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Der Landkreis Vaihingen war ein Landkreis in Baden Wurttemberg der im Zuge der Kreisreform am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Wappen Deutschlandkarte48 916666666667 8 9166666666667 Koordinaten 48 55 N 8 55 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1938 1972Bundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk NordwurttembergVerwaltungssitz Vaihingen an der EnzFlache 385 km2Einwohner 92 463 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 240 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen VAIKreisschlussel 08 1 48Kreisgliederung 42 GemeindenLage des Landkreises Vaihingen in Baden WurttembergKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Landrat 3 2 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Landkreis Vaihingen lag in der nordwestlichen Mitte Baden Wurttembergs Geografisch hatte er Anteil an den ostlichen Auslaufern des Kraichgaus und des Strombergs Das Kreisgebiet durchzog von West nach Ost die Enz ein linker Nebenfluss des Neckars Nachbarkreise Bearbeiten Seine Nachbarkreise waren 1972 im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Sinsheim Heilbronn Ludwigsburg Leonberg Pforzheim und Karlsruhe Geschichte BearbeitenDas Gebiet des Landkreises Vaihingen gehorte bereits vor 1800 uberwiegend zu Wurttemberg sowie zu einigen Reichsritterschaften Daher gab es auch schon vor 1800 das Oberamt Vaihingen Weitere Anteile hatten unter anderem die Oberamter Guglingen und Sachsenheim das Klosteramt Maulbronn und das Stabsamt Derdingen Nach 1806 gab es vorubergehend einen Kreis Maulbronn mit den Amtern Vaihingen und Maulbronn Das Amt Guglingen gehorte seinerzeit zum Kreis Heilbronn doch wurde es bereits 1808 mit dem Amt Brackenheim vereinigt 1810 gehorten die Amter Maulbronn Vaihingen und Brackenheim zu den Landvogteien an der Enz bzw am unteren Neckar ab 1818 zum Neckarkreis der 1924 aufgelost wurde 1934 wurden die Oberamter in Kreise umbenannt und 1938 wurden die Kreise Maulbronn und Brackenheim aufgelost Die Gemeinden des Kreises Maulbronn sowie einige Gemeinden des Kreises Brackenheim wurden dem nunmehrigen Landkreis Vaihingen zugeordnet der aber auch einige Gemeinden an die Landkreise Ludwigsburg und Leonberg abgab Nach der Bildung des Landes Baden Wurttemberg 1952 gehorte der Landkreis Vaihingen zum Regierungsbezirk Nordwurttemberg Mit Wirkung vom 1 Januar 1973 wurde der Landkreis Vaihingen aufgelost Der westliche Teil wurde dem neu gebildeten Enzkreis der ostliche Teil und mit ihm die Kreisstadt Vaihingen an der Enz dem vergrosserten Landkreis Ludwigsburg zugeordnet der Rechtsnachfolger des Landkreises Vaihingen wurde Eine Gemeinde Oberderdingen kam zum Landkreis Karlsruhe 1 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Alle Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse Jahr Einwohner17 Mai 1939 46 48713 September 1950 63 455 Jahr Einwohner6 Juni 1961 75 39227 Mai 1970 92 463Politik BearbeitenLandrat Bearbeiten Die Landrate des Landkreises Vaihingen 1938 1972 1938 1943 Hermann Bareth 1943 1945 mehrere Amtsverweser 1945 Ludwig Lorcher kommissarisch 1945 Julius La Fontaine kommissarisch 1945 1966 Friedrich Kuhnle 1966 1972 Erich FuchslocherDie Oberamtmanner des ehemaligen Oberamts sind unter Oberamt Vaihingen aufgefuhrt Wappen Bearbeiten Das Wappen des Landkreises Vaihingen zeigte in Gold auf einem in zwei Reihen von Rot und Silber geschachten Balken einen schreitenden blau gekronten und gezungten roten Lowen darunter ein sechsschaufeliges schwarzes Muhlrad Das Wappen wurde dem Landkreis Vaihingen am 22 April 1970 vom Innenministerium Baden Wurttemberg verliehen Der Lowe entstammt dem Wappen der Kreisstadt Vaihingen der Schachbalken dem der Stadt Maulbronn und das Muhlrad ist dem Wappen der Stadt Muhlacker entnommen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch das Kreisgebiet fuhrte keine Bundesautobahn Die A 8 zog nur wenige Kilometer sudlich bei Wurmberg jedoch unmittelbar an der Kreisgrenze vorbei Daher wurde er nur durch die Bundesstrassen 10 und 35 und mehrere Landes und Kreisstrassen erschlossen Gemeinden BearbeitenZum Landkreis Vaihingen gehorten ab 1938 zunachst 42 Gemeinden davon 5 Stadte Am 7 Marz 1968 stellte der Landtag von Baden Wurttemberg die Weichen fur eine Gemeindereform Mit dem Gesetz zur Starkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es moglich dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu grosseren Gemeinden vereinigen konnten Den Anfang im Landkreis Vaihingen machte am 1 Januar 1970 die Gemeinde Schmie die in die Stadt Maulbronn eingegliedert wurde In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig bis der Landkreis Vaihingen schliesslich am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Die grosste Gemeinde des Landkreises war die Stadt Muhlacker Die kleinste Gemeinde war Spielberg In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Vaihingen vor der Gemeindereform Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszahlungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970 1 fruhere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Einwohneram 6 Juni 1961 Einwohneram 27 Mai 1970Aurich Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 689 1 148Diefenbach Sternenfels Enzkreis 644 779Eberdingen Eberdingen Ludwigsburg 815 1 041Ensingen Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 1 495 1 832Enzberg Muhlacker Enzkreis 3 332 3 808Enzweihingen Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 2 697 3 223Freudenstein Knittlingen Enzkreis 921 1 367Grossglattbach Muhlacker Enzkreis 831 908Gundelbach Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 784 868Hafnerhaslach Sachsenheim Ludwigsburg 463 500Hochdorf Eberdingen Ludwigsburg 908 1 179Hohenhaslach Sachsenheim Ludwigsburg 1 355 1 983Horrheim Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 1 909 2 248Illingen Illingen Enzkreis 4 211 5 282Iptingen Wiernsheim Enzkreis 694 771Kleinglattbach Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 1 955 2 240Kleinvillars Knittlingen Enzkreis 277 273Knittlingen Stadt1 Knittlingen Enzkreis 4 077 4 684Lienzingen Muhlacker Enzkreis 1 130 1 551Lomersheim Muhlacker Enzkreis 1 835 2 374Maulbronn Stadt Maulbronn Enzkreis 2 933 4 483Muhlacker Stadt Muhlacker Enzkreis 12 071 14 003Muhlhausen an der Enz Muhlacker Enzkreis 882 976Nussdorf Eberdingen Ludwigsburg 1 171 1 438Oberderdingen1 Oberderdingen Karlsruhe 3 263 4 293Oberriexingen Stadt Oberriexingen Ludwigsburg 1 343 1 580Ochsenbach Sachsenheim Ludwigsburg 661 720Olbronn Olbronn Durrn Enzkreis 1 211 1 551Otisheim mit Schonenberg Otisheim Enzkreis 3 433 4 059Pinache Wiernsheim Enzkreis 449 Riet Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 521 778Rosswag Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 819 894Schmie Maulbronn Enzkreis 608 Schutzingen Illingen Enzkreis 689 805Serres Wiernsheim Enzkreis 311 506Sersheim Sersheim Ludwigsburg 2 525 3 300Spielberg Sachsenheim Ludwigsburg 197 243Sternenfels Sternenfels Enzkreis 1 313 1 479Vaihingen an der Enz Stadt Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 6 262 7 850Wiernsheim Wiernsheim Enzkreis 1 344 2 328Wurmberg Wurmberg Enzkreis 1 571 2 025Zaisersweiher Maulbronn Enzkreis 793 1 093Fussnote 1 Knittlingen und Oberderdingen jeweils mit einem Teil des Ortes GrossvillarsKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen VAI zugewiesen Es wurde bis zum 31 Dezember 1972 ausgegeben Aufgrund der Kennzeichenliberalisierung ist es seit dem 14 Juli 2014 im Landkreis Ludwigsburg erhaltlich Literatur BearbeitenLandkreis Vaihingen Die Stadt und Landkreise Baden Wurttembergs in Wort und Zahl Heft 42 Hrsg vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden Wurttemberg Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1968 Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 458 Land und Stadtkreise 1938 bis 1972 in Baden WurttembergLandkreise Aalen Backnang Balingen Biberach Boblingen Bruchsal Buchen Buhl Calw Crailsheim Donaueschingen Ehingen Emmendingen Esslingen Freiburg Freudenstadt Friedrichshafen Goppingen Hechingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Hochschwarzwald Horb Karlsruhe Kehl Konstanz Kunzelsau Lahr Leonberg Lorrach Ludwigsburg Mannheim Mergentheim Mosbach Mullheim Munsingen Neustadt Nurtingen Offenburg Ohringen Pforzheim Rastatt Ravensburg Reutlingen Rottweil Sackingen Saulgau Schwabisch Gmund Schwabisch Hall Sigmaringen Sinsheim Stockach Tauberbischofsheim Tettnang Tubingen Tuttlingen Uberlingen Ulm Vaihingen Villingen Villingen Schwenningen Waiblingen Waldshut Wangen Wolfach nbsp Stadtkreise Baden Baden Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Konstanz Mannheim Pforzheim Stuttgart Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Vaihingen amp oldid 238049067