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Das Romische Bad von Wurmlingen ist der archaologisch und kulturhistorisch herausragende Bestandteil einer Gebaudegruppe die gemeinhin als Villa rustica gedeutet wird und bei Wurmlingen einer Gemeinde des Landkreises Tuttlingen in Baden Wurttemberg liegt Es handelt sich bei dieser romischen Therme um eines derjenigen antiken Bauwerke die volkerwanderungszeitlich durch die Alamannen weiter genutzt wurden Rekonstruktion des Romischen Bades in Wurmlingen um 200 n Chr Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Hofgebaude 4 Romisches Bad 5 Archaologische Befunde und Baugeschichte 5 1 Holzbauphase 5 2 Steinbauphase 1 5 3 Steinbauphase 2 5 4 Steinbauphase 3 5 5 Fruhvolkerwanderungszeitliche Phase 6 Befundsicherung Fundverbleib und Denkmalschutz 7 Trivia 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Gebaudegruppe befindet sich am sudwestlichen Ortsrand von Wurmlingen im Bereich des heutigen Etterweges In antiker Zeit lag das Hofgelande auf dem Gebiet der romischen Provinz Germania superior Obergermanien und gehorte wahrscheinlich zum Verwaltungsbezirk des municipium Arae Flaviae Rottweil 1 Das Anwesen befand sich hier etwa drei Kilometer nordwestlich des vermuteten Kastells Tuttlingen und damit in der Nahe zweier bei diesem Kastell aufeinandertreffender romischer Fernstrassen Bei Tuttlingen stiess die von Argentorate Strassburg uber Arae Flaviae herbeifuhrende und den Hof moglicherweise im Abstand von nur wenigen hundert Metern passierende Kinzigtalstrasse auf die von Brigobannis Kastell Hufingen uber Guntia Gunzburg bis zum Balkan fuhrende Donausudstrasse Die Hofgebaude lagen auf 680 bis 685 Hohenmetern in exponierter Position an einem trockenen Hang in Sud Sudostlage nur 200 m von einer Quelle entfernt und unweit des Flusses Elta Die Quelle durfte der fur die Standortwahl ausschlaggebende Faktor gewesen sein Forschungsgeschichte BearbeitenBereits 1879 wurde in einer Beschreibung des Oberamtes Tuttlingen die Vermutung einer romischen Ansiedlung bei Wurmlingen geaussert 1924 wurde der Fund eines Dupondius des Marc Aurel sowie eines Asses des Trajan in der archaologischen Literatur erwahnt und 1932 fand der Ort Aufnahme in Oscar Parets Verzeichnis der romischen Siedlungen in Wurttemberg und Hohenzollern 2 Danach entglitt Wurmlingen fur einige Jahrzehnte der Aufmerksamkeit der provinzialromischen Archaologie Erst durch eine Luftbildprospektion des Jahres 1989 wurde die Fachwelt wieder auf den Ort aufmerksam 1990 fand eine erste Gelandebegehung statt und nachdem der Gemeinderat 1992 einen Bebauungsplan erstellt hatte von dem auch das Areal der vermuteten romischen Ansiedlung betroffen war erfolgten ab 1993 die archaologische Ausgrabungen des Landesdenkmalamts Baden Wurttemberg die letztlich bis 1995 zur Freilegung und Erforschung der vermuteten Villa Rustica sowie bis 1998 zur Teilkonservierung und Unterschutzstellung des Badegebaudes fuhren sollten Hofgebaude BearbeitenDas Anwesen von Wurmlingen besteht aus einer Gebaudegruppe von insgesamt drei Hausern die in vier Bauphasen uber den Zeitraum zwischen etwa 100 und 260 n Chr von den Romern bewohnt und bewirtschaftet wurden und anschliessend noch fur maximal weitere 100 Jahre unter den Alamannen einer rein wirtschaftlichen Nutzung dienten Bei dem grossten Gebaude dieser Gruppe handelt es sich um das Wohngebaude oder Herrenhaus das teilunterkellert war und zumindest zeitweise und partiell uber eine Fussbodenheizung Wasseranschluss und reprasentative Raumlichkeiten verfugte Nur gut acht Meter sudlich des Hauptgebaudes befand sich ein kleineres Haus das zunachst als reines Wirtschaftsgebaude spater als Wirtschafts und Wohngebaude diente Das letzte Gebaude schliesslich ist das Badehaus das durch die Singularitat der ubergangslosen Nutzung von der romischen Zeit zur fruhen Volkerwanderungszeit uberregionale Bekanntheit erlangt hat Nirgendwo sonst im sudwestdeutschen Raum gibt es einen archaologischen Beleg fur die sekundare Verwendung romischer Bauwerke durch die Alamannen die normalerweise die ehemaligen romischen Steinbauten mieden und ihre Holzbauten abseits von diesen errichteten Ob es sich bei der Gebaudegruppe in romischer Zeit um eine Villa rustica handelte ist beim gegenwartigen Forschungsstand nicht ganzlich geklart 3 Moglicherweise handelte es sich auch um eine Mansio Herberge und oder eine Mutatio Pferdewechselstation fur die nahe vorbeilaufende romische Fernstrasse Fest steht ausweislich des Fundmaterials jedenfalls dass diese Strasse einen nicht unbedeutenden wirtschaftlichen Faktor fur die Ansiedlung darstellte Romisches Bad Bearbeiten nbsp Romisches Badegebaude mit den Pfostenlochern des alamannischen Baus wahrend der Freilegung Grabung 1995 nbsp Schematische Skizze des Romischen BadegebaudesMit seinen Abmessungen von aussen rund 9 20 7 70 m innen 6 65 6 75 m 7 90 8 00 m zuzuglich eines rechteckigen Anbaus ist das Badegebaude mit insgesamt rund 78 79 m uberbauter Flache das kleinste Bauwerk des Anwesens Es handelt sich um eine Therme des Blocktyps bei dem alle Einrichtungen die der romische Badeablauf erforderte kompakt zusammengefuhrt wurden Der Zugang befand sich auf der nordlichen Seite wo man zunachst das Apodyterium Umkleide und Ruheraum in der Skizze mit A gekennzeichnet betrat Von dort aus gelangte man in den sudlich angrenzenden Raum das Tepidarium Laubaderaum in der Skizze T Das Tepidarium wurde uber eine Hypokaustanlage auf etwa 25 C erwarmt Es diente dem Aufwarmen des Korpers bevor man im nachsten Schritt das sich westlich anschliessende Caldarium Heissbaderaum in der Skizze C aufsuchte Das Caldarium nahm die grosste Flache des gesamten Thermenkomplexes in Anspruch Uber ein neben der Feuerungsanlage fur das Tepidarium Pt in der Skizze zweites separates Praefurnium Feuerungsanlage des Caldariums Pc in der Skizze wurde es auf etwa 35 C erwarmt In der westlich des Hauptraums befindlichen kleinen rechteckigen Apsis befand sich das Heisswasserbecken dessen Wassertemperatur rund 40 C betrug und das ebenfalls vom Praefurnium des Caldariums Skizze Pc aus beheizt wurde Nach Beendigung der Heissbadeprozedur diente der nordlich folgende Raum das Frigidarium Kaltbad in der Skizze mit F gekennzeichnet dem Badenden zur Abkuhlung Anschliessend wurde wieder das Apodyterium aufgesucht das auch als Ruhe und Entspannungsraum diente Wie bei einem heutigen Saunagang konnte dieser Ablauf mehrfach wiederholt werden Dem Badebetrieb diente dieses Gebaude lediglich wahrend der ersten drei Bauphasen der Villa rustica etwa zwischen 100 und 220 240 n Chr Bereits nach einer Brandkatastrophe um 220 240 n Chr wurde es umgebaut und zu Wohnzwecken genutzt Diese anderweitige Nutzung ehemaliger Thermen ist an sich nicht unublich in der spaten Zeit der romischen Prasenz in Sudwestdeutschland Bemerkenswert wird die Wurmlinger Therme durch den Umstand dass sie nach der Vertreibung der Romanen wohl nahezu ubergangslos durch die Alamannen weiter genutzt wurde In die ehemalige Therme wurde nach Umgestaltung des vorhandenen Steinbaus ein holzernes Gebaude eingebracht vermutlich ein Speicher Noch bis vor Kurzem ging die Forschung davon aus dass es sich bei dieser Wurmlinger Baukonstruktion um einen singularen Befund handeln wurde Eine derart gezielte sekundare Nutzung romischer Steingebaude durch die nur Holzbauweise betreibenden Germanen war fur die Volkerwanderungszeit im sudwestdeutschen Raum bis zu diesem Zeitpunkt nur in Wurmlingen nachgewiesen worden Inzwischen bezeugen andere archaologische Befunde beispielsweise die Villa Rustica von Bietigheim dass die Alamannen mit Vorliebe die ehemals romischen Siedlungsplatze weiter nutzten deren gunstige verkehrsgeographische Lagen sie offenbar zu schatzen wussten 4 Archaologische Befunde und Baugeschichte BearbeitenHolzbauphase Bearbeiten Romisch 100 110 160 180 n Chr Da aus dieser Zeit nur gut 5 aller Befunde stammen konnen nur wenige zuverlassige Aussagen uber das aussere Erscheinungsbild der Anlage gemacht werden Hauptgebaude und Wirtschaftsgebaude waren wahrscheinlich als Holz oder Fachwerkbauten ausgefuhrt das Badehaus hingegen wurde schon als Steingebaude aus zweischaligem Kalksteinmauerwerk errichtet seine Hypokaustanlage bestand aus Ziegelsteinen Es bedeckte eine Flache von 78 6 m Fundmaterial ist aus dieser Phase im Gegensatz zu den Befunden reichlich vorhanden Die Datierung erfolgte mangels Munzfunden ausschliesslich uber Sigillaten 5 und Fibeln Steinbauphase 1 Bearbeiten Romisch 160 180 190 210 n Chr Die archaologische Situation dieser Phase stellt eine Umkehrung der Situation in der Holzbauphase dar wenigen Funden stehen viele Befunde gegenuber Die Anlage erfuhr eine grundlegende Veranderung Das Haupt und das Wirtschaftsgebaude wurden abgerissen und durch Steinbauten aus zweischaligem Kalksteinmauerwerk ersetzt Das Badegebaude blieb in seiner alten Form erhalten Unter dem sparlichen Fundmaterial 6 befindet sich ein Dupondius des Antoninus Pius Steinbauphase 2 Bearbeiten Romisch 190 210 220 240 n Chr Die zweite Steinbauphase kann als Blutezeit des Anwesens betrachtet werden das nach umfangreichen Erweiterungen zu Beginn dieser Phase seinen grossten Ausbauzustand erreichte Zwei Raume des Hauptgebaudes wurden mit einer Hypokaustanlage ausgestattet ferner erhielt das Hauptgebaude eine separate Frischwasserzuleitung Die Grundflache des Wirtschaftsgebaudes wurde fast verdoppelt Qualitativ hochwertige Kleinfunde sprechen fur einen gewissen Wohlstand der Bewohner Darunter befindet sich ein As des Septimius Severus fur Geta sowie des bronzenen Adlerkopfaufsatz eines Reisewagens 7 8 Das Badegebaude hingegen erfuhr in dieser Zeit kaum Veranderungen Lediglich die rechteckige Apsis des Caldariums wurde geringfugig verkleinert Zudem ersetzte man die Ziegelsteinsaulen der Hypokaustanlage durch Sandsteinsaulen Diese Blutezeit des Wurmlinger Hofes endete jah in einer Brandkatastrophe bei der das Hauptgebaude des Anwesens vollig zerstort wurde Steinbauphase 3 Bearbeiten Romisch 220 240 250 260 n Chr Auf den Brand des Hauptgebaudes folgte kein anschliessender Wiederaufbau Das ehemalige Wirtschaftsgebaude wurde nunmehr auch zu Wohnzwecken genutzt Daneben entstand hier eine Werkstatt zur Metallbearbeitung Den Keller der Wohnhausruine verfullte man zunachst zur Halfte mit Bauschutt In die verbliebene Halfte wurde eine einfache Heizungsanlage eingebaut die dem Betrieb einer Darre diente Im Innenhof entstand ein kleiner Backofen Der Badebetrieb der Therme wurde vermutlich eingestellt Die Wasserzuleitungen sowie die Wand und Bodenverkleidungen des Kaltwasserbeckens wurden demontiert die Abflusse verschlossen Wahrscheinlich wurde das Badegebaude in der letzten Phase der romischen Nutzung als Wohnraum genutzt Aus dieser Zeit stammen mit insgesamt sechs Munzen relativ viele Munzfunde 9 Weitere Funde 10 sprechen dafur dass trotz des nicht in Angriff genommenen Wiederaufbaus und der als provisorisch anmutenden Umbaumassnahmen nicht von einem nennenswerten Ruckgang des Wohlstandes der Bewohner ausgegangen werden kann Fruhvolkerwanderungszeitliche Phase Bearbeiten Alamannisch 260 270 um 350 n Chr Das Ende der romischen und der Beginn der alamannischen Besiedlung des Hofgelandes lasst sich nur relativ eingrenzen Der Fund eines Rheinisches Spruchbechers der in dieser Form zwischen 260 und 265 angefertigt worden sein muss sowie eines Antoninians der in der ersten Halfte des Jahres 261 gepragt wurde weisen beide als Terminus post quem auf ein Ende der romischen Prasenz nach diesem Zeitraum hin Hinzu kommt der Fund zweier germanischer Armbrustfibeln die in dieser Form erst ab 260 gebrauchlich waren und somit in dieselbe Richtung weisen nbsp Badegebaude mit den Spuren der alamannischen PfostensetzungenDie Wohngebaude der alamannischen Neuankommlinge lagen nicht im direkten Bereich der romischen Siedlung sondern vermutlich ein wenig oberhalb naher an der Quelle Die ehemals romischen Bauten wurden aber von den Alamannen wirtschaftlich genutzt In die Ruine des ehemaligen Wohnhauses bauten sie einen Ofen zur Verhuttung von Alt und Roheisen ein Weitere Befunde lassen auch Textilproduktion in diesem Bereich moglich erscheinen 11 Das ehemalige Wirtschaftsgebaude scheint von den Alamannen nicht weiter genutzt worden zu sein hingegen fanden grundlegende Veranderungen des fruheren Badegebaudes statt Die Hypokaustanlage des Caldariums und des Tepidariums sowie die Trennmauer zwischen diesen beiden Raumen wurden heraus gebrochen das Laufniveau durch Entfernen des romischen Estrichbodens abgesenkt Auf der so gewonnenen innerhalb der stehen gebliebenen Aussenmauern befindlichen neuen Flache von 6 3 m mal 3 6 m 22 68 m wurde ein zweischiffiger holzerner Bau errichtet der anhand von insgesamt 19 Pfostensetzungen nachgewiesen werden konnte Dieses Bauwerk diente in der Folgezeit vermutlich als Speicher zur Lagerung von Agrarprodukten Das Ende der alamannischen Besiedlung ist beim derzeitigen Forschungsstand nicht prazise fassbar Die Munzreihe aus den eindeutig zuzuordnenden Befunden ist recht weit gestreut 12 und lasst die Annahme einer Siedlungskontinuitat bis zur Mitte des 4 Jahrhunderts zwar als moglich nicht aber als zwingend gesichert erscheinen Befundsicherung Fundverbleib und Denkmalschutz Bearbeiten nbsp Schutzhaus des BadegebaudesNachdem 1995 die Bedeutung der Wurmlinger Befunde deutlich geworden waren kam die ursprunglich geplante Bebauung des Gelandes nicht mehr in Betracht Die Grundmauern des Badegebaudes wurden konserviert und mit einem Schutzhaus uberbaut das seit Mai 1998 der Offentlichkeit zuganglich ist Eine Besichtigung ist nach vorheriger Anmeldung im Burgermeisteramt Wurmlingen moglich Im Schutzhaus werden neben den Befunden in situ auch Grabungsfunde aus dem romischen Anwesen gezeigt darunter ein Follis des Kaisers Gordian III und der bronzene Aufsatz eines romischen Reisewagens in Form eines Adlerkopfes Daruber hinaus wird die romische und alamannische Geschichte der Ansiedlung dargestellt und erlautert Der uberwiegende Teil des Wurmlinger Fundmaterials befindet sich in den Bestanden des Landesmuseums Wurttemberg sowie im Freiburger Colombischlossle Das Bodendenkmal Romisches Bad Wurmlingen ist geschutzt als eingetragenes Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes des Landes Baden Wurttemberg DSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Trivia Bearbeiten nbsp Briefmarke zu 51 Cent Deutsche Post 2002 Die Deutsche Post AG wurde der Bedeutung des Wurmlinger Befundes dadurch gerecht dass sie im Jahre 2002 in der Briefmarkenreihe Archaologie in Deutschland auch eine Marke mit dem Foto der Freilegung des Wurmlinger Badegebaudes auflegte Literatur BearbeitenMonographie Marcus Reuter Die romisch fruhvolkerwanderungszeitliche Siedlung von Wurmlingen Kreis Tuttlingen Mit Beitragen von Thomas Becker und Guntram Gassmann Materialhefte zur Archaologie in Baden Wurttemberg 71 Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1865 X Aufsatze Marcus Reuter Wurmlingen Schutzbau Romisches Bad mit fruhvolkerwanderungszeitlichem Holzbau In Dieter Planck Hrsg Die Romer in Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1555 3 S 376 379 Marcus Reuter Von der Antike in das Fruhmittelalter Das DFG Projekt Die romisch fruhvolkerwanderungszeitliche Siedlung Wurmlingen In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes 2000 1 1 2000 S 42 44 Marcus Reuter Aspekte zur fruhen germanischen Landnahme im ehemaligen Limesgebiet Munzen des Gallischen Teilreiches in germanischem Fundkontext am Beispiel der villa rustica von Wurmlingen In Bridger Clive Carnap Bornheim Claus v Hrsg Romer und Germanen Nachbarn uber Jahrhunderte BAR International Series 678 Oxford 1997 ISBN 0 86054 867 8 S 67 72 Marcus Reuter Der romische Gutshof Wurmlingen In Tuttlinger Heimatblatter 1997 1997 S 24 30 Marcus Reuter Romer und Alamannen in der villa rustica von Wurmlingen zu den Ausgrabungen 1993 1995 In F Schray Hrsg 2000 Jahre Ortsgeschichte Wurmlingen Oberndorf 1997 S 26 35 Marcus Reuter Jurgen Trumm Pferdegeschirr Beschlage und figurlicher Wagenaufsatz aus einem romischen Gutshof bei Wurmlingen Lkr Tuttlingen In Archaologisches Korrespondenzblatt 26 3 1996 S 295 306 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Romisches Bad Wurmlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Schutzhaus Wurmlingen Villa Rustica Wurmlingen auf der Webseite der Zentrale fur Unterrichtsmedien im Internet e V ZUM Villa Rustica Wurmlingen auf der Webseite der Romerstrasse Neckar Alb Aare e V Marcus Reuter Aspekte zur fruhen germanischen Landnahme im ehemaligen Limesgebiet Munzen des Gallischen Sonderreiches in germanischem Fundkontext am Beispiel der villa rustica von Wurmlingen Kreis Tuttlingen pdf auf den Seiten der Online Veroffentlichungen von Dozenten Doktoranden und Studenten der Abteilung fur Provinzialromische Archaologie der Universitat FreiburgEinzelnachweise Bearbeiten Nach Marcus Reuter Die romisch fruhvolkerwanderungszeitliche Siedlung von Wurmlingen Kreis Tuttlingen Mit Beitragen von Thomas Becker und Guntram Gassmann Materialhefte zur Archaologie in Baden Wurttemberg 71 Theiss Stuttgart 2003 S 14 Nach Heiligmann Jorg Heiligmann Der Alblimes Ein Beitrag zur romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands Forschungen und Berichte zur Vor und Fruhgeschichte in Baden Wurttemberg 35 Theiss Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0814 X S 187 f kann der Raum Tuttlingen aber moglicherweise auch der Provinz Raetien zugerechnet werden Eine prazise Rekonstruktion des Grenzverlaufs ist mit dem heutigen Kenntnisstand schlechterdings unmoglich Oscar Paret Die Siedlungen des romischen Wurttemberg In Hertlein Paret Goessler Die Romer in Wurttemberg Teil 3 S 396 Kohlhammer Stuttgart 1932 Alle anderen Angaben dieses Absatzes nach Marcus Reuter Die romisch fruhvolkerwanderungszeitliche Siedlung von Wurmlingen Kreis Tuttlingen Mit Beitragen von Thomas Becker und Guntram Gassmann Materialhefte zur Archaologie in Baden Wurttemberg 71 Theiss Stuttgart 2003 S 11f Nach Marcus Reuter Wurmlingen Schutzbau Romisches Bad mit fruhvolkerwanderungszeitlichem Holzbau In Dieter Planck Hrsg Die Romer in Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 2005 S 377ff Martin Kemkes Der Limes Grenze Roms zu den Barbaren 2 uberarbeitete Auflage Thorbecke Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 3401 6 S 254 Gefunden und eindeutig zugeordnet werden konnten Drag 18 31 27 33 35 37 38 und 40 Darunter datierbare Sigillaten der Typen Drag 32 und 37 Vera Romeu Vor und Fruhgeschichte Hinter Panzerglas wartet eine Raritat In Schwabische Zeitung vom 14 Dezember 2009 Ferner helvetische Sigillataschusseln mit Eierstab E 1 und E 2 An unverzierter Ware liegen hauptsachlich Drag 32 vor ferner Einzelstucke von Drag 33 35 38 und 43 Sesterz des Antoninus Pius gepragt zwischen 141 und 161 As des Commodus von 183 184 Sesterz des Commodus von 187 188 Denar des Septimius Severus von 197 Sesterz des Septimius Severus aus der Zeit zwischen 196 und 211 Antoninian des Gordian III von 238 239 An datierbarem Material darunter Bilderschusseln vom Typ Drag 37 aus Rheinzaberner Produktion Ferner unverzierte Ware der Typen Drag 33 und 43 sowie Niederbieber 6a 24a und 27 Ein Rheinischer Spruchbecher aus der Zeit von 255 bis 260 n Chr Eigenartig ist die Anlage einer alamannenzeitlichen Grube in der die Skelette eines Hahns und einer Henne zusammen mit zwei romischen Munzen geborgen werden konnten Moglicherweise ist dieser Befund das Zeugnis eines germanischen Opfers zur Vertreibung boser Geister Nach Thomas Becker Die Tierknochenfunde aus dem romisch fruhvolkerwanderungszeitlichen Siedlungsplatz von Wurmlingen Gewann Burgsteig Kreis Tuttlingen In Marcus Reuter Die romisch fruhvolkerwanderungszeitliche Siedlung von Wurmlingen Kreis Tuttlingen Mit Beitragen von Thomas Becker und Guntram Gassmann Materialhefte zur Archaologie in Baden Wurttemberg 71 Theiss Stuttgart 2003 S 205f sowie S 69f Sesterz des Hadrian aus der Zeit zwischen 117 und 138 Sesterz des Hadrian von 138 Sesterz des Marc Aurel aus der Zeit zwischen 161 und 176 Antoninian des Postumus von 261 Antoninian des Tetricus II aus den Jahren zwischen 272 und 274 Follis des Constans von 347 348 47 998066666667 8 7701833333333 Koordinaten 47 59 53 N 8 46 12 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romisches Bad Wurmlingen amp oldid 230467938