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Dieser Artikel widmet sich dem preussisch deutschen Landkreis Prenzlau bis 1952 Fur den Kreis von 1952 1994 siehe Kreis Prenzlau Der Landkreis Prenzlau bis 1939 Kreis Prenzlau war ein Landkreis in Brandenburg Er bestand in der preussischen Provinz Brandenburg und im Land Brandenburg der SBZ bzw DDR von 1817 bis 1952 Das Kreisgebiet 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Territorium 2 Verwaltungsgeschichte 2 1 Konigreich Preussen 2 2 Norddeutscher Bund Deutsches Reich 2 3 Sowjetische Besatzungszone DDR 2 4 Bundesrepublik Deutschland 3 Einwohnerentwicklung 4 Landrate 5 Kommunalverfassung bis 1945 6 Stadte und Gemeinden 6 1 Stand 1945 6 2 Namensanderungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseTerritorium BearbeitenDer Landkreis Prenzlau umfasste am 1 Januar 1945 die drei Stadte Brussow Prenzlau und Strasburg Uckermark sowie 91 weitere Gemeinden Heute gehort das ehemalige Kreisgebiet zu den Landkreisen Uckermark in Brandenburg und Vorpommern Greifswald in Mecklenburg Vorpommern Verwaltungsgeschichte BearbeitenKonigreich Preussen Bearbeiten Im Rahmen der Bildung von Provinzen und Regierungsbezirken in Preussen erfolgte mit Wirkung zum 1 April 1817 im Regierungsbezirk Potsdam der preussischen Provinz Brandenburg eine Kreisreform bei der in der Uckermark die drei neuen Kreise Angermunde Prenzlau und Templin gebildet wurden Der Kreis Prenzlau setzte sich zusammen aus dem Nordteil der Uckermark 1 2 Das Landratsamt befand sich in der Stadt Prenzlau Norddeutscher Bund Deutsches Reich Bearbeiten Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab dem 1 Januar 1871 zum Deutschen Reich Zum 30 September 1929 fand auch im Kreis Prenzlau entsprechend der Entwicklung im ubrigen Freistaat Preussen eine Gebietsreform statt bei der alle Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Zum 1 April 1937 wurde der Kornow See aus dem Kreis Prenzlau in den mecklenburgischen Kreis Stargard eingegliedert Zum 1 Januar 1939 fuhrte der Kreis Prenzlau entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt Sowjetische Besatzungszone DDR Bearbeiten Der Landkreis Prenzlau wurde 1945 Teil des Landes Brandenburg das seit 1949 Teil der DDR war Das Gesetz uber die Anderung zur Verbesserung der Kreis und Gemeindegrenzen vom 28 April 1950 brachte zum 1 Juli 1950 umfangreiche Gebietsanderungen 3 Die Gemeinden Bergholz Blumenhagen Brietzig Caselow Gross Luckow Guterberg Klein Luckow Milow Neuensund Papendorf Polzow Roggow Rollwitz Rossow Schmarsow Schwarzensee Spiegelberg Strasburg i Uckermark Wetzenow Wilsickow Wismar und Zerrenthin wechselten aus dem Landkreis Prenzlau in den neuen Landkreis Pasewalk Die Gemeinden Battinsthal Glasow Grunz Hohenholz Krackow Ladenthin Lebehn Nadrensee Penkun Pomellen Sommersdorf Storkow und Wollin aus dem aufgelosten Landkreis Randow wechselten in den Landkreis Prenzlau Die Gemeinden Bertikow Hohengustow und Lutzlow wechselten aus dem Landkreis Angermunde in den Landkreis Prenzlau Die Gemeinden Naugarten Parmen Potzlow und Weggun wechselten aus dem Landkreis Templin in den Landkreis Prenzlau Bei der DDR Kreisreform von 1952 wurde der Landkreis deutlich verkleinert Die Gemeinden des aufgelosten Landkreises Randow die 1950 zum Landkreis Prenzlau gekommen waren wechselten nunmehr zum Kreis Pasewalk Zusatzlich wechselten auch die Stadt Brussow sowie die Gemeinden Bagemuhl Brollin Damerow b Nechlin Fahrenwalde Grunberg Nechlin Nieden Woddow Wollschow und Zusedom aus dem Landkreis Prenzlau in den Kreis Pasewalk Die Gemeinden Fahrenholz Jagow Hetzdorf Lubbenow Schlepkow Trebenow und Wolfshagen wechselten aus dem Landkreis Prenzlau in den neuen Kreis Strasburg Aus dem verbliebenen Kreisgebiet wurde der Kreis Prenzlau der dem neugebildeten Bezirk Neubrandenburg zugeschlagen wurde Gleichzeitig wechselten noch die Gemeinden Blankenburg Gramzow Meichow Neumeichow Seehausen und Warnitz aus dem Landkreis Angermunde in den Kreis Prenzlau Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten 1990 entschieden sich in Burgerbefragungen die Burger der Kreise Prenzlau und Templin mit uberwaltigender Mehrheit fur eine Zugehorigkeit zum Land Brandenburg Durch einen Staatsvertrag zwischen den Landern Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern wurden die Gemeinden Bagemuhl Grunberg Nechlin Woddow Wollschow Menkin und die Stadt Brussow des Landkreises Pasewalk sowie die Gemeinden Fahrenholz Guterberg Jagow Lemmersdorf Lubbenow Milow Trebenow Wilsickow Wismar und Wolfshagen des Landkreises Strasburg zum 1 Juli 1992 von Mecklenburg Vorpommern nach Brandenburg umgegliedert Alle diese Gemeinden hatten bis zu den Kreisreformen am Anfang der 1950er Jahre zu Brandenburg gehort Die Landkreise Angermunde Prenzlau und Templin sowie die kreisfreie Stadt Schwedt wurden 1993 zum Landkreis Uckermark zusammengeschlossen Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1816 35 569 4 1846 52 404 5 1871 53 031 6 1890 56 065 7 1900 59 340 7 1910 61 878 7 1925 64 295 7 1933 62 088 7 1939 64 641 7 1946 73 490 8 Landrate Bearbeiten1817 1837 Ludwig von Winterfeldt 1837 1863 Carl von Stulpnagel 1788 1875 1863 1896 Ulrich von Winterfeldt 1823 1908 Deutschkonservative Partei 1896 1897 Joachim von Winterfeldt Menkin 1865 1945 1904 1914 Helmuth von Maltzahn 1870 1959 1914 1918 Hermann von Engelbrechten Ilow 1918 1920 Ulrich von Heyden 1873 1963 1920 1921 Friedrich Wilhelm Dombois 1890 1982 1921 1933 Kurt von Lettow Vorbeck 1879 1960 1933 1938 Silvio Conti 1899 1938 1938 1940 Heinz Muller Hoppenworth 1907 1942 1940 1945 Werner Kalmus 1892 1972 NSDAP Kommunalverfassung bis 1945 BearbeitenDer Landkreis Prenzlau gliederte sich in Stadte in Landgemeinden und bis zu deren Auflosung im Jahre 1929 in Gutsbezirke Mit Einfuhrung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen es galt weiterhin die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 Stadte und Gemeinden BearbeitenStand 1945 Bearbeiten Dem Landkreis Prenzlau gehorten 1945 die folgenden Stadte und Gemeinden an Arendsee Bagemuhl Bandelow Basedow Battin Baumgarten Beenz Bergholz Bietikow Blindow Blumenhagen Brietzig Brollin Brussow Stadt Carmzow Caselow Cremzow Damerow b Nechlin Damme Dauer Dedelow Drense Eickstedt Ellingen Fahrenholz Fahrenwalde Falkenhagen Falkenwalde Ferdinandshorst Furstenwerder Gollmitz Goritz Grenz Grimme Gross Luckow Gross Sperrenwalde Grunberg Grunow Gustow Guterberg Hetzdorf Hindenburg Holzendorf JagowKlein Luckow Kleptow Klinkow Klockow Kraatz Lemmersdorf Lubbenow Menkin Milow Nechlin Neuenfeld Neuensund Nieden Papendorf Polzow Prenzlau Stadt Rittgarten Roggow Rollwitz Ropersdorf Rossow Schapow Schenkenberg Schlepkow Schmarsow Schmolln Schonermark Schonfeld Schonwerder Schwaneberg Schwarzensee Seelubbe Spiegelberg Sternhagen Strasburg i Uckermark Stadt Trampe Trebenow Wallmow Werbelow Wetzenow Wilsickow Wismar Woddow Wolfshagen Wollin Wollschow Zerrenthin Ziemkendorf Zollchow ZusedomNamensanderungen Bearbeiten In den 1920er Jahren anderte sich der Ortsname Strasburg i Uckermark in Strasburg Uckermark Die Gemeinde Hindenburg wurde 1949 in Lindenhagen umbenannt Literatur BearbeitenBeitrage zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg Hermann Cramer Halle 1872 1889 Band 5 Reprint Faksimilie ISBN 978 3 88372 004 3 Potsdam 2011Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Prenzlau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www territorial de Landkreis PrenzlauEinzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam Kreiseinteilung des Regierungsbezirks Potsdam Band 1816 Nr 12 Potsdam S 103 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam Inkrafttreten der neuen Kreiseinteilung des Regierungsbezirks Potsdam Band 1817 Nr 7 Potsdam S 51 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Statistisches Bundesamt Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Potsdam S 197 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Mittheilungen des Statistischen Bureau s in Berlin Band 2 Einwohnerzahlen der Kreise S 313 Digitalisat Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Brandenburg und ihre Bevolkerung 1871 a b c d e f Michael Rademacher Landkreis Prenzlau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1946Regierungsbezirke und Kreise in der preussischen Provinz Brandenburg Regierungsbezirke Regierungsbezirk Frankfurt Regierungsbezirk Potsdam Regierungsbezirk Berlin bis 1821 Stadtkreise Berlin bis 1920 Brandenburg an der Havel ab 1881 Charlottenburg 1877 1920 Cottbus ab 1886 Deutsch Wilmersdorf 1907 1920 Eberswalde ab 1911 Forst Lausitz ab 1897 Frankfurt Oder ab 1827 Guben ab 1884 Landsberg Warthe ab 1892 Lichtenberg 1908 1920 Potsdam Rathenow ab 1925 Rixdorf 1899 1920 Schoneberg 1899 1920 Spandau 1886 1920 Wittenberge ab 1922 Landkreise Angermunde Arnswalde bis 1938 Beeskow Storkow ab 1836 Calau Cottbus Crossen Custrin bis 1836 Frankfurt bis 1826 Friedeberg Nm bis 1938 Guben Juterbog Luckenwalde Konigsberg Nm Landsberg Warthe Lebus Lubben Luckau Meseritz ab 1938 Niederbarnim Oberbarnim Osthavelland Ostprignitz Oststernberg ab 1873 Prenzlau Ruppin Schwerin Warthe ab 1938 Soldin Sorau Spremberg ab 1825 Spremberg Hoyerswerda bis 1825 Sternberg bis 1873 Teltow bis 1816 ab 1836 Teltow Storkow 1817 1835 Templin Westhavelland Westprignitz Weststernberg ab 1873 Zauch Belzig Zullichau Schwiebus Normdaten Geografikum GND 2017848 7 lobid OGND AKS LCCN n87846213 VIAF 128482244 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Prenzlau amp oldid 232574585