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Der Landkreis Mannheim war ein Landkreis in Baden Wurttemberg der im Zuge der Kreisreform am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Wappen Deutschlandkarte49 5 8 5833333333333 Koordinaten 49 30 N 8 35 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1938 1972Bundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk NordbadenVerwaltungssitz MannheimFlache 313 km2Einwohner 192 902 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 616 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen MAKreisschlussel 08 2 35Kreisgliederung 27 GemeindenLage des Landkreises Mannheim in Baden WurttembergKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Landrat 3 2 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Landkreis Mannheim lag im Nordwesten Baden Wurttembergs Geographisch hatte der Landkreis uberwiegend Anteil an der Oberrheinischen Tiefebene wenige Gemeinden lagen im Odenwald Mannheim als Kreissitz selbst gehorte nicht zum Landkreis Mannheim sondern war bereits seit 1939 Stadtkreis Die Stadtkreise Mannheim und Heidelberg teilten das Kreisgebiet in zwei Teile Nachbarkreise Bearbeiten Seine Nachbarkreise waren Anfang 1969 im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Bergstrasse in Hessen Heidelberg der Stadtkreis Heidelberg der Landkreis Bruchsal und der Stadtkreis Mannheim in Baden Wurttemberg Im Westen bildete der Rhein die Grenze zu Rheinland Pfalz mit dem dortigen Landkreis Ludwigshafen am Rhein und der kreisfreien Stadt Speyer Geschichte Bearbeiten nbsp Gebaude des ehemaligen Bezirksamtes Mannheim 1906 heute Sitz des Polizeiprasidiums MannheimDas Gebiet des Landkreises Mannheim gehorte vor 1803 uberwiegend zur Kurpfalz Dann kam es an das Kurfurstentum Baden das 1806 zum Grossherzogtum erhoben wurde Es entstanden im spateren Kreisgebiet das Stadtamt Mannheim und die Amter bzw Bezirksamter Ladenburg Schwetzingen und Weinheim Das Bezirksamt Ladenburg wurde 1863 aufgelost und sein Gebiet mit dem Stadtamt Mannheim zum Bezirksamt Mannheim vereinigt Das Bezirksamt Schwetzingen wurde 1924 mit dem Bezirksamt Mannheim verschmolzen 1936 wurden die Bezirksamter Mannheim und Weinheim zum Bezirksamt Mannheim zusammengelegt und 1939 entstand daraus der Landkreis Mannheim durch das Gesetz uber die Landkreisselbstverwaltung Nach der Bildung des Landes Baden Wurttemberg 1952 gehorte der Landkreis Mannheim zum Regierungsbezirk Nordbaden Durch die Gemeindereform ab 1970 veranderte sich das Kreisgebiet in einem Fall Am 1 Januar 1972 wurde die Gemeinde Altenbach Landkreis Heidelberg in die Stadt Schriesheim eingegliedert Damit vergrosserte sich das Kreisgebiet des Landkreises Mannheim entsprechend Mit Wirkung vom 1 Januar 1973 wurde der Landkreis Mannheim aufgelost Sein Gebiet ging vollstandig im neu gebildeten Rhein Neckar Kreis auf 1 der damit Rechtsnachfolger des Landkreises Mannheim wurde Einwohnerentwicklung Bearbeiten Alle Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse Jahr Einwohner17 Mai 1939 102 67513 September 1950 136 335 Jahr Einwohner6 Juni 1961 158 86027 Mai 1970 192 902Politik BearbeitenLandrat Bearbeiten Die Oberamtmanner bzw Landrate des Stadtamt Bezirksamts bzw Landkreises Mannheim 1803 1972 1803 1814 Karl Anton Rupprecht 1814 1826 Philipp von Jagemann 1826 1832 Jakob Wundt 1832 1835 Philipp Jakob Orff 1835 1847 Karl Joseph Riegel 1847 1849 Franz Kern 1849 1855 Franz Stephani 1855 1864 Rudolf Graf von Hennin 1864 1872 Leopold von Stengel 1872 1877 Franz Sales Hebting 1877 1883 Eduard Engelhorn 1883 1886 Karl Siegel 1887 1891 Richard Bensinger 1891 1896 Rudolf Rudt von Collenberg Eberstadt 1896 1900 Alexander Pfisterer 1900 1908 Edmund Lang 1908 1913 Konrad Clemm 1914 1920 Wilhelm Lukas Strauss 1920 1924 Karl Steiner 1924 1933 Julius Guth Bender 1933 1945 Ludwig Vesenbeckh 1945 Richard Freudenberg kommissarisch 1945 1946 Karl Geppert kommissarisch 1946 Valentin Gaa kommissarisch CDU 1946 1948 Ernst Becherer 1948 1970 Valentin Gaa CDU 1970 1972 Albert NeckenauerWappen Bearbeiten Das Wappen des Landkreises Mannheim zeigte in Blau einen rot bewehrten gezungten und gekronten silbernen Lowen in den Vorderpranken einen goldenen Schlussel mit dem Bart nach unten haltend Das Wappen wurde dem Landkreis Mannheim am 9 Marz 1970 durch das Innenministerium Baden Wurttemberg verliehen Der Grossteil des Kreises 24 Gemeinden gehorte zur Kurpfalz Daher ist der kurpfalzisch bayerische Lowe abgebildet Der Schlussel ist dem Wappen des fruheren Hochstifts Worms entnommen das im Kreisgebiet einige Rechte hatte diese jedoch Ende des 18 Jahrhunderts an die Kurpfalz tauschte Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch das Kreisgebiet fuhrt von Nord nach Sud die Bundesautobahn 5 Frankfurt Karlsruhe sowie die nahezu parallel verlaufende A 6 Ferner fuhren die Bundesstrassen 3 36 38 und 291 durch das Kreisgebiet Gemeinden BearbeitenZum Landkreis Mannheim gehorten ab 1938 zunachst 27 Gemeinden davon 4 Stadte Am 7 Marz 1968 stellte der Landtag von Baden Wurttemberg die Weichen fur eine Gemeindereform Mit dem Gesetz zur Starkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es moglich dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu grosseren Gemeinden vereinigen konnten Den Anfang machte im Landkreis Mannheim die Gemeinde Oberflockenbach die sich am 1 Mai 1972 mit der Stadt Weinheim zusammenschloss In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig bis der Landkreis Mannheim am 1 Januar 1973 im Rhein Neckar Kreis aufging Grosste Gemeinde des Landkreises war die Stadt Weinheim die bereits seit 1956 eine Grosse Kreisstadt ist kleinste Gemeinde war Ritschweier In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Mannheim vor der Gemeindereform alle heutigen Gemeinden gehoren zum Rhein Neckar Kreis Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszahlungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970 1 fruhere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohneram 6 Juni 1961 Einwohneram 27 Mai 1970Altlussheim Altlussheim 4 151 4 764Bruhl Bruhl 7 807 10 849Edingen Edingen Neckarhausen 6 275 8 128Grosssachsen Hirschberg an der Bergstrasse 2 196 2 662Heddesheim Heddesheim 6 163 9 000Hemsbach Hemsbach 4 786 9 677Hockenheim Stadt Hockenheim 13 213 15 542Hohensachsen Weinheim 1 664 2 077Ilvesheim Ilvesheim 6 286 7 509Ketsch Ketsch 6 471 8 674Ladenburg Stadt Ladenburg 8 338 9 799Laudenbach Laudenbach 3 316 3 645Leutershausen an der Bergstrasse Hirschberg an der Bergstrasse 3 652 5 148Lutzelsachsen Weinheim 2 984 3 243Neckarhausen Edingen Neckarhausen 4 107 4 423Neulussheim Neulussheim 4 089 4 898Oberflockenbach Weinheim 1 283 1 620Oftersheim Oftersheim 6 860 8 398Plankstadt Plankstadt 7 905 9 050Reilingen Reilingen 4 195 5 195Rippenweier Weinheim 671 793Ritschweier Weinheim 86 119Schriesheim Schriesheim 7 414 8 610Schwetzingen Stadt Schwetzingen 14 992 16 508Sulzbach Weinheim 1 936 2 302Ursenbach Schriesheim 161 163Weinheim Stadt Weinheim 27 859 29 670Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen MA zugewiesen Es wird im Stadtkreis Mannheim durchgangig bis heute ausgegeben Literatur BearbeitenStaatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten u d Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 1 Allgemeiner Teil Karlsruhe 1966 Bd 3 Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim Karlsruhe 1970 Stadt und Landkreis Mannheim Die Stadt und Landkreise Baden Wurttembergs in Wort und Zahl Heft 65 66 Hrsg vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden Wurttemberg Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1973 PDF Datei 19 1 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Mannheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 477 Land und Stadtkreise 1938 bis 1972 in Baden WurttembergLandkreise Aalen Backnang Balingen Biberach Boblingen Bruchsal Buchen Buhl Calw Crailsheim Donaueschingen Ehingen Emmendingen Esslingen Freiburg Freudenstadt Friedrichshafen Goppingen Hechingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Hochschwarzwald Horb Karlsruhe Kehl Konstanz Kunzelsau Lahr Leonberg Lorrach Ludwigsburg Mannheim Mergentheim Mosbach Mullheim Munsingen Neustadt Nurtingen Offenburg Ohringen Pforzheim Rastatt Ravensburg Reutlingen Rottweil Sackingen Saulgau Schwabisch Gmund Schwabisch Hall Sigmaringen Sinsheim Stockach Tauberbischofsheim Tettnang Tubingen Tuttlingen Uberlingen Ulm Vaihingen Villingen Villingen Schwenningen Waiblingen Waldshut Wangen Wolfach nbsp Stadtkreise Baden Baden Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Konstanz Mannheim Pforzheim 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