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Unter dem Limesfall versteht man die um die Mitte des 3 Jahrhunderts durch die Romer erfolgte Aufgabe des von ihnen seit dem 1 Jahrhundert n Chr erbauten Obergermanisch Raetischen Limes sowie den Ruckzug der kaiserlichen Truppen aus dem Provinzialgebiet jenseits von Rhein und Donau an die Flussgrenzen Der Hortfund von Neupotz steht in direktem Zusammenhang mit Plunderungen nach dem Limesfall und wurde deshalb auch als Alamannenbeute bezeichnet Durch eine Reihe aussagekraftiger archaologischer Funde und die Neubewertung der literarischen Quellen erscheint der Limesfall heute nicht mehr als einfacher historischer Vorgang sondern als ein vielschichtiges komplexes Phanomen dessen ereignisgeschichtliche Zusammenhange bisher noch nicht vollstandig verstanden werden Weil schriftliche Quellen weitgehend fehlen oder von zweifelhafter Zuverlassigkeit sind ist die Forschung vielfach auf archaologische Befunde angewiesen die ihrerseits unterschiedlich interpretiert werden konnen In der Vergangenheit nahm man zumeist monokausal an dass die Romer durch kriegerische Ereignisse und aussere Angreifer im Kontext des sogenannten Alamannensturms gezwungen worden seien das Gebiet ostlich des Rheins und nordlich der Donau zu raumen Bodenfunde legen aber nahe dass dieser Vorgang Folge einer jahrelangen Entwicklung wahrend der sogenannten Reichskrise des 3 Jahrhunderts mit einem Niedergang des Grenzlandes war auch Burgerkriege im Imperium scheinen eine Rolle gespielt zu haben All dies fuhrte schliesslich in den Jahren ab 259 260 zur faktischen Aufgabe des sogenannten Dekumatlandes und zur Rucknahme der romischen Militargrenze an den Rhein und an die Donau 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Grenzland im dritten Jahrhundert 2 1 Okologische Probleme 2 2 Wirtschaftskrise 2 3 Befunde 2 3 1 Umwehrung von Vici 2 3 2 Verkleinerung von Kastellen 2 3 3 Germanen in romischen Siedlungen 2 4 Die spatesten Inschriften 2 5 Die spatesten Munzfunde aus Kastellen und Wachturmen 3 Mangel an Schriftquellen 4 Archaologische Quellen aus der Zeit des Limesfalls 4 1 Befunde 4 1 1 Kastell Niederbieber 4 1 2 Kastell Pfunz 4 1 3 Versenkung von Steindenkmalern in Brunnen Gewalt gegen Bildwerke 4 2 Einzel und Hortfunde 4 2 1 Skelettfunde 4 2 2 Steindenkmaler 4 2 2 1 Augsburger Siegesaltar 4 2 2 2 Dativius Victor Bogen 4 2 3 Schatzfunde 4 2 4 Munzschatze 5 Folgen 5 1 Grenzverteidigung der Spatantike 5 2 Munzumlauf 5 3 Siedlungsstruktur 6 Literatur 7 EinzelnachweiseForschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Zeitleiste zum Limesfall und dem 3 JahrhundertDie Uberlegungen welche historischen Ereignisse zur Aufgabe des obergermanisch raetischen Limes fuhrten und wann genau sie stattfand sind so alt wie die Limesforschung selbst Der grosse Althistoriker Theodor Mommsen beschrieb die lange Zeit vorherrschende Sicht auf den Vorgang 1885 wie folgt Eine Reihe bluhender romischer Stadte wurde damals von den eindringenden Barbaren odegelegt und das rechte Rheinufer ging den Romern auf immer verloren Theodor Mommsen Romische Geschichte 3 Die von Mommsen mitinitiierte Reichs Limeskommission kam zu ahnlichen Ergebnissen Georg Wolff stellte 1916 fest Ein Zurucknehmen in die zweite ruckwartige Linie freilich ein durch manche Durchbruche erzwungenes war das was wir gewohnt sind als Eroberung des Limes durch die Germanen zu bezeichnen Georg Wolff Zur Geschichte des Obergermanischen Limes 4 Die Forschung war zu dieser Zeit noch erkennbar von militarischen Fragen dominiert weshalb man wie selbstverstandlich von einer Ersturmung des Grenzwalles durch aussere Feinde ausging Der Mangel an Funden die ein solches Ereignis belegen wurden war jedoch schon damals ein Problem Einwande kamen aus den Nachbardisziplinen der Provinzialromischen Archaologie Numismatiker identifizierten viele Munzfunde im ehemaligen Limesgebiet als Pragungen aus der Zeit nach 260 Fruhmittelalterarchaologen zweifelten an den Datierungsgrundlagen und machten auf die raumliche Nahe vieler fruhalamannischer Siedlungen aufmerksam In jungerer Zeit ergaben palaobotanische Untersuchungen dass die Spatzeit des Limes mit einer Reihe signifikanter Umweltveranderungen zusammenzufallen scheint 5 Erste Zweifel an einem einzigen dramatisch kriegerischen Ereignis als Ursache eines Limesfalles wurden bereits in der Spatzeit der Reichs Limeskommission durch Funde teilweise fortlaufender Munzreihen deutlich Ernst Fabricius legte 1927 mit seiner Datierung des Limesfalls grosseren Wert auf die spatesten Fundstucke besonders aus den Kastellen Saalburg Kapersburg Jagsthausen und Niederbieber Er kam nach Auswertung der Munzen und Inschriften dennoch zu dem Ergebnis dass samtliche Limeskastelle im Jahr 260 aufgegeben oder seltener zerstort wurden 6 Fabricius musste aber zugleich einraumen dass Teile des rechtsrheinischen Besitzes von den Romern auch nach dem Verlust des Limes noch langer bis zur Mitte des 4 Jahrhunderts festgehalten oder zeitweilig wieder besetzt worden seien 6 Wahrend nach dem Zweiten Weltkrieg die Geschichtsforschung in der DDR im Limesfall eine schlagartige Uberwindung der bereits geschwachten romischen Sklavenhalterordnung sehen wollte 7 knupften die westdeutschen Archaologen an Fabricius Arbeit an und versuchten die Frage der teilweise fortlaufenden Munzreihen Wilhelm Schleiermacher 8 und der genauen Datierung des Limesfalls Helmut Schoppa 9 zu klaren Schoppa glaubte anhand von Befunden aus den Kastellen Grosskrotzenburg und Alteburg an einen Verbleib romischer Bevolkerungsgruppen Auch das Gebiet um Wiesbaden Aquae Mattiacorum sei erst mit der Aufgabe der Rheingrenze in der Spatantike von den Romern geraumt worden 10 Zur exakten Datierung ausserten sich die Fachleute in den 1980er und 1990er Jahren vorsichtiger Zunehmend entfernte man sich von der Annahme 260 habe einen massiven Einschnitt markiert Dieter Planck etwa wollte 1988 auch eine etwas spatere Aufgabe der Reichsgrenze nicht ausschliessen 11 Hans Ulrich Nuber stellte 1990 fest dass die Aufgabe des Limes weiterhin Gegenstand der Forschung sein musse und wies auf innerromische Auseinandersetzungen zum gleichen Zeitpunkt hin 12 Nur zwei Jahre spater veranderte der Fund des Augsburger Siegesaltars das Bild vom Untergang des Limes nachhaltig und bestatigte Nuber Bis zu diesem Zeitpunkt war vollig unbekannt gewesen dass sich die Provinz Raetia zur Zeit des Limesfalls dem Gallischen Sonderreich unter Postumus angeschlossen hatte 13 Noch im selben Jahr veranstaltete das Wurttembergische Landesmuseum eine Sonderausstellung uber den Limesfall 14 Der Neufund belebte die wissenschaftliche Debatte um den Untergang des Limes erheblich 1995 fanden im Saalburgmuseum ein wissenschaftliches Kolloquium und eine Sonderausstellung uber den Augsburger Siegesaltar statt 15 Die Zeit des Limesfalls wird heute mehr in ihren einzelnen Aspekten mit interdisziplinaren Ansatzen zur Numismatik und den Naturwissenschaften beleuchtet Aktuelle Publikationen vermeiden Formulierungen wie der Limes wurde auf breiter Front uberrannt weil die Ereignisse der Jahre 259 60 nun zumeist nur noch als wichtige Etappe einer langjahrigen Entwicklung mit vielen Einzelproblemen betrachtet werden 1 2 Grenzland im dritten Jahrhundert BearbeitenDas stark militarisch gepragte Grenzland zwischen Rhein und Obergermanisch Raetischem Limes bei Tacitus auch als Agri decumates bezeichnet hatte seit den Germanenkriegen Kaiser Domitians eine Friedenszeit von weit uber 100 Jahren erlebt abgesehen von kleineren regionalen Konflikten 16 Die Pax Romana basierte auf einem funktionierenden Limessystem in dessen Schutz sich prosperierende Kleinstadte mit ziviler Verwaltung civitates und ein flachendeckendes System von villae rusticae etablierten Die in den Limeskastellen stationierten Truppen mit ihren Reit und Zugtieren garantierten eine standige hohe Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten 17 und waren gleichzeitig der Garant fur ein funktionierendes Wirtschafts Verwaltungs und Siedlungssystem nbsp Teil des Munzschatzes aus dem Vicus am Kastell Seligenstadt Schlussmunze Caracalla 18 nbsp Sudwestdeutschland und das Grenzland im 3 JahrhundertBesonders im 2 Jahrhundert funktionierte dieses System gut Von kleineren Ubergriffen moglicherweise wahrend der Markomannenkriege die durch Munzschatzfunde und gelegentliche Zerstorungshorizonte in Villen zwischen 160 und 180 belegt sind 19 scheint sich das Grenzland schnell erholt zu haben Im Taunus wurde der Limes durch die Numeruskastelle Holzhausen Kleiner Feldberg und Kapersburg verstarkt Viele romische Villen und Civitas Hauptorte wurden erst seit dem Beginn des 3 Jahrhunderts weitgehend in Stein ausgebaut Markante Einschnitte in das Leben des Grenzlandes sind erst ab dem zweiten Drittel des 3 Jahrhunderts greifbar als das Militar wegen innerromischer Auseinandersetzungen nicht mehr die notige Sicherheit garantieren konnte Erwogen wird auch ob die romischen Streitkrafte am Ende des 2 Jahrhunderts durch Ereignisse wie die Maternusrevolte geschwacht waren Der Dienst in den Auxiliartruppen die den Wachdienst am Limes versahen wurde als Folge der Constitutio Antoniniana unattraktiv denn an dessen Ende stand gewohnlich die Verleihung des romischen Burgerrechts 20 In der Germania magna ausserhalb des Reichsgebietes hatten sich aus zahlreichen kleineren germanischen Stammen die Grossverbande der Franken und Alamannen als neue gefahrliche Gegner gebildet Ein Feldzug Caracallas im Jahr 213 konnte die Lage fur einige Jahre stabilisieren Moglicherweise wurde aus diesem Anlass das Limestor Dalkingen zu einem Triumphmonument ausgebaut 21 Doch schon der Alamanneneinfall von 233 bis 235 hatte fur das Grenzland verheerende Folgen Da das obergermanische Heer seine leistungsfahigsten Verbande darunter die Reiterverbande Alae fur den Perserfeldzug des Severus Alexander zur Verfugung gestellt hatte scheint es zu keiner wirkungsvollen Gegenwehr gekommen zu sein Hierbei gilt es zu bedenken dass der Limes keine rein militarische Befestigung war sondern vorrangig der Kontrolle des Waren und Personenverkehrs diente Unklar ist in welchem Ausmass der aussere Druck zunahm denn fraglos spielte auch die wachsende Instabilitat des Imperiums im Inneren eine wichtige Rolle Angesichts einer grossen Zahl an Burgerkriegen schwand die Fahigkeit der Romer sich um den Schutz der Grenzen zu kummern Dort verschlechterte sich die Sicherheitslage seit etwa 230 rapide Neben verschiedenen Zerstorungshorizonten in mehreren Kastellen und Siedlungen wird die Notsituation der Bevolkerung durch zahlreiche vergrabene Munzschatze fassbar die von ihren Eigentumern spater nicht mehr gehoben werden konnten Solche Funde gab es unter anderem in Nida Heddernheim 22 und dem Kastell Ober Florstadt 23 Nach dem letzten grossen romischen Gegenschlag unter Maximinus Thrax im Jahr 235 ist ein deutlicher Einschnitt erkennbar denn 238 wurde dieser im Sechskaiserjahr getotet und die unruhige Zeit der Soldatenkaiser nahm ihren Anfang Viele Siedlungen am Limes wurden angesichts der instabilen Lage nicht oder nur noch in stark verringertem Umfang wieder aufgebaut Inschriften auf Steindenkmalern und die Ummauerung von vici und Civitas Hauptorten zeugen aber von einem Behauptungswillen der verbliebenen Bevolkerung Unubersehbar ist jedoch auch ein Bevolkerungsruckgang durch Flucht oder als Folge kriegerischer Auseinandersetzungen Opfer der Zivilbevolkerung durch plundernde Soldaten und Rauber sind durch Inschriften dokumentiert Latronibus interfectus von Raubern erschlagen findet sich nun haufiger in Grabinschriften 24 nbsp Bauphasen des Kastellbades Rainau Buch rechts die reduzierte spateste Phase im 3 Jahrhundert nbsp Romische Inschrift aus Obernburg mit Hinweis auf Holzfallerkommando der Legio XXII Primigenia 25 Okologische Probleme Bearbeiten Schon 1932 stellte Oscar Paret fest dass die Romer Raubbau am Wald betrieben hatten 26 Da die Verwendung von Stein und Braunkohle nur wenig bekannt und verbreitet war waren wie in der gesamten vorindustriellen Zeit nicht nur die Kastelle vici und Villen mit ihren Badern Kuchen und Hypokaustheizungen auf die Nutzung des Rohstoffes Holz angewiesen sondern auch die handwerkliche Produktion 27 Ein Fehlen des sonst leicht verfugbaren Energietragers auf dem Provinzboden ist durch verschiedene Indizien seit dem 3 Jahrhundert erkennbar Verkleinerungen von Kastellbadern wie in Rainau Buch Schirenhof Osterburken und Walldurn stutzen die These Parets 28 ebenso Inschriften von Holzfallerkommandos aus der Zeit um 214 die an zahlreichen Kastellorten am Mainlimes entdeckt wurden 29 Ziele der Abkommandierungen waren wahrscheinlich die in dieser Zeit noch waldreichen Mittelgebirge des Spessarts oder des Odenwalds Dendrochronologische Untersuchungen an Holzern der Limespalisade konnten belegen dass diese im 3 Jahrhundert nicht mehr erneuert wurde und vermutlich aus Holzmangel durch Erdwall und Graben in Obergermanien bzw die Mauer in Raetien ersetzt wurde 30 Seit der Zeit Parets sind durch naturwissenschaftliche Methoden wie Archaobotanik Dendrochronologie und Quartargeologie neue Erkenntnisse uber die Umweltprobleme des 3 Jahrhunderts hinzugekommen Pollendiagramme romerzeitlicher Sedimente hier insbesondere die Brunnen im Ostkastell Welzheim 31 belegen die zunehmende Rodung durch einen Ruckgang der Baumpollen gegenuber denen von Grasern und Krautern Durch starken Holzeinschlag in bestehenden Waldgebieten konnten sich schnellwuchsige Weichholzarten gegen langsam wachsende Tannen und Eichen durchsetzen Besonders Flusstaler wurden aufgrund der gunstigen Transportbedingungen bevorzugt gerodet Durch dendrochronologische Datierung von Auwaldeichen und geologische Untersuchungen der Ablagerungen in Flusstalern konnte nachgewiesen werden dass zwischen dem 1 und 3 Jahrhundert die Hochwasserereignisse der Flusse stark zunahmen Hochwasser und Starkregenereignisse losten Bodenerosion auf den gerodeten Hanglagen aus welche die bevorzugten Wirtschaftsflachen der Villae rusticae darstellten und lagerten in den Talern Geroll und Auelehm teilweise meterhoch an In romischer Zeit waren diese Boden nicht nutzbar Erst im 4 und 5 Jahrhundert ging das Hochwasseraufkommen der Flusse zuruck was nach der Trockenlegung der Auen im Mittelalter deren Nutzung ermoglichte 27 Annahmen dass diese Problematik in der gesamten romischen Provinz bestand und dass sie eine nennenswerte Mitursache fur die Aufgabe des Dekumatlandes war sind in jungerer Zeit wieder bestritten worden 32 Wirtschaftskrise Bearbeiten Die vorherrschende landliche Siedlungsform der Villa rustica war aus verschiedenen Grunden ausserst krisenanfallig Romische Landguter im Limesgebiet produzierten wegen begrenzter Transportmoglichkeiten ublicherweise fur den lokalen Markt Ein Wegfall der regelmassigen Absatzmarkte zum Beispiel durch Truppenabzug Personalmangel in der Erntezeit steigende Transportkosten oder ein Ruckgang des Bodenertrags konnten zur Aufgabe von grosseren Gutern fuhren Im Grenzland ist in einigen Regionen schon gegen Ende des 2 Jahrhunderts eine Stagnation im Ausbau der Guter erkennbar Im Verlauf des 3 Jahrhunderts scheinen die meisten von ihren Bewohnern verlassen worden zu sein Zerstorungshorizonte sind nur vergleichsweise selten nachgewiesen Im Gegensatz zu den Grossgutern links des Rheins die noch im 4 Jahrhundert teilweise prachtvoll ausgebaut wurden ist an vielen rechtsrheinischen Villenplatzen im fortgeschrittenen 3 Jahrhundert ein Trend zur Verkleinerung ablesbar der vor allem die aufwandigeren Heizanlagen der Wohnhauser und Bader betraf nbsp Gusstiegel und gefalschte Munzen aus Rottweil nbsp Rest der romischen Stadtmauer in RottenburgDie veranderte Sicherheitslage konnte viele Bewohner zum Wegzug in sichere Provinzen bewogen haben 33 Dies verscharfte den Personalmangel der nicht nur das Militar sondern in viel starkerem Masse die private Wirtschaft betraf Wirtschaftliche Schwierigkeiten gab es auch im Alltag der verbliebenen Bewohner des Dekumatlandes Kaiserliche Stiftungen und Reprasentationsbauten blieben aus Der Staat versuchte der Inflation durch geringeren Silbergehalt der Antoniniane entgegenzuwirken die auf dem Hohepunkt der Krise nur noch einen dunnen Silberuberzug bei gleichbleibendem Nominalwert aufwiesen Im Gegenzug mussten Produzenten und Handler ihre Preise erhohen womit ein Teufelskreis in Gang gesetzt wurde Die Einrichtung zahlreicher Benefiziarier Stationen im Limesgebiet ab dem spaten 2 Jahrhundert belegt die Versuche des Staates zusatzliche Einnahmen durch Zolle zu erschliessen 34 Der Verlust an Kaufkraft der Bewohner wurde begleitet von einem Ruckgang der Importe der im Fundmaterial dieser Zeit nachweisbar ist Terra Sigillata aus linksrheinischen Werkstatten wie zum Beispiel Tabernae dem heutigen Rheinzabern gelangte wesentlich seltener in die Regionen am Limes und war im fortgeschrittenen 3 Jahrhundert von stark nachlassender Qualitat Gleiches gilt fur Importprodukte wie Olivenol und garum deren typische Amphorenformen seltener auftraten Wein konnte durch eigenen Anbau in den germanischen Provinzen ersetzt worden sein wobei unklar ist in welchem Umfang dies geschah Generell muss davon ausgegangen werden dass die Bewohner versuchten fehlende Importe auf diese Weise auszugleichen 35 Als Hinweis auf die Krise durfen auch Funde von gefalschten Munzen und deren Gussformen gewertet werden wie sie in Risstissen Rottenburg und Rottweil entdeckt wurden 1 Befunde Bearbeiten Die Auswirkungen dieser Krise waren den Bewohnern des Grenzlandes bewusst Gegenmassnahmen zeugen von einem letztlich erfolglosen Behauptungswillen der Bevolkerung Sie sind vereinzelt archaologisch fassbar und zielten in der Regel auf die Sicherheit der Bewohner ab Umwehrung von Vici Bearbeiten Zu Beginn des 3 Jahrhunderts erhielten zahlreiche rechtsrheinische Civitas Hauptorte Stadtmauern Nida Heddernheim Dieburg Lopodunum Ladenburg Bad Wimpfen Sumelocenna Rottenburg am Neckar und Arae Flaviae Rottweil 36 Ausnahmen bildeten Aquae Mattiacorum Wiesbaden und Aquae Baden Baden wo man moglicherweise auf die Nahe zum Rhein und auf die dort stationierten Legionen vertraute Diese Stadtmauern wurden nicht in einer akuten Notsituation sondern planvoll errichtet worauf ihre sorgfaltige Bauweise hindeutet Meist verkleinerten sie das mittelkaiserzeitliche Stadtareal nur in Heddernheim war die Mauer uberdimensioniert 37 nbsp Kastell Kapersburg mit der spatlimeszeitlichen Reduktionsphase oben rechts nbsp Reduziertes Kastell Eining am spateren Donau Iller Rhein LimesVerkleinerung von Kastellen Bearbeiten Mit dem Niedergang des Grenzlandes ging auch ein Verfall des Limessystems einher Als Reaktion auf Personalmangel gelten Befunde zugemauerter Kastelltore Osterburken Jagsthausen Ohringen und verkleinerter Kastellbader Neuere Untersuchungen an den Kastellen Kapersburg und Miltenberg Ost konnten belegen dass in der Spatzeit des Limes bereits Kastelle bis zu einem Viertel der ursprunglichen Grosse reduziert wurden 38 In beiden Fallen wurde zu diesem Zweck ein Teil des Kastellinneren durch eine weitere starke Quermauer abgeteilt Auf der Kapersburg schloss dieser Bereich das horreum sowie verschiedene Steingebaude mit ein darunter wohl die Wohnung des Kommandanten Das ubrige Kastellareal nahm vermutlich die verbliebene Zivilsiedlung auf da die Mauern erkennbar bis in die Neuzeit intakt blieben Denkbar ist dass dort an weniger gefahrdeten Strecken eine Reduktion in Kauf genommen wurde die spatere Entwicklungen wie im Kastell Eining oder Kastell Dormagen vorwegnahm 39 Germanen in romischen Siedlungen Bearbeiten nbsp Badegebaude von Wurmlingen mit alamannischen EinbautenSeit dem dritten Jahrhundert gab es im Grenzland germanische Bewohner die vermutlich aus nordlichen Gebieten eingewandert waren In Kastelldorfern des Taunuslimes Saalburg und Zugmantel sind sie durch Funde germanischer Keramik belegt Eine Abgrenzung der Wohnbereiche ist ebenso wenig erkennbar wie gesicherte Gebaude in germanischer Bauweise Es liegt somit nahe dass die Neusiedler moglicherweise als staatliche Massnahme inmitten der bisherigen Bewohner angesiedelt wurden vielleicht in leerstehenden Vicusgebauden 40 Germanische Funde gibt es auch in den Kastelldorfern von Rainau Buch Jagsthausen und Obernburg am Main Zwar sind Germanen auch schon in der fruhen Kaiserzeit im Limeshinterland fassbar ihre Spuren verlieren sich allerdings durch die Romanisierung im 2 Jahrhundert Ab dem 3 Jahrhundert sind Germanen als Neusiedler wieder verstarkt nachgewiesen 41 Auch in Nida Heddernheim sind im 3 Jahrhundert Germanen durch Funde handgemachter Keramik und Fibeln nachweisbar Nach dem Fundgut zu urteilen stammen sie aus dem Rhein Weser germanischen Umfeld nahe der romischen Reichsgrenze Das Grab eines germanischen Offiziers in romischen Diensten lasst bei den Germanenfunden des 3 Jahrhunderts an eine Soldnertruppe denken 42 Im romischen Badegebaude von Wurmlingen gelang der seltene Nachweis der Umnutzung einer Villa rustica durch alamannische Siedler Das Wohnhaus der zugehorigen Anlage brannte im ersten Drittel des 3 Jahrhunderts ab Die Siedlungstatigkeit vor Ort ging aber ubergangslos unter veranderten Vorzeichen weiter Im Badegebaude besitzt ein Einbau eine typische germanische Pfostenbauweise Ruckbauten sind auch an den Badern der Villen von Lauffen und Bondorf sowie der Villa urbana von Heitersheim nachzuweisen Die Umstande erlaubten immer weniger die Spezialisierung oder die Produktion von Uberschussen die Betriebe kehrten zur Subsistenzwirtschaft zuruck 43 nbsp Leugenstein der Civitas Taunensium aus Friedberg im Wetterau Museum 44 Die spatesten Inschriften Bearbeiten Militarische Inschriften sind fur die Jahre nach den Alamanneneinfallen von 233 bis 235 wesentlich seltener bezeugt weisen aber nach dass ein Grossteil der Kastelle auch nach dieser Zeit noch mit Truppen belegt war In Aalen enden die Inschriften bereits 222 45 In Murrhardt am Feldberg und auf der Saalburg stammen die spatesten Inschriften aus der Regierungszeit des Severus Alexander 222 235 46 Das spateste Zeugnis vom Taunuslimes ist eine Weihung zu Ehren von Kaiser Maximinus Thrax 235 238 im Kastell Zugmantel 47 Im Jahr 241 stellten Manner der Cohors I Septimia Belgarum in Ohringen eine Wasserleitung wieder her die lange unterbrochen gewesen war 48 Eine wohl aus den Jahren 244 247 stammende 249 250 teilweise eradierte Inschrift fur die Wiederherstellung des Kastellbades Jagsthausen ist die jungste die eine militarische Tatigkeit belegt 49 Aus dem Jahr 249 liegen auch Inschriften aus den Kastellorten Stockstadt und Osterburken vor 50 nbsp Inschrift des Gallienus aus Hausen ob Lontal Abguss im Alamannenmuseum Ellwangen Hinzu kommen weitere Zeugnisse Eine Inschrift aus Altenstadt belegt moglicherweise Versuche der Bevolkerung zur Selbsthilfe Die Inschrift nennt ein collegium iuventutis vielleicht eine Art Jungmannschaft oder Burgermiliz 51 Ahnliche Inschriftenfunde sind aus Pannonien 52 und Ohringen 53 bekannt In Friedberg in der Wetterau liess der Rat der Civitas Taunensium im Jahr 249 noch einen Leugenstein aufstellen 44 Die Civitas Ulpia Sueborum Nicretum setzte die letzten derartigen Steine im Jahr 253 in Ladenburg und Heidelberg 54 Deren Fund lasst auf eine damals noch einigermassen funktionierende Verwaltung der Gebiete schliessen Zu beachten ist dass die Zahl der neu gesetzten lateinischen Inschriften um die Mitte des 3 Jahrhunderts im ganzen Romischen Reich dramatisch zuruckging Die jungste nur fragmentarisch erhaltene Inschrift im raetischen Limesgebiet stammt aus Hausen ob Lontal und wird aufgrund der Kaisertitulatur auf den Beginn der gemeinsamen Regierung Valerians und des Gallienus Ende 254 Anfang 255 datiert 55 Inschriften als Belege fur eine romische Truppenprasenz nach 250 sind bisher nicht bekannt Die spatesten Munzfunde aus Kastellen und Wachturmen Bearbeiten Munzfunde aus Siedlungen ermoglichen exakte Datierungen in Form eines terminus post quem nach der Pragung der Munze Die Zahl der Fundmunzen ist jedoch in den meisten Kastellen in nachseverischer Zeit stark rucklaufig Sichere Schlusse auf eine Reduzierung der Truppen lassen sich daraus aber nicht ziehen Es gilt zu bedenken dass der romische Staat ab dem 3 Jahrhundert mit einer Form von Zwangswirtschaft auf die Krise reagierte Dazu gehorten erzwungene Dienstleistungen Preisbindungen und vor allem Sonderabgaben fur das Heer 35 In vielen Kastellen wie auf der Saalburg brach die regelmassige Munzzufuhr um die Mitte des 3 Jahrhunderts ab Einzelne Fundmunzen liegen allerdings uber das Jahr 260 hinaus vor doch kann meist nicht gesagt werden ob diese von Soldaten verloren wurden 56 Eine bei Ausgrabungen 2014 in dem der spaten Limeszeit 57 zugeordneten Wachturm 3 43a entdeckte Tetradrachme die 268 269 in Alexandria gepragt wurde wies nur geringe Umlaufspuren auf daher ging der Ausgraber von einem Verlust durch einen Soldaten aus Es blieb offen ob der Limes in diesem Bereich des Taunus durchgehend besetzt blieb oder moglicherweise temporar wieder besetzt wurde 58 Generell ist festzustellen dass die Kastelle fruher verlassen wurden als die Kastelldorfer vor ihren Toren Einige Kastellvici konnen durchaus noch bis in das vierte Jahrhundert bewohnt gewesen sein Die Hilfstruppeneinheiten die in den Jahrhunderten zuvor den Dienst an der Grenze versehen hatten verschwinden in diesen Jahren aus der Uberlieferung Es ist unbekannt ob sie aufgelost in andere Gebiete verlegt wurden oder durch Kampfe untergingen Ein Ausbleiben der regelmassigen Soldzahlungen hatte den Berufssoldaten ihre Lebensgrundlage entzogen So stellt sich die Frage ob und in welchem Umfang nach 233 uberhaupt noch Truppen in den Limeskastellen stationiert waren An einzelnen Abschnitten konnte der Staat den Grenzschutz germanischen Foederaten ubertragen haben wie das in spatantiker Zeit haufiger vorkam Eine Reaktion des Staates auf eine akute Bedrohung der Grenze ist nicht festzustellen das Grenzland sank zu einer Art Niemandsland herab wozu neben lokalen Schwierigkeiten die allgemeine Reichskrise beitrug 1 Mangel an Schriftquellen Bearbeiten nbsp Plunderungszuge germanischer Gruppen im Jahr 260 n Chr Im Gegensatz zur fruhen Kaiserzeit liegen fur das fortgeschrittene 3 Jahrhundert nur wenige verlassliche Schriftquellen vor Als annahernd zeitgenossisch gilt eine Stelle bei Eusebius von Caesarea die spater vom Kirchenvater Hieronymus ins Lateinische ubersetzt und erganzt wurde Eusebius berichtet in seiner Chronik uber die Germaneneinfalle unter Kaiser Gallienus 262 263 Wahrend sich Gallienus jeglicher Zugellosigkeit hingab kamen die Germanen bis nach Ravenna Nachdem Alamannen die gallischen Gebiete verwustet hatten zogen sie nach Italien weiter wahrend Griechenland Macedonien Pontus und Kleinasien von den Goten verheert wurden Quaden und Sarmaten besetzten Pannonien 59 Aus der Schilderung des Eusebius erfahren wir zwar nichts uber die Vorgange am Limes wohl aber uber die Ereignisse in den Rhein und Donauprovinzen im Krisenjahr 260 In diesem Jahr geriet im Osten Gallienus Vater Valerian in Kriegsgefangenschaft im Westen erhob sich Postumus gegen Gallienus was zur Entstehung des Gallischen Sonderreichs fuhrte Germanische Stamme uberschritten die Grenzen und drangen tief in romisches Gebiet ein Etwas erhellender ist der fragmentarisch uberlieferte Laterculus Veronensis Ende 3 Anfang 4 Jahrhundert der berichtet dass alle civitates jenseits des Rheins zur Zeit des Kaisers Gallienus von Barbaren besetzt worden seien Allerdings wird Gallienus in der romischen Geschichtsschreibung meist einseitig negativ dargestellt und in der modernen Literatur wird oft darauf hingewiesen dass zu seiner Regierungszeit die Reichskrise ihren Hohepunkt erreichte Die Rettung des Imperiums wurde den Kaisern des gallischen Sonderreichs sowie im Osten dem Teilreich von Palmyra zugeschrieben Weniger negative Darstellungen heben hervor dass Gallienus unter den schwierigen Umstanden des Jahres 260 seinen Machtbereich bewahrte dass er in Verwaltung und Militarwesen Reformen durchfuhrte und dass die faktische Abspaltung von Teilen des Reichsgebiets durch die Gegenkaiser nicht dauerhaft war 60 Fur die Raumung der letzten Kastelle am Obergermanisch Raetischen Limes durfte nach dem epigraphischen Hinweis auf die kurzzeitige Herrschaft des Postumus uber Raetien die sich aus dem Augsburger Siegesaltar ergibt der Konflikt zwischen Gallienus und Postumus die Ursache gewesen sein Wahrscheinlich erfolgte diese nicht in allen Grenzabschnitten gleichzeitig Der raetische Limes scheint bereits nach einer Zerstorung im Jahr 254 nicht wieder aufgebaut worden zu sein wahrend im nordlichen Limesbogen der Wetterau viele Fundreihen bis in das Jahr 260 reichen 61 Somit war Postumus fur die Raumung der letzten Kastelle rechts des Rheins verantwortlich doch gelang es ihm die Rheingrenze zu stabilisieren 62 Die Gebiete mussten aus romischer Sicht nicht zwangslaufig als verloren gelten und am Anspruch auf sie wurde wohl festgehalten 63 Archaologische Quellen aus der Zeit des Limesfalls BearbeitenBefunde Bearbeiten Aus den archaologischen Quellen ist kein singulares Ereignis als Limesfall fassbar Es gibt keinen Zerstorungshorizont der zeitgleich an einer nennenswerten Anzahl von Fundorten nachgewiesen wurde Besonders auffallig ist die Abweichung in Raetien wo die meisten Kastellplatze nordlich der Donau bereits seit dem Jahr 254 durch Brandhorizonte zu enden scheinen 61 Die in der alteren Forschung oft herangezogenen Befunde aus Niederbieber und Pfunz sind nicht eindeutig auf Germaneneinfalle zuruckzufuhren Fur beide Fundorte wurden in jungerer Zeit innerromische Auseinandersetzungen vermutet zudem werden die Ergebnisse der alteren Grabungen heute vorsichtiger eingeschatzt 64 Neuere Grabungen haben deutlichere Hinweise auf das Schicksal der Zivilbevolkerung geliefert Kastell Niederbieber Bearbeiten Ein gutes Beispiel dafur wie schwierig die Interpretation auch von scheinbar eindeutigen archaologischen Befunden sein kann ist Niederbieber Das Kastell Niederbieber bei Neuwied galt lange Zeit als Paradebeispiel fur eine beim Limesfall gegen ansturmende Germanen kampfend untergegangene Kastellbesatzung Grund fur diese Annahme war der Altfund 1826 eines nahezu vollstandigen menschlichen Skeletts in den Principia das aufgrund der Beifunde Reste eines Signums ein eiserner mit Bronzeblech eingefasster Helm und eine Silberplatte mit einem Inschriftenfragment 65 als Signifer der Cohors VII Raetorum aus dem benachbarten Kastell Niederberg identifiziert wurde Das Skelett lehnte in sitzender Position an der Wand des spater eingesturzten Gebaudes Im Kastellbereich fand man weitere menschliche Skelette und zahlreiche Tierknochen Unklar bleibt aber warum die Einheit zur Verteidigung des Nachbarkastells eingesetzt wurde Der Befund dass der sudliche Torturm der Porta Principalis dextra rechtes Seitentor bei dem Angriff untergraben wurde deutet nach Ansicht heutiger Archaologen zudem auf romische Truppen als Angreifer hin 64 Die erhaltene silberne Signumscheibe konnte Saloninus den von Postumus ermordeten Sohn des Gallienus zeigen was darauf hindeuten konnte dass die Kastellbesatzung angegriffen wurde weil sie im Burgerkrieg auf Seiten des Gallienus verblieben war aber dies ist hypothetisch Gegen Germanen als Angreifer spricht jedenfalls auch die Tatsache dass die wertvollen Funde aus dem Stabsgebaude nicht geplundert wurden Trifft diese Neuinterpretation zu so gehort die Zerstorung des Kastells in den Zusammenhang eines innerromischen Burgerkrieges und wurde nicht durch Germanen verursacht Niederbieber war einer der grossten Truppenstandorte am Obergermanischen Limes in dem neben zwei Numeri auch Reiter stationiert waren Aus dem Kastell und dem zugehorigen Vicus sind funf Munzschatze bekannt die Schlussmunze von einem datiert in das Jahr 258 von dreien in das Jahr 259 und von einem bereits in das Jahr 236 66 Kastell Pfunz Bearbeiten Ahnliche Funde wie in Niederbieber gibt es auch aus dem Kastell Pfunz im Altmuhltal Die Ausgrabung der Reichs Limeskommission erbrachte dort ebenfalls menschliche Knochen in den principia in einer Zisterne sudlich davon sowie drei Unterkiefer aus dem sudostlichen Eckturm unter einer Brandschicht Ein Unterschenkelknochen eines Gefangenen soll noch in einer eisernen Kette an der Aussenmauer des Stabsgebaudes gesteckt haben Vor dem Turm wurden Reste von Schildfesseln gefunden Dies wurde vom ursprunglichen Ausgraber als Zeichen fur einen plotzlichen unerwarteten Uberfall gedeutet Nach neueren Uberlegungen ware eine unbemerkte Annaherung an das Kastell aber unwahrscheinlich weshalb auch hier ebenfalls an innerromische Kampfe gedacht werden kann 67 Aus unbekannten Grunden war zuvor eine Tordurchfahrt der Porta principalis sinistra linkes Seitentor vermauert worden Das zugehorige Kastelldorf wurde geplundert und ging zusammen mit dem Kastell in Flammen auf Ein Hort im Dolichenus Heiligtum wurde dabei ubersehen Die Zerstorung des vicus wurde nach den spatesten Munzen auf das Jahr 233 datiert was aber nicht vollends gesichert ist Ein Wiederaufbau des Kastells lasst sich nicht nachweisen nbsp Benefiziarierstation in Obernburg am Main mit umgesturzten WeihesteinenVersenkung von Steindenkmalern in Brunnen Gewalt gegen Bildwerke Bearbeiten Eine grosse Zahl gut erhaltener Steindenkmaler im Hinterland des Limes wurde aus romischen Brunnen geborgen Besonders Gotterweihungen wurden teilweise sorgsam in den Brunnen niedergelegt was dafur spricht dass dies von den letzten romischen Bewohnern durchgefuhrt wurde und nicht von plundernden Alamannen Man wollte wahrscheinlich die Steindenkmaler schutzen Das zeigt dass die Bevolkerung offenbar mit einer Ruckkehr rechnete 68 Die Frage nach den Verursachern stellt sich auch bei zahlreichen mutwillig beschadigten oder zertrummerten Gotterbildern Ein bekanntes Beispiel ist die zerlegt in einer Grube aufgefundene Jupitergigantensaule von Hausen an der Zaber Es ist nicht ausgeschlossen dass die heidnischen Gotterbilder ausser von plundernden Germanen in spaterer Zeit teilweise sehr sorgfaltig von fruhen Christen beseitigt wurden 69 In einer Benefiziarierstation die zwischen 2000 und 2007 am Kastell Obernburg freigelegt wurde scheint es im 3 Jahrhundert nach Aufgabe der Station zu einem regelrechten Bildersturm gekommen zu sein bei dem viele Weihealtare der Benefiziarier gewaltsam umgesturzt wurden 70 Leugensteine wurden ebenfalls haufig sehr sorgfaltig in ehemaligen Kellern Gruben und Brunnen niedergelegt Der bemerkenswerteste Fund dieser Art sind sieben romische Meilensteine in einem Keller und einer aufrecht in einem nahe gelegenen Brunnen in Heidelberg Bergheim 71 Die Kaiserinschriften auf den Steinen reichen von Elagabal bis Valerian und Gallienus Ein ahnlicher Fund von funf Steinen stammt ebenfalls aus einem Keller im nahe gelegenen Ladenburg 72 Die sorgfaltige Niederlegung der Steine konnte in diesen Fallen mit den Zwangsdiensten munera zusammenhangen zu denen die Anwohner der Strasse verpflichtet werden konnten 73 Einzel und Hortfunde Bearbeiten Die Bodenfunde beleuchten schlaglichtartig die Not der Zivilbevolkerung Hortfunde sind meist nur durch ihre Zusammensetzung den Ort ihrer Verwahrung und ihre Datierung in einen historischen Kontext einzuordnen nbsp Frauenschadel mit Hiebverletzungen und Schnittmarken aus dem Brunnen der Villa von Regensburg HartingSkelettfunde Bearbeiten Wie aus den Kastellen Niederbieber und Pfunz liegen auch aus zivilen Siedlungen Skelettfunde vor die kriegerische Ereignisse belegen in diesem Fall gewaltsame Plunderungen Meistenteils handelt es sich um Brunnenfunde Der in dieser Hinsicht bekannteste Fund stammt aus der Villa rustica von Regensburg Harting Zwei Brunnen enthielten Knochenfragmente von insgesamt 13 Individuen Besonders die Schadel wiesen schwere Verletzungen auf die Frauen hatte man zusatzlich skalpiert Viele Opfer wurden durch wuchtige Schlage gegen den Stirn und Augenbereich getotet die Leichen schliesslich in die Brunnenschachte geworfen Die Anatomie legt eine Verwandtschaft der Opfer nahe mutmasslich handelte es sich um die Bewohner des Gutshofs Die Knochen befinden sich heute im Museum der Stadt Regensburg und in der Anthropologischen Staatssammlung Munchen 74 Auch in Nida Heddernheim wurden die Opfer eines Uberfalls in einen Brunnen geworfen in diesem Fall handelte es sich um eine junge Frau ein mannliches Individuum und ein etwa 2 5 bis 3 Jahre altes Kind Eine molekularbiologische Untersuchung ergab dass die Frau Mutter des Kindes war der Mann jedoch nicht der Vater 75 beide waren zwischen 25 und 30 Jahre alt Die Opfer erhielten mehrere Schlage mit einem stumpfen Gegenstand teils schon am Boden liegend zunachst ins Gesicht spater an das rechte Ohr Wegen des Knochenzustandes konnte beim Kind die Art der Verletzungen nicht ermittelt werden Bei den Opfern im Brunnen befanden sich Skelette von drei Hunden und einer Katze wobei nicht mit Sicherheit gesagt werden kann ob diese gemeinsam mit den menschlichen Opfern dort versenkt wurden Die drei Personen waren vermutlich germanischer Herkunft so dass gemutmasst wird dass es sich um Hauspersonal handelte das trotz der Krise in dem Stadthaus verblieben war und Opfer eines Gewaltexzesses alamannischer Plunderer wurde 76 Im nahe bei Heddernheim gelegenen Brunnen einer Villa rustica bei Frankfurt Schwanheim wurde 1975 das Skelett eines etwa 20 jahrigen grazilen Mannes in Rucklage entdeckt Der Schadel wies Spuren eines Schwerthiebes auf dem Skelett fehlten alle Fuss und die meisten Handknochen In dem Brunnenschacht der aufgrund eines Munzfundes auf die Zeit nach 228 229 datiert wird befanden sich auch ein Kultbild eines Stiers sowie ungewohnlich viele Pferdezahne so dass der Befund als rituelle Sonderbestattung angesprochen wird 77 Nicht ganz eindeutig zivilen Opfern oder Soldaten sind Skelettteile aus dem Vicus von Nidderau Heldenbergen zuzuordnen es liegt aber nahe dass es sich um die Gefallenen eines Kampfes kurz nach der Aufgabe des Dorfes im Jahr 233 handelt Ungefahr 60 Skelettteile waren uber den gesamten Vicus verstreut sie gehorten zu zehn bis zwolf mannlichen Individuen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren Waffenfunde legen nahe dass es sich um Soldaten handelte Die Tatsache dass die Leichen in dem verlassenen Vicus an einer romischen Strasse zum Kastell Markobel unbestattet liegen blieben so dass sie von Tieren zerstreut wurden weist moglicherweise darauf hin dass es sich um Germanen handelte die Opfer des romischen Gegenschlags unter Maximinus Thrax im Jahr 235 wurden 78 Weitere Knochenfunde die in einem direkten Zusammenhang mit dem Limesfall gesehen werden gab es in Augusta Raurica Augst in einem Tempel nahe Regensburg in Ladenburg bei Heidelberg und in Villen bei Mundelsheim Pforzheim und Waiblingen 79 Steindenkmaler Bearbeiten nbsp Augsburger SiegesaltarAugsburger Siegesaltar Bearbeiten Hauptartikel Augsburger Siegesaltar Das bedeutendste Steindenkmal das die Geschehnisse im Grenzland beleuchtet ist zweifellos der Augsburger Siegesaltar Der Stein wurde im August 1992 etwa 350 Meter sudlich des Stadtgebietes der raetischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum Augsburg in einer Baugrube entdeckt In romischer Zeit befand sich dort ein Altarm des Lechs Der altarformige 1 56 Meter hohe Stein weist neben zwei Seitenreliefs eine grosse Inschriftenfront auf und trug vermutlich ein Standbild der Gottin Victoria Der Stein wurde im Jahr 260 n Chr wiederverwendet wie der Uberrest einer alteren Inschrift des Severus Alexander in abweichender Schrift belegt Die jungere Inschrift wurde spater ebenfalls teilweise eradiert entfernt wurden die Zeilen 11 12 und 15 mit den Namen der Konsuln Postumus dem Kaiser des gallischen Sonderreichs und Honoratianus Die Inschrift 80 berichtet von einer zweitagigen Schlacht am 24 25 April 260 gegen Semnonen und Juthungen und der Befreiung von gefangenen Italikern Den Umstanden lasst sich entnehmen dass es sich um germanische Plunderer handelte die im Winter 259 die Alpen uberschritten hatten und sich nun beutebeladen und mit Gefangenen auf dem Ruckweg befanden Die romischen Truppen wurden angefuhrt von dem Ritter Marcus Simplicinius Genialis anstelle des Statthalters genannt wird eine wohl in Eile zusammengestellte Streitmacht aus regularen Soldaten der Provinz Raetien germanischen Verbanden Germanicianis moglicherweise Uberreste der Auxiliartruppen am Limes und Einheimischen Vollig neu an der Inschrift ist die noch erkennbare Nennung des Postumus als Konsul die belegt dass die Provinz im Jahr 260 zum gallischen Sonderreich gehorte und Postumus anerkannte Dies kann aber nur recht kurze Zeit der Fall gewesen sein denn die entsprechenden Zeilen der Inschrift wurden bald darauf eradiert 81 Vermutlich kam Raetia 265 wieder unter die Kontrolle des Kaisers Gallienus nbsp Kopie des Dativius Victor Bogens in MainzDativius Victor Bogen Bearbeiten Hauptartikel Dativius Victor Bogen 43 Blocke des Dativius Victor Bogens wurden zwischen 1898 und 1911 als Spolien in der mittelalterlichen Mainzer Stadtmauer gefunden Der 6 50 Meter hohe und 4 55 Meter breite Bogen gilt als Ehrenbogen auch wenn er ursprunglich nicht frei stand sondern Teil einer Portikus war die in der Inschrift auf der Frontseite der Attika genannt wird 82 Daraus geht hervor dass der Ratsherr Dativius Victor aus der Civitas Taunensium den Mainzer Burgern den Bogen mit Portikus versprochen hatte Die Frontseite der Archivolte ist mit einem teilweise erhaltenen Zodiakus Tierkreis dekoriert der Schlussstein zeigt Jupiter und Juno In der Flache uber der Archivolte sind Opferszenen mit zwei Jahreszeitengenii dargestellt Das nicht weiter geteilte Bildfeld wird von einem in eine Toga gehullten Priester dominiert moglicherweise dem Stifter selbst bei der Ausubung seines Priesteramtes Es erscheint ungewohnlich dass ein Decurio einer auswartigen Civitas ein solches Gebaude in Mainz Mogontiacum stiftete Die Weihung an Iuppiter Conservator den bewahrenden Jupiter lasst an ein glucklich uberstandenes Ereignis denken moglicherweise eine Flucht aus den rechtsrheinischen Gebieten 83 Neben dem Dativius Victor Bogen gibt es ein weiteres Steindenkmal das den Ruckzug eines Ratsherren der civitas Taunensium nach Mainz belegen konnte Der Nidenser duumvir Licinius Tugnatius Publius liess im Jahr 242 auf seinem Grundstuck in Mainz Kastel eine Jupitersaule wieder aufrichten in suo ut haberet restituit 84 Auch diese Inschrift ist dem Iuppiter Conservator geweiht Es sind aber auch Inschriften von Amtstragern der civitas bekannt die zunachst in Heddernheim blieben und in die gleiche Zeit zu datieren sind 85 Schatzfunde Bearbeiten Schatzfunde wurden lange Zeit als Hauptnachweis fur die Germaneneinfalle des 3 Jahrhunderts angesehen teilweise wurde sogar anhand ihrer Kartierung versucht Einfallsrouten zu rekonstruieren Die Vielzahl neuerer Funde im 20 Jahrhundert die oft unvollstandige Einlieferung der Schatze und der Umstand dass eine jahrgenaue Datierung selten moglich ist haben zu einer skeptischen Einschatzung der Beweiskraft gefuhrt Bei Hortfunden wird unterschieden zwischen reinen Munzhorten Edelmetallhorten Werkzeughorten und Altmetallhorten Einige Typen mussen nicht zwangslaufig auf plundernde Germanen zuruckzufuhren sein Hauptkriterien fur die Zuschreibung sind die Zusammensetzung und die Auffindungssituation der Schatze 86 Bedeutende Schatzfunde des 3 Jahrhunderts Name Fundort Datierung BeschreibungSchatzfund von Weissenburg Weissenburg i Bay Biriciana 233 oder kurz danach nbsp Merkur Statuette aus dem Weissenburger Schatzfund Hauptartikel Schatzfund von Weissenburg Der Schatzfund von Weissenburg wurde 1979 bei Gartenarbeiten 70 m sudlich der Romischen Thermen von Weissenburg entdeckt Er enthielt silberne Votivbleche Bronzestatuetten und gefasse Paraderustungsteile und Eisengerat Der Bestand legt nahe dass es sich grosstenteils um das Inventar eines Tempels handelte 87 Tempelschatz von Mauer an der Url Mauer bei Amstetten Locus Felicis 233 oder kurz danach nbsp Statuengruppe der Gottin Juno Regina und Jupiter Dolichenus aus dem Schatzfund von Mauer Dem Weissenburger Schatz in seiner Zusammensetzung sehr ahnlich ist der Fund von Mauer an der Url Noricum der 1937 in einer Grube nahe der Kastellmauer entdeckt wurde Rustungsteile fehlen hier allerdings vollig und die Stucke erreichen meist nicht die Qualitat der Weissenburger Vergleichsfunde Die Bedeutung des osterreichischen Fundes besteht aber darin dass dort konkret ein Tempelinventar eines Heiligtums des Iupiter Dolichenus fassbar ist 88 Eisenhort von Kunzing Kunzing Kastell Kunzing nach 243 44 nbsp Militardolch aus dem Kunzinger Hortfund Der Eisenhort von Kunzing gehort mit 82 kg zu den grossten Hortfunden Er wurde 1962 bei den Grabungen Hans Schonbergers ostlich der principia in einer flachen Grube entdeckt Enthalten war eine bisher nie gesehene Zahl an Waffen und militarischen Ausrustungsgegenstanden die einen Einblick in die Waffenkammer einer Kohorte geben Der Beifund einer Munze Gordians III ist gleichzeitig die spateste Munze aus dem Kastellbereich Die Metallfunde waren alle geschmolzen und offensichtlich erst nach der Zerstorung des Kastells in den Boden gelangt Aus Kunzing sind mehrere weitere Hortfunde bekannt darunter zwei Bronzehorte die ebenfalls teilweise geschmolzene Gegenstande enthielten 89 Hortfund von Hagenbach Hagenbach 259 60 nbsp Teile des Schatzfundes von Hagenbach Der Hortfund von Hagenbach ist mit 128 Stuck einer der grossten Funde von silbernen Votivblechen Die Inschriften legen nahe dass es sich um Raubgut aus der Provinz Gallia Aquitania handelte Unterstrichen wird dieser Charakter des Fundes durch zerhackte Silbergefasse Weiterhin enthalt der Fund eine grosse Zahl von Silberschmuck darunter massive Barrenringe sowie Arm und Halsringe Ahnlich wie der nicht weit entfernt entdeckte Neupotzer Fund stammt der Hagenbacher Hort von einer Kiesgrube und wurde im Zeitraum von 20 Jahren ohne Befundzusammenhang geborgen 90 Sogenannte Alamannenbeute Hortfund von Neupotz Neupotz 260 eventuell auch 277 78 nbsp Nachstellung des Transportes der Alamannenbeute in einem der mindestens zwei Wagen Hauptartikel Hortfund von NeupotzDer Hortfund von Neupotz wurde seit 1967 in einer Kiesgrube sudlich der Ortschaft Neupotz ans Tageslicht befordert Er bildet mit uber 800 Gegenstanden den grossten Bestand an Metallwaren in den Nordwestprovinzen Zusammensetzung und Fundlage in einer Altrheinschlinge deuten darauf hin dass der Schatz beim Uberqueren des Flusses verloren wurde Munzfunde aus einem der Kessel weisen eine Schlussmunze des Gallienus auf weshalb der Hortfund meist auf das Jahr 260 datiert wird 91 Hortfund aus dem Kastell Eining Eining Kastell Eining erste Halfte 3 Jahrhundert Der Eisenhort von Eining wurde 1975 ausgepflugt Er enthielt unter anderem ganz oder teilweise einen Gesichtshelm vom orientalischen Typ drei bronzene Hinterhaupthelme vier Beinschienen und funf Kopfschutzplatten fur Pferde 92 Schatzfund von Straubing Straubing erste Halfte 3 Jahrhundert nbsp Gesichtshelm vom orientalischen Typ aus dem Straubinger SchatzfundDer Straubinger Schatzfund wurde im Oktober 1950 bei Bauarbeiten westlich der Stadt auf dem Gelande einer Villa rustica entdeckt In einem Kupferkessel waren sieben Masken von bronzenen Gesichtshelmen vier vom hellenistischen drei vom orientalischen Typ eine eiserne Hinterhaupthalfte dazu funf reich verzierte Beinschienen mit Knieschutz acht verzierte Kopfschutzplatten fur Pferde sieben Gotterfiguren sowie verschiedene Kleinteile aus Bronze deponiert Hinzu kamen diverse Waffen und Gerat aus Eisen Der Fund war zu dieser Zeit einzigartig Er entstand womoglich bei der Plunderung des 3 Kilometer westlich gelegenen Kastells Sorviodurum im 3 Jahrhundert 93 nbsp Kleiner Munzhort aus dem Vicus von Rheinzabern Tabernae im Terra Sigillata MuseumMunzschatze Bearbeiten Das Vergraben von Munzschatzen war in der vorindustriellen Zeit alltaglich und wird in einigen Schriftquellen sogar im Matthausevangelium erwahnt 94 In Ermangelung eines Bankensystems war der Boden der naturliche Ort zum Verstecken grosserer Werte Kartierungen der Munzschatze durch die Fundnumismatik wurden lange als Moglichkeit zur Feststellung germanischer Einfallsrouten gesehen Tatsachlich gibt es aber eine ganze Reihe von Grunden warum Munzhorte vergraben und eigentlich noch viel wichtiger warum sie nicht wieder gehoben wurden Auch ist die Datierung anhand der Schlussmunze oft problematisch 95 So ergibt sich fur die Zeit des Limesfalls weder zeitlich noch geographisch ein einheitliches Bild Gerade in den gallischen und germanischen Provinzen sind Munzhorte zwischen 220 und 300 besonders haufig nach 235 sind sie in den Grenzgebieten mit der Ausnahme Niederbieber eher selten Schwerpunkte sind in Nord und Mittelgallien zu erkennen Auffallig ist dass Munzschatze im 3 Jahrhundert in den Jahren 242 244 und 253 254 haufig vergraben wurden als unter Gordian III bzw Valerian und Gallienus Truppen fur auswartige Feldzuge abgezogen wurden In diese Zeiten fallen auch haufigere Kampfspuren aus dem Limesgebiet 96 In einer 2001 erschienenen Arbeit konnten aus Gallien und den germanischen Provinzen 1724 Horte mit Schlussmunzen nach Mark Aurel und vor Diokletian aufgenommen werden 97 Grossere Munzschatze des 3 Jahrhunderts Name Fundort Schlussmunze t p q BeschreibungMunzschatz von Ober Florstadt Ober Florstadt Kastell Ober Florstadt Severus Alexander 233 oder kurz danach nbsp Munzschatz vom Ober Florstadt im Wetterau Museum 1984 nahe der Westecke im Innenbereich des Kastells entdeckt Der Schatz enthielt mit 1136 Denaren den eineinhalbfachen Jahresverdienst eines Auxiliarsoldaten und befindet sich heute im Wetterau Museum in Friedberg Die Vergrabung steht wahrscheinlich mit den Alamanneneinfallen von 233 235 in Verbindung 23 Niederbieber Niederbieber Kastell Niederbieber 259 60 Aus dem 259 260 durch Kampfhandlungen zerstorten Kastell Niederbieber sind bislang funf Munzschatze bekannt davon drei aus dem Innenbereich des Kastells Einer davon wurde im Bereich der principia in einem Bronzekessel gefunden Er enthielt 889 Antoniniane die 68 Schlussmunzen datieren in das Jahr 259 Der Fund wurde deshalb als Truppenkasse angesprochen und befindet sich heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn 1989 wurde ein weiterer grosser Hort aus 1942 Denaren und einem Antoninian gefunden der in die 230er Jahre datiert und sich im Rheinischen Landesmuseum Trier befindet Die Schlussmunzen der drei weiteren bekannten Schatzfunde weisen zweimal das Jahr 259 und einmal 258 auf 98 Munzhort von Neftenbach Neftenbach Postumus 263 65 nbsp Munzhort von Neftenbach in der Bronzekanne Im Dezember 1983 wurde bei Ausgrabungen durch die Kantonsarchaologie im Gutshof von Neftenbach bei Winterthur Vitudurum ein Hort von 1243 Silbermunzen entdeckt Die Denare und Antoniniane wurden aus einer Bronzekanne geborgen und waren zu einem Klumpen korrodiert Eine Stratigraphie des Sammelns im Inneren des Gefasses konnte nicht festgestellt werden wohl aber Strukturen wie eine Rolle und verschiedene Sackchen die auf Rontgenaufnahmen sichtbar wurden Der Schatz war unter dem Fussboden eines Nebengebaudes versteckt Eine Zerstorung der Anlage scheint mit der Niederlegung nicht zu korrespondieren sie erfolgte erst um 280 99 Schatzfund von Brauweiler Brauweiler Tetricus I Der Munzschatz von Brauweiler wurde im November 1971 bei Bauarbeiten an der Muhlenstrasse entdeckt In einem Topf Urmitzer Machart Form Niederbieber 89 befanden sich insgesamt 2623 Munzen Sie waren dem Geldumlauf entnommen worden fruhestes Pragungsjahr war 254 mit 79 Prozent waren Pragungen des gallischen Sonderreiches dominant 100 Folgen Bearbeiten nbsp Spatromisches Kastell Kellmunz an der Iller Caelius Mons Grenzverteidigung der Spatantike Bearbeiten Als Folge der innerromischen Auseinandersetzungen mit dem gallischen Sonderreich und den in das Reichsgebiet eingedrungenen Volkern gelang es dem Romischen Reich lange Zeit nicht die Reichsgrenzen an Rhein und Donau zu sichern Erst Kaiser Probus ging wieder energischer gegen die Germanen vor Er vertrieb sie aus Gallien unternahm einen Vorstoss an den Neckar und die Schwabische Alb und konnte nach Aussage des Zosimos die Burgunder Vandalen und Goten am Lech schlagen 101 Eine fragmentarisch erhaltene Ehreninschrift vom Augsburger Fronhof bezeichnet den Kaiser als restitutor provinciarum et operum publicorum 102 Aufgrund dieser Inschrift wurden erste Massnahmen zur spatromischen Grenzsicherung wie die erste Bauphase des Kastells Vemania bei Isny mitunter dem Probus zugeschrieben Die Munzreihen der wichtigsten Festungsbauten setzten aber erst in diokletianischer Zeit ab 285 ein Die Einrichtung des Donau Iller Rhein Limes der nun vorwiegend entlang grosserer Flusse die Reichsgrenze sicherte ist somit keinem der beiden Kaiser mit Sicherheit zuzuschreiben Inschriftenfunde aus Festungen wie Tasgetium Stein am Rhein deuten allerdings darauf hin dass das neue Grenzsystem erst unter den Tetrarchen systematisch ausgebaut wurde Die kaiserlichen Massnahmen stabilisierten die romische Grenzverteidigung nachhaltig und hatten bis zum Beginn des 5 Jahrhunderts Bestand Wesentlich kleinere Kastelle mit verminderter Besatzung dazwischen zahlreiche Burgi und Schiffslanden fur Flottenabteilungen uberwachten nun die Grenze und schreckten Plunderer ab Gegenuber den mittelkaiserzeitlichen Lagern waren die spatromischen Kastelle oft an die geographische Lage angepasst und benutzten ahnlich wie mittelalterliche Burgen steile Bergkuppen und Flussinseln die dem Gegner die Annaherung erschwerten Die Grenztruppen in diesen Kastellen wurden nicht mehr von Auxiliartruppen gestellt sondern von sogenannten Limitanei Erganzt wurde diese Strategie durch Abschreckungs und Rachefeldzuge des mobilen Feldheeres sowie durch Vertrage foedera mit insbesondere alamannischen Warlords Erst als innere Wirren und Burgerkriege seit etwa 395 dazu fuhrten dass romische Offensivaktionen im rechtsrheinischen Gebiet unterblieben wahrend zugleich Truppen aus den Grenzkastellen abgezogen bzw nicht weiter besoldet wurden brach auch der Donau Iller Rhein Limes schrittweise zusammen 103 Munzumlauf Bearbeiten Der Munzumlauf brach im Limesgebiet nicht plotzlich mit den Jahren 259 60 ab Wahrend bereits seit dem Jahr 233 und der Regierungszeit des Severus Alexander die Zahl der verlorenen Munzen stark zuruckging fiel diese konvexe Kurve an den meisten Kastell und Siedlungsplatzen mit dem Limesfall nicht auf Null Vereinzelt wurden noch spater gepragte Munzen verloren wobei nicht gesagt werden kann ob sie von zuruckbleibenden Provinzbewohnern oder Germanen stammten In dieses spatere Grundrauschen verlorener Einzelmunzen tauchen die meisten Munzreihen in den 250er Jahren fruher oder spater ein Auffallig ist dass dies in den offenen Siedlungen zu Beginn der 250er Jahre geschah an den meisten Kastellplatzen aber um 255 und in der Nahe zum Rhein gegen Ende der 250er Jahre In den ummauerten Civitas Hauptorten und Vici fiel die Kurve weniger steil ab und besass auch nach 260 noch ein nennenswertes Niveau 104 Ein rudimentarer Umlauf romischen Geldes setzte sich auch nach 260 in den geraumten Gebieten fort Schwerpunkte sind geographisch zu fixieren bei Bad Ems Wiesbaden Friedberg Gross Gerau Stockstadt Heidelberg Pforzheim und Riegel 105 Auch hier kann nicht gesagt werden ob diese Verwendung romischen Geldes auf neuangesiedelte Alamannen die an vielen dieser Orte durch Funde greifbar sind oder auf verbliebene Romanen zuruckzufuhren ist nbsp Der Runde Berg bei Urach Platz eines Adelssitzes der AlamannenSiedlungsstruktur Bearbeiten Der Limesfall veranderte die Siedlungsstruktur der betroffenen Gebiete grundlegend Nicht korrekt ist aber die altere Annahme die Alamannen hatten die ehemaligen romischen Siedlungen gemieden Relativ selten sind germanische Einbauten in romische Gebaude oder uberhaupt germanische Funde nachweisbar etwa in oder nahe bei den Villen von Bondorf Bietigheim Weilerlen und Lauffen a N 106 Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhang auch die alamannischen Funde aus vielen Kastellorten am Mainlimes 107 Eine Weiterverwendung romischer Gebaude konnte ausser am ruinosen Zustand auch an den technischen Moglichkeiten scheitern etwa bei den Dachkonstruktionen und den Einrichtungen zur Wasserversorgung Alamannische Siedlungen wie sie im neubesetzten Gebiet der Wetterau ab den 280er Jahren nachweisbar sind bestanden aus Holzgebauden konnten auch in der Nahe romischer Siedlungen liegen waren aber auf die Nahe eines Fliessgewassers angewiesen 108 Gegenuber den weitgehend offenen und ungeschutzten Siedlungen der mittleren Kaiserzeit nutzten die spatromischen Siedlungen wieder verstarkt die fortifikatorisch gunstigen Hohenlagen In Raetien liegen anschauliche Beispiele im Lorenzberg bei Epfach im Moosberg bei Murnau und in Kempten Cambodunum vor wo die mittelkaiserzeitliche Siedlung auf dem Lindenberg aufgegeben wurde und eine romische Befestigung auf dem Burghalde Hugel entstand Cambidanum Auf alamannischer Seite wurden einige Hohensiedlungen wie der Glauberg in der Wetterau oder der Runde Berg bei Urach zu bedeutenden Adelssitzen Im ehemaligen Limesgebiet leitete der Limesfall damit den Ubergang von antiken zu mittelalterlichen Verhaltnissen ein 109 Literatur BearbeitenGerhard Fingerlin Von den Romern zu den Alamannen Neue Herren im Land In Archaologisches Landesmuseum Baden Wurttemberg Hrsg Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Theiss u a Stuttgart u a 2005 ISBN 3 8062 1945 1 S 452 462 Stijn Heeren The theory of Limesfall and the material culture of the late 3rd century In Germania Band 94 2016 S 185 209 Klaus Peter Johne Thomas Gerhardt Udo Hartmann Hrsg Deleto paene imperio Romano Transformationsprozesse des Romischen Reiches im 3 Jahrhundert und ihre Rezeption in der Neuzeit Steiner Stuttgart 2006 ISBN 3 515 08941 1 Martin Kemkes Jorg Scheuerbrandt Nina Willburger Am Rande des Imperiums Der Limes Grenze Roms zu den Barbaren Wurttembergisches Landesmuseum Archaologische Sammlungen Fuhrer und Bestandskataloge Bd 7 Herausgegeben vom Wurttembergischen Landesmuseum Stuttgart Thorbecke Stuttgart 2002 ISBN 3 7995 3400 8 S 237 260 bes S 249 253 Hans Peter Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Wurttembergisches Landesmuseum Archaologische Sammlungen Fuhrer und Bestandskataloge Bd 2 Begleitband zur Sonderausstellung vom 28 Mai bis 1 November 1992 im Limesmuseum Aalen Zweigmuseum des Wurttembergischen Landesmuseums Stuttgart Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1056 X Hans Ulrich Nuber Staatskrise im 3 Jahrhundert Die Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete In Archaologisches Landesmuseum Baden Wurttemberg Hrsg Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Theiss u a Stuttgart u a 2005 ISBN 3 8062 1945 1 S 442 451 Hans Ulrich Nuber Zeitenwende rechts des Rheins Rom und die Alamannen In Karlheinz Fuchs Martin Kempa Rainer Redies Red Die Alamannen 4 Auflage Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1535 9 S 59 68 Ausstellungskatalog Hans Ulrich Nuber Das Ende des Obergermanisch Raetischen Limes eine Forschungsaufgabe In Archaologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Sudwestdeutschland Archaologie und Geschichte Bd 1 Thorbecke Sigmaringen 1990 ISBN 3 7995 7352 6 S 51 68 Marcus Reuter Das Ende des raetischen Limes im Jahr 254 n Chr In Bayerische Vorgeschichtsblatter Bd 72 2007 S 77 149 ebenda S 78 86 Der Limesfall ein Uberblick uber die Forschungsgeschichte Marcus Reuter Das Ende des obergermanischen Limes Forschungsperspektiven und offene Fragen In Thomas Fischer Hrsg Die Krise des 3 Jahrhunderts n Chr und das Gallische Sonderreich Akten des Interdisziplinaren Kolloquiums Xanten 26 bis 28 Februar 2009 Reichert Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 89500 889 4 Schriften des Lehr und Forschungszentrums fur die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes Centre for Mediterranean Cultures ZAKMIRA 8 S 307 323 Egon Schallmayer Hrsg Der Augsburger Siegesaltar Zeugnis einer unruhigen Zeit Saalburg Schriften Bd 2 Bad Saalburgmuseum Homburg v d H 1995 ISBN 3 931267 01 6 Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Saalburg Schriften Bd 3 Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Saalburgmuseum Bad Homburg v d H 1996 ISBN 3 931267 02 4 Bernd Steidl Der Verlust der obergermanisch raetischen Limesgebiete In Ludwig Wamser Christof Flugel und Bernward Ziegaus Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zivilisatorisches Erbe einer europaischen Militarmacht Katalog Handbuch zur Landesausstellung des Freistaates Bayern Rosenheim 2000 von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 S 75 80 Christian Witschel Krise Rezession Stagnation Der Westen des romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurter althistorische Beitrage Bd 4 Clauss Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 934040 01 2 bes S 210 233 Zugleich Frankfurt am Main Universitat Dissertation 1998 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Hans Ulrich Nuber Staatskrise im 3 Jahrhundert Die Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete In Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Esslingen 2005 S 442 451 hier S 450 a b Christian Witschel Krise Rezession Stagnation Der Westen des romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurt am Main 1999 S 210 Theodor Mommsen Romische Geschichte 1885 Sonderausg in 2 Bd auf der Grundlage der vollst Ausg von 1976 WBG Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 23237 6 Buch 8 4 Kapitel S 154 Georg Wolff Zur Geschichte des Obergermanischen Limes In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 9 1916 S 18 114 hier S 40 Hans Peter Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 15 a b Ernst Fabricius Limes In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VIII 1 Stuttgart 1912 Sp 572 671 hier Sp 596f Autorenkollektiv Die Germanen Geschichte und Kultur der germanischen Stamme in Mitteleuropa Bd 2 Berlin 1983 S 15 und 650f Wilhelm Schleiermacher Der obergermanische Limes und spatromische Wehranlagen am Rhein In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 33 1943 1950 1951 S 133ff Helmut Schoppa Die Besitzergreifung des Limesgebietes durch die Alamannen In Nassauische Annalen 67 1956 S 1 14 Helmut Schoppa Die Besitzergreifung des Limesgebietes durch die Alamannen In Nassauische Annalen 67 1956 S 10 13 Dieter Planck Der obergermanisch ratische Limes in Sudwestdeutschland und seine Vorlaufer In D Planck Hrsg Archaologie in Wurttemberg Stuttgart 1988 S 278f Hans Ulrich Nuber Das Ende des Obergermanisch Raetischen Limes eine Forschungsaufgabe In Derselbe u a Hrsg Archaologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Sudwestdeutschland Sigmaringen 1990 S 51 68 Archaologie und Geschichte 1 Egon Schallmayer in E Schallmayer Hrsg Der Augsburger Siegesaltar Zeugnis einer unruhigen Zeit Bad Homburg v d H 1995 S 10 12 Hans Peter Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Wurttembergisches Landesmuseum Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1056 X Egon Schallmayer Hrsg Der Augsburger Siegesaltar Zeugnis einer unruhigen Zeit Bad Homburg v d H 1995 ISBN 3 931267 01 6 Saalburg Schriften 2 Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 Saalburg Schriften 3 Dietwulf Baatz in D Baatz F R Herrmann Hrsg Die Romer in Hessen 2 Auflage Theiss Stuttgart 1989 ISBN 3 8062 0599 X S 211 213 Archaobotanische Untersuchungen haben alleine fur den Limesbogen in der Wetterau einen jahrlichen Bedarf von 3034 Tonnen Getreide ohne Saatgut und 10371 Tonnen Heu ergeben Siehe Angela Kreuz Landwirtschaft und ihre okologischen Grundlagen in den Jahrhunderten um Christi Geburt Zum Stand der naturwissenschaftlichen Untersuchungen in Hessen In Berichte zur archaologischen Landesforschung in Hessen 3 1994 95 S 79 81 Helmut Schubert Die Fundmunzen der romischen Zeit in Deutschland FMRD Abt V Hessen Bd 2 1 Darmstadt Mainz 1989 ISBN 3 7861 1292 4 S 389 403 Munzschatz im Kastell Stockstadt siehe Hans Jorg Kellner Ein Schatzfund aus dem Kastell Stockstadt Lkr Aschaffenburg In Germania 41 1963 S 119 122 weitere Befunde aus Hessen siehe Dietwulf Baatz in D Baatz F R Herrmann Hrsg Die Romer in Hessen 2 Auflage Theiss Stuttgart 1989 ISBN 3 8062 0599 X S 211f Hans Peter Kuhnen in H P Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 36 Bernd Steidl Vom romischen Provinzterritorium zum Siedlungsgebiet der alamannischen Bucinobanten Die Wetterau im 3 Jahrhundert n Chr In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 29 Dieter Planck Hrsg Archaologie in Wurttemberg Ergebnisse und Perspektiven archaologischer Forschung von der Altsteinzeit bis zur Neuzeit Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0542 6 S 275 Helmut Schubert Die Fundmunzen der romischen Zeit in Deutschland FMRD Abt V Hessen Bd 2 2 Darmstadt Frankfurt am Main Mainz 1989 ISBN 3 7861 1552 4 S 298f a b Helmut Schubert Ein kaiserzeitlicher Denarfund aus dem Kastell von Ober Florstadt In Vera Rupp Hrsg Archaologie der Wetterau Friedberg 1991 S 271 285 derselbe Der Denarschatz von Ober Florstadt Ein romischer Munzschatz aus dem Kohortenkastell am ostlichen Wetteraulimes Wiesbaden 1994 Archaologische Denkmaler in Hessen 118 CIL 13 2667 CIL 13 3689 CIL 13 06429 4 p 95 siehe Hans Ulrich Nuber Zeitenwende rechts des Rheins Rom und die Alamannen In Karlheinz Fuchs Martin Kempa Rainer Redies Die Alamannen Ausstellungskatalog Theiss Stuttgart 2001 S 65 Helmut Castritius Manfred Clauss Leo Hefner Die Romischen Steininschriften des Odenwaldes RSO In Beitrage zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften 2 1977 S 237 308 Nr 28 Oscar Paret Die Siedlungen des Romischen Wurttemberg In Friedrich Hertlein Oscar Paret Peter Goessler Hrsg Die Romer in Baden Wurttemberg Band III 1 Kohlhammer Stuttgart 1932 S 149 a b Hans Peter Kuhnen in H P Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 37 Martin Luik in Hans Peter Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 68 70 Markus Scholz Keramik und Geschichte des Limeskastells Kapersburg Eine Bestandsaufnahme In Saalburg Jahrbuch 52 53 2002 03 2006 S 9 281 hier S 111 Zu den Inschriften siehe Dietwulf Baatz Die Romer in Hessen 2 Auflage Theiss Stuttgart 1989 ISBN 3 8062 0599 X S 103 Stockstadt CIL 13 11781 Obernburg CIL 13 6623 sowie Helmut Castritius Manfred Clauss Leo Hefner Die Romischen Steininschriften des Odenwaldes RSO In Beitrage zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften 2 1977 S 237 308 Nr 28 Trennfurt AE 1899 194 Egon Schallmayer Zur Limespalisade im 3 Jahrhundert n Chr Funktion und Deutung In E Schallmayer Hrsg Limes Imperii Romani Beitrage zum Fachkolloquium Weltkulturerbe Limes November 2001 in Lich Arnsburg Bad Homburg v d H 2004 ISBN 3 931267 05 9 S 37 42 Saalburg Schriften 6 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 Forschungen und Berichte zur Vor und Fruhgeschichte in Baden Wurttemberg 14 Marcus Nenninger Die Romer und der Wald Untersuchungen zum Umgang mit einem Naturraum am Beispiel der romischen Nordwestprovinzen Franz Steiner Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07398 1 S 204 210 Hans Peter Kuhnen in Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 32f Hans Peter Kuhnen in Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 33 Hans Ulrich Nuber Staatskrise im 3 Jahrhundert Die Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete In Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Esslingen 2005 S 448 450 a b Hans Peter Kuhnen in Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 34 Peter Knieriem in Egon Schallmayer Hrsg Der Augsburger Siegesaltar Zeugnis einer unruhigen Zeit Bad Homburg 1995 S 39 Zu den Stadtmauern siehe C Sebastian Sommer Die stadtischen Siedlungen im rechtsrheinischen Obergermanien In Hans Joachim Schalles Hrsg Die romische Stadt im 2 Jahrhundert n Chr Der Funktionswandel des offentlichen Raumes Kolloquium Xanten 2 bis 4 Mai 1990 Rheinland Verlag Koln 1992 ISBN 3 7927 1252 0 S 119 141 bes S 137 140 Xantener Berichte Band 2 Nida Heddernheim Carsten Wenzel Die Stadtbefestigung von NIDA Heddernheim Frankfurt 2000 ISBN 3 88270 339 3 Schriften des Frankfurter Museums fur Vor und Fruhgeschichte 17 Markus Scholz Spatlimeszeitliche Reduktion versus mittelalterlicher Einbau in Limeskastellen In Egon Schallmayer Hrsg Limes Imperii Romani Beitrage zum Fachkolloquium Weltkulturerbe Limes November 2001 in Lich Arnsburg Bad Homburg v d H 2004 ISBN 3 931267 05 9 S 135 145 Saalburg Schriften 6 zu Miltenberg siehe Bernd Steidl Welterbe Limes Roms Grenze am Main Logo Obernburg am Main 2008 ISBN 978 3 939462 06 4 S 205 209 Markus Scholz Keramik und Geschichte des Limeskastells Kapersburg Eine Bestandsaufnahme In Saalburg Jahrbuch 52 53 2002 03 2006 S 9 281 bes S 87 119 Zum Kastell Eining siehe Michael Mackensen Die Innenbebauung und der Nordvorbau des spatromischen Kastells Abusina Eining In Germania 72 1994 2 S 479 523 Zur Keramik siehe Rafael von Uslar Die germanische Keramik in den Kastellen Zugmantel und Saalburg In Saalburg Jahrbuch 8 1934 S 61 96 Vicus Zugmantel C Sebastian Sommer Kastellvicus und Kastell In Fundberichte aus Baden Wurttemberg 13 1988 S 457 707 zur Vicusstruktur Dorte Walter Germanenviertel am Limes Lagebeziehungen germanischer Siedlungen zu romischen Kastellen und Kastellvici In Egon Schallmayer Hrsg Limes Imperii Romani Beitrage zum Fachkolloquium Weltkulturerbe Limes November 2001 in Lich Arnsburg Bad Homburg v d H 2004 S 127 134 Saalburg Schriften 6 Hans Peter Kuhnen in H P Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 113 Ingeborg Huld Zetsche NIDA eine romische Stadt in Frankfurt am Main Stuttgart 1994 S 28 und Abb 107 Schriften des Limesmuseums Aalen 48 zur Spatzeit in Heddernheim Alexander Reis NIDA Heddernheim im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurt 2010 ISBN 978 3 88270 505 8 Schriften des Archaologischen Museums Frankfurt 24 speziell zu den Germanen S 276 Hans Ulrich Nuber Staatskrise im 3 Jahrhundert Die Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete In Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Esslingen 2005 S 448 a b CIL 13 9123 Geza Alfoldy Die Inschriften aus den Principia des Alenkastells Aalen In Fundberichte aus Baden Wurttemberg 14 1989 S 293ff Murrhardt CIL 13 6552 Feldberg CIL 13 07495 Saalburg CIL 13 06532 CIL 13 11971 CIL 13 11759 multo tempor e interm issam CIL 13 6562 Vgl A Thiel in Fundbericht aus Baden Wurttemberg 20 1995 S 731 732 AE 1995 1166 Stockstadt CIL 13 6658 Osterburken CIL 13 6566 Jagsthausen CIL 13 6552 CIL 13 7424 AE 1938 156 CIL 13 6549 Ladenburg CIL 13 9103 Heidelberg CIL 13 9111 CIL 3 5933 zur Datierung siehe Hans Ulrich Nuber Staatskrise im 3 Jahrhundert Die Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete In Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Esslingen 2005 S 442 Hans Peter Kuhnen in Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 35 Saalburg Mario Becker und Elke Lohnig in Egon Schallmayer Hrsg Der Augsburger Siegesaltar Zeugnis einer unruhigen Zeit Bad Homburg 1995 S 49 51 Dietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 128 Thomas Becker Pfeilerbau bei Glashutten untersucht und abgedeckt In Der Limes 1 2015 S 8 11 hier S 11 Erhalten in einer mittelalterlichen Handschrift der Abtei Weingarten G34 Wurttembergische Landesbibliothek Stuttgart HBV 18 Andreas Goltz und Udo Hartmann Valerianus und Gallienus In Klaus Peter Johne Hrsg Die Zeit der Soldatenkaiser Krise und Transformation des Romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr 235 284 Akademie Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 05 004529 0 S 223 295 hier S 293 295 a b Marcus Reuter Das Ende des raetischen Limes im Jahr 254 n Chr In Bayerische Vorgeschichtsblatter 72 2007 S 143f Andreas Luther Das gallische Sonderreich In Klaus Peter Johne Hrsg Die Zeit der Soldatenkaiser Krise und Transformation des Romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr 235 284 Akademie Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 05 004529 0 S 325 341 hier S 329 331 Christian Witschel Krise Rezession Stagnation Der Westen des romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurt am Main 1999 S 211f Christian Witschel Krise Rezession Stagnation Der Westen des romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurt am Main 1999 S 212 a b Egon Schallmayer in E Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 51 54 Hans Peter Kuhnen in Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 36 CIL 13 7765 Zu den Munzhorten siehe Hans Christoph Noeske Bemerkungen zu den Munzfunden aus Niederbieber In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 45 51 Frank Unruh in Hans Peter Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 67 Zu den zahlreichen Beispielen aus Nida Heddernheim siehe Ingeborg Huld Zetsche NIDA eine romische Stadt in Frankfurt am Main Stuttgart 1994 S 38 und 61f Schriften des Limesmuseums Aalen 48 Hans Peter Kuhnen in H P Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 42f und 91 Bernd Steidl Welterbe Limes Roms Grenze am Main Logo Obernburg am Main 2008 ISBN 978 3 939462 06 4 S 202f CIL 13 9104 CIL 13 9105 CIL 13 9106 CIL 13 9107 CIL 13 9108 CIL 13 9109 CIL 13 9110 CIL 13 9111 CIL 13 9099 CIL 13 9100 CIL 13 09101 CIL 13 9102 CIL 13 9103 Hans Peter Kuhnen in H P Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 93f Zu den Funden aus Regensburg Harting siehe P Schroter Skelettreste aus zwei romischen Brunnen von Regensburg Harting als Belege fur Menschenopfer bei den Germanen der Kaiserzeit In Das archaologische Jahr in Bayern 1984 S 115 120 Kurt W Alt und Guido Brandt Familienanalyse an den drei menschlichen Individuen aus Befund 35 In Alexander Reis NIDA Heddernheim im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurt 2010 S 304 308 Andrea Hampel Tatort Nida Mordopfer in Brunnen gesturzt In Svend Hansen Volker Pingel Hrsg Archaologie in Hessen Neue Funde und Befunde Festschrift fur Fritz Rudolf Herrmann zum 65 Geburtstag Rahden Westf 2001 S 213 218 Internationale Archaologie Studia honoraria 13 Andrea Faber Vera Rupp Paul Wagner Die villa rustica im Heftgewann bei Frankfurt am Main Schwanheim In Fundberichte aus Hessen 32 33 1992 93 2000 S 129 197 zur Bestattung siehe Norbert Muller und Gunter Lange Ein menschliches Skelett aus dem Brunnen einer villa rustica bei Frankfurt a M Schwanheim In Fundberichte aus Hessen 15 1975 1977 S 315 326 Wolfgang Czysz Heldenbergen in der Wetterau Feldlager Kastell Vicus von Zabern Mainz 2003 ISBN 3 8053 2834 6 S 182 193 Limesforschungen 27 Hans Peter Kuhnen in H P Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 45 AE 1993 1231 Egon Schallmayer Der Augsburger Siegesaltar In E Schallmayer Hrsg Der Augsburger Siegesaltar Zeugnis einer unruhigen Zeit Bad Homburg 1995 S 13 26 CIL 13 6705 Ingeborg Huld Zetsche NIDA eine romische Stadt in Frankfurt am Main Stuttgart 1994 S 62 Schriften des Limesmuseums Aalen 48 Ingeborg Huld Zetsche NIDA eine romische Stadt in Frankfurt am Main Stuttgart 1994 S 61 Schriften des Limesmuseums Aalen 48 CIL 13 7265 CIL 13 7370 oder CIL 13 7352 Hans Peter Kuhnen in H P Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 39f Zum Weissenburger Schatzfund siehe Hans Jorg Kellner Gisela Zahlhaas Der romische Schatzfund von Weissenburg 3 erweiterte Auflage Schnell und Steiner Regensburg 1997 ISBN 3 7954 1104 1 Ausstellungsfuhrer Prahistorische Staatssammlung Munchen 2 Hans Jorg Kellner Gisela Zahlhaas Der romische Tempelschatz von Weissenburg i Bay von Zabern Mainz 1993 ISBN 3 8053 1513 9 Rudolf Noll Das Inventar des Dolichenusheiligtums von Mauer an der Url Noricum Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1980 Der romische Limes in Osterreich 30 Fritz Rudolf Herrmann Der Eisenhortfund aus dem Kastell Kunzing In Saalburg Jahrbuch 26 1969 S 129 141 Hans Jorg Kellner Die grosse Krise im 3 Jahrhundert In Wolfgang Czysz u a Die Romer in Bayern Lizenzauflage der Ausgabe von 1995 Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 11 6 S 329f Helmut Bernhard Der romische Schatzfund von Hagenbach Herausgegeben vom Rheinischen Landesmuseum Trier und dem Romisch Germanischen Zentralmuseum Mainz 1990 ISBN 3 88467 026 3 derselbe in Heinz Cuppers Hrsg Die Romer in Rheinland Pfalz Lizenzausgabe Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 60 0 S 378f Ernst Kunzl Die Alamannenbeute aus dem Rhein bei Neupotz Plunderungsgut aus dem romischen Gallien 4 Bande Habelt Bonn 1993 ISBN 3 88467 032 8 Monographien des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 34 Juliane Stadler Red Geraubt und im Rhein versunken Der Barbarenschatz Herausgegeben vom Historischen Museum der Pfalz Speyer Theiss Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2025 5 Helmut Bernhard Neupotz GER In Heinz Cuppers Hrsg Die Romer in Rheinland Pfalz Lizenzausgabe Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 60 0 S 378f Hans Jorg Kellner Der romische Verwahrfund von Eining Beck Munchen 1978 ISBN 3 406 00499 7 Munchner Beitrage zur Vor und Fruhgeschichte 53 Josef Keim Hans Klumbach Der romische Schatzfund von Straubing Beck Munchen 1951 Munchner Beitrage zur Vor und Fruhgeschichte 3 Mt 13 44 EU Horaz Satiren 1 siehe Lawrence Okamura Hoards lost during third century Wirren In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 31 mit weiteren Beispielen Lawrence Okamura Hoards lost during third century Wirren In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 31 37 Hans Christoph Noeske Bemerkungen zu den Munzfunden aus Niederbieber In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 48f Hans Ulrich Nuber Staatskrise im 3 Jahrhundert Die Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete In Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Esslingen 2005 S 442 451 hier S 446 Peter Haupt Romische Munzhorte des 3 Jhs in Gallien und den germanischen Provinzen Greiner Grunbach 2001 ISBN 3 935383 07 X bes S 240f Provinzialromische Studien 1 Hans Christoph Noeske Bemerkungen zu den Munzfunden aus Niederbieber In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 45 51 Hans Markus von Kaenel Hansjorg Brem u a Der Munzhort aus dem Gutshof in Neftenbach Antoniniane und Denare von Septimius Severus bis Postumus Zurich 1993 ISBN 3 905647 54 0 Zurcher Denkmalpflege Archaologische Monographien 16 Ruprecht Ziegler Der Schatzfund von Brauweiler Untersuchungen zur Munzpragung und zum Geldumlauf im gallischen Sonderreich Rheinland Koln 1983 ISBN 3 7927 0662 8 Beihefte der Bonner Jahrbucher 42 Zosimos 1 67f Friedrich Wagner Neue Inschriften aus Raetien In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 37 38 1956 57 S 215 264 Nr 30 www ubi erat lupa org Vgl zu den Ereignissen des 5 Jahrhunderts Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian Stuttgart 2013 Klaus Kortum Das Ende rechtsrheinischer Kastellplatze und ziviler Siedlungen aufgrund der Munzfunde In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bad Homburg v d H 1996 S 38 44 Karlhorst Stribrny Romer rechts des Rheins nach 260 n Chr Kartierung Strukturanalyse und Synopse spatromischer Munzreihen zwischen Koblenz und Regensburg In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 70 1989 S 351 505 Hans Ulrich Nuber Staatskrise im 3 Jahrhundert Die Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete In Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Esslingen 2005 S 447f Bettine Gralfs in Hans Peter Kuhnen Hrsg Gesturmt Geraumt Vergessen Der Limesfall und das Ende der Romerherrschaft in Sudwestdeutschland Stuttgart 1992 S 59f Grosskrotzenburg Claus Bergmann Von der Staatsgrenze zum Mullhaufen In hessenARCHAOLOGIE 2001 S 101f Hainstadt Bernhard und Christamaria Beckmann Die einheimische Keramik aus dem Bereich des romischen Limeskastells Hainstadt am Main Ldkr Offenbach In Bonner Jahrbucher 178 1978 S 235 258 Stockstadt Hans Schonberger Die Korpergraber des vierten Jahrhunderts aus Stockstadt a Main In Bayerische Vorgeschichtsblatter 20 1954 S 128 134 Obernburg Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 S 57 Bernd Steidl Vom romischen Provinzterritorium zum Siedlungsgebiet der alamannischen Bucinobanten Die Wetterau im 3 Jahrhundert n Chr In Egon Schallmayer Hrsg Niederbieber Postumus und der Limesfall Stationen eines politischen Prozesses Bericht des ersten Saalburgkolloquiums Bad Homburg v d H 1996 S 28 30 Christian Witschel Krise Rezession Stagnation Der Westen des romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurt am Main 1999 S 338 nbsp Dieser Artikel wurde am 6 September 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limesfall amp oldid 239093719