www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Achberg Begriffsklarung aufgefuhrt Die Gemeinde Achberg liegt im Argental an der baden wurttembergisch bayerischen Grenze im Suden des Landkreises Ravensburg Der Gemeindename geht auf das Schloss Achberg zuruck Mit der Stadt Wangen im Allgau und der Gemeinde Amtzell besteht eine Verwaltungsgemeinschaft Wappen Deutschlandkarte47 621111111111 9 7077777777778 523 Koordinaten 47 37 N 9 42 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis RavensburgHohe 523 m u NHNFlache 12 92 km2Einwohner 1756 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 136 Einwohner je km2Postleitzahl 88147Vorwahl 08380Kfz Kennzeichen RV SLG UB WGGemeindeschlussel 08 4 36 001LOCODE DE AC2Adresse der Gemeindeverwaltung Kirchstrasse 988147 AchbergWebsite www achberg deBurgermeister Tobias WalchLage der Gemeinde Achberg im Landkreis RavensburgKarteEsseratsweilerKapelle in DoberatsweilerEsseratsweiler auf einer Karte um 1700Karte der Hohenzollerschen Lande 1930 Exklave Achberg im Kasten unten rechts Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Mittelalter und fruhe Neuzeit 2 2 Seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts 2 3 Religion 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 4 Kulturdenkmaler 5 Personen 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 Andere 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Achberg besteht aus den Pfarrdorfern Esseratsweiler und Siberatsweiler sowie den Weilern Doberatsweiler Pechtensweiler Gunderatweiler Liebenweiler Baind Bahlings Isigatweiler Regnitz und Duznau Dazu kommen die Wohnplatze Buflings Englitz Siggenreute Storeute Frauenreute und Rankenbuhl Ein weiterer Wohnplatz ist Achberg bestehend aus dem Schloss mit Amtshaus und Domane Esseratsweiler und Siberatsweiler und die zu ihnen gehorenden Gebiete gehoren als ehemalige Teile Hohenzollerns kirchenrechtlich zum Erzbistum Freiburg werden aber seit 2007 seelsorgerisch vom Bistum Rottenburg Stuttgart betreut 2 Schutzgebiete Bearbeiten Innerhalb des Achberger Gemeindegebiets sind derzeit die drei Naturschutzgebiete Argen Hermannsberger Weiher und Regnitzer Weiher sowie die Landschaftsschutzgebiete Achberg und Moor und Hugelland sudlich Wangen im Allgau das FFH Gebiet Argen und Feuchtgebiete bei Neukirch und Langnau sowie acht flachenhafte Naturdenkmale ausgewiesen Stand 21 September 2023 3 Geschichte BearbeitenMittelalter und fruhe Neuzeit Bearbeiten Als erster Ortsteil wird Pechtensweiler 839 urkundlich erwahnt Achberg wird erstmals 1194 in Urkunden genannt Die Herren von Achberg waren 1197 und 1239 Vasallen der Grafen von Veringen 4 Den Herren von Achberg folgten die Truchsessen von Waldburg 1235 1335 und die Herren von Molpertshaus 1335 1352 Ab 1352 war die Herrschaft osterreichisches Lehen 1366 1392 war der Ort im Besitz der Familie Oder 1412 folgten die Grafen von Konigsegg 1530 die Freiherren von Syrgenstein 1691 wurde Achberg von Josef Franz Ferdinand von Syrgenstein an den Deutschen Orden verkauft Bis 1805 unterstand es der Landkomturei Altshausen der Deutschordensballei Schwaben Elsass Burgund Seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Im Zuge der Sakularisation nahm Bayern im Dezember 1805 die Herrschaft Achberg in Besitz aber durch den Rheinbundvertrag 1806 wurden Schloss und Herrschaft dem Furstentum Hohenzollern Sigmaringen als Exklave zugesprochen Als das Furstentum 1850 an das Konigreich Preussen fiel wurde Achberg als sudlichster Teil der Hohenzollernschen Lande somit zum sudlichsten Teil von Preussen Im Deutschen Krieg wurde Achberg 1866 kurzzeitig von bayerischen Truppen besetzt Von 1806 bis 1854 war das Obervogteiamt Achberg deckungsgleich mit dem Gemeindegebiet ein eigenes hohenzollerisches Oberamt Es gehorte anschliessend zum Oberamt Sigmaringen aus dem 1925 der alte in der damaligen Form bis Ende 1972 existente Landkreis Sigmaringen wurde Im Jahre 1945 lag Achberg in der Franzosischen Besatzungszone und gelangte somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Am 1 Januar 1969 wurde Achberg zunachst dem vormals wurttembergischen Landkreis Wangen zugesprochen und kam mit diesem am 1 Januar 1973 im Zuge der Kreis und Gemeindereform zum neu umrissenen Landkreis Ravensburg 5 Religion Bearbeiten Achberg ist traditionell katholisch gepragt Erste christliche Strukturen entstanden mit der Grundung des Bistums Konstanz um das Jahr 585 Die zur einst hohenzollernschen Exklave Achberg gehorenden beiden romisch katholischen Kirchengemeinden St Michael in Esseratsweiler und St Georg in Siberatsweiler wurden im Jahre 2017 zusammengelegt zur Gemeinde St Michael und St Georg 6 Die Gemeinde St Michael und St Georg in Achberg gehort zwar de jure weiterhin zum Dekanat Sigmaringen Messkirch und somit zum Erzbistum Freiburg ist aber inzwischen de facto Teil der Seelsorgeeinheit 15 An der Argen im Dekanat Allgau Oberschwaben Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten 1997 2021 Johannes Aschauer parteilos seit 2021 Tobias Walch parteilos Gemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahl vom 26 Mai 2019 brachte folgendes Ergebnis 7 Liste SitzeBurgerliste 6Grune Offene Liste 3FREIE WAHLER 1Die Wahlbeteiligung lag bei 67 84 Dem Gemeinderat gehoren sechs Manner und vier Frauen an Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Achberg Blasonierung In Silber uber einem mit einer silbernen Wellenleiste belegten grunen Dreiberg ein schwarzes Kreuz mit Tatzenenden 8 Wappenbegrundung Die Gemeinde fuhrte vor 1968 in goldenem Schild uber einem grunen Achtberg einen achtstrahligen schwarzen Stern Diese Figuren erschienen bereits in einem um 1900 benutzten Dienstsiegel der Gemeinde doch wurden die Farben des Wappens offenbar erst spater festgelegt Dem in der Heraldik ungewohnlichen Achtberg lag ein volksetymologischer Deutungsversuch des Ortsnamens 9 zugrunde wahrend der Stern wohl nur als Fullsel diente Am 1 Januar 1969 nahm die Gemeinde das jetzige Wappen an das durch die Darstellung des Dreiberges mit der Wellenleiste Berg an der Ach redend gemacht wird Das schwarze Kreuz auf silbernem Grund ist das Zeichen des Deutschen Ordens in dessen Besitz sich die Herrschaft Achberg von 1691 bis 1806 befand Die Flaggenfarben Schwarz Weiss erinnern zugleich an die Zugehorigkeit Achbergs zu Hohenzollern von 1806 bis 1968 zuletzt als Exklave des Landkreises Sigmaringen Das Wappen und die Flagge wurden vom Innenministerium am 7 Oktober 1968 verliehen Kulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Schloss AchbergDas Schloss Achberg ist heute im Besitz des Landkreises Ravensburg und wird fur Ausstellungen aus der reichhaltigen Kunstsammlung des Kreises sowie fur Sonderausstellungen und Konzerte genutzt Personen BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Franz Johann Vogt von Altensumerau und Prasberg 1611 1689 Furstbischof von Konstanz Fidelis Dehm OFM Conv 1825 1883 Franziskanerminorit Titularbischof von Colophon und Apostolischer Visitator in Rumanien Wolfgang Sander 1944 PadagogeAndere Bearbeiten Wilfried Heidt 1941 2012 Anthroposoph Leiter des Achberger Instituts fur Sozialforschung und Begrunder des Achberger KreisesSiehe auch BearbeitenTerritoriale Besonderheiten in Sudwestdeutschland nach 1810Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Achberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der Gemeinde Achberg bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Jurisdiktionsvereinbarung zur Regelung der Rechtsmaterien in diozesanen Exklaven zwischen dem Erzbischof von Freiburg und dem Bischof von Rottenburg Stuttgart vom 5 Dezember 2006 Daten und Kartendienst der LUBW abgerufen am 21 September 2023 Gunther Bradler Studien zur Geschichte der Ministerialitat im Allgau und in Oberschwaben Goppingen 1973 S 236 Staatsarchiv Sigmaringen Behorden und Bestandsgeschichte Obervogteiamt Achberg Historisches zum Auftakt der neuen Kirchengemeinde Dankesworte von Pfarrer Erhard Galm am 1 Januar 2017 am Ende des Neujahrsgottesdienstes in der Pfarrkirche Siberatsweiler https www achberg de de Rathaus Wahlen Wappenbeschreibung auf leo bw Landeskunde entdecken online abgerufen am 21 September 2023 Heinz Bardua Kreis und Gemeindewappen in Baden Wurttemberg Band 4 ISBN 3 8062 0804 2 S 29Stadte und Gemeinden im Landkreis RavensburgStadte Aulendorf Bad Waldsee Bad Wurzach Isny im Allgau Leutkirch im Allgau Ravensburg Wangen im Allgau Weingarten nbsp Gemeinden Achberg Aichstetten Aitrach Altshausen Amtzell Argenbuhl Baienfurt Baindt Berg Bergatreute Bodnegg Boms Ebenweiler Ebersbach Musbach Eichstegen Fleischwangen Fronreute Grunkraut Guggenhausen Horgenzell Hosskirch Kisslegg Konigseggwald Riedhausen Schlier Unterwaldhausen Vogt Waldburg Wilhelmsdorf Wolfegg Wolpertswende Normdaten Geografikum GND 4416710 6 lobid OGND AKS LCCN n99010013 VIAF 123338348 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achberg amp oldid 237506796