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Der Landkreis Osthavelland bis 1939 Kreis Osthavelland war ein Landkreis in Brandenburg Er bestand in der preussischen Provinz Brandenburg und im Land Brandenburg der SBZ bzw DDR von 1817 bis 1952 Das Landratsamt befand sich in der Stadt Nauen Das Kreisgebiet 1905Der Landkreis umfasste am 1 Januar 1945 die funf Stadte Fehrbellin Ketzin Kremmen Nauen und Velten 61 weitere Gemeinden und einen Forst Gutsbezirk Die beiden Landgemeinden Falkensee und Hennigsdorf waren zuletzt mit uber 10 000 Einwohnern die grossten Orte im Landkreis Falkensee erhielt erst 1961 das Stadtrecht Hennigsdorf ein Jahr spater im Jahre 1962 Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Konigreich Preussen 1 2 Norddeutscher Bund Deutsches Reich 1 3 Deutsche Demokratische Republik 1 4 Bundesrepublik Deutschland 2 Kommunalverfassung 3 Landrate 4 Bevolkerung 5 Stadte und Gemeinden 5 1 Stand 1945 5 2 Vor 1945 aufgeloste Gemeinden 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenKonigreich Preussen Bearbeiten Im Rahmen der Bildung von Provinzen und Regierungsbezirken in Preussen erfolgte mit Wirkung zum 1 April 1817 im Regierungsbezirk Potsdam der preussischen Provinz Brandenburg eine Kreisreform bei der der alte Havellandische Kreis aufgelost wurde Seine Osthalfte wurde mit dem grossten Teil des aufgelosten Kreises Glien Lowenberg zum Kreis Osthavelland zusammengeschlossen Das Landratsamt befand sich in der Stadt Nauen 1 2 Norddeutscher Bund Deutsches Reich Bearbeiten Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab dem 1 Januar 1871 zum Deutschen Reich Zum 1 April 1887 wurde die Stadt Spandau zum Stadtkreis erhoben und schied damit aus dem Kreis Osthavelland aus Zwischen 1896 und 1899 wurde der Truppenubungsplatz Doberitz angelegt Aus dem Kreis Osthavelland gelangten 1910 die Gutsbezirke Haselhorst Spandau Land und Sternfeld an die Stadt Spandau Mit dem Gross Berlin Gesetz vom 27 April 1920 wurden aus dem Kreis Osthavelland die Landgemeinden Kladow Gatow Pichelsdorf Staaken und Tiefwerder sowie die Gutsbezirke Pichelswerder Potsdamer Forst nordlicher Teil bis zum Griebnitzsee und Kohlhasenbruck und Spandau Zitadelle in die neue Stadtgemeinde Berlin eingegliedert Zum 30 September 1929 fand im Kreis Osthavelland entsprechend der Entwicklung im ubrigen Freistaat Preussen eine Gebietsreform statt bei der nahezu alle Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden 1935 traten die Gemeinden Bornim Bornstedt Eiche Geltow teilweise und Nedlitz aus dem Kreis Osthavelland zum Stadtkreis Potsdam uber 1939 wurden weitere sieben Landgemeinden an die Stadt Potsdam angegliedert Zum 1 Januar 1939 erhielt der Kreis Osthavelland entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt Deutsche Demokratische Republik Bearbeiten Mit Inkrafttreten des Gesetzes uber die Anderung zur Verbesserung der Kreis und Gemeindegrenzen vom 28 April 1950 erhielt der Landkreis Osthavelland die Gemeinde Lietzow vom Landkreis Westhavelland sowie die Gemeinden Alt Toplitz Gottin a Havel Leest und Neu Toplitz vom Landkreis Zauch Belzig Durch die Verwaltungsreform von 1952 wurde der Landkreis Osthavelland aufgelost Seine Gemeinden wurden auf die neuen Kreise Nauen Neuruppin Oranienburg und Potsdam Land aufgeteilt Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten 1993 wurden die Kreise Nauen und Rathenow zum Landkreis Havelland mit der Kreisstadt Rathenow und den beiden Verwaltungssitzen Rathenow und Nauen zusammengelegt Kommunalverfassung BearbeitenDer Landkreis Osthavelland gliederte sich in Stadte in Landgemeinden und bis zu deren nahezu vollstandiger Auflosung im Jahre 1929 in Gutsbezirke Mit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Landrate Bearbeiten1817 1826 Georg von Plessen 1773 1828 3 1826 1842 August von Hobe 1842 9999 von der Reck vertretungsweise 1842 9999 von Risselmann vertretungsweise 1842 1848 Otto von Konigsmarck 1815 1889 1848 9999 von Bredow vertretungsweise 1848 1856 Wolfart 1856 1857 Hoffmann kommissarisch 1857 1873 Hans Wilckens 1815 1895 4 1873 1887 Wilhelm von Konigsmarck 1841 1923 1887 1901 Alexander von Steinmeister 1858 1941 1901 1907 Robert von Wilms 1865 1945 1907 1919 Adolf von Hahnke 1873 1936 1919 1921 Georg Reichard 1921 1926 Willy Giese 1926 1932 Wilhelm Siering 1875 1945 1932 1945 Gunther von Rheinbaben 1949 9999 Peter Lamberz 5 Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner Jahr Einwohner1816 33 420 6 1910 0 77 459 7 1846 50 890 8 1925 0 86 727 7 1871 71 507 9 1933 102 827 7 1890 67 606 7 1939 123 452 7 1900 73 071 7 1946 143 292 10 Stadte und Gemeinden BearbeitenStand 1945 Bearbeiten Dem Landkreis Osthavelland gehorten 1945 die folgenden Stadte und Gemeinden an Barenklau Beetz Betzin Bornicke Botzow Bredow Brieselang Brunne Buchow Karpzow Dallgow Dechtow Deutschhof Dyrotz Eichstadt Elstal Etzin Falkenrehde Falkensee Fehrbellin Stadt Flatow Gross Glienicke Gross Ziethen Grunefeld Hakenberg Hennigsdorf Hertefeld Hohenbruch Hoppenrade Kartzow Karwesee Ketzin Stadt Kienberg Knoblauch Konigshorst Kremmen Stadt Leegebruch Lentzke Linum Markau Markee Marquardt Marwitz Nauen Stadt Neu Vehlefanz Paaren an der Wublitz Paaren im Glien Paretz Pausin Perwenitz Priort Rohrbeck Satzkorn Schonwalde Schwante Seeburg Sommerfeld Staffelde Tarmow Tietzow Uetz Vehlefanz Velten Stadt Wansdorf Wernitz Wustermark ZeestowAusserdem bestand 1945 noch der Gutsbezirk Doberitz Vor 1945 aufgeloste Gemeinden Bearbeiten Gemeinde Eingemeindetnach DatumAlt Geltow Geltow 1912Bornim Potsdam 1 August 1935Bornstedt Potsdam 1 August 1935Damm Spandau 1875Eiche Potsdam 1 August 1935Fahrland Potsdam 1 April 1939Falkenhagen Falkensee 1 April 1923Feldberg Fehrbellin 1922Gatow Berlin 1 Oktober 1920Geltow Potsdam 1 April 1939Golm Potsdam 1 April 1939Grube Potsdam 1 April 1939Haselhorst Spandau 1910Kladow Berlin 1 Oktober 1920Krampnitz Potsdam 1 April 1939Mangelshorst Konigshorst 1928Nattwerder Potsdam 1 April 1939Nedlitz Potsdam 1 August 1935Neu Geltow Geltow 1912Nieder Neuendorf Hennigsdorf 1923Pichelsdorf Berlin 1 Oktober 1920Sacrow Potsdam 1 April 1939Seegefeld Falkensee 1 April 1923Spandau kreisfrei 1 April 1887Staaken Berlin 1 Oktober 1920Sternfeld Spandau 1910Tiefwerder Berlin 1 Oktober 1920Literatur BearbeitenBeitrage zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg Hermann Cramer Halle 1872 1889 Band 4 Reprint Faksimile ISBN 978 3 88372 003 6 Potsdam 2011 Michael Rademacher Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Osthavelland Sammlung von Bildern www territorial de Landkreis OsthavellandEinzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam Kreiseinteilung des Regierungsbezirks Potsdam Band 1816 Nr 12 Potsdam S 103 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam Inkrafttreten der neuen Kreiseinteilung des Regierungsbezirks Potsdam Band 1817 Nr 7 Potsdam S 51 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Der erste Landrat des Osthavellands In Markische Allgemeine 7 April 2016 abgerufen am 21 Februar 2022 Wilckens Hans In www territorial de Abgerufen am 21 Februar 2022 Lamberz Peter Deutsche Digitale Bibliothek Abgerufen am 12 Oktober 2023 Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Potsdam S 197 Digitalisat a b c d e f Michael Rademacher Landkreis Osthavelland Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Mittheilungen des Statistischen Bureau s in Berlin Band 2 Einwohnerzahlen der Kreise S 313 Digitalisat Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Brandenburg und ihre Bevolkerung 1871 Volkszahlung 1946Regierungsbezirke und Kreise in der preussischen Provinz Brandenburg Regierungsbezirke Regierungsbezirk Frankfurt Regierungsbezirk Potsdam Regierungsbezirk Berlin bis 1821 Stadtkreise Berlin bis 1920 Brandenburg an der Havel ab 1881 Charlottenburg 1877 1920 Cottbus ab 1886 Deutsch Wilmersdorf 1907 1920 Eberswalde ab 1911 Forst Lausitz ab 1897 Frankfurt Oder ab 1827 Guben ab 1884 Landsberg Warthe ab 1892 Lichtenberg 1908 1920 Potsdam Rathenow ab 1925 Rixdorf 1899 1920 Schoneberg 1899 1920 Spandau 1886 1920 Wittenberge ab 1922 Landkreise Angermunde Arnswalde bis 1938 Beeskow Storkow ab 1836 Calau Cottbus Crossen Custrin bis 1836 Frankfurt bis 1826 Friedeberg Nm bis 1938 Guben Juterbog Luckenwalde Konigsberg Nm Landsberg Warthe Lebus Lubben Luckau Meseritz ab 1938 Niederbarnim Oberbarnim Osthavelland Ostprignitz Oststernberg ab 1873 Prenzlau Ruppin Schwerin Warthe ab 1938 Soldin Sorau Spremberg ab 1825 Spremberg Hoyerswerda bis 1825 Sternberg bis 1873 Teltow bis 1816 ab 1836 Teltow Storkow 1817 1835 Templin Westhavelland Westprignitz Weststernberg ab 1873 Zauch Belzig Zullichau Schwiebus Normdaten Geografikum GND 4694908 2 lobid OGND AKS VIAF 243875107 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Osthavelland amp oldid 238097554