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Dieser Artikel beschreibt die Feldmark als Gemarkungsflache Zu Ortsteilen dieses Namens siehe Feldmark Begriffsklarung Die Feldmark ist die Flache aller zu einer Gemarkung also einer Gemeinde oder einem Landgut gehorenden unbebauten Grundstucke Ackerland Wiesen Weiden Waldungen usw Der Name leitet sich daraus ab dass die Grenzen der Gemarkung zur Nachbargemeinde die im dorflichen Wirtschaftsraum naturlicherweise im freien Feld liegen mit so genannten Markzeichen Wallhecken Baumen Saulen Erdhugeln Graben Rainen oder Steinen gekennzeichnet waren Der Name Feldmark hat sich daher auch in heute bebauten Gebieten als Bezeichnung von Randlagen erhalten die an den Aussengrenzen des aktuellen oder fruheren Gemeindegebietes liegen Inhaltsverzeichnis 1 Brauche 2 Gemeine Mark 3 Geteilte Feldmark 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksBrauche BearbeitenNach alter in manchen Gegenden noch bestehender dorflicher Sitte wird die Feldmark an einem bestimmten Tag im Jahr als Schnadegang umgangen wobei man die Markzeichen besichtigt unscheinbar gewordene wieder verbessert und erganzt um hierdurch etwaigen Grenzstreitigkeiten mit benachbarten Gemeinden vorzubeugen Um hierbei der Jugend die einzelnen Grenzpunkte moglichst tief ins Gedachtnis zu pragen wurde sie fruher an solchen Stellen in Wangen und Ohren gekniffen zugleich aber mit Backwerk beschenkt Gemeine Mark BearbeitenIm Mittelalter gab es die geteilte Feldmark und die ungeteilte Feldmark Im Unterschied zur parzellierten an einzelne Besitzer aufgeteilten Feldmark stand die gemeine Mark auch Allmende oder in Nordwestdeutschland Gemeinheit genannt allen Dorfbewohnern zur gemeinsamen Nutzung zur Verfugung Dazu gehorten oft der Wald Teile der Wiesen die Wege sowie Gewasser und ihre Uferzonen An diesem ungeteilten Besitz war zur Nutzung jeder berechtigt der einen eigenen Rauch hatte das heisst eine eigene Feuerstatte besass Geteilte Feldmark BearbeitenUnter der geteilten Feldmark verstand man das Ackerland eines Dorfes Die Feldmark von Haufendorfern im Altsiedlungsgebiet wurde im Mittelalter und der fruhen Neuzeit als Gewanneflur bewirtschaftet Dabei war jede Flur oder jedes Gewann in so viele Grundstucke eingeteilt wie Bauernhofe im Dorf waren jeder Bauer hatte also in jedem Gewann sein Stuck Land Die Grosse der Acker war aber auch damals schon verschieden Nicht zur Gewanneflur gehorte die Feldmark von Gutshofen der Grundherren Keine Gewanneflur gab es in Gegenden mit Streusiedlung wo jeder Bauernhof von der zugehorigen Feldflur umgeben war ebenso bei Einodshofen Auch in vielen Jungsiedlungsgebieten gab es keine Gewanneflur Hier war die Feldmark in Hufen eingeteilt Die Hofe der Wald Marsch oder Moorhufendorfer waren in Abstanden entlang der Dorfstrasse aufgereiht und jeder Bauer hatte seine Hufe gleich hinter dem Haus Siehe auch BearbeitenAussenbereich Hammrich Separation Flurbereinigung Literatur BearbeitenFeldmark In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 6 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 114 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Feldmark Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feldmark amp oldid 215710951