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Dieser Artikel behandelt den historischen Landkreis Templin 1817 1952 Fur den Kreis Templin im Bezirk Neubrandenburg 1952 1990 und den Landkreis Templin in Brandenburg 1990 1993 siehe Kreis Templin Der Landkreis Templin bis 1939 Kreis Templin in Brandenburg bestand in der preussischen Provinz Brandenburg und im Land Brandenburg der SBZ bzw DDR von 1817 bis 1952 Das Kreisgebiet 1905Der Landkreis umfasste am 1 Januar 1945 die drei Stadte Lychen Templin und Zehdenick 82 weitere Gemeinden und drei Forst Gutsbezirke Heute gehort das ehemalige Kreisgebiet zu den Landkreisen Uckermark und Oberhavel in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Konigreich Preussen 1 2 Norddeutscher Bund Deutsches Reich 1 3 Sowjetische Besatzungszone Deutsche Demokratische Republik 1 4 Bundesrepublik Deutschland 2 Einwohnerentwicklung 3 Kommunalverfassung bis 1945 4 Landrate 5 Stadte und Gemeinden 5 1 Stand 1816 5 2 Stand 1945 5 3 Vor 1945 aufgeloste Gemeinden 5 4 Namensanderungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenKonigreich Preussen Bearbeiten Im Rahmen der Bildung von Provinzen und Regierungsbezirken in Preussen erfolgte mit Wirkung zum 1 April 1817 im Regierungsbezirk Potsdam der preussischen Provinz Brandenburg eine Kreisreform bei der in der Uckermark die drei neuen Kreise Angermunde Prenzlau und Templin gebildet wurden Der Kreis Templin setzte sich zusammen aus dem Westteil der Uckermark sowie den Orten Badingen Bergsdorf Hellberg Hertefeld Liebenberg Luisenhof Manhorst Mildenberg Osterne und Zabelsdorf aus dem aufgelosten Kreis Glien Lowenberg sowie den Orten Marienthal und Ribbeck aus dem Kreis Ruppin 1 2 Das Landratsamt befand sich in der Stadt Templin Norddeutscher Bund Deutsches Reich Bearbeiten Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab dem 1 Januar 1871 zum Deutschen Reich Zum 30 September 1929 fand im Kreis Templin entsprechend der Entwicklung im ubrigen Freistaat Preussen eine Gebietsreform statt bei der nahezu alle Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Zum 1 April 1937 wurden kleinere Grenzbegradigungen zu Mecklenburg durchgefuhrt Es wurden eingegliedert der Dablow See aus dem Kreis Templin in den mecklenburgischen Kreis Stargard der Glanz See aus dem mecklenburgischen Kreis Stargard in den Kreis Templin Zum 22 Juni 1937 wurde ein Teil der Gemeinde Dabelow namlich die Insel im Bruckentin See aus dem mecklenburgischen Kreis Stargard in den Kreis Templin eingegliedert Zum 1 Januar 1939 fuhrte der Kreis Templin entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Templin Auf dem Gebiet der Gemeinde Ravensbruck bei Furstenberg Havel befanden sich in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1939 das Konzentrationslager Ravensbruck und ab 1942 das Konzentrationslager Uckermark Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt Sowjetische Besatzungszone Deutsche Demokratische Republik Bearbeiten Ab 1946 gehorte der Landkreis zum Land Brandenburg in der Sowjetischen Besatzungszone seit 1949 in der Deutschen Demokratischen Republik Das Gesetz uber die Anderung zur Verbesserung der Kreis und Gemeindegrenzen vom 28 April 1950 brachte zum 1 Juli 1950 mehrere Gebietsanderungen 3 Der Furstenberger Werder mit der Stadt Furstenberg sowie den Gemeinden Barsdorf Buchholz Blumenow Dannenwalde Steinforde und Tornow aus dem Landkreis Neustrelitz des Landes Mecklenburg wurde in den Landkreis Templin umgegliedert Die Gemeinden Friedrichswalde und Parlow wechselten aus dem Landkreis Angermunde in den Landkreis Templin Die Gemeinden Naugarten Parmen Potzlow und Weggun wechselten aus dem Landkreis Templin in den Landkreis Prenzlau Bei der DDR Kreisreform von 1952 fiel ein Teil des Landkreises an den neuen Kreis Gransee im Bezirk Potsdam Aus dem verbliebenen Kreisgebiet wurde der Kreis Templin der dem neugebildeten Bezirk Neubrandenburg zugeschlagen wurde Im Dezember 1952 wechselten die Gemeinden Friedrichswalde und Parlow in den Kreis Eberswalde im Bezirk Frankfurt Oder Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten 1990 entschieden sich in Burgerbefragungen die Burger der Kreise Prenzlau und Templin mit uberwaltigender Mehrheit fur eine Zugehorigkeit zum Land Brandenburg Die Landkreise Angermunde Prenzlau und Templin sowie die kreisfreie Stadt Schwedt wurden 1993 zum Landkreis Uckermark zusammengeschlossen Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1816 26 834 4 1846 42 573 5 1871 43 974 6 1890 45 236 7 1900 47 152 7 1910 51 687 7 1925 55 361 7 1933 55 928 7 1939 58 374 7 1946 72 094 8 Kommunalverfassung bis 1945 BearbeitenDer Landkreis Templin gliederte sich in Stadte in Landgemeinden und bis zu deren fast vollstandiger Auflosung im Jahre 1929 in Gutsbezirke Mit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen es galt weiterhin die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 Landrate Bearbeiten1817 1831 Friedrich Wilhelm Karl von Arnim 1831 1833 Adolf Heinrich von Arnim Boitzenburg 1834 1838 Carl Detloff von Winterfeld 1838 1852 Theodor Ludwig von Haas 1852 1866 Karl Hugo von Mettingh 1867 1867 Adolf von Arnim Boitzenburg 1867 9999 Hermann von Arnim vertretungsweise 1868 9999 von Putkamer vertretungsweise 1868 1873 Adolf von Arnim Boitzenburg 1873 1898 Hermann Richard von Arnim 1898 1920 Ludwig Gustav Otto Gotthelf von Arnim 1920 1945 Gunther ReitzensteinStadte und Gemeinden BearbeitenStand 1816 Bearbeiten Mit Bildung des Kreises Templin 1816 gab es 374 Wohnplatze davon 61 Dorfer davon 3 Flecken Boitzenburg Fredenwalde und Gerswalde 91 Vorwerke 5 Kolonien und 61 Etablissements Ausbausiedlungen mit besonderen Namen 9 Stand 1945 Bearbeiten Dem Landkreis Templin gehorten 1945 die folgenden Stadte und Gemeinden an Ahrensdorf Altthymen Annenwalde Arnimshain Badingen Bebersee Beenz Bergsdorf Berkholz Beutel Boitzenburg Bredereiche Buchholz Burgwall Dargersdorf Densow Falkenthal Fergitz Flieth Friedenfelde Funkenhagen Gandenitz Gerswalde Gollin Gotschendorf Gross Dolln Gross Fredenwalde Gross Kolpin Gross Vater Grunewald Hammelspring Hardenbeck Hassleben Herzfelde Himmelpfort Hindenburg Jakobshagen Kaakstedt Kappe Klaushagen Klein Mutz Klosterwalde Krewelin Krochlendorff Krohnhorst Kuhz Kurtschlag Liebenberg Lychen Stadt Marienthal Mellenau Metzelthin Mildenberg Milmersdorf Mittenwalde Naugarten Netzow Parmen Petersdorf Petznick Pinnow Poratz Potzlow Ravensbruck Retzow Ribbeck Ringenwalde Roddelin Rosenow Rutenberg Stegelitz Storkow Tangersdorf Temmen Templin Stadt Thomsdorf Vietmannsdorf Vogelsang Warthe Weggun Wesendorf Wichmannsdorf Zabelsdorf Zehdenick Stadt ZootzenAusserdem bestanden die drei Forst Gutsbezirke Forst Boitzenburg Forst Himmelpfort uns Forst Schorfheide Vor 1945 aufgeloste Gemeinden Bearbeiten Strehlow am 1 Januar 1926 zu Potzlow Ahlimbsmuhle am 30 April 1934 zu Petersdorf 10 Namensanderungen Bearbeiten 1939 wurde der Ortsname Boitzenburg in Boitzenburg Uckermark geandert 1951 wurde die Gemeinde Arnimshain in Buchenhain umbenannt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Templin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landkreis Templin In territorial de Abgerufen am 4 August 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam Kreiseinteilung des Regierungsbezirks Potsdam Band 1816 Nr 12 Potsdam S 103 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam Inkrafttreten der neuen Kreiseinteilung des Regierungsbezirks Potsdam Band 1817 Nr 7 Potsdam S 51 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Potsdam S 197 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Mittheilungen des Statistischen Bureau s in Berlin Band 2 Einwohnerzahlen der Kreise S 313 Digitalisat Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Brandenburg und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band II 1873 ZDB ID 1467417 8 Digitalisat a b c d e f Michael Rademacher Landkreis Templin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ausschuss der deutschen Statistiker fur die Volks und Berufszahlung 1946 Hrsg Deutsches Gemeindeverzeichnis Volks und Berufszahlung vom 29 Oktober 1948 in den vier Besatzungszonen in Gross Berlin Duncker amp Humblot Berlin Munchen 1950 S 7 statistischebibliothek de PDF 49 3 MB abgerufen am 4 August 2021 Rudolf Schmidt Hrsg Templiner Kreiskalender Heimatjahrbuch fur 1928 Alfred Kortes Templin 1927 S 17 kobv de PDF 84 6 MB abgerufen am 4 August 2021 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Uckermark In Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezernat Informationsmanagement Hrsg Beitrag zur Statistik Nr 19 15 Potsdam Dezember 2006 S 39 statistik berlin brandenburg de PDF 376 kB abgerufen am 4 August 2021 Regierungsbezirke und Kreise in der preussischen Provinz Brandenburg Regierungsbezirke Regierungsbezirk Frankfurt Regierungsbezirk Potsdam Regierungsbezirk Berlin bis 1821 Stadtkreise Berlin bis 1920 Brandenburg an der Havel ab 1881 Charlottenburg 1877 1920 Cottbus ab 1886 Deutsch Wilmersdorf 1907 1920 Eberswalde ab 1911 Forst Lausitz ab 1897 Frankfurt Oder ab 1827 Guben ab 1884 Landsberg Warthe ab 1892 Lichtenberg 1908 1920 Potsdam Rathenow ab 1925 Rixdorf 1899 1920 Schoneberg 1899 1920 Spandau 1886 1920 Wittenberge ab 1922 Landkreise Angermunde Arnswalde bis 1938 Beeskow Storkow ab 1836 Calau Cottbus Crossen Custrin bis 1836 Frankfurt bis 1826 Friedeberg Nm bis 1938 Guben Juterbog Luckenwalde Konigsberg Nm Landsberg Warthe Lebus Lubben Luckau Meseritz ab 1938 Niederbarnim Oberbarnim Osthavelland Ostprignitz Oststernberg ab 1873 Prenzlau Ruppin Schwerin Warthe ab 1938 Soldin Sorau Spremberg ab 1825 Spremberg Hoyerswerda bis 1825 Sternberg bis 1873 Teltow bis 1816 ab 1836 Teltow Storkow 1817 1835 Templin Westhavelland Westprignitz Weststernberg ab 1873 Zauch Belzig Zullichau Schwiebus Normdaten Geografikum GND 4059440 3 lobid OGND AKS LCCN n88079831 VIAF 136146764 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Templin amp oldid 233883227