahr 1903 entstand aus dem Schutzbezirk Grunau mit dem Forsthaus Steinbinde ein Gutsbezirk Kopenick Forst Teltow Anteil der fortan Grunau Dahmer Forst genannt wurde Dieser Anteil sowie die Gemeinde Grunau wurden am 1 Oktober 1920 aus dem Landkreis Teltow in der preussischen Provinz Brandenburg in das damals neuentstandene Gross Berlin eingemeindet und dort Teil des Bezirks Kopenick im Jahr 1928 wurde der elektrische S Bahnverkehr aufgenommen Die Ruder und Kanuwettbewerbe der Olympischen Spiele 1936 wurden auf der Regattastrecke Berlin Grunau ausgetragen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts siedelten sich in Grunau neben den Wassersportvereinen auch chemische Fabriken an so Landshoff amp Meyer die in der DDR Zeit zu einer Filiale von VEB Berlin Chemie wurde Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1772 00 691801 00 591817 00 581840 0 1271858 0 1381895 17251925 4042 Jahr Einwohner2007 54892010 54182011 54082012 55632013 55852014 56492015 5786 Jahr Einwohner2016 60412017 63172018 65302019 67842020 72172021 74802022 8019Quelle ab 2007 Statistischer Bericht A I 5 Einwohnerregisterstatistik Berlin Bestand Grunddaten 31 Dezember Amt fur Statistik Berlin Brandenburg jeweilige Jahre 3 nbsp Regattastrecke Olympiade 1936 nbsp Cafe Liebig nbsp Gedenkstein fur Opfer des Kapp PutschesSehenswurdigkeiten BearbeitenRegattastrecke Berlin Grunau Sportdenkmal Berlin Grunau Jugendherberge im Stil eines Bootshauses das Touristenhaus Berlin Grunau entworfen von Alexander Calandrelli 4 Friedenskirche Grunau Gesellschaftshaus Grunau Vergnugungsetablissement Riviera Cafe Liebig im Jugendstilambiente 1870 eroffnet 5 Historische Waldgaststatte Hanff s Ruh 6 Gedenkstein fur den bewaffneten Widerstand Kopenicker Arbeiter gegen den Kapp Putsch am Bahnhof Grunau Waldfriedhof Grunau Wassersportmuseum nbsp Bahnhof Berlin GrunauInfrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Grunau liegt an der Bahnstrecke Berlin Gorlitz Der S Bahnhof Grunau wird von den Linien S8 und S85 bedient Am Grunauer Kreuz auf der Ortsteilgrenze zu Altglienicke kreuzen sich der Berliner Aussenring und die Bahnstrecke Berlin Gorlitz mit zahlreichen Verbindungskurven Die Schmockwitz Grunauer Uferbahn Strassenbahnlinie 68 durchquert Grunau auf dem Weg zwischen Kopenick und Schmockwitz und bindet dabei den S Bahnhof an Sie fahrt sudlich des Bahnhofs abseits grosser Strassen durch den Berliner Stadtforst Hauptverkehrsstrassen sind das Adlergestell das im Norden Grunaus auch Teil der Trasse der Bundesstrasse 96a ist und den Ortsteil mit der Innenstadt Berlins verbindet sowie die Regattastrasse die nach Kopenick fuhrt Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Krankenhaus Hedwigshohe 7 Freiwillige Feuerwehr Grunau 8 nbsp Grunauer GemeinschaftsschuleBildung Bearbeiten Grunauer Gemeinschaftsschule Walchenseestrasse 40 Dahme Spree Kaserne mit dem Karrierecenter der Bundeswehr und dem Bildungszentrum der Bundeswehr Regattastrasse 12Sport Bearbeiten Strandbad Grunau Grunauer BC Fussballverein SC Berlin Grunau Kanu und Rudersportverein Uferbahnlauf jahrlich im Juni veranstalteter Lauf entlang der Strecke der Strassenbahnlinie 68 9 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortsteils Bearbeiten Otto Tober 1882 1964 Kameramann Karl Donitz 1891 1980 Oberbefehlshaber der Kriegsmarine der Wehrmacht Felix Zymalkowski 1913 2004 Marineoffizier und Hochschullehrer Lucie Groszer 1914 1997 Verlegerin Michael Ehrke 1944 2012 Wirtschaftspadagoge und HochschullehrerMit Grunau verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Karl Grunberg 1891 1972 Schriftsteller lebte und starb in Grunau Kurt Bortfeldt 1907 1981 Drehbuchautor lebte in Grunau Stefan Heym 1913 2001 Schriftsteller lebte in der Rabindranath Tagore Strasse 9 Karl Bongardt 1925 2009 Journalist lebte in Grunau Manfred Wekwerth 1929 2014 Theaterregisseur lebte in Grunau Ilse Maria Dorfstecher 1932 2020 Galeristin lebte in Grunau Eberhard Panitz 1932 2021 Schriftsteller lebte in Grunau Dietrich Dorfstecher 1933 2011 Briefmarkenkunstler lebte in Grunau Renate Richter 1938 Schauspielerin lebt in GrunauSiehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin Grunau Liste der Kulturdenkmale in Berlin Grunau Liste der Stolpersteine in Berlin GrunauLiteratur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berlin Grunau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grunau Informationen zum Ortsteil Bezirksamt Treptow Kopenick von BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Aussprache die Betonung liegt auf der zweiten Silbe a b Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin II Henschelverlag Berlin 1984 S 352 ff Statistischer Bericht A I 5 hj 2 22 Einwohnerregisterstatistik Berlin 31 Dezember 2022 PDF Amt fur Statistik Berlin Brandenburg S 26 abgerufen am 27 Marz 2023 Website des Touristenhauses Memento des Originals vom 23 Juni 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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