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Der Landkreis Tettnang von 1938 bis 1945 Landkreis Friedrichshafen war ein Landkreis in Baden Wurttemberg der im Zuge der Kreisreform zum 1 Januar 1973 aufgelost wurde Wappen Deutschlandkarte47 666666666667 9 5833333333333 Koordinaten 47 40 N 9 35 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1938 1972Bundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk Sudwurttemberg HohenzollernVerwaltungssitz TettnangFlache 260 km2Einwohner 89 926 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 346 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen TTKreisschlussel 08 4 44Kreisgliederung 13 GemeindenLage des Landkreises Tettnang in Baden WurttembergKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Landrat 3 2 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Landkreis Tettnang lag im Sudosten Baden Wurttembergs Geografisch hatte er Anteil am Vorland des Bodensees Nachbarkreise Bearbeiten Seine Nachbarkreise waren 1972 im Uhrzeigersinn beginnend im Westen Uberlingen Ravensburg Wangen sowie der bayerische Landkreis Lindau Bodensee Im Suden bildete der Bodensee die naturliche Grenze Zusatzlich grenzte er bis zum 31 Dezember 1968 zwischen den Landkreisen Wangen und Lindau Bodensee an die Exklave Achberg die zum Landkreis Sigmaringen gehorte Geschichte BearbeitenDas Gebiet des Landkreises Tettnang gehorte vor 1800 uberwiegend zu Vorderosterreich und war dem Oberamt Tettnang zugeordnet 1805 kam das Gebiet zum Konigreich Bayern und 1810 zum Konigreich Wurttemberg welches das Oberamt Tettnang fortfuhrte Ab 1810 gehorte das Oberamt Tettnang zur Landvogtei am Bodensee und ab 1818 zum Donaukreis der 1924 aufgelost wurde 1934 wurde das Oberamt in Kreis Tettnang umbenannt Am 1 Oktober 1938 wurde mit den endgultigen Kreisgrenzen der Kreis Friedrichshafen mit Kreisverwaltung in Friedrichshafen gebildet die Gemeinde Schomburg wurde an den Kreis Wangen abgetreten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Landkreis wieder in Landkreis Tettnang umbenannt und die Kreisverwaltung wieder nach Tettnang verlegt Der Landkreis gehorte zunachst zum neuen Bundesland Wurttemberg Hohenzollern und nach der Landerneugliederung 1952 zu Baden Wurttemberg und dort zum Regierungsbezirk Sudwurttemberg Hohenzollern Mit Wirkung zum 1 Januar 1973 wurde der Landkreis Tettnang aufgelost Sein Gebiet wurde mit dem grossten Teil des benachbarten ehemals badischen Landkreises Uberlingen zum neuen Bodenseekreis vereinigt 1 der damit Rechtsnachfolger des Landkreises Tettnang wurde Kreissitz des neuen Landkreises wurde Friedrichshafen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Alle Einwohnerzahlen sind Volkszahlungsergebnisse Jahr Einwohner17 Mai 19391 52 26913 September 1950 52 368 Jahr Einwohner6 Juni 1961 74 13227 Mai 1970 89 926Fussnote 1 1939 Landkreis FriedrichshafenPolitik BearbeitenLandrat Bearbeiten Die Landrate des Landkreises Tettnang 1937 1972 1937 1945 Erich Springer 1945 1921 Gustav Drautz Amtsverweser 1945 1921 Walter Barlin kommissarisch 1945 1947 Konrad Stohr kommissarisch 1947 1957 Emil Munch 1957 1972 Kurt DiezDie Oberamtmanner von 1810 bis 1937 sind im Artikel Oberamt Tettnang dargestellt Wappen Bearbeiten Das Wappen des Landkreises Tettnang zeigte in Silber eine dreilatzige rote Fahne uber einem gewellten blauen Schildfuss Das Wappen wurde am 18 November 1957 durch das Innenministerium Baden Wurttemberg verliehen Die Fahne steht fur die Grafen von Montfort aus dem Hause der Pfalzgrafen von Tubingen deren Gebiet auch das Kreisgebiet Tettnang umfasste Der Wellenbalken soll den Bodensee versinnbildlichen Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von TubingenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch das Kreisgebiet fuhrte keine Bundesautobahn Daher wurde er nur durch die Bundesstrassen 30 31 33 und 467 sowie durch mehrere Landes und Kreisstrassen erschlossen Gemeinden BearbeitenZum Landkreis Tettnang gehorten ab 1938 zunachst 13 Gemeinden davon zwei Stadte Am 7 Marz 1968 stellte der Landtag von Baden Wurttemberg die Weichen fur eine Gemeindereform Mit dem Gesetz zur Starkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es moglich dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu grosseren Gemeinden vereinigen konnten Den Anfang im Landkreis Tettnang machte am 1 Dezember 1971 die Gemeinde Ailingen die sich mit der Stadt Friedrichshafen vereinigte In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig bis der Landkreis Tettnang am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Die grosste Gemeinde des Landkreises war die Stadt Friedrichshafen die seit dem 1 April 1956 eine Grosse Kreisstadt ist Die kleinste Gemeinde war Ettenkirch In der Tabelle stehen die Stadte und Gemeinden des Landkreises Tettnang vor der Gemeindereform Alle Gemeinden gehoren heute zum Bodenseekreis Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszahlungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970 1 fruhere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohneram 6 Juni 1961 Einwohneram 27 Mai 1970Ailingen Friedrichshafen 2 948 4 973Eriskirch Eriskirch 1 996 2 722Ettenkirch Friedrichshafen 990 1 228Friedrichshafen Grosse Kreisstadt Friedrichshafen 37 148 43 140Kehlen Meckenbeuren 2 594 3 356Kressbronn am Bodensee Kressbronn am Bodensee 5 020 5 069Langenargen Langenargen 4 217 5 253Langnau Tettnang 1 795 1 918Meckenbeuren Meckenbeuren 5 476 6 207Neukirch Neukirch 1 778 2 008Oberteuringen Oberteuringen 1 720 2 509Tannau Tettnang 1 400 1 543Tettnang Stadt Tettnang 7 050 9 000 nbsp Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen TT zugewiesen Es wurde bis zum 31 Dezember 1972 ausgegeben Am 16 Oktober 2019 stimmte der Kreistag des Bodenseekreises im vierten Anlauf einer Wiedereinfuhrung der Altkennzeichen TT und UB Uberlingen zu Ab dem 3 Februar 2020 wird es im Bodenseekreis ausgegeben Kennzeichenliberalisierung 2 Literatur BearbeitenJohann Daniel Georg von Memminger Beschreibung des Oberamts Tettnang Cotta Stuttgart 1838 Werner von Matthey Adolf Schahl Die Kunstdenkmaler des Kreises Tettnang DVA Stuttgart 1937 Konrad Theiss Hermann Baumhauer Hrsg Der Kreis Tettnang und die Stadt Friedrichshafen Verlag Heimat und Wirtschaft Aalen 1969 Reihe Heimat und Arbeit Landkreis Tettnang Die Stadt und Landkreise Baden Wurttembergs in Wort und Zahl Heft 60 Hrsg vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden Wurttemberg Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1972 Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 534 www suedkurier deLand und Stadtkreise 1938 bis 1972 in Baden WurttembergLandkreise Aalen Backnang Balingen Biberach Boblingen Bruchsal Buchen Buhl Calw Crailsheim Donaueschingen Ehingen Emmendingen Esslingen Freiburg Freudenstadt Friedrichshafen Goppingen Hechingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Hochschwarzwald Horb Karlsruhe Kehl Konstanz Kunzelsau Lahr Leonberg Lorrach Ludwigsburg Mannheim Mergentheim Mosbach Mullheim Munsingen Neustadt Nurtingen Offenburg Ohringen Pforzheim Rastatt Ravensburg Reutlingen Rottweil Sackingen Saulgau Schwabisch Gmund Schwabisch Hall Sigmaringen Sinsheim Stockach Tauberbischofsheim Tettnang Tubingen Tuttlingen Uberlingen Ulm Vaihingen Villingen Villingen Schwenningen Waiblingen Waldshut Wangen Wolfach nbsp Stadtkreise Baden Baden Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Konstanz Mannheim Pforzheim Stuttgart Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Tettnang amp oldid 238049068