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Boms ist eine Gemeinde im baden wurttembergischen Landkreis Ravensburg in Deutschland Wappen Deutschlandkarte47 969166666667 9 5094444444444 638 Koordinaten 47 58 N 9 31 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis RavensburgGemeindeverwal tungsverband AltshausenHohe 638 m u NHNFlache 9 56 km2Einwohner 743 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 78 Einwohner je km2Postleitzahl 88361Vorwahl 07581Kfz Kennzeichen RV SLG UB WGGemeindeschlussel 08 4 36 019LOCODE DE 42BAdresse der Gemeindeverwaltung Kirchstrasse 1 88361 BomsWebsite www boms deBurgermeister Peter WetzelLage der Gemeinde Boms im Landkreis RavensburgKarteBoms Rathaus und KircheSchwarzenbach von Osten Boms im HintergrundSeit 1972 ist die Gemeinde ein Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Altshausen mit Sitz in Altshausen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Altertum 2 2 Mittelalter und fruhe Neuzeit 2 3 Seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts 2 4 Religion 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Boms liegt zwischen Bad Saulgau und Altshausen an der Europaischen Hauptwasserscheide Nachbargemeinden Bearbeiten Boms grenzt an Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen und an Altshausen Ebenweiler Ebersbach Musbach und Eichstegen im Landkreis Ravensburg Gliederung Bearbeiten Neben Boms gehoren die Orte Hundsrucken Schwarzenbach und Glochen sowie in einer Exklave die Orte Litzelbach und Haggenmoos zur Gemeinde Bis 1833 gehorte auch Ingenhart zur Gemeinde jetzt zu Altshausen Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Boms In Ebenweiler liegt das Landschaftsschutzgebiet Hohe 652 4 sudwestlich von Boms und das Landschaftsschutzgebiet Haldenmoos Der sudliche Gemeindeteil liegt im Landschaftsschutzgebiet Altshausen Laubbach Fleischwangen 2 Geschichte BearbeitenAltertum Bearbeiten Im heutigen Gemeindegebiet lagen zwei romische Gutshofe bei Glochen und im Apsenwald Mittelalter und fruhe Neuzeit Bearbeiten Der Teilort Schwarzenbach wurde erstmals 1128 als Suerzebach urkundlich erwahnt Von 1127 bis 1311 ist Ortsadel belegt Ulrich Ritter von Schwarzenbach ein Ministeriale der Grafen von Nellenburg nannte sich 1230 nach dem heutigen Teilort Hundsrucken auch Hundsrukke Boms wurde erstmals 1275 als Bams urkundlich erwahnt 1353 dann unter dem heutigen Namen Boms Die Herkunft des Namens ist ungeklart vermutet wird eine Ableitung von bameze Baumgut Boms und seine Umgebung waren in zahlreiche kleinste Parzellen und Herrschaftsgebiete aufgeteilt unter anderem gehorten Gebiete zu Friedberg Scheer zur vorderosterreichischen Landvogtei Schwaben zum Gebiet der Herren von Konigsegg zur Kommende Altshausen der Deutschordensballei Schwaben Elsass Burgund und zu den Klostern Weingarten und Schussenried Von 1414 bis 1683 kam Boms durch Kaufe nach und nach fast vollstandig in den Besitz der Deutschordenskommende Altshausen Die Hoheitsrechte hatte bis zu deren Verpfandung an den Deutschorden 1759 das vorderosterreichische Amt Geigelbach inne Seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Im Zuge der Sakularisation wurde das Gebiet der Kommende Altshausen 1806 zunachst Teil des Konigreichs Bayern aufgrund des Grenzvertrags zwischen Bayern und Wurttemberg 1810 dann Teil des Konigreichs Wurttemberg in welchem es fur mehr als ein Jahrhundert zum Oberamt Saulgau zahlte Am 25 Juli 1869 wurde nahe Boms der Bahnhof Hochberg an der Bahnstrecke Herbertingen Isny eroffnet und damit ein Anschluss an das Netz der Wurttembergischen Staatseisenbahnen hergestellt Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Boms 1938 zum erweiterten Landkreis Saulgau Im Jahre 1945 wurde die Gemeinde Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Seit der Kreisreform von 1973 ist Boms Teil des Landkreises Ravensburg Religion Bearbeiten In Boms leben derzeit etwa 400 Katholiken welche der romisch katholischen Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt angehoren Die katholische Gemeinde ist Bestandteil der Seelsorgeeinheit Altshausen im Dekanat Saulgau der Diozese Rottenburg Stuttgart Die evangelisch lutherischen Glaubigen gehoren zur evangelischen Kirchengemeinde Altshausen Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1829 370 Einwohner 1900 458 Einwohner 1961 460 Einwohner 1969 466 Einwohner 1970 455 Einwohner 1991 490 Einwohner 1995 498 Einwohner 2005 578 Einwohner 2010 619 Einwohner 2015 627 Einwohner 2020 706 EinwohnerPolitik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Im November 2016 wurde Peter Wetzel mit 86 der Stimmen wiedergewahlt Gemeinderat Bearbeiten Nach der Wahl 2014 hat der Gemeinderat acht Mitglieder sieben Manner und eine Frau 3 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Boms Blasonierung In Blau vier silberne weisse Wellenstabe von denen die beiden vorderen mit einer Wendung nach rechts die beiden hinteren mit einer Wendung nach links auf eine erniedrigte eingebogene goldene gelbe Spitze stossen 4 Wappenbegrundung Die von der goldenen Spitze im Wappenschild teils nach rechts teils nach links gelenkten silbernen Wellenstabe sollen darauf hinweisen dass die europaische Wasserscheide zwischen Rhein und Donau uber die Bomser Hohe verlauft Am 21 April 1975 verlieh das Innenministerium das Wappen und die Flagge Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis RavensburgKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Eine Kirche St Urban in Boms wurde 1275 erstmals urkundlich erwahnt 1361 wurde sie vom Kastenvogt Hartuid Krowel dem Kloster Habsthal gestiftet Seit 1558 wurde der Ort von der St Katharinen Kaplanei in Saulgau betreut 1728 verkaufte das Kloster Habsthal das Patronat und die Besitzrechte an die Deutschordenskommende Altshausen Erst 1869 wurde Boms zur eigenstandigen Pfarrei erhoben 1882 wurde die Kirche umgebaut und Unserer Lieben Frau von La Salette geweiht Heute tragt sie den Titel Maria Himmelfahrt Eine La Salette Kapelle befindet sich im Ortsteil Schwarzenbach nbsp Kapelle in SchwarzenbachDorfgemeinschaftshaus von 1998 Dorfbrunnen von Dagmar GeigerWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBoms ist mit etwa 400 ha Ackerland und 350 ha Dauergrunland von der Landwirtschaft gepragt zudem gibt es 162 ha Privatwald Viele Einwohner pendeln nach Bad Saulgau und nach Altshausen Verkehr Bearbeiten nbsp Ortsende in BomsBoms ist durch Buslinien mit Bad Saulgau Altshausen Aulendorf und Ravensburg verbunden Die Gemeinde gehort zum Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbund bodo Boms liegt an der Bundesstrasse 32 zwischen Bad Saulgau und Altshausen rund sechs Kilometer sudlich von Bad Saulgau Bildung Bearbeiten In Boms gibt es keine Schule Grundschuler besuchen die Grundschule in Altshausen Es gibt einen Kindergarten in der Gemeinde Literatur BearbeitenBoms In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Saulgau Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 6 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1829 S 143 146 Volltext Wikisource Chronik des Kreises Ravensburg Landschaft Geschichte Brauchtum Kunst Chroniken Verlag Boxberg Hinterzarten 1975 Oskar Sailer Hrsg Der Kreis Ravensburg Theiss Stuttgart 1976 ISBN 3 8062 0145 5 Johann Daniel Georg von Memminger Beschreibung des Oberamts Saulgau Neuausgabe Unverand photomechan Nachdr d Ausg Stuttgart u Tubingen Cotta 1829 Reprint Magstadt bei Stuttgart Horst Bissinger KG Verlag und Druckerei 1982 Die wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen Bd 6 ISBN 3 7644 0006 4 Volltext auf Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Boms Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW https www boms de de rathaus gemeinderat Wappenbeschreibung auf leo bw Landeskunde entdecken online abgerufen am 23 September 2023 Stadte und Gemeinden im Landkreis RavensburgStadte Aulendorf Bad Waldsee Bad Wurzach Isny im Allgau Leutkirch im Allgau Ravensburg Wangen im Allgau Weingarten nbsp Gemeinden Achberg Aichstetten Aitrach Altshausen Amtzell Argenbuhl Baienfurt Baindt Berg Bergatreute Bodnegg Boms Ebenweiler Ebersbach Musbach Eichstegen Fleischwangen Fronreute Grunkraut Guggenhausen Horgenzell Hosskirch Kisslegg Konigseggwald Riedhausen Schlier Unterwaldhausen Vogt Waldburg Wilhelmsdorf Wolfegg Wolpertswende Normdaten Geografikum GND 7796295 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boms amp oldid 237572018