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Die Stadt Wangen im Allgau im Sudosten Baden Wurttembergs hat gut 27 000 Einwohner und ist nach Ravensburg die zweitgrosste Stadt des Landkreises Ravensburg Die fruhere Reichsstadt bildet ein Mittelzentrum fur die umliegenden Gemeinden Von 1938 bis 1972 war Wangen die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises Am 1 Januar 1973 wurde dieser in den Landkreis Ravensburg eingegliedert und Wangen zur Grossen Kreisstadt ernannt Mit den Nachbargemeinden Achberg und Amtzell hat die Stadt eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Wappen Deutschlandkarte47 685833333333 9 8341666666667 556 Koordinaten 47 41 N 9 50 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis RavensburgHohe 556 m u NHNFlache 101 35 km2Einwohner 27 411 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 270 Einwohner je km2Postleitzahl 88239Vorwahlen 07522 07528 07506Kfz Kennzeichen RV SLG UB WGGemeindeschlussel 08 4 36 081LOCODE DE WGNStadtgliederung Kernstadt und 6 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 1 88239 Wangen im AllgauWebsite www wangen deOberburgermeister Michael Lang parteilos Lage der Stadt Wangen im Allgau im Landkreis RavensburgKarteInnenstadt WangenWirtshausschild an der Eselsmuhle heutiges Stadtmuseum am EselsbergAltstadt Wangen im Allgau von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 1 4 Raumplanung 1 5 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Wangen im Mittelalter 2 2 Reichsstadt Wangen 2 3 Wangen in der fruhen Neuzeit 2 4 Wangen nach der Mediatisierung 2 5 Geschichte der Stadtteile 2 6 Eingemeindungen 2 7 Wappen der eingemeindeten Gemeinden 2 8 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Theater 5 3 Wangener Gesprache 5 4 Bauwerke 5 5 Vereinsleben 5 6 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Ansassige Unternehmen 6 3 Medien 6 4 Behorden Gericht und Einrichtungen 6 5 Bildungseinrichtungen 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 3 Weitere Personlichkeiten 8 Sonstiges 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Wangen liegt am Rande des Westallgaus am nordlichen bzw westlichen Ufer der Oberen Argen entlang des sanft ansteigenden Talhanges in der Drumlinlandschaft des Westallgauer Hugellandes Die Untere Argen fliesst im Nordwesten Wangens und vereinigt sich sudwestlich der Stadt bei Pflegelberg Ortschaft Schomburg in ca 9 km Entfernung vom Stadtzentrum mit der Oberen Argen Das neuzeitliche Wangen pragt trotz zahlreicher jungerer Stadtteile sein historischer Stadtkern Nachbargemeinden Bearbeiten Die folgenden Gemeinden grenzen an die Stadt Reihenfolge im Uhrzeigersinn beginnend im Westen Amtzell Vogt Kisslegg und Argenbuhl alle Landkreis Ravensburg Weissensberg Hergatz und Hergensweiler alle drei Landkreis Lindau Achberg Landkreis Ravensburg und Neukirch Bodenseekreis Stadtgliederung Bearbeiten Hauptartikel Liste der Orte in der Stadt Wangen im Allgau Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt ca 16 500 Einwohner und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten ehemaligen Gemeinden Deuchelried Karsee Leupolz Neuravensburg Niederwangen und Schomburg Die eingegliederten Gemeinden sind heute zugleich Ortschaften im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung das heisst sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wahlenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzendem In diesen Ortschaften gibt es eine Ortsverwaltung quasi ein Rathaus vor Ort dessen Leiter der Ortsvorsteher ist Zu allen Stadtteilen und zur Kernstadt gehoren noch viele raumlich getrennte Wohnplatze mit eigenen Namen die oft wenige Einwohner haben oder Wohngebiete deren Bezeichnungen sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen meist nicht genau festgelegt sind Raumplanung Bearbeiten Wangen im Allgau ist ein Mittelzentrum innerhalb der Region Bodensee Oberschwaben dessen Oberzentren die Stadte Ravensburg Weingarten und Friedrichshafen in Funktionserganzung sind Der Mittelbereich Wangen umfasst den sudostlichen Bereich des Landkreises Ravensburg die Gemeinden Achberg Amtzell Argenbuhl Kisslegg und die Stadt Wangen Daruber hinaus gibt es Verflechtungen mit den Gemeinden im angrenzenden Landkreis Lindau in Bayern Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Wangen im Allgau Innerhalb des Stadtgebiets sind derzeit zehn Naturschutzgebiete Argen Bimisdorfer Mosle Giessenmoos Hangquellmoor Bachholz Hangquellmoor Epplings Karbachmoos Krottental Karbach Neuravensburger Weiher Rotasweiher Degermoos und Teufelssee sowie sieben Landschaftsschutzgebiete unter anderem Jungmoranenlandschaft zwischen Amtzell und Vogt und Karbachtal ausgewiesen Zudem liegen in Wangen mehrere Teilgebiete der FFH Gebiete Feuchtgebiete bei Waldburg und Kisslegg Untere Argen und Seitentaler und Obere Argen und Seitentaler sowie das Vogelschutzgebiet Schwarzensee und Kolbenmoos 2 Geschichte BearbeitenWangen im Mittelalter Bearbeiten Die Besiedlung Wangens geht vermutlich auf eine alemannische oder frankische Siedlung aus der Zeit nach der Unterwerfung der Alemannen durch Frankenkonig Chlodwig I um 496 zuruck Der Ort wurde erstmals in einer Urkunde des Klosters St Gallen im Jahr 815 als Wangun erwahnt siehe Wang Der freie Alemanne Hadubert schenkte damals dem frankischen Reichskloster ein Bauerngut und einen Wald Bereits 770 war die Ortschaft Hatzenweiler als Haddinwilare erstmals erwahnt worden als ein Hadupert dessen Verwandtschaft mit dem Hadubert der Schenkung von 815 unklar ist und seine Mutter Teotrada Hatzenweiler dem Kloster St Gallen uberliessen 3 Im 10 Jahrhundert wurden die hiesigen Besitztumer des Klosters durch Schenkungen Kauf und Tausch stark erweitert und in Wangen entstand bis zum 12 Jahrhundert im Niederdorf ein Kellhof zur Verwaltung der Liegenschaften Dazu bestand ein Maierhof wie lange diese Hofe zusammen existierten ist unbekannt Ab dem 13 Jahrhundert bestand das Amt des Werkmeisters magister operum der fur die Aufsicht uber das Bauwesen zustandig war und Aufgaben des Maiers ubernahm 4 1123 wurde fur den Abt Manegold von Bottstein Mammern die Burg Prassberg gebaut mit der er die sankt gallische Macht uber die Gebiete nordlich des Bodensees festigen wollte die auch der zuvor in einem sankt gallischen Machtkampf unterlegene Heinrich von Twiel beherrschen wollte 5 Der Abt von St Gallen errichtete vermutlich in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts ausserhalb des Niederdorfs einen Markt um den freie Kaufleute und Handwerker angesiedelt wurden und der den Mittelpunkt der spateren Oberstadt bildete die bis zum 13 Jahrhundert mit Toren verschlossen und mit Mauer oder Wall und Graben umgeben wurde Wann die erste Kirche an Stelle der heutigen katholischen Stadtpfarrkirche St Martin Gallus und Magnus entstand ist nicht genau bekannt vermutet wird ein Zeitraum zwischen dem 8 Jahrhundert und 820 6 Ein Pfarrer wurde erstmals urkundlich 1182 erwahnt 7 Die weltliche Schutzvogtei uber den Klosterort lag im Hochmittelalter bei den Staufern Im Zeitraum 1210 1230 wurde vermutlich der Stadtmauerring erbaut gesichert ist ihre Existenz ab der Mitte des 13 Jahrhunderts Errichtet wurden aus Argenkieseln sechs bis acht Meter hohe und ein Meter dicke Mauern darauf ein gedeckter Wehrgang Dabei wurden auch die vier Stadttore namlich das Pfaffentor Ratloch das Sweglartor Lindauer Tor Kimpflertor Ravensburger Tor und das Schmiedgassertor Leutkircher Tor abgerissen um 1842 errichtet 8 Konig Friedrich II bestimmte in einer Urkunde 1217 dass die Schutzherrschaft von Wangen fur immer in koniglicher Hand bleiben sollte Wangen hatte zu dieser Zeit offenbar bereits Stadtrechte Gemass dem Reichssteuerverzeichnis von 1241 betrug die jahrliche Steuer Wangens an den Konig 10 Mark Silber der grosste Zahler Frankfurt am Main hatte funfundzwanzig mal so viel zu zahlen 9 1241 wurde die Reichsvogtei Wangen unter Konrad IV an Schenk Rudolf von Tanne verpfandet 1267 wahrend der konigslosen Zeit an Berchtold von Falkenstein Sankt Galler Abt weiterverpfandet was die Wangener allerdings keineswegs widerspruchslos hinnahmen Reichsstadt Wangen Bearbeiten Ab dem 15 Oktober 1281 unter Rudolf von Habsburg stand Wangen wieder unter koniglicher Vogtei am 10 Januar 1286 wurde es zur Reichsstadt erhoben 10 Das Symbol des Adlers fur das staufische und das Symbol der Lilie fur das frankische Kaisertum verdeutlichen im Wappen der Stadt noch diesen Status In Wangen treffen sich die Strassen von Ravensburg Lindau Leutkirch und Isny Der sich entwickelnde Fernhandel uber die Alpen anfangs durch die Grosse Ravensburger Handelsgesellschaft spater durch Welser und Fugger forderte im Spatmittelalter die Entwicklung der Stadt Um 1400 war innerhalb der bestehenden Grenzen keine bauliche Entwicklung mehr moglich Daher ummauerte man die zwischen Stadtmauer und Argen gelegene und als Baind bezeichnete landwirtschaftlich genutzte Sonderflur als Unterstadt Innerhalb der Reichsstadt gewannen bereits im 14 Jahrhundert die Zunfte grossen Einfluss Die Herstellung und der Export vor allem von Sensen und Leinwand sorgten fur eine ansehnliche Aussenhandelsbilanz Die Stadt erwarb wahrend ihrer Blutezeit ein beachtliches Landgebiet ausserhalb der Stadtmauern das bis an das Ufer des Bodensees reichte und ihr dauerhafte und nachhaltige Einnahmen unabhangig von den Schwankungen des Handels sicherte Wangen schloss sich 1349 dem Schwabischen Stadtebund an 1362 ausserdem dem Bund der Seestadte Seebund der auch nach Auflosung des Stadtebunds 1379 Bestand hatte und im Juli 1389 Truchsess Johannes II von Waldburg gefangen nahm nachdem dieser vergeblich versucht hatte die Stadt einzunehmen Zur Erinnerung an den Uberfall und zum Dank fur die Errettung aus der Gefahr wurde bis 1803 jahrlich am 1 Januar eine Prozession um die Stadt abgehalten Im 15 Jahrhundert war Wangen mit dem Seebund in eine Reihe weiterer Kriege und Fehden verwickelt u a den Appenzeller Krieg 1401 1404 und die Stadtekampfe gegen Herzog Friedrich von Osterreich 1415 und Graf Ulrich von Wurttemberg 1449 1470 wurde der Seebund erneuert doch bereits 1477 stellte sich Wangen per Vertrag unter den Schirm der Stadt St Gallen Unter Androhung der Reichsacht durch Kaiser Friedrich III musste Wangen das Bundnis mit St Gallen jedoch schon 1488 aufkundigen und sich dem bis 1534 bestehenden Schwabischen Bund anschliessen Wangen in der fruhen Neuzeit Bearbeiten 1552 loste Kaiser Karl V die Zunfte auf und gab der Stadt eine neue Rats und Gerichtsverfassung mit aller Macht fur das Patriziat der Stadt nbsp Wangen im 17 Jahrhundert Stich von Matthaus Merian Im Dreissigjahrigen Krieg hatte Wangen ab 1622 unter Truppendurchzugen und Einquartierungen zu leiden ab 1628 herrschte die Pest Nach 1631 fluchtete bei mehreren schwedischen Uberfallen ein Grossteil der Einwohner vorubergehend nach Bregenz Nachdem die Schweden 1634 aus der Gegend abgezogen waren verursachte 1635 und 1636 abermals die Pest viele Todesfalle 1646 und 1647 kam es erneut zu Kampfhandlungen und Plunderungen in Wangen Bis Ende des 18 Jahrhunderts teilweise bis zum Ende des Alten Reiches 1806 gehorten etliche Ortsteile der heutigen Stadt zu Vorderosterreich Landvogtei Schwaben Grafschaft Montfort naheres dazu im Abschnitt zur Geschichte der Stadtteile Neuravensburg war bis ins 18 Jahrhundert Verwaltungssitz samtlicher Besitzungen des Klosters St Gallen nordlich des Bodensees 11 Wangen nach der Mediatisierung Bearbeiten Im Rahmen der Mediatisierung verlor Wangen 1803 den Status einer Reichsstadt und wurde zunachst Teil des Kurfurstentums Bayern siehe Landgericht Wangen Nach dem Grenzberichtigungsvertrag von 1810 zwischen dem Konigreich Bayern und dem Konigreich Wurttemberg wurde Wangen Sitz des gleichnamigen wurttembergischen Oberamts 1880 bekam Wangen mit dem Bau der Bahnstrecke von Kisslegg und der Eroffnung des Bahnhofs Anschluss an das Streckennetz der Wurttembergischen Eisenbahn Anfang der 1930er Jahre war Wangen den Wahlergebnissen zufolge eine Hochburg der katholischen Zentrumspartei Der 1932 mit 95 wiedergewahlte Burgermeister Fritz Geray und die ortliche Tageszeitung Argen Bote traten der gegen die judische Einwohnerschaft gerichteten Propaganda der ab Ende der 1920er Jahre offentlich in Erscheinung tretenden NSDAP Ortsgruppe entgegen Gegen diese Widerstande gelang es den Nationalsozialisten nach ihrer Machtubernahme in Berlin im Jahresverlauf 1933 mit Hilfe der Gleichschaltung Burgermeisteramt und Gemeinderatsmehrheit zu ubernehmen und die Tagespresse unter ihre Kontrolle zu bringen Oppositionelle wurden ins Konzentrationslager Heuberg verbracht Die 1933 aus 11 bis 14 Personen bestehende judische Bevolkerung Wangens emigrierte in den Folgejahren bis nach den Novemberpogromen 1938 bis auf zwei Personen 12 13 1934 wurde das Oberamt Wangen in Kreis Wangen umbenannt und 1938 im Zuge der Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg zum erweiterten Landkreis Wangen umgeformt 1936 wurde der Stadtname amtlich mit Wangen im Allgau festgelegt Im November 1944 wurde in Wangen ein Volkssturm bataillon aufgestellt Dieses bekam im April 1945 den Befehl gemeinsam mit Wehrmacht Einheiten die Wangener Gegend entlang der nordwestlich von Wangen verlaufenden Unteren Argen zu verteidigen Im April 1945 bezogen der Reichsstatthalter von Wurttemberg Wilhelm Murr und andere hohe Funktionare von NSDAP SS und Gestapo mit ihrem Gefolge auf der Flucht vor der heranruckenden Kampffront in und um Wangen Quartier Deren Anwesenheit wird zugeschrieben dass Volkssturm und Wehrmacht trotz Erkennens der militarischen Aussichtslosigkeit und trotz Bitten von Landrat Hermann Roger die Verteidigung vorbereiteten und dabei auch mehrere Brucken sprengten jedoch auch die Sprengung einiger Brucken hintertreiben konnten Am 28 April fluchtete der Grossteil der NS Funktionare aus Wangen Am 29 April meldeten sich franzosische Truppen aus dem sudwestlich gelegenen Niederwangen telefonisch im Wangener Rathaus und verlangten die Ubergabe der Stadt Dies veranlasste den Wehrmacht Kommandeur zu desertieren und Wangen wurde am selben Tag kampflos ubergeben 14 Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel die Stadt in die Franzosische Besatzungszone und kam somit 1947 zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Der Landkreis Wangen Kfz Kennzeichen WG bestand bis zu dessen Auflosung und Eingliederung in den Landkreis Ravensburg am 1 Januar 1973 Wangen wurde von der Landesregierung Baden Wurttemberg gleichzeitig zur Grossen Kreisstadt erhoben da die Einwohnerzahl die Grenze von 20 000 uberschritten hatte Zu Pfingsten des Jahres 1999 uberflutete nach uber 50 Jahren erstmals wieder Hochwasser Teile der Unterstadt und die ostlichen argennahen Stadtteile Anschliessend wurde mit staatlichen Fordermitteln ein landschaftsvertragliches Hochwasserschutzprogramm umgesetzt Als Wangen 2005 erneut von der Oberen Argen uberflutet wurde haben sich die Hochwasserschutzmassnahmen bewahrt Geschichte der Stadtteile Bearbeiten nbsp Kirche DeuchelriedDeuchelried wurde 1307 als Tihtlerriet erstmals erwahnt Es war im Besitz des Klosters St Gallen Spater hatte das Kloster Salem Besitz Ab dem 14 Jahrhundert erwarb die Reichsstadt Wangen Zug um Zug das Gebiet und fuhrte es als Gerichtsbezirk Deuchelried Die Hohe Gerichtsbarkeit konnte Wangen jedoch erst 1767 vollstandig erlangen Zuvor gehorten Teile des Gebiets noch zu verschiedenen Herrschaften Im 18 Jahrhundert war der Ort uberwiegend im Besitz von Bauern 1802 kam das Gebiet mit Wangen an Bayern und 1810 an Wurttemberg 1820 wurde aus dem Gerichtsbezirk Deuchelried die gleichnamige Gemeinde innerhalb des Oberamts Wangen siehe auch Burg Oflings Ruine Prassberg Karsee wurde 1275 als Carse erstmals erwahnt 1289 kaufte das Kloster Weingarten Guter in Karsee die seinerzeit Lehen von Graf Rudolf von Montfort waren Das Kloster bildete dort ein Amt Karsee und besass die Niedere Gerichtsbarkeit Die Hohe Gerichtsbarkeit lag bei der Landvogtei Schwaben 1802 kam das Amt Karsee mit Weingarten an Nassau Oranien und 1806 an Wurttemberg Karsee gehorte dann mit seinem Umland zur Gemeinde Vogt im Oberamt Wangen 1952 wurde das Dorf Karsee mit einigen Weilern der Gemeinde Vogt sowie einigen Weilern der benachbarten Gemeinde Amtzell die bis 1933 die Gemeinde Eggenreute bildeten zur eigenstandigen Gemeinde im Landkreis Wangen erhoben Im Einzelnen umfasste die Gemeinde Karsee von der Gemeinde Vogt die Wohnplatze Abraham Aich Baumann Blaser Bommen Edengut Endersen Grub Haag Hartmannsberg Karsee Karsee Berg Kehlismoos King Oberholz Riefen Schweinberg Spiegelhaus Steissen Unterholz Untersteig und Zeihers sowie von der Gemeinde Amtzell die Wohnplatze Albishaus Boschlishaus Brenner Edenhaus Eggenreute bis 1933 mit einigen umliegenden Weilern selbstandige Gemeinde Eggerts Englisweiler Felbers Hochberg Kohlhaus Luss Niederlehen Oberhalden Oberhof Oberwies Ruzenweiler Siggenhaus Sommers und Unteregg nbsp Leupolz um 1840Leupolz wurde 1229 erstmals als Lvpoltes erwahnt doch gab es im 8 9 Jahrhundert bereits Herren von Lupoltes als Ministerialen des Klosters St Gallen 1411 wurde die Herrschaft Leupolz mit der Herrschaft Prassberg vereinigt Die Nachfahren der Herren von Leupolz bzw Prassberg verkauften das Gebiet 1721 an die Freiherren von Westernach die es 1749 an die Truchsessen von Waldburg verausserten Seither gehorte das Gebiet zur Vogtei Kisslegg Die Hohe Gerichtsbarkeit lag bei der Landvogtei Schwaben 1806 kam das Gebiet an Wurttemberg Es bestanden zunachst zwei Gemeinden Leupolz und Prassberg die 1819 zur Gemeinde Prassberg vereinigt wurden Diese wurde 1883 in Leupolz umbenannt Beide Siedlungen gehorten mit ihrem Umland zum Oberamt Wangen Bei der Eingemeindung in die Stadt Wangen 1974 wurden die Wohnplatze Bayums Becken Bertlings Bietenweiler Hub Reute Ried und Siggen nach Kisslegg umgemeindet siehe auch Burg Leupolz nbsp Burgruine NeuravensburgNeuravensburg wurde 1271 als Nuwen Ravenspurg erstmals erwahnt Es bestand eine fruhmittelalterliche Burganlage die Burg Neuravensburg die 1525 zerstort und 1614 17 wieder aufgebaut wurde 1836 40 wurde sie teilweise wieder abgebrochen heute besteht sie nur noch als Ruine Am Fusse der Burg wurde im 13 Jahrhundert eine Stadt angelegt die 1272 zerstort wurde Seit 1432 tauchte die Siedlung nur noch als Flecken auf Die Herrschaft uber Burg und Ort lag in den Handen von Ministerialen von Ravensburg die der Burg und dem Ort wohl den Namen gaben Um 1270 fiel der Ort an das Kloster St Gallen die ihn an verschiedene Herrschaften verpfandeten zuletzt 1586 an die Stadt Wangen 1608 erwarb das Kloster St Gallen Neuravensburg wieder zuruck 1699 bis 1772 war der Ort an die Grafen von Montfort Tettnang verpfandet Ende des 18 Jahrhunderts verodete das Gebiet und kam 1803 an den Fursten von Dietrichstein und 1806 an Wurttemberg 1810 wurde es zu einer Gemeinde im Oberamt Wangen Niederwangen wurde 856 als Nidironwangun erstmals erwahnt Das Gemeindegebiet war eine Hauptmannschaft der Reichsstadt Wangen welche die Hohe und Niedere Gerichtsbarkeit von den Grafen von Montfort Tettnang erlangte Die Herrschaftsrechte uber den Ort Niederwangen inkl Kirchenlehen erwarb die Reichsstadt 1431 als Nellenburger Lehen 1465 fiel die Landgrafschaft Nellenburg an Habsburg Fortan verlieh das Haus Osterreich das Lehen an die Stadt 15 Die Weiler im Norden und Westen der Hauptmannschaft blieben bis 1700 in der Hohen Gerichtsbarkeit der Grafen von Montfort Tettnang Danach uberliessen diese der Stadt die Hochgerichtsbarkeit als Pfand 16 1802 fiel Niederwangen an Bayern und 1810 an Wurttemberg 1819 entstand die Gemeinde Niederwangen im Oberamt Wangen Schomburg wurde 1229 als Scowenburc erstmals erwahnt Es war Mittelpunkt der gleichnamigen Ritterherrschaft Die Lehnshoheit lag beim Kloster St Gallen teilweise auch bei den Grafen von Montfort Tettnang Anfang des 14 Jahrhunderts gelangte die Herrschaft an die Grafen 1408 an die Lindauer Familie Siber 1515 an die Augsburger Familie Rem 1549 an die Humpis von Waltrams Pfaffenweiler 1638 an die Herren von Freyberg Nach 1659 oblag die Herrschaft den Grafen von Montfort Tettnang welche die Burg 1754 zu ihrer Sommerresidenz ausbauten Im Zuge des Konkursverfahrens mussten die Grafen ihre Guter samt der Herrschaft Schomburg 1779 an das Haus Habsburg abtreten 17 1836 wurde die Burg abgebrochen der Rest brannte 1899 ab Nach 1770 war Schomburg fast ganz verodet lediglich Primisweiler und Haslach bestanden noch als Siedlungen Mit der Grafschaft Tettnang ging das Gebiet 1805 an Bayern und 1810 an Wurttemberg wo es als Gemeinde Schomburg zunachst zum Oberamt Tettnang gehorte Erst 1938 kam die Gemeinde zum Landkreis Wangen Damals wurden auch einige Weiler der Nachbargemeinde Neukirch Engelitz Hagmuhle Haslachmuhle Lochmuhle Pflegelberg nach Schomburg eingegliedert Siehe auch Schloss Schomburg und Burgrest Schomburg Eingemeindungen Bearbeiten In die Stadt Wangen im Allgau wurden folgende Gemeinden eingegliedert 1 Februar 1972 Deuchelried Niederwangen und Schomburg mit Haslach und Primisweiler 18 1 Mai 1972 Karsee und Neuravensburg 18 1 Juni 1973 Leupolz 19 Wappen der eingemeindeten Gemeinden Bearbeiten nbsp Deuchelried nbsp Karsee nbsp Leupolz nbsp Neuravensburg nbsp Niederwangen nbsp SchomburgEinwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter nur Hauptwohnsitze Jahr Datum Einwohner1300 ca 7001450 ca 1 4001522 ca 1 5001794 1 4501823 1 3081855 1 9261 Dezember 1871 2 3571 Dezember 1880 2 8731 Dezember 1900 3 8481 Dezember 1910 4 83116 Juni 1925 5 83716 Juni 1933 7 00517 Mai 1939 8 045 Datum Einwohner13 September 1950 10 5266 Juni 1961 13 31727 Mai 1970 14 56131 Dezember 1975 23 12731 Dezember 1980 23 25925 Mai 1987 23 58831 Dezember 1990 24 58931 Dezember 1995 25 72131 Dezember 2000 26 25430 Dezember 2005 27 10831 Dezember 2010 27 4619 Mai 2011 26 16931 Dezember 2015 27 09331 Dezember 2020 26 927 VolkszahlungsergebnisReligionen Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Martin nbsp Schiff mit gotischem Chor der Kirche St MartinDas Gebiet der heutigen Stadt Wangen gehorte zunachst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat Allgau Landkapitel Lindau unterstellt Kirche und Pfarrei St Martin wurden bereits 1182 erwahnt Sie gehorten dem Kloster St Gallen Kaplaneien und Messpfrunde wurden gestiftet Die Reformation hatte nur vorubergehenden Einfluss so dass Wangen uber viele Jahrhunderte eine katholische Stadt blieb Das fruhere im 19 Jahrhundert gegrundete Dekanat Wangen wurde zu einem neuen fast ganz Oberschwaben umfassenden Dekanat dem Dekanat Allgau Oberschwaben zusammengelegt Die heutige Pfarrkirche St Martin wurde im 14 Jahrhundert erbaut der Chor stammt von 1386 der Turm ist spatromanisch Im Turm hangen sechs Glocken aus dem 20 bzw 21 Jahrhundert Die alteste das sogenannte Ulrichsglocklein h stammt aus dem Jahr 1931 in dem Wangen sieben neue Glocken anschaffte Sechs mussten zu Kriegszwecken eingeschmolzen werden Funf neue Glocken gis fis e cis A stammen von der Glockengiesserei Johann Hahn aus Landshut und wurden 1950 gegossen Die Glocken tragen die Namen Magnus Martin Peter und Paul Maria und Christkonig Die Marienglocke zersprang 2002 wegen Uberlastung Sie wurde 2005 durch eine von Christian Bachert gegossene Glocke mit gleichem Schlagton ersetzt die sich gut in das Gelaute einfugt Die alte Marienglocke wurde als Friedenszeichen vor dem Hauptportal aufgestellt Das weithin horbare Vollgelaute ist das grosste der Umgebung Zur Kirchengemeinde St Martin gehort auch die 1719 21 erbaute Spitalkirche des ehemaligen Spitals zum Heiligen Geist und die St Rochus Kapelle von 1593 auf dem Friedhof Eine Kapelle gab es im Spital bereits seit 1446 Ab 1640 gab es vor den Toren der Stadt ein Schutzengelkapuzinerkloster Die Monche wohnten zunachst im Hinderofenhaus bis sie 1657 ihr eigenes Klostergebaude erhielten 1803 bzw 1829 wurde das Kloster aufgehoben Die zugehorige Kirche St Fidelis von 1655 ist profaniert Auf dem neuen Friedhof steht die 1613 17 erbaute und im 18 und 19 Jahrhundert erweiterte St Wolfgang Kapelle die als Leichenhalle benutzt wird Die katholische Gemeinde St Martin Wangen gehorte noch bis 1802 zum Bistum Konstanz Spater wurde sie dem Ordinariat Ellwangen unterstellt aus dem 1821 27 das neu gegrundete Bistum Rottenburg heute Rottenburg Stuttgart hervorging Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand eine zweite Gemeinde im Stadtteil Waltersbuhl St Ulrich mit einer 1959 erbauten Kirche Weitere katholische Kirchengemeinden gibt es in den Stadtteilen mit St Petrus in Deuchelried Chor der Kirche von 1465 67 mit alterem Turm und neuem Schiff von 1965 66 seit 1728 Pfarrvikariat und seit 1823 Pfarrei St Stephanus in Haslach erbaut im 17 Jahrhundert Erneuerung im 18 Jahrhundert Pfarrei bereits im 13 Jahrhundert erwahnt St Kilian in Karsee schon seit dem 13 Jahrhundert Pfarrei St Laurentius in Leupolz erbaut 1400 mit Schiff von 1600 Pfarrei bereits 1275 erwahnt St Andreas in Niederwangen erbaut 1444 mit Erweiterungen des 16 Jahrhunderts Pfarrei bereits 1244 erwahnt St Clemens in Primisweiler erbaut im 17 Jahrhundert 1831 erweitert St Gallus in Roggenzell erbaut 1841 mit altem Turm der Spatgotik und St Felix und Regula in Schwarzenbach Kirche von 1959 alte Kirche schon 1275 erwahnt nbsp St Rochus KapelleFerner gibt es in einigen Stadtteilen Wangens noch weitere katholische Filialkirchen oder Kapellen z B St Nikolaus in Untermooweiler erbaut 1312 und 1695 umgebaut die romanische Kapelle St Konrad in Hiltensweiler sowie St Nikolaus in Sattel im 18 Jahrhundert umgebaut Die katholischen Kirchengemeinden St Martin Wangen St Ulrich Wangen St Petrus Deuchelried St Kilian Karsee St Laurentius Leupolz und St Andreas Niederwangen gehoren zur Seelsorgeeinheit Wangen die Kirchengemeinden St Stephanus Haslach St Clemens Primisweiler St Gallus Roggenzell und St Felix und Regula Schwarzenbach gehoren zur Seelsorgeeinheit An der Argen Im 19 Jahrhundert zogen auch evangelische Christen nach Wangen 1850 wurde eine standige Pfarrverweserei eingerichtet Die Gemeinde versammelte sich zunachst in einem Betsaal im ehemaligen Kapuzinerkloster 1888 wurde eine eigene Pfarrei eingerichtet und 1893 wurde die eigene Kirche eingeweiht Die Gemeinde gehort seit ihrer Grundung zur Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg und ist dem Dekanat bzw Kirchenbezirk Ravensburg angegliedert 1960 wurde in Amtzell eine Kirche mit Gemeindesaal in Eigenleistung erbaut 1963 erhielt die Evangelische Kirchengemeinde Wangen ein Gemeindezentrum im Stadtteil Wittwais Zur Kirchengemeinde Wangen gehoren auch alle Protestanten der Wangener Stadtteile Neben den beiden grossen Kirchen gibt es in Wangen auch Gemeinden die zu Freikirchen gehoren darunter eine Evangelisch methodistische Gemeinde und die Christliche Gemeinde Wangen e V Auch die Neuapostolische Kirche und die Christengemeinschaft sind in Wangen vertreten Des Weiteren befindet sich in Wangen auch eine Moschee die im Jahr 2019 ausgebaut wurde Durch den statigen Zuzug von Muslimen aus aller Welt weist die Stadt Wangen mittlerweile einen stark wachsenden muslimischen Bevolkerungsanteil auf Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 20 nbsp Rathaus von Wangen im AllgauKommunalwahl in Wangen 2019 Wahlbeteiligung 61 0 2014 49 1 403020100 31 9 30 7 21 4 11 5 4 5 CDUGOLFWSPDFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 9 3 p 7 6 p 0 4 p 2 4 p 4 5 pCDUGOLFWSPDFDP Sitzverteilung ab 2019 im Gemeinderat von Wangen4 11 2 8 12 4 11 2 8 12 Insgesamt 37 Sitze SPD 4 GOL 11 FDP 2 FW 8 CDU 12Burgermeister Bearbeiten An der Spitze der Stadt Wangen standen im 14 Jahrhundert der vom Konig bzw von der Abtei St Gallen eingesetzte Amtmann und der Rat erstmals 1306 bezeugt Um 1350 wurde die Zunftverfassung eingefuhrt Danach gab es einen Burgermeister der ab 1384 dem Amtmann untergeordnet war Seit 1551 gab es wieder eine neue Verfassung mit drei Burgermeistern zwei geheimen Raten und 13 Ratsherren 1803 wurde die bayerische und ab 1810 die wurttembergische Verwaltung eingesetzt Danach gab es einen Stadtschultheiss und den Rat Seit 1935 wurde aus dem Stadtschultheiss der Burgermeister der seit der Erhebung zur Grossen Kreisstadt 1973 die Amtsbezeichnung Oberburgermeister tragt Heute wird der Oberburgermeister fur eine Amtszeit von 8 Jahren gewahlt Er ist Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Stadtverwaltung Der Oberburgermeister hat einen Beigeordneten als hauptamtlichen Stellvertreter der die Amtsbezeichnung Burgermeister tragt Daneben gibt es ehrenamtliche Stellvertreter aus der Mitte des Gemeinderats Die Burgermeister bzw Oberburgermeister seit 1804 1804 1810 Franz Josef von Bentele 1811 1819 Mathias Tschugg 1819 1826 Rudolf Salis 1826 1829 Martin Schnitzer 1829 1847 Christian Nepomuk Weber 1847 1859 Leopold Wocher 1860 1894 Jacob Trenkle 1894 1922 Rudolf Trenkle 1922 1933 Friedrich Fritz Geray 1933 Gottlob Pfeiffer kommissarisch 1933 1939 Friedrich Wilhelm Erbacher 1939 Heinrich Fischer kommissarisch 1939 1942 Carl Speidel in Vertretung von Heinrich Fischer 1942 1945 Max Steinegger kommissarisch 1945 Karl Geiger kommissarisch 1945 Franz Buchele kommissarisch 1945 1946 Josef Max Kraus kommissarisch 1945 1968 Wilhelm Uhl 1968 2001 Jorg Leist 2001 heute Michael LangWappen Bearbeiten nbsp Wangens WappenBlasonierung Unter rotem Schildhaupt darin drei linksgewendete bartlose silberne Mannerkopfe Wangen nebeneinander gespalten vorne in Silber ein halber rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler am Spalt hinten in Silber eine blaue heraldische Lilie Die Stadtflagge ist rot weiss Schon ein Siegel aus dem Jahr 1312 enthalt die Symbole des heutigen Stadtwappens Die drei Kopfe sollen Wangen darstellen und insofern ein redendes Wappen sein Der Adler bezieht sich auf die ehemalige Reichsstadt Wangen die Lilie evtl auf ein Zeichen des Gerichts Die Farben sind seit dem 18 Jahrhundert in Verwendung Stadtepartnerschaften Bearbeiten Wangen unterhalt seit 1980 mit La Garenne Colombes in Frankreich und seit 1988 mit Prato in Italien eine Stadtepartnerschaft Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die verdruckten Allgauer nbsp Am SaumarktTrotz der Stadtbrande von 1539 1793 und 1858 denen jeweils ganze Strassenzuge zum Opfer fielen bildet die Altstadt ein malerisches geschlossenes Ensemble mit Gebauden vom fruhen Mittelalter bis zum spaten Barock Museen Bearbeiten Das Heimatmuseum in der Eselmuhle wurde 1974 in einer 1969 von der Stadt erworbenen ehemaligen Muhle eroffnet Das Museum zeigt hinter dem laufenden Muhlrad originale Einrichtungen der traditionsreichen Mahlmuhle Es beherbergt ferner eine Sammlung zur Geschichte der Stadt Wangen eine Sammlung Mechanischer Musikinstrumente ein Kasereimuseum ein Museum zur Fasnacht in Wangen und das Deutsche Eichendorff Museum mit Gustav Freytag Museum Theater Bearbeiten Fur kulturelle Veranstaltungen gibt es die Hageschmiede mit einem Mehrzwecksaal fur Kleinkunstprogramme und einem Tanzsaal fur Ballett sowie die Stadthalle Wangen fur Konzerte Theater Versammlungen Vortrage Tanzballe und anderes Seit 2011 finden in Wangen jahrlich wiederkehrende Theater Festspiele 21 statt die vom Verein Festspiele Wangen e V organisiert werden 22 Wangener Gesprache Bearbeiten Seit 1951 veranstaltet die Stadt jahrlich in Verbindung mit dem Wangener Kreis und der Stiftung Kulturwerk Schlesien Ende September die Wangener Gesprache Sie sind Ausdruck der Zusammenarbeit zwischen ehemals Vertriebenen und Einheimischen des Miteinanders von geistig regsamen kunstlerisch sensiblen Schwaben und Schlesiern wie der Verein schreibt Sie wollen das Kennenlernen der ostlichen Nachbarvolker fordern und Impulse geben fur das kulturelle Leben Deutschlands Im Rahmen dieser Tagungen wird alljahrlich der Eichendorff Literaturpreis verliehen Bauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in der Wangener Altstadt nbsp Ravensburger Tor nbsp Martinstor nbsp FidelisbackDie Stadtpfarrkirche St Martin gehort zu den altesten Baudenkmalern der Stadt Schon im 9 Jahrhundert stand an dieser Stelle eine wenn auch kleinere Kirche die im Laufe der Jahrhunderte mehrere Aus und Umbauten erfuhr Der Kirchturm ist bis zur Glockenstube in unregelmassigen romanischen Findlingssteinen gemauert Auch die ostliche Giebelwand des Mittelschiffs geht in die Zeit des romanischen Baustils zuruck Um 1386 entstand der gotische Chor Die Kirchenschiffe bekamen im 15 Jahrhundert ihre heutige Form Umbauten erfolgten im 17 18 19 und 20 Jahrhundert Zu den weiteren Kirchen im Stadtgebiet vgl Abschnitt Religionen Am Ende der Herrenstrasse steht das Frauentor heute auch Ravensburger Tor genannt das Wahrzeichen der Stadt Das 1472 erstmals erwahnte vermutlich altere Tor erhielt seine heutige Form im Jahr 1608 Der Bau zeigt ein einheitliches Renaissancegeprage mit charakteristischen Eckturmchen Weitere Reste der Stadtbefestigung sind das Martinstor bzw Lindauer Tor welches den Zugang zum altesten Teil der Oberstadt markiert und der im 14 Jahrhundert erstellte Pfaffenturm Das Rathaus wurde im 15 16 Jahrhundert Teile davon fruher erbaut und 1719 21 barock umgebaut Sehenswert ist auch der Fidelisback eine uber 500 Jahre alte Backerei mit angeschlossener Gaststube vor allem wegen der umfangreichen Fassadenmalereien von Toni Schonecker Zwei Hauser weiter ist der Walfisch zu finden eine auch traditionelle Weinstube heute Kaffeehaus Die Darstellung der Jonah Geschichte uber dem Erdgeschoss sorgte in schon barocker Zeit fur den Hausnamen Eine Besonderheit der Stadt sind die vielen Brunnen die zum Teil in den letzten Jahren mit oftmals augenzwinkernden Skulpturen erweitert und verschonert worden sind Weiter sehenswert sind Haus Sigerist Herrenstrasse 15 als gotischer Treppengiebelbau Ritterhaus Herrenstrasse heute Stadtkasse ein Werk des Klassizismus von Franz Anton Bagnato Kornhaus heute Stadtbucherei und Bauamt Ein fur Open Air Veranstaltungen geeigneter Platz findet sich an der Stadtmauer neben der im 16 Jahrhundert errichteten Eselsmuhle Die Skulptur eines Stockelschuhs aus Messing der verlassen unter dem Gewolbe des Pfaffentors mit dem Absatz stecken geblieben scheint stellt das geflugelte Wort dar In Wangen bleibt man hangen So schon ist es dort 23 24 Vereinsleben Bearbeiten Die MTG Wangen wurde im Jahr 1849 als Turnverein Wangen gegrundet der seit 1887 Mannerturngemeinde Wangen heisst Der Verein hat heute uber 3 400 Mitglieder Die Handballabteilung ist die grosste Abteilung innerhalb der MTG In der Saison 2007 08 gelang der Herrenmannschaft der Aufstieg in die Oberliga Baden Wurttemberg Spielstatte ist die Argenhalle Ein gewichtiges sportliches Wort in Wurttemberg hat der FC Wangen zu sprechen 1905 gegrundet mehrfach wieder belebt ist er seit dem Krieg kaum mehr aus dem sportlichen Geschehen wegzudenken 1968 scheiterte der Verein als Wurttembergischer Meister knapp am Aufstieg in Liga zwei Aktuell spielt der FCW in der hochsten wurttembergischen Klasse der Verbandsliga heute 6 Klasse Die 1913 gegrundete Rad Union Wangen zahlt ebenso zu den Traditionsvereinen Wangens Das im Jahr 2013 zum 80sten Mal durchgefuhrte Rad Kriterium Goldenes Rad ist damit das alteste Rad Kriterium Deutschlands Zum 100 jahrigen Vereinsjubilaum veranstaltete der Bund Deutscher Radfahrer 2013 gemeinsam mit der Rad Union Wangen die deutschen Meisterschaften Strasse in und um Wangen Einer der erfolgreichsten Tennisvereine Baden Wurttembergs und einer der altesten Vereine der Region ist der 1903 gegrundete Tennisclub Wangen Zu den erfolgreichsten Spielern die aus dem Verein hervorgegangen sind zahlen Martin Wetzel spielte 2008 in der 2 Bundesliga Carolin Wetzel Lisa Klarmann Clemens Hubner sowie Nico Huber Das Jugendzentrum Tonne wurde 1971 gegrundet am 19 Januar 1972 eroffnet und am 12 Februar 1972 in das Vereinsregister der Stadt Wangen eingetragen Es gehort zu den altesten Jugendzentren Deutschlands Die Tonne befindet sich in den Kellerraumen und dem ersten Stock des Gebaudes der ehem Realschule in der Lindauer Strasse 2 dort wurden bis dahin noch Akten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gelagert Die erste Grundung der DLRG Ortsgruppe erfolgte im Jahr 1927 u a durch den spateren Vorstand der MTG Wangen Fritz Hindelang die Wiedergrundung nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1953 Die Ortsgruppe betatigt sich heute mit uber 200 Mitgliedern in der Schwimm und Rettungsschwimmerausbildung im Wasserrettungsdienst des Landkreises Ravensburg sowie im Katastrophenschutz und betreibt die Wasseraufsicht im Wangener Freibad Stefanshohe und im Argenbuhler Moorbad Burg bei Eglofs Auch der Verein Modelleisenbahnfreunde Wangen e V ist in der Stadt beheimatet der ein massstabsgetreues Modell des Wangener Bahnhofs um 1970 erbaute anlasslich einer Ausstellung in den Wangener Badstuben Dort ist auch ein Modell des alten Guterschuppens der Anfang 2012 am Bahnhof abgerissen wurde zu besichtigen Sein Domizil hat der Verein der Stand 2020 etwa 30 Mitglieder zahlt im Argenauweg Das Haus ist erkennbar an einem originalen Formsignal das der Verein aus dem Bahnhof Lindau Reutin erhalten hat Wangen ist eine Hochburg der Blasmusik in allen Ortschaften gibt es mindestens eine Musikkapelle die kirchliche Anlasse im Ort musikalisch umrahmt bei Festen traditionelle und moderne Blasmusik spielt und in Konzerten symphonische Blasmusik zum Besten gibt Die Stadtkapelle Wangen die neben der Konzerttatigkeit auch regelmassig an Wettbewerben teilnimmt konnte 2012 beim Deutschen Orchesterwettbewerb in ihrer Kategorie den ersten Platz erringen und war daher deutscher Meister 25 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Spindelnarr und Aneweible der Narrenzunft Kuhschelle 2014In Wangen wird die schwabisch alemannische Fasnet gefeiert Treibende Kraft in der Kernstadt Wangen ist die Wangemer Narrenzunft Kuhschelle weiss rot mit ihren Narrenfiguren Aneweible Flachsnarr und Spindelnarr Sie gehort der Vereinigung Schwabisch Alemannischer Narrenzunfte VSAN an Der wahrend der Fasnet zu horende Narrenruf lautet Schelle schelle Schell au Neben der Wangemer Narrenzunft Kuhschelle weiss rot gibt es in Wangen auch noch die 2002 gegrundete Muhlenhexenzunft Auch in den Ortsteilen wird Fasnet gefeiert u a von der Narrenzunft Deuchelried der Narrenzunft Haslach der Narrenzunft Karsee der Narrenzunft Leopolz und der Narrenzunft Neuravensburg Vor Beginn der Sommerferien findet das Kinder und Heimatfest statt Das Kinderfest das erstmals 1832 urkundlich erwahnt wurde entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Volksfest auch fur Erwachsene Zum Programm gehoren Auffuhrungen eines Marchenstucks durch Jugendliche beim Kinderfesttheater sowie ein Umzug mit uber 4 000 Mitwirkenden darunter etwa 2 500 Schulern durch die Wangener Altstadt Das Fest wird veranstaltet von der Kinderfestkommission Wangen e V Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWangen war ein grosses Zentrum der Textilindustrie beispielsweise mit der Erba Gruppe bevor diese Branche in Deutschland ihren Niedergang erlebte Heute gibt es hier einen sehr vitalen Branchenmix Sohler Ski war der einzige Skihersteller im Allgau ansassig in Wangen Als eines der Zentren der Milchwirtschaft im Allgau ist Wangen der Standort von uberregional bekannten Kasereien z B die Allgauer Emmentalerkaserei Leupolz und die Kaserei Zurwies Der seit mindestens dem 13 Jahrhundert bestehende Wochenmarkt zieht Besucher auch aus der Region an Er findet jeden Mittwochvormittag in der Altstadt statt 26 In Wangen sind die Preise fur Wohneigentum und Mieten in den vergangenen Jahren im Vergleich zu anderen Gemeinden der Region Westallgau uberdurchschnittlich stark angestiegen 27 Verkehr Bearbeiten Wangen liegt an der Bundesautobahn 96 Lindau Memmingen an der Bundesstrasse 32 Ravensburg Wangen Oberstaufen und der ehemaligen Bundesstrasse 18 Lindau Wangen Memmingen Uber die Autobahnausfahrten Wangen West und Wangen Nord ist das Stadtzentrum in nur wenigen Minuten zu erreichen Eine weitere geplante Ausfahrt im Wangener Suden zwischen den Ortschaften Niederwangen und Primisweiler Ausfahrt Wangen Sud wurde nie realisiert Allerdings gibt es Stimmen aus der ortlichen Politik die das Thema Wangen Sud jetzt nach Fertigstellung der A96 erneut auf die Tagesordnung setzen wollen Im sudlichen Ortsteil Neuravensburg existiert von Lindau kommend eine Behelfsausfahrt an der Autobahn Eine weitere Autobahn die ehemals geplante und zwischenzeitlich verworfene Voralpenautobahn A 98 die uber Kempten Lindau verlaufen sollte ware von Wangen aus Richtung Hergatz in nur wenigen Minuten erreichbar gewesen nbsp BahnhofDer Bahnhof Wangen Allgau liegt an der Bahnstrecke Kisslegg Hergatz Im Zuge der Elektrifizierung der Bahnstrecke Munchen Lindau Zurich die uber Wangen lauft wurde das Bahnhofsgelande umgebaut und modernisiert Wangen ist durch Buslinien unter anderem mit Ravensburg und Tettnang verbunden im Stadtverkehr verkehren sechs Linien Wangen gehort dem Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbund bodo an Die nahe gelegenen Flughafen in Friedrichshafen Flughafen Friedrichshafen und Memmingen Flughafen Memmingen die von vielen Fluggesellschaften angeflogen werden sind mit dem Auto in knapp 45 bzw 30 Minuten zu erreichen Mit Fertigstellung der A 96 Richtung Munchen wurde die Anbindung in Richtung Memmingen verbessert Ansassige Unternehmen Bearbeiten Die Diehl AKO Stiftung amp Co KG hat ein Werk mit etwa 550 Mitarbeitern in Wangen Dort werden elektronische Steuerungen Anzeigemodule Antriebssysteme und Blenden in fruheren Jahren auch Wechselrichter fur Solaranlagen produziert Noch GmbH amp Co KG stellt in Wangen Modelleisenbahnzubehor her Die Waldner Firmengruppe Laboreinrichtungen u a beschaftigt in Wangen etwa 1000 Mitarbeiter Weitere Betriebe mit uberregionaler Bedeutung sind Bolz Edel Spezialapparate und Tankbau Stahlbau Biedenkapp Sohler Neuenhauser Maschinenfabrik Absauganlagen fur Textilindustrie Medien Bearbeiten Uber das Lokalgeschehen Wangens berichtet als Tageszeitung die Schwabische Zeitung sowie der regionale Fernsehsender Regio TV Bodensee Im Ort ist der Fachverlag autentic info gmbh ansassig der Fachzeitschriften im Bereich Sehen verlegt Behorden Gericht und Einrichtungen Bearbeiten nbsp Gebaude des AmtsgerichtsWangen ist Sitz eines Finanzamts Ferner gibt es das Amtsgericht Wangen das zum Bezirk des Landgerichts Ravensburg und zum Bezirk des Oberlandesgerichts Stuttgart gehort Bildungseinrichtungen Bearbeiten In Wangen gibt es ein allgemeinbildendes Gymnasium Rupert Ness Gymnasium eine Realschule eine Forderschule zwei Grund und Hauptschulen und sechs Grundschulen Die Freie Waldorfschule mit gymnasialer Oberstufe die Sonderschule fur Erziehungshilfe Talander Schulgemeinschaft e V die Heinrich Brugger Schule Krankenhausschule erganzen das Angebot an allgemeinbildenden Schulen Der Landkreis Ravensburg ist Trager des Beruflichen Schulzentrums Wangen gewerbliche landwirtschaftliche und kaufmannische Berufsschule mit Wirtschaftsgymnasium und Technischem Gymnasium Weitere berufliche Bildungseinrichtungen sind die private Altenpflegeschule St Vinzenz die Staatliche Milchwirtschaftliche Lehr und Forschungsanstalt Dr Oskar Farny Institut und die Krankenpflegeschule an der Oberschwaben Klinik Wangen Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Die Stadt Wangen hat folgenden Personen das Ehrenburgerrecht verliehen Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihung 1839 Christoph von Zwerger Oberamtsrichter 1847 Leopold Wocher Rechtskonsulent 1852 Bernhard Maurer Dekan und Stadtpfarrer 1866 Alois Bendel Dekan und Stadtpfarrer 1880 Xaver Dentler Schultheiss 1880 Otto Elben Redakteur 1880 Josef von Schlierholz Oberbaurat 1886 Hermann Schmid Kaplan 1886 Ernst Stemmer Dekan und Stadtpfarrer 1888 Hermann von Ehmann Bauinspektor 1902 Georg Mesmer Oberamtmann 1902 Andreas Bolter Realschullehrer 1903 Anton Riedle Gemeinderat 1905 Josef Schnitzer Gemeinderat 1913 Josef Walchner Gemeinderat 1915 Anton Vollmer Oberamtspfleger 1917 Christian Fopp Kommerzienrat 1919 Rudolf Trenkle Stadtschultheiss 1922 Karl Stoll Stadtpfleger 1925 Joseph Hehle Gymnasialrektor 1931 Carl Speidel 1946 wieder aberkannt 1932 Kurt Teichert Landesokonomierat 1946 August Braun Kunstmaler 1953 Hugo Mauch Gewerbeschulrat 1954 Heinrich Brugger Direktor der Kinderheilstatte 1956 Franz Walchner Verlagsdirektor 1963 Gaston Issenmann Direktor Baumwollspinnerei 1971 Oskar Farny deutscher Politiker Zentrum spater CDU 2003 Walter Kasper Kardinal 2015 Jorg Leist OberburgermeisterSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Hans vom Staal 1419 1499 vermutlich in Wangen geboren spater Stadtschreiber und Diplomat in der Schweiz Ulrich Rosch 1426 1491 1463 bis 1491 Abt des Klosters St Gallen Johannes Susenbrot 1484 1485 ca 1542 humanistischer Lateinlehrer und Lehrbuchautor Johannes Gunckel um 1486 1535 Physiker und Logiker Constantin Steingaden um 1618 1675 Franziskanerpater und Kirchenmusiker Rupert Ness 1670 1740 auch Rupert II Abt des Klosters Ottobeuren Joseph Thaddaus Sichelbein 1677 Maler Ferdinand Anton Sichelbein 1678 Maler Judas Thaddaus Sichelbein 1684 1758 Maler und letztgeborener der Malerfamilie Sichelbein Franz Joseph Spiegler 1691 1757 Maler Anton Joseph Walch 1712 1773 Maler Josef Anton von Gegenbaur 1800 1876 Maler Faustin Mennel 1824 1889 Ordensgrunder der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfangnis Karl Etti 1825 1890 Apotheker Franz von Bagnato 1843 1896 Politiker Theodor Massler 1844 1910 Bildhauer Ludwig Maurer 1873 1936 Unternehmer und Erfinder August Braun 1876 1956 Kirchenmaler Oskar Elsasser 1885 1965 Zeichner Grafiker und Maler Franz Xaver Mehr 1896 1981 Flugzeugkonstrukteur Helmut Stellrecht 1898 1987 nationalsozialistischer Politiker und Propagandist Albert Hartmann 1899 1991 Politiker Fridolin Stier 1902 1981 katholischer Theologe Hans Leibundgut 1909 1993 Forstwissenschaftler Heribert Schek 1932 Konstrukteur von Gelandemotorradern erfolgreicher Renn und Rallye Fahrer und Unternehmer Roland Bader 1938 Dirigent Frank Natterer 1941 Mathematiker Karl Weber 1942 Sportmediziner und ehemaliger Prasident des Deutschen Tennis Bundes Joachim Wild 1942 Historiker und Archivar Reinhard Scherer 1948 Bildhauer Claudia Scherer 1954 Dichterin und Autorin Ignaz Netzer 1956 Blues Gitarrist Mundharmonikaspieler Sanger und Songschreiber Michael Suda 1957 Forstwissenschaftler und Hochschullehrer Michael Kuhn 1962 Kriminalbeamter Musiker Komponist und Arrangeur Peter Bartodziej 1963 Jurist Beamter im Bundeskanzleramt und spater im Bundesministerium fur Ernahrung und Landwirtschaft Inge Kirsner 1963 evangelische Theologin Bernhard Stengele 1963 Schauspieler Rezitator Regisseur und Politiker Johannes Schneider 1964 Tibetologe Indologe und Hochschullehrer Christian Grunwald 1964 Koch mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet Patricia Watson Miller 1965 Motorrad Rallye Raid Fahrerin Markus Eller 1966 57 Scheyerer Abt Petra Krebs 1969 Politikerin Bundnis 90 Die Grunen Landtagsabgeordnete Sigrid Wille 1969 Skilanglauferin Martina Bar 1976 katholische Theologin und Hochschullehrerin Raimund Haser 1975 Politiker CDU Landtagsabgeordneter Heike Heilmann 1976 Sopranistin Eva Weber 1977 Oberburgermeisterin der Stadt Augsburg Marc Biedenkapp 1980 Footballspieler Sarah Duster 1982 Radrennfahrerin Rene Frank 1984 Koch und Patissier Heidi Roth 1984 Skispringerin Patrick Mayer 1988 Fussballspieler Dominik Nerz 1989 Radrennfahrer Alexander Turrek 1989 Schauspieler und Synchronsprecher Simon Nuber 1991 Radrennfahrer Michael Schweizer 1991 Cyclocross und Strassenradrennfahrer Yannick Forstenhausler 1991 Tonmeister und Synchronsprecher Nicolas Jann 1992 Fussballspieler Ivana Rudelic 1992 Jugendspielerin des ASV Wangen und kroatische Nationalspielerin derzeit Spielerin des FC Bayern Munchen Isabella Schmid 1993 Fussballspielerin Hermann Keller 1993 Radrennfahrer Klaus Burkart 1993 Model und LGBT Aktivist Ralph Heidel 1993 Jazzmusiker und Komponist Melanie Leupolz 1994 Fussballspielerin Janik Haberer 1994 Fussballspieler Sonja Giraud 1995 Fussballspielerin Julian Zenger 1997 VolleyballspielerWeitere Personlichkeiten Bearbeiten Johann Andreas Rauch 1575 1632 Maler und Kartograph lebte ab 1601 in Wangen Daniel Eduard Meier 1812 1873 Mediziner und zweiter Ehemann der Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Louise Aston starb in Wangen Louise Aston 1814 1871 Frauenrechtlerin und Schriftstellerin starb in Wangen Werner Fechner 1892 1973 Maler und Grafiker lebte ab 1953 in Wangen Toni Schonecker 1893 1979 bildender Kunstler Heinrich Brugger 1895 1976 Mediziner lebte in Wangen Maria Innocentia Hummel OSF 1909 1946 deutsche Franziskanerin Zeichnerin und Malerin zur Heilung 1945 in Wangen Julius Viel 1918 2002 Untersturmfuhrer der Waffen SS lebte jahrzehntelang in Wangen Gunter Hoch 1921 2015 Kreis und Stadtrat in Wangen MdL SPD 1965 1972 Josef Dreier 1931 2023 Politiker CDU Staatssekretar und Landtagsabgeordneter 1980 1996 Walter Kasper 1933 emeritierter Kurienkardinal wuchs in Wangen auf Nico Stehr 1942 Kulturwissenschaftler und Klimaforscher an der Zeppelin Universitat Friedrichshafen lebt in Wangen Kristin Winter 1958 Autorin und Malerin lebt in Wangen Christine Lehmann 1958 Schriftstellerin lebt unter anderem in Wangen Matthaus Karrer 1968 Weihbischof der Diozese Rottenburg Stuttgart wuchs im Wangener Teilort Deuchelried auf Christine Urspruch 1970 Schauspielerin lebt in Wangen Robert Hartmann 1979 Schiedsrichter der Fussball Bundesliga lebt in Wangen Christian Natterer 1981 Politiker CDU Bundestagsabgeordneter lebt in Wangen Festim Kryeziu 1991 Boxer lebt in Wangen Aylin Bok 1996 HandballspielerinSonstiges Bearbeiten1943 bis 1945 diente Wangen als Kulisse fur den NS Propaganda Film Quax in Fahrt uraufgefuhrt 1953 als Quax in Afrika mit Heinz Ruhmann einer Fortsetzung des Films Quax der Bruchpilot Vom 14 April bis 13 Mai 2004 wurde eine Tatort Folge Bienzle und der Sizilianer Regie Hartmut Griesmayr unter anderem in Wangen und Umgebung gedreht Das Wangener Juze Tonne e V ist das alteste selbstverwaltete Jugendzentrum Deutschlands Die Jugendmusikschule Wurttembergisches Allgau mit Sitz in Wangen ist eine der grossten Musikschulen in Baden Wurttemberg Wahrend der Fussball Weltmeisterschaft 2006 bezog die Nationalmannschaft von Togo Quartier in Wangen Vom 21 bis 23 Juni 2013 fanden in Wangen die deutschen Strassen Radmeisterschaften statt Im Jahr 2024 soll in Wangen die Landesgartenschau des Landes Baden Wurttemberg stattfinden Dazu soll entlang der Argen eine besondere Verbindung entstehen zwischen ERBA Areal und Auwiesen einerseits und der Altstadt auf der anderen Seite Literatur BearbeitenGemeinde Wangen In August Friedrich Pauly Hrsg Beschreibung des Oberamts Wangen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 15 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1841 Kapitel B Ortsbeschreibung S 116 141 Volltext Wikisource Erich Keyser Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstutzung des Deutschen Stadtetages des Deutschen Stadtebundes und des Deutschen Gemeindetages Wurttembergisches Stadtebuch Band IV Stuttgart 1961 Albert Scheurle Wangen im Allgau Das Werden und Wachsen der Stadt Walchner KG Wangen 1966 Karl Walchner Alt Wangener Erinnerungen Walchner KG Wangen 1985 Helmut Mendler Hrsg Meine Heimat Die grosse Kreisstadt Wangen im Allgau mit ihren Ortschaften und Wappen Stadt Wange im Allgau Wangen 1992 Birgit Locher Dodge Verdrangte Jahre Wangen im Allgau 1933 1945 Hrsg Altstadt und Museumsverein Wangen 1999 ISBN 3 00 004991 6 Otto Beck Wangen im Allgau Stadtgeschichte und Sehenswurdigkeiten Ein Begleiter fur Einheimische und Feriengaste II Auflage Schnell und Steiner Regensburg 2002 ISBN 3 7954 1489 X Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 ISBN 978 3 89870 872 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wangen im Allgau Quellen und Volltexte zur Stadtgeschichte nbsp Commons Wangen im Allgau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Wangen im Allgau Reisefuhrer Internetprasenz der Stadt Wangen im Allgau Tourismus www wangen tourismus de Wangen im Allgau Linksammlung des Vereins Bibliotheken der Regio Bodensee Das Vollgelaut der St Martinskirche Franz Xaver Bischof Wangen im Allgau In Historisches Lexikon der Schweiz Informationen und Video uber Wangen im AllgauEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 39 ff Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 44 f Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 55 Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 45 nach Otto Beck Kirchenfuhrer Wangen im Allgau Katholische Stadtpfarrkirche St Martin Gallus und Magnus 3 Auflage 2009 Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 45 Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 70 f Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 71 Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2015 S 71 f Karl Heinz Burmeister Neuravensburg In Historisches Lexikon der Schweiz 22 April 2009 abgerufen am 2 April 2018 Jan Fiessinger Steffen Beigang Stefan Hermann Memoria et Conscientia erstplatzierter Beitrag des Jugendwettbewerbs Denktag der Konrad Adenauer Stiftung 2006 Gerhard Heimann Kleine Chronik der Stadt Wangen im Allgau 2 Teil 1900 1945 Wangen im Allgau Erscheinungsjahr unbekannt nach 1992 Albert Scheurle Wangen im Allgau Wangen 3 Auflage 1975 S 171 ff Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau 1 Auflage Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2015 ISBN 978 3 89870 872 2 S 671 Rainer Jensch Stadtchronik Wangen im Allgau 1 Auflage Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2015 ISBN 978 3 89870 872 2 S 672 Mark Hengerer Elmar L Kuhn Hrsg Adel im Wandel Oberschwaben von der Fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart Band 1 Thorbecke Ostfildern 2006 S 213 228 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 536 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 547 Stadt Wangen im Allgau Ergebnis Gemeinderatswahl 2019 abgerufen am 28 Mai 2019 Festspiele Wangen Festspiele Wangen e V abgerufen am 5 August 2022 Der Verein Festspiele Wangen e V abgerufen am 5 August 2022 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot allgaeugastwirt blogspot co at Bild Bronzeskulptur Stockelschuh und Spruchplatte Blogeintrag Schwaben power Koch vom 28 Oktober 2011 abgerufen am 25 September 2013 schwaebische de Memento des Originals vom 27 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 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