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Schwarzensee ist ein Ortsteil der amtsfreien Stadt Strasburg Uckermark im Landkreis Vorpommern Greifswald in Mecklenburg Vorpommern 1 SchwarzenseeStadt Strasburg Uckermark Koordinaten 53 33 N 13 45 O 53 546887 13 742649 74 Koordinaten 53 32 49 N 13 44 34 OHohe 74 m u NHNEingemeindung 1 Juli 1965Postleitzahl 17335Vorwahl 039753Ostlicher OrtseingangOstlicher Ortseingang Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte und Etymologie 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt vier Kilometer nordlich der Stadt Strasburg Uckermark im Suden seiner gleichnamigen Gemarkung welche vollumfanglich Teil des Landschaftsschutzgebietes Brohmer Berge und des Naturparks Am Stettiner Haff ist Die Nachbarorte sind Gehren im Norden Klepelshagen Burgwall und Rosenthal im Nordosten Hansfelde und Wilhelmslust im Sudosten Schwarzensee Siedlung im Suden Karlsfelde Marienfelde und Schonburg im Sudwesten sowie Schonhausen und Georgenthal im Nordwesten 2 Der Ort liegt im Suden der Brohmer Berge Geschichte und Etymologie Bearbeiten1864 wies der Berliner Stadtarchivar Ernst Fidicin in seiner Aufzeichnung zu den Territorien der Mark Brandenburg darauf hin dass Swartensee oder Swarssensse bereits im Landbuch Karls IV erschien wenn auch ohne einen Hinweis auf die Bedeutung des Namens Es ist also davon auszugehen dass der Ort bereits im 14 Jahrhundert existierte Im Jahr 1731 wurde zwischen der Stadt Strasburg und dem Gut Schwarzensee ein Vergleich uber den Verlauf der Grenze zwischen ihren Fluren getroffen In dem sogenannten Grenzrezess wurde u a festgelegt dass die sudliche Grenze des Gutes beim Luch verlauft Diese Flur wurde die Zwutsche genannt und sie bildet noch im 21 Jahrhundert den Sudrand der Gemarkung von Schwarzensee 3 Er vermutete daher dass der Ort zu dieser Zeit bereits eine wuste Feldmark gewesen sei zumal auch in weiteren Urkunden diese Beschreibung aufscheint Die Gemarkung soll sich zu dieser Zeit im Besitz derer von Raven und derer von Fahrenholz befanden haben die als uckermarkischer Adel in der Region seit vielen Jahrhunderten herrschten Im 17 Jahrhundert erwarb Arnim zu Lusselow das Gut der es jedoch zu einem bislang nicht bekannten Zeitpunkt an Hans Anton Joachim von Arnim wieder verausserte 1741 hielt Anton Dietlef von Arnim das Kirchenpatronat inne und liess eine Fachwerkkirche errichten Aus dem Jahr 1774 sind 10 Wohnhauser uberliefert in denen 45 Einwohner lebten 1782 gelangte das Gut an Jacob Heinrich Ludwig von Arnim Suckow Bis 1816 gehorte Schwarzensee zum Uckermarkischen Kreis ein Teil der historischen Landschaft Uckermark der Mark Brandenburg 1817 erschien Schwarzensee im Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit einem Vorwerk in dem insgesamt 88 Einwohner lebten Als Besitzer wurden darin die von Arnimschen Erben bezeichnet 4 Als weitere Besitzer werden der Landrat von Arnim der Leutnant von Arnim sowie 1850 der Rittergutsbesitzer Keibel genannt Zehn Jahre zuvor im Jahr 1840 lebten im Ort 109 Einwohner in neun Wohnhausern 1861 waren es zehn Wohnhauser mit 142 Einwohnern Hinzu kamen drei offentliche Gebaude sowie 16 Wirtschaftsgebaude Im Rahmen der Bildung von Provinzen und Regierungsbezirken in Preussen kam der Ort zum Kreis Prenzlau im Regierungsbezirk Potsdam der Provinz Brandenburg 5 Zum 1 Juli 1950 wurde die Gemeinde Schwarzensee dem neu gebildeten Landkreis Pasewalk im damaligen Land Mecklenburg zugeordnet Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde ein Teil des neuen Kreises Strasburg im Bezirk Neubrandenburg der DDR 5 In dieser Zeit war die Fachwerkkirche mittlerweile baufallig geworden und wurde abgetragen 1968 begannen Handwerker einen Neubau zu errichten der 1969 eingeweiht wurde Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche SchwarzenseeDie Kirche Schwarzensee entstand in den Jahren 1968 1969 unter Einbeziehung eines Vorgangerbaus aus dem Jahr 1740 Im Dachstuhl hangt eine Glocke aus dem Jahr 1743 Durch den Ort verlauft die Eiszeitroute Mecklenburgische Seenplatte ein 666 km langer Radrundroute Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer grosste Arbeitgeber ist ein Dienstleistungsunternehmen fur die Landwirtschaft Dort werden unter anderem Stallanlagen Mehrzweckhallen und Biogasanlagen produziert Die Strasse Schwarzensee fuhrt von Nordwesten kommend in den Ort Dort umspannt sie den historischen Dorfanger und fuhrt in ostlicher aber auch in nordlicher und sudlicher Richtung aus dem Ort Nach Westen besteht uber Schonhausen ein Anschluss an die Bundesautobahn 20 nach Suden uber die Strasse Schwarzensee Siedlung nach Strasburg Um Die Linie 812 verbindet den Ort mit Strasburg Um und Rothemuhl Literatur BearbeitenHistorisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark M Z Bearbeitet von Lieselott Enders In Klaus Neitmann Hrsg Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Staatsarchiv Potsdam Band 21 Begrundet von Friedrich Beck Verlag Klaus D Becker Potsdam 2012 ISBN 978 3 88372 036 4 S 899 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwarzensee Sammlung von Bildern Schwarzensee im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Hauptsatzung der Stadt Strasburg Um vom 05 12 2019 27 Februar 2020 12 Ortsteile Ortsteilvertretung S 10 strasburg de PDF 437 kB abgerufen am 6 Februar 2021 Geodatenviewer des Amtes fur Geoinformation Vermessungs und Katasterwesen Mecklenburg Vorpommern Hinweise Neitmann Hrsg Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark M Z 2012 S 900 Regierungsbezirk Potsdam Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnissen Besitzer und Address Oerter nebst alphabetischem Register Decker 1817 S 185 google com a b Neitmann Hrsg Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark M Z 2012 S 899 Ortsteile der Stadt Strasburg Uckermark Boldshof Burgwall Gehren Glantzhof Karlsburg Karlsfelde Klepelshagen Kohnshof Lauenhagen Linchenshoh Louisfelde Ludwigsthal Luisenburg Marienfelde Muchowshof Neuensund Ottilienau Ravensmuhle Rosenthal Schneidershof Schonburg Schwarzensee Schwarzensee Siedlung Wilhelmsburg Wilhelmslust Ziegelhausen Zimmermannsmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzensee Strasburg amp oldid 236830625