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Der Landkreis Tuttlingen ist ein Landkreis in Baden Wurttemberg Er gehort zur Region Schwarzwald Baar Heuberg im Regierungsbezirk Freiburg Das Kreisgebiet entspricht in etwa der mittelalterlichen Scherragrafschaft Wappen Deutschlandkarte47 9822 8 8058 Koordinaten 47 59 N 8 48 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgRegion Schwarzwald Baar HeubergVerwaltungssitz TuttlingenFlache 734 37 km2Einwohner 144 891 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 197 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen TUTKreisschlussel 08 3 27NUTS DE137Kreisgliederung 35 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Bahnhofstrasse 10078532 TuttlingenWebsite www landkreis tuttlingen deLandrat Stefan Bar Freie Wahler Lage des Landkreises Tuttlingen in Baden WurttembergKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 1 3 Klima 1 4 Flachenaufteilung 1 5 Naturschutzgebiete 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Kreistag 4 2 Landrat 4 3 Kreisfinanzen 4 4 Wappen und Flagge 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Bergbau 5 3 Verkehr 5 3 1 Schiene 5 3 2 Strasse 5 4 Kreiseinrichtungen 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 Gemeinden 8 Alter Landkreis Tuttlingen 9 Kfz Kennzeichen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Landkreis Tuttlingen umfasst uberwiegend Teile der Schwabischen Alb Heuberg Baaralb und Hegaualb mit Ubergang zum oberschwabischen Alpenvorland sowie der Gaulandschaft des Albvorlandes Baar im Westen Die hochste Erhebung ist der Lemberg mit 1015 7 m u NHN der tiefste Punkt befindet sich im Hattinger Tal mit 570 m u NHN Die grossten Ausdehnungen des Landkreises betragen 31 km Ost West bzw 38 km Nord Sud Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Rottweil Zollernalbkreis Sigmaringen Konstanz und Schwarzwald Baar Kreis Klima Bearbeiten Der Landkreis Tuttlingen gehort aufgrund seiner Nahe zu den Alpen zu den blitzreichsten Gegenden Deutschlands und ist mit 3 0 Blitzen pro Quadratkilometer der blitzreichste in Baden Wurttemberg 2010 2021 2 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2015 3 Naturschutzgebiete Bearbeiten Hauptartikel Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Tuttlingen Der Landkreis Tuttlingen besitzt folgende 27 Naturschutzgebiete Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW 4 stehen 2 443 51 Hektar der Kreisflache unter Naturschutz das sind 3 33 Prozent Albtrauf Baar 365 6 ha Stadte Bad Durrheim Geisingen und Immendingen Alter Berg 45 5 ha Gemeinde Bottingen Bachetal 71 1 ha Gemeinde Wurmlingen Stadt Tuttlingen Buchhalde Oberes Donautal 302 9 ha Stadte Fridingen an der Donau und Muhlheim an der Donau Durbheimer Moos 63 9 ha Gemeinden Balgheim und Durbheim Feuchtwiesen Schwandorf 114 4 ha Gemeinden Neuhausen ob Eck und Sauldorf Galgenberg 12 9 ha Stadt Muhlheim an der Donau Galgenwiesen 28 0 ha Gemeinde Barenthal Egesheim und Nusplingen Grasmutter 10 1 ha Gemeinde Durbheim Hintelestal 19 1 ha Gemeinde Kolbingen Hohenkarpfen 13 7 ha Gemeinde Hausen ob Verena Howenegg 20 7 ha Gemeinde Immendingen Huttenberg 37 1 ha Gemeinde Barenthal Irrendorfer Hardt 104 9 ha Gemeinde Irndorf Klippeneck 9 2 ha Gemeinde Denkingen Kraftstein 59 8 ha Stadt Muhlheim an der Donau Muhlebol Wolfental 90 3 ha Gemeinden Immendingen und Emmingen Liptingen Ortenberg 71 6 ha Gemeinde Deilingen Schlosshalde Mannsteighalde 55 8 ha Gemeinde Wehingen Schopfeln Rehletal 173 0 ha Gemeinde Immendingen und Stadt Engen Simonstal 46 3 ha Gemeinde Irndorf Staudlin Hornenberg 62 9 ha Gemeinde Immendingen Stettener Halde 8 3 ha Stadt Muhlheim an der Donau Stiegelesfels Oberes Donautal 342 4 ha Stadt Fridingen an der Donau und Gemeinde Buchheim Triebhalde 9 2 ha Stadt Muhlheim an der Donau Trobenholz Vogelbuhl 78 3 ha Gemeinden Barenthal und Irndorf Unterholzer Wald 633 9 ha Stadte Bad Durrheim und Donaueschingen Gemeinde GeisingenGeschichte Bearbeiten nbsp Scherragrafschaft mit umgebenden KlosternFruhgeschichtlich lag der Landstrich um Tuttlingen vermutlich im Siedlungsgebiet der keltischen Tulinger 5 welche ab dem Jahre 15 v Chr vom Romischen Reich unterworfen und romanisiert wurden Als Teil der spateren romischen Provinz Obergermanien lag der Landstrich bis ungefahr 95 n Chr am Obergermanisch Raetischen Limes auf der Donausudstrasse via iuxta Danuvium Auf dem Gebiet der heutigen Tuttlinger Altstadt befand sich zu dieser Zeit vermutlich ein Kastell Wegen der heutzutage dichten Besiedlung des Gebiets wurde von Ausgrabungen bisher abgesehen sodass recht wenig uber das Tuttlinger Kastell bekannt ist Nach dem Ruckzug der romischen Legionen besiedelten die Sueben und oder Alamannen das hiesige Gebiet Das heutige Kreisgebiet hat eine bewegte Geschichte seiner territorialen Zugehorigkeit In der Karolingerzeit war es Herrschaftsgebiet verschiedener Adelsgeschlechter die obere Donau z B der Alaholfinger oder Bertholde Nach dem Zerfall des Frankenreichs 843 gehorte das Gebiet zum Ostfrankenreich und ab etwa 920 zum Herzogtum Schwaben wo es innerhalb der Scherragraftschaft verwaltet wurde 1273 kam das Gebiet unter Rudolf II grossteils zum habsburgischen Vorderosterreich bzw zum Furstentum Furstenberg des Schwabischen Reichskreises Nach den napoleonischen Kriegen wurde das Gebiet 1806 uberwiegend dem Konigreich Wurttemberg zugeschlagen doch gab es zu Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern Sigmaringen die 1849 gemeinsam in den dann preussischen Hohenzollernschen Landen aufgingen mehrere kleine Exklaven 6 die erst spat durch Gebietstausch bereinigt wurden Schon im 15 Jahrhundert wurde das wurttembergische Oberamt Tuttlingen errichtet das 1806 neu umschrieben und auch danach noch einige Male verandert wurde So wurde 1842 die Gemeinde Schwenningen am Neckar an das Oberamt Rottweil abgegeben Aus meist osterreichischen Gebieten war 1806 das Oberamt Spaichingen gebildet worden Beide Oberamter gehorten ab 1810 zur Landvogtei am obern Neckar und ab 1818 zum Schwarzwaldkreis der 1924 aufgelost wurde 1934 wurden beide Oberamter in Landkreise umbenannt und 1938 wurde der Landkreis Spaichingen aufgelost Die meisten Gemeinden kamen dabei zum Landkreis Tuttlingen einige zum Landkreis Balingen Nach 1945 gehorte der Landkreis Tuttlingen zum Land Wurttemberg Hohenzollern das 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Ab da gehorte der Landkreis zum Regierungsbezirk Sudwurttemberg Hohenzollern Bei der Kreisreform erhielt der Landkreis Tuttlingen am 1 Januar 1973 einige badische Gemeinden der aufgelosten Landkreise Donaueschingen und Stockach sowie die Gemeinde Barenthal vom Landkreis Sigmaringen er gab die Gemeinde Tuningen an den Schwarzwald Baar Kreis ab Seither gehort er zum Regierungsbezirk Freiburg 7 Bereits am 1 Juni 1972 kam die Gemeinde Esslingen aus dem Landkreis Donaueschingen hinzu Sie wurde in die Kreisstadt Tuttlingen eingemeindet Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Tuttlingen 35 Gemeinden darunter sechs Stadte und hiervon wiederum mit Tuttlingen eine Grosse Kreisstadt Grosste Stadt ist Tuttlingen kleinste Gemeinde ist Barenthal Einwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp Bevolkerungspyramide fur den Kreis Tuttlingen Datenquelle Zensus 2011 8 Die Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden Wurttemberg nur Hauptwohnsitze Datum Einwohner31 Dezember 1973 111 46031 Dezember 1975 110 28331 Dezember 1980 111 31731 Dezember 1985 111 42325 Mai 1987 112 88531 Dezember 1990 120 344 Datum Einwohner31 Dezember 1995 129 49131 Dezember 2000 132 91631 Dezember 2005 135 29731 Dezember 2010 134 18931 Dezember 2015 136 60631 Dezember 2020 141 682Die Fertilitatsrate im Jahr 2008 von 1 6 Kindern je Frau war die hochste in Baden Wurttemberg 9 ausserdem gehort der Landkreis demographisch zu den am besten aufgestellten in ganz Deutschland 10 Politik BearbeitenKreistagswahl 2019 Wahlbeteiligung 57 4 403020100 36 2 20 3 17 5 10 5 10 3 3 6 1 6 CDUFWOGL cSPDFDPAfDTierall Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 6 8 6 8 p 0 5 p 3 0 p 3 3 p 1 9 p 3 6 p 1 6 pCDUFWOGL cSPDFDPAfDTierall Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen c Offene Grune ListeVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet Der Kreistag wahlt den Landrat fur eine Amtszeit von 8 Jahren Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Reprasentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschusse hat aber in den Gremien kein Stimmrecht Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises Zu seinem Aufgabengebiet zahlen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschusse Er beruft Sitzungen ein leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlusse Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte Sitzverteilung im Kreistag5 8 1 9 5 18 2 5 8 1 9 5 18 2 Insgesamt 48 Sitze SPD 5 OGL 8 Tierall 1 FW 9 FDP 5 CDU 18 AfD 2Kreistag Bearbeiten Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf funf Jahre gewahlt Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu dem in den Diagrammen dargestellten Ergebnis 11 Ergebnisse vorangegangener KreistagswahlenParteien und Wahlergemeinschaften 2014 Sitze2014 2009 12 Sitze2009 13 2004 Sitze2004 1999 Sitze1999 1994 Sitze1994 1989 Sitze1989CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 43 0 19 42 2 21 47 6 25 48 4 23 44 4 23 46 9 24FW Freie Wahler 20 8 8 18 9 9 WG Wahlervereinigungen 29 2 13 20 2 9 17 8 8 21 4 9OGL Offene Grune Liste 14 2 6 12 4 5 GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 7 3 3 8 5 3 SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 13 8 6 13 7 6 15 0 6 17 8 6 20 2 8 20 6 8FDP Freie Demokratische Partei 8 4 4 12 8 6 8 2 4 6 2 3 6 6 3 6 0 3Sonst Sonstige 2 5 5 1 1Gesamt 100 43 100 47 100 48 100 44 100 45 100 45Wahlbeteiligung 48 3 51 6 53 3 56 8 70 7 68 0 WG Wahlervereinigungen da sich die Ergebnisse von 1989 bis 2004 nicht auf einzelne Wahlergruppen aufschlusseln lassen Sonstige der 1 Sitz in den Jahren 1989 bis 1994 war Martin Mussgnug NPD Landrat Bearbeiten nbsp Das Landratsamt TuttlingenDer Landrat wird vom Kreistag fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt Er ist gesetzlicher Vertreter und Reprasentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschusse hat aber in den Gremien kein Stimmrecht Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises Zu seinem Aufgabengebiet zahlen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschusse Er beruft Sitzungen ein leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlusse Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte Die Oberamtmanner des ehemaligen Oberamts von 1807 bis 1934 sind unter Oberamt Tuttlingen dargestellt Die Landrate des Landkreises Tuttlingen seit 1934 1933 1937 Hermann Rieger NSDAP 1938 1946 Eduard Quintenz NSDAP 1946 1947 Erich Schariry Amtsverweser 1947 1949 Fritz Erler SPD 1950 1963 Kurt Geiger CDU 1963 1978 Hans Kopf CDU 1979 2003 Hans Volle CDU 2003 2011 Guido Wolf CDU seit 2012 Stefan Bar Freie WahlerKreisfinanzen Bearbeiten Der Schuldenstand des Landkreises betrug Ende 2008 34 7 Millionen Euro 14 Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen bis 1973 nbsp Blasonierung In geteiltem Schild oben in Gold eine liegende schwarze Hirschstange unten in Blau ein unterhalbes vierspeichiges goldenes Rad Wappenbegrundung Die Hirschstange symbolisiert Wurttemberg zu dem Tuttlingen Trossingen und kleinere Orte seit 1444 gehorten Das Rad steht fur die vorderosterreichische Obere Grafschaft Hohenberg zu der Spaichingen gehorte Das Wappen zeigt also dass der Landkreis 1938 aus den einstigen Oberamtern Tuttlingen und Spaichingen gebildet wurde Das Wappen wurde am 28 Februar 1961 und nach der Kreisreform am 12 Oktober 1973 neu verliehen Die Flaggenfarben des Landkreises Tuttlingen sind Gelb Blau Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Tuttlingen und Liste der Flaggen im Landkreis TuttlingenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Der Landkreis Tuttlingen steht wirtschaftlich sehr gut da 18 von uber 400 in Deutschland Vierter in Baden Wurttemberg Erster ausserhalb der Region Stuttgart und hat eine geringe Arbeitslosigkeit vor allem Jugendarbeitslosigkeit Der Landkreis ist deutschlandweit der Landkreis mit der hochsten Arbeitsplatzversorgung 15 Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Tuttlingen Platz 64 von 402 Landkreisen Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Orten mit hohen Zukunftschancen 16 Tuttlingen war mit einem durchschnittlichen jahrlichen Pro Kopf Einkommen von 26 965 Euro im Jahr 2019 auf Platz 30 der Landkreise nach Einkommen wobei das Einkommen uberdurchschnittlich angestiegen ist 2000 17 156 Euro Platz 75 2010 21 377 Euro Platz 44 17 Bergbau Bearbeiten In Gruben wurde in den arbeitsarmen Monaten von Landwirten Bohnerz gefordert 18 Analysen der Schlacke historischer Eisenschmelzen zeigen einen Kleinschmelzofentyp der seit dem 13 Jahrhundert in der Gegend alle Erze verhutten konnte 19 20 Eisenerze Bohnerze und Eisenroggenstein wurden in die Hochofen der Schwabischen Huttenwerke nach Tuttlingen gefahren 21 Das Schmelzwerk in Harras wurde 1832 stillgelegt 22 Das fruhere Stahlwerk Hammer wird heute zur regionalen Wasserversorgung genutzt Bis 1870 wurde im Landkreis Tuttlingen Eisenerz abgebaut bis 1979 Basalt auf dem Howenegg Untersteiger Bosch fuhr fur die an Erzmangel leidenden Hochofen in Ludwigsthal am 13 Juni 1857 einen 3 5 km langen Stollen in Weilheim auf Restaurierte Holzer sind im Tuttlinger Fruchtkasten ausgestellt 23 In der Macrocepalenschicht wurde aus dem 1 6 m dicken Floz ein Linsenerz abgebaut Heute wird im Landkreis Tuttlingen Kalkstein abgebaut Verkehr Bearbeiten nbsp ICE im Bahnhof Tuttlingen nbsp Ringzug am Haltepunkt Tuttlingen ZentrumDer Verkehr des Landkreises Tuttlingen ist gepragt durch die Fernverbindungen Stuttgart Zurich Bodensee in Nord Sud und Ulm Freiburg im Breisgau in Ost West Richtung Eine Einschrankung fur grosse Verkehrsachsen stellt die Mittelgebirgslandschaft dar insbesondere der Grosse Heuberg Schiene Bearbeiten Der Landkreis Tuttlingen wird durch insgesamt sechs aktive Eisenbahnstrecken erschlossen Im Einzelnen sind dies die Bahnstrecke Plochingen Immendingen im Abschnitt Aldingen Tuttlingen Immendingen die Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen im Abschnitt Tuttlingen Fridingen die Wutachtalbahn Lauchringen Hintschingen im Abschnitt Geisingen Leipferdingen Hintschingen die Schwarzwaldbahn Offenburg Singen im Abschnitt Geisingen Immendingen Hattingen die Bahnstrecke Tuttlingen Hattingen die Trossinger EisenbahnIm Fernverkehr ist Tuttlingen Halt der im Stunden Takt verkehrenden Intercity Zuge zwischen Stuttgart und Zurich Direkt an den uberregionalen Nahverkehr sind Aldingen Spaichingen Tuttlingen Geisingen Immendingen und Fridingen angeschlossen Seit der Umsetzung des Ringzug Konzepts 2003 hat sich insbesondere der Nahverkehr im Landkreis wesentlich verbessert So besitzen heute eine Vielzahl der Gemeinden im Landkreis wieder einen eigenen Bahn Haltepunkt und werktags wird in der Regel ein stundlicher Ringzug Verkehr gefahren Insgesamt gibt es so heute im Kreisgebiet 28 aktive Bahnhaltepunkte davon alleine acht auf dem Gebiet der Stadt Tuttlingen Fur den Nahverkehr im Kreis ist der Verkehrsverbund Schwarzwald Baar Heuberg zustandig welcher zum 1 Januar 2023 den bisherigen Verkehrsverbund TUTicket abloste Strasse Bearbeiten Das Kreisgebiet wird im aussersten Sudwesten von der Bundesautobahn 81 Stuttgart Singen Hohentwiel beruhrt Ferner erschliessen rund 90 km Bundes uber 200 km Landes und ca 150 km Kreisstrassen den Landkreis Die B 14 Stuttgart Stockach durchzieht das Kreisgebiet von Nordwesten nach Sudosten Die B 523 verbindet Tuttlingen mit dem Oberzentrum Villingen Schwenningen Die durch den Landkreis fuhrenden Bundesstrassen 31 und 311 bilden eine bedeutende Ost West Achse Freiburg im Breisgau Ulm in Baden Wurttemberg Und die B 491 fuhrt uber Emmingen Liptingen nach Engen im Hegau Kreiseinrichtungen Bearbeiten Der Landkreis Tuttlingen ist Trager folgender Beruflicher Schulen Ferdinand von Steinbeis Schule Gewerbliche Schulen Tuttlingen Kaufmannische und Hauswirtschaftliche Schulen Tuttlingen und Berufliche Schulen Spaichingen ferner folgender Sonderpadagogischer Bildungs und Beratungszentren Johann Peter Hebel Schule mit Schulkindergarten Tuttlingen Forderschwerpunkt geistige Entwicklung und Otfried Preussler Schule mit Schulkindergarten Balgheim Forderschwerpunkt Sprache nbsp Wasserrad im Freilichtmuseum Neuhausen ob EckDer Landkreis Tuttlingen ist auch Trager des Klinikums Landkreis Tuttlingen mit Gesundheitszentrum Tuttlingen und Gesundheitszentrum Spaichingen Ferner unterhalt er das Kreismedienzentrum Tuttlingen und den Sozialpsychiatrischer Dienst Tuttlingen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer Landkreis betreibt ein eigenes regionales landliches Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck In diesem Museumsdorf wird die landliche Geschichte des Landkreises und der Region anschaulich dargestellt Seit 2004 veranstaltet der Landkreis Tuttlingen in der Reihe KreisKunstKultur eigene Kulturveranstaltungen Ausserdem wird intensiver der Grosse Heuberg als Region der 10 Tausender sowie weite Teile des Landkreises als Donaubergland beworben Naturpark Obere Donau Donauberglandweg 24 Damit soll entgegengewirkt werden dass der Landkreis zu den unteren 15 aller deutschen Landkreise gehort bezogen auf die Anzahl der Ubernachtungen 25 Gemeinden Bearbeiten Einwohner am 31 Dezember 2022 26 Stadte Fridingen an der Donau 3 116 Geisingen 6 441 Muhlheim an der Donau 3 627 Spaichingen 13 531 Trossingen 17 571 Tuttlingen Grosse Kreisstadt 37 458 Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften und Gemeindeverwaltungsverbande Gemeindeverwaltungsverband Donau Heuberg mit Sitz in Fridingen an der Donau Mitgliedsgemeinden Stadte Muhlheim an der Donau und Fridingen an der Donau sowie Gemeinden Barenthal Buchheim Irndorf Kolbingen und Renquishausen Gemeindeverwaltungsverband Heuberg mit Sitz in Wehingen Mitgliedsgemeinden Bubsheim Deilingen Egesheim Gosheim Konigsheim Reichenbach am Heuberg und Wehingen Gemeindeverwaltungsverband Immendingen Geisingen mit Sitz in Geisingen Mitgliedsgemeinden Stadt Geisingen und Gemeinde Immendingen Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Spaichingen mit den Gemeinden Aldingen Balgheim Bottingen Denkingen Durbheim Frittlingen Hausen ob Verena und Mahlstetten Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Trossingen mit den Gemeinden Durchhausen Gunningen und Talheim Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Tuttlingen mit den Gemeinden Emmingen Liptingen Neuhausen ob Eck Rietheim Weilheim Seitingen Oberflacht und Wurmlingen Weitere Gemeinden Aldingen 7 720 Balgheim 1 290 Barenthal 495 Bottingen 1 404 Bubsheim 1 451 Buchheim 742 Deilingen 1 916 Denkingen 2 922 Durbheim 1 713 Durchhausen 1 040 Egesheim 645 Emmingen Liptingen 4 819 Frittlingen 2 182 Gosheim 3 778 Gunningen 773 Hausen ob Verena 834 Immendingen 6 606 Irndorf 688 Kolbingen 1 276 Konigsheim 605 Mahlstetten 812 Neuhausen ob Eck 3 927 Reichenbach am Heuberg 473 Renquishausen 764 Rietheim Weilheim 2 868 Seitingen Oberflacht 2 583 Talheim 1 279 Wehingen 3 664 Wurmlingen 3 878 nbsp Alter Landkreis Tuttlingen BearbeitenVor der Kreisreform am 1 Januar 1973 und vor der landesweiten Gemeindereform gehorten zum Landkreis Tuttlingen seit 1938 insgesamt 37 Gemeinden darunter funf Stadte Dabei war die Gemeinde Irrendorf vom eigentlichen Kreisgebiet raumlich getrennt Dazwischen lag die zum Landkreis Sigmaringen gehorende Gemeinde Barenthal Am 7 Marz 1968 stellte der Landtag von Baden Wurttemberg die Weichen fur eine Gemeindereform Mit dem Gesetz zur Starkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es moglich dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu grosseren Gemeinden vereinigen konnten Den Anfang im alten Landkreis Tuttlingen machte am 1 Dezember 1971 die Gemeinde Schura die sich mit der Stadt Trossingen vereinigte In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig 1972 wurde die Gemeinde Irrendorf in Irndorf umbenannt Die verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Tuttlingen gingen am 1 Januar 1973 im neuen vergrosserten Landkreis Tuttlingen auf lediglich Tuningen wechselte in den Schwarzwald Baar Kreis Die grosste Gemeinde des alten Landkreises Tuttlingen war die Stadt Tuttlingen die seit dem 1 April 1956 Grosse Kreisstadt ist Die kleinste Gemeinde war Reichenbach am Heuberg Der alte Landkreis Tuttlingen umfasste zuletzt eine Flache von 455 km und hatte bei der Volkszahlung 1970 insgesamt 90 380 Einwohner In der Tabelle wird die Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Tuttlingen bis 1970 angegeben Alle Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse Datum Einwohner17 Mai 1939 55 63313 September 1950 64 479 Datum Einwohner6 Juni 1961 77 92327 Mai 1970 90 380In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Tuttlingen vor der Gemeindereform Alle Gemeinden gehoren auch heute noch zum Landkreis Tuttlingen mit Ausnahme von Tuningen das zum Schwarzwald Baar Kreis gehort 7 nbsp Landkreis Tuttlingen vor der Kreisreformfruhere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohneram 6 Juni 1961Aixheim Aldingen 1 058Aldingen Aldingen 2 937Balgheim Balgheim 520Bottingen Bottingen 1 044Bubsheim Bubsheim 537Deilingen Deilingen 1 251Denkingen Denkingen 1 261Durbheim Durbheim 1 067Durchhausen Durchhausen 560Egesheim Egesheim 409Fridingen an der Donau Stadt Fridingen an der Donau 2 109Frittlingen Frittlingen 1 219Gosheim Gosheim 2 219Gunningen Gunningen 400Hausen ob Verena Hausen ob Verena 481Irrendorf Irndorf 673Kolbingen Kolbingen 934Konigsheim Konigsheim 419Mahlstetten Mahlstetten 665Muhlheim an der Donau Stadt Muhlheim an der Donau 1 825Nendingen Tuttlingen 1 863Neuhausen ob Eck Neuhausen ob Eck 1 178Oberflacht Seitingen Oberflacht 538Reichenbach am Heuberg Reichenbach am Heuberg 368Renquishausen Renquishausen 497Rietheim Rietheim Weilheim 1 009Schura Trossingen 638Seitingen Seitingen Oberflacht 800Spaichingen Stadt Spaichingen 6 953Stetten an der Donau Muhlheim an der Donau 642Talheim Talheim 917Trossingen Stadt Trossingen 9 220Tuningen Tuningen 1 689Tuttlingen Grosse Kreisstadt Tuttlingen 24 810Wehingen Wehingen 2 079Weilheim Rietheim Weilheim 652Wurmlingen Wurmlingen 2 482Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen TUT zugewiesen Es wird durchgangig bis heute ausgegeben Literatur BearbeitenLandkreis Tuttlingen Die Stadt und Landkreise Baden Wurttembergs in Wort und Zahl Heft 52 Hrsg vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden Wurttemberg Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1970 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band VI Regierungsbezirk Freiburg Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 Archaologie Kunst und Landschaft im Landkreis Tuttlingen Hrsg vom Landkreis Tuttlingen Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 4111 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Tuttlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Landkreises Infos zum Tourismus im Landkreis Tuttlingen als Donaubergland Literatur zum Landkreis Tuttlingen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu BlitzAtlas BLIDS von Siemens abgerufen am 2022 07 18 Flachenerhebung nach Art der tatsachlichen Nutzung 2015 Schutzgebietsstatistik der LUBW Stand 8 Dezember 2018 Wolfgang Menzel Geschichte der Deutschen bis auf die neuesten Tage Band 1 Cotta 1843 S 54 Siehe territoriale Besonderheiten in Sudwestdeutschland nach 1810 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 518 535 f https ergebnisse2011 zensus2022 de datenbank online Datenbank Zensus 2011 Kreis Tuttlingen Alter und Geschlecht Landkreis Tuttlingen mit hochster Geburtenrate in Baden Wurttemberg Nicht mehr online verfugbar Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg 2 September 2009 archiviert vom Original am 27 September 2009 abgerufen am 4 September 2009 Pressemitteilung Nr 277 2009 Das bundesweite Ranking sortiert nach Demografie Nicht mehr online verfugbar INSM Regionalranking 2009 archiviert vom Original am 17 August 2012 abgerufen am 28 August 2012 landkreis tuttlingen de statistik baden wuerttemberg de 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Stimmenverteilung der Kreistagswahlen 1989 2009 statistik baden wuerttemberg de 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989 2009 Schwabische Zeitung Regionalausgabe Granzbote vom 18 Dezember 2008 Artikel Landkreis investiert 15 Millionen Euro INSM Regionalranking 2009 Das bundesweite Ranking sortiert nach Arbeitsplatzversorgung Memento vom 16 August 2012 im Internet Archive Zukunftsatlas 2016 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 Oktober 2017 abgerufen am 23 Marz 2018 Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Stadten und Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland 1995 bis 2019 Reihe 2 Band 3 Berechnungsstand August 2020 Abgerufen am 17 Marz 2022 Eisenindustrie In Schwarzwalder Bote 28 September 2016 Rennofen In Reutlinger General Anzeiger 22 Mai 2007 Martin Kemp Mittelalterliche Eisenhutten Schwabisch Gmund Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Wirtschaftsarchiv Stuttgart Hohenheim Hrsg Archiv SHW Harras Ludwigsthal Memminger Jahrbuch 1839 S 352 Fruchtkasten tuttlingen de Abteilung Ludwigsthal In Pressemitteilungen 21 November 2016 donaubergland de INSM Regionalranking 2009 Das bundesweite Ranking sortiert nach Gasteubernachtungen Memento vom 16 August 2012 im Internet Archive Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Land und Stadtkreise im Land Baden WurttembergLandkreise Alb Donau Kreis Biberach Bodenseekreis Boblingen Breisgau Hochschwarzwald Calw Emmendingen Enzkreis Esslingen Freudenstadt Goppingen Heidenheim Heilbronn Hohenlohekreis Karlsruhe Konstanz Lorrach Ludwigsburg Main Tauber Kreis Neckar Odenwald Kreis Ortenaukreis Ostalbkreis Rastatt Ravensburg Rems Murr Kreis Reutlingen Rhein Neckar Kreis Rottweil Schwabisch Hall Schwarzwald Baar Kreis Sigmaringen Tubingen Tuttlingen Waldshut Zollernalbkreis nbsp Stadtkreise Baden Baden Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Mannheim Pforzheim Stuttgart UlmLand und Stadtkreise 1938 bis 1972 in Baden WurttembergLandkreise Aalen Backnang Balingen Biberach Boblingen Bruchsal Buchen Buhl Calw Crailsheim Donaueschingen Ehingen Emmendingen Esslingen Freiburg Freudenstadt Friedrichshafen Goppingen Hechingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Hochschwarzwald Horb Karlsruhe Kehl Konstanz Kunzelsau Lahr Leonberg Lorrach Ludwigsburg Mannheim Mergentheim Mosbach Mullheim Munsingen Neustadt Nurtingen Offenburg Ohringen Pforzheim Rastatt Ravensburg Reutlingen Rottweil Sackingen Saulgau Schwabisch Gmund Schwabisch Hall Sigmaringen Sinsheim Stockach Tauberbischofsheim Tettnang Tubingen Tuttlingen Uberlingen Ulm Vaihingen Villingen Villingen Schwenningen Waiblingen Waldshut Wangen Wolfach nbsp Stadtkreise Baden Baden Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Konstanz Mannheim Pforzheim Stuttgart Ulm Normdaten Geografikum GND 4061294 6 lobid OGND AKS LCCN n80125746 VIAF 147748522 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Tuttlingen amp oldid 237339052