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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Aitrach Begriffsklarung aufgefuhrt Aitrach ist eine Gemeinde im Sudosten Baden Wurttembergs und gehort zum Landkreis Ravensburg Wappen Deutschlandkarte47 94 10 09 596 Koordinaten 47 56 N 10 5 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis RavensburgHohe 596 m u NHNFlache 30 2 km2Einwohner 2866 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 95 Einwohner je km2Postleitzahl 88319Vorwahlen 07565 08395Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen RV SLG UB WGGemeindeschlussel 08 4 36 004LOCODE DE AITAdresse der Gemeindeverwaltung Schwalweg 10 88319 AitrachWebsite www aitrach deBurgermeister Thomas Kellenberger CDU Lage der Gemeinde Aitrach im Landkreis RavensburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Naturschutzgebiet 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Ortsteile 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Verwaltungsgemeinschaft 4 2 Gemeinderat 4 3 Burgermeister 4 4 Wappen 5 Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Ansassige Unternehmen 6 3 Bildung 7 Personlichkeiten und Ehrenburger 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAitrach liegt zwischen Leutkirch und Memmingen an der Mundung des Flusschens Aitrach in die Iller Naturschutzgebiet Bearbeiten Das Naturschutzgebiet Kiesgrube Aitrach ist Bestandteil des FFH Gebiets 8026 341 Aitrach und Herrgottsried Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde Aitrach grenzt an die folgenden Stadte und Gemeinden Im Norden an Haslach und Tannheim im Landkreis Biberach im Osten an die kreisfreie Stadt Memmingen in Bayern und Lautrach im bayerischen Landkreis Unterallgau im Suden an Aichstetten und im Westen an Bad Wurzach beide Landkreis Ravensburg Ortsteile Bearbeiten Neben dem Kerngebiet Aitrach bestehen noch folgende Ortsteile Mooshausen TreherzDaneben gehoren zu Aitrach noch folgende Wohnplatze Marstetten Ferthofen Ober und Untermuken Schmiddis Schnaggenberg Rotengrund Baniswald Sigglis Vogelherd Wald St Johann Stibi Rank Burghalde Pfanders Oberhausen Riedhof nbsp Altes Bauernhaus in OberhausenGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung von Aitrach stammt aus dem Jahre 838 In dieser Urkunde die im Kloster St Gallen aufbewahrt wird ging es um ein Tauschgeschaft zwischen dem Kloster Kempten und dem Grafen Wanning Wahrend der Zeit des Hochmittelalters lag der Ort im Herzogtum Schwaben Die mittelalterliche Geschichte Aitrachs ist insbesondere auch mit der Geschichte der Burg Marstetten verbunden Siehe auch Burg Alt Marstetten Neuzeit Bearbeiten Von 1566 bis 1803 verlieh das Furststift Kempten den Ort an das Haus Waldburg Nach dem Dreissigjahrigen Krieg 124 Pesttote war das Dorf nahezu ausgestorben und erholte sich nur sehr langsam Seit 1675 ubte die Linie der Grafen von Waldburg zu Zeil Wurzach die Herrschaft am Ort aus Nach der Mediatisierung des Hauses Waldburg 1806 war Aitrach vier Jahre lang beim Konigreich Bayern 1810 kam der Ort an das Konigreich Wurttemberg und wurde dem Oberamt Leutkirch zugeordnet Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Aitrach 1938 zum Landkreis Wangen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Seit der Kreisreform von 1973 ist Aitrach Teil des Landkreises Ravensburg Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1871 1890 1910 1939 1961 1970 1991 1995 2002 2005 2010 2015 2020Einwohner 1118 1299 1471 1535 2186 2320 2277 2414 2600 2579 2525 2544 2737Religionen Bearbeiten nbsp St Gordianus und EpimachusAitrach ist wie das gesamte Umland romisch katholisch gepragt Die Gemeinde ist Sitz der Pfarrei St Gordianus und Epimachus in Aitrach der Pfarrei St Johann Baptist in Treherz und der Pfarrei St Johann Baptist in Mooshausen Die Kirchengemeinden bilden mit zwei weiteren die Seelsorgeeinheit Aitrachtal im Dekanat Allgau Oberschwaben der Diozese Rottenburg Stuttgart Die evangelische Kirchengemeinde Aitrach umfasst auf etwa 300 km Flache die Gemeinden Aitrach Tannheim Aichstetten sowie die Orte Haslach Ortsteil von Rot an der Rot und Hauerz Ortsteil von Bad Wurzach Die evangelische Diaspora Gemeinde gehort zum Dekanat Ravensburg und hat 1100 Mitglieder 13 der Einwohner des Gemeindegebiets Stand 2004 Es gibt auch eine neuapostolische Kirche im Ort Politik BearbeitenVerwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Mit der Stadt Leutkirch im Allgau und der Gemeinde Aichstetten wurde eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Nach der Kommunalwahl vom 26 Mai 2019 ergab sich die folgende Sitzverteilung Kommunalwahl 2019 2 Wahlbeteiligung 60 6 2014 53 9 50403020100 44 3 30 0 19 5 6 1 CDUFLA bSPDFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 1 4 p 3 0 p 4 6 p 6 1 pCDUFLA bSPDFDPVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b Freie Liste AitrachVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang 2 1 4 5 2 1 4 5 Insgesamt 12 Sitze SPD 2 FDP 1 FLA 4 CDU 5Burgermeister Bearbeiten 1984 2008 Peter Alexa seit 2008 Thomas KellenbergerWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Aitrach Blasonierung In Rot ubereinander drei mit dem Mundstuck nach links gekehrte silberne weisse Hifthorner mit goldenen gelben Fesseln 3 Wappenbegrundung Nachdem die Dienstsiegel zuletzt eine Phantasieansicht der im Gemeindegebiet gelegenen ehemaligen Burg Marstetten gezeigt hatten nahm die Gemeinde im Jahre 1938 das Wappen der jungeren Grafen von Marstetten aus dem Hause Weissenhorn Neuffen als ihr Wappen an Die Verleihung dieses Wappens bei dem die Mundstucke der Horner nach rechts wiesen nahm der damalige Reichsstatthalter in Wurttemberg am 16 Januar 1940 vor Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien wieder die erwahnte Burgansicht in den Stempeln Im Jahre 1956 nahm die Gemeinde ihr Wappen in der durch Umkehrung der Horner veranderten jetzigen Form wieder auf Diese wurde vom Innenministerium am 22 Dezember 1956 bestatigt Gleichzeitig erfolgte die Verleihung der Flagge Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis RavensburgSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehem wurttembergisches Zollamt an der Iller im Ortsteil FerthofenDie Kirchen St Gordianus und Epimachus in Aitrach und St Johann Baptist in Mooshausen zahlen zu den bedeutendsten Bauwerken der Gemeinde Die Burgruine Marstetten befindet sich noch im Besitz des Hauses Waldburg Der ehemalige Zehntstadel stammt von 1511 und ist das alteste noch original erhaltene Gebaude im Ort Neben der Furst Erich Kapelle einer Wegkapelle an der Stelle im Wald an der Erich von Waldburg Zeil 1953 mit seinem Auto todlich verungluckte gibt es die Bruder Konrad Kapelle die Hofkapelle Schlecht und die Fatimakapelle Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Haupterwerbsquelle der Aitracher Burger war neben der Landwirtschaft der Holzhandel und die Illerflosserei Zu manchen Zeiten war jeder zweite Mann ein Flosser Als fruheste Erwahnung der Illerflosserei gelten die kaiserlichen Zollprivilegien aus dem Jahre 1397 die dem Adelshaus Konigsegg als Besitzer der Burg Marstetten gewahrt wurden Die kaiserlichen Besitzerrechte an der Flosserei gingen spater auf das Adelshaus Waldburg Zeil uber Mit den Niedergang der Flosserei setzte eine erste Industrialisierung ein Muhlen siedelten sich an und der Kies und Steinabbau gewann an Bedeutung Schotter fur die Eisenbahn wurde begehrt Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich der Strukturwandel vom armen Flosser und Bauerndorf zu einer Gemeinde die massgeblich von Handwerk und Industrie gepragt wird verstarkt fort Verkehr Bearbeiten Aitrach ist durch die Bundesautobahn 96 Lindau Bodensee Memmingen Munchen an das uberregionale Strassennetz angebunden Durch das nahe Autobahnkreuz Memmingen besteht auch eine Anbindung in Nord Sud Richtung mit der A 7 Im Ortsteil Marstetten befindet sich der Haltepunkt Marstetten Aitrach der die Gemeinde uber die Bahnstrecke Leutkirch Memmingen mit dem Schienennetz verknupft Im Ort kreuzen sich die Landesstrasse 260 und die Kreisstrasse 7922 Durch den Ortsteil Ferthofen fuhrt die Landesstrasse 2009 Ansassige Unternehmen Bearbeiten Am Ort befinden sich mehrere Unternehmen hauptsachlich im Gewerbegebiet Ferthofen Dort ist auch der Weltmarktfuhrer im Bereich Parksysteme die Firma Klaus Multiparking ansassig Bildung Bearbeiten Im Hauptort gibt es eine Grundschule Fur die jungsten Einwohner gibt es den Kindergarten Arche Noah Personlichkeiten und Ehrenburger BearbeitenBernhard Grupp 1834 1922 Lehrer Mesner Kirchenchordirigent und Imker 4 Hermann Krum 1868 1959 Unternehmer Inhaber der Goppinger Papierfabrik G Krum 4 Josef Weiger 1883 1966 romisch katholischer Pfarrer in Mooshausen Rudolf Fritz Weiss 1895 1991 Facharzt fur Innere Medizin Experte fur Pflanzenheilkunde 4 Alfons Baumgartner 1904 1976 romisch katholischer Geistlicher geboren in Treherz Winfried Assfalg 1940 Padagoge und Heimatkundler Susanne Kiebler 1959 Kunstlerin und Dozentin Bernd Kirschner 1980 Kunstler Maler 5 Literatur BearbeitenMooshausen In August Friedrich Pauly Hrsg Beschreibung des Oberamts Leutkirch Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 18 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1843 S 261 270 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aitrach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Aitrach Aitrach bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu wahlen11 rz kiru de Wappenbeschreibung auf leo bw Landeskunde entdecken online abgerufen am 21 September 2023 a b c Homepage der Gemeinde Aitrach aitrach de Memento des Originals vom 28 Oktober 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www aitrach de PDF Ortsteile von Aitrach Baniswald Breitenbach Degenreute Ferthofen Haberlings Langwand Marstetten Mooshausen Oberhausen Ochsensteig Pfanders Pfandershof Rank Ried Rieden Rotengrund Sankt Johann Schmiddis Schnaggenberg Sigglis Stibi Treherz Vogelherd Wald WatzeneyStadte und Gemeinden im Landkreis RavensburgStadte Aulendorf Bad Waldsee Bad Wurzach Isny im Allgau Leutkirch im Allgau Ravensburg Wangen im Allgau Weingarten nbsp Gemeinden Achberg Aichstetten Aitrach Altshausen Amtzell Argenbuhl Baienfurt Baindt Berg Bergatreute Bodnegg Boms Ebenweiler Ebersbach Musbach Eichstegen Fleischwangen Fronreute Grunkraut Guggenhausen Horgenzell Hosskirch Kisslegg Konigseggwald Riedhausen Schlier Unterwaldhausen Vogt Waldburg Wilhelmsdorf Wolfegg Wolpertswende Normdaten Geografikum GND 4441017 7 lobid OGND AKS VIAF 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