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Die Christengemeinschaft Bewegung fur religiose Erneuerung ist eine christliche Kirche die sich als der Anthroposophie nahestehende aber selbstandige Kultusgemeinschaft versteht Sie wurde nach Anregungen Rudolf Steiners der den Kultus entwarf am 16 September 1922 in Dornach Schweiz von einer Gruppe von 45 Theologen Pfarrern und Studierenden uberwiegend evangelischer Herkunft unter der Leitung von Friedrich Rittelmeyer gegrundet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Herkunft 1 1 Nach der Grundung und zur Zeit des Nationalsozialismus 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Verbreitung 3 Lehre 3 1 Unterschiede zur christlichen Tradition 3 1 1 Christologie 3 1 2 Menschenbild und Erlosung 3 1 3 Schopfungslehre und Eschatologie 4 Sakramente 5 Organisation 5 1 Rechtliche und wirtschaftliche Organisation 5 2 Geistliche Organisation 5 2 1 Die Grundungs Leitung von 1922 5 2 2 Die Erzoberlenker 5 3 Gemeindemitgliedschaft 5 4 Priesterseminare 6 Okumene 7 In der Sicht anderer christlicher Vereinigungen 7 1 Bewertung durch die christlichen Kirchen 7 2 Kritik innerhalb der anthroposophischen Bewegung 8 Aus religionssoziologischer Perspektive 9 Literatur 9 1 Seitens der Christengemeinschaft 9 2 Aus traditioneller christlicher Sicht 9 3 Biografisches 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte und Herkunft BearbeitenDer Begrunder der Anthroposophie Rudolf Steiner entwarf Bezeichnung und Struktur der neuen Religionsgemeinschaft Die Christengemeinschaft stutzt sich in ihrem Verstandnis des Christentums einerseits auf die gesamte christliche Uberlieferung andererseits wesentlich auf die Anthroposophie die in Ubereinstimmung mit dem Neuen Testament in dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi das entscheidende Mittelpunktsereignis der Menschheitsgeschichte sieht Der Theosoph Michael Bauer stand in den 1900er Jahren mit dem evangelischen Pfarrer Friedrich Rittelmeyer von der Neuen Kirche in Berlin in Kontakt Rittelmeyer wollte mehr uber die damals populare Theosophie erfahren Im Jahr 1911 stellte Bauer den Kontakt zwischen Rittelmeyer und Steiner her Nach dem Ersten Weltkrieg sammelte sich eine Gruppe von 18 jungen Deutschen im Juni 1921 um Rudolf Steiner Der Kreis bestand wie Friedrich Heyer schreibt aus evangelischen Theologen und suchenden Kunstlern und Akademikern erneuerungswillig wie keine andere Gruppe 1 Vor dem Eindruck der Katastrophe des Ersten Weltkrieges suchten viele junge Menschen nach Orientierung und Erneuerung durch die Hinwendung zum Religiosen So bestand auch die Kerngruppe aus Kriegsruckkehrern und Generationsgenossen der Wandervogelbewegung Emil Bock spaterer Erzoberlenker schrieb 1947 Unser aller brennendes Verlangen zielte auf die religiose Wirksamkeit Die Krise des Zeitalters hat in uns die Uberzeugung vertieft dass der wesentliche Beitrag zur menschlichen Erneuerung auf dem innersten dem religiosen Felde zu leisten ware Aber in den Kirchen zu wirken schien uns unmoglich Die zunftige Theologie verschlug uns den Atem Nun waren wir Einzelne oder in kleinen Gruppen unabhangig voneinander auf die uberragende Grosse Rudolf Steiners aufmerksam geworden Unsere staunende Bewunderung war insbesondere dadurch erregt dass durch die Geistesforschung Steiners die den Bann des Materialismus real durchbrach die unerwartetsten Lichter auf die Mysterien des Christentums fielen 2 Steiner bot im September 1921 in 29 Vortragen im Dachsaal des Goetheanums in Dornach Beratung und Unterweisung fur die Grundung eines neuen Kultes Fur Steiner war das Gelingen einer religiosen Erneuerung an drei Bedingungen geknupft die Verkundung der Heilwahrheiten ohne Nutzung der uberkommenen Begriffe der Kirche die Grundung freier Gemeinden ausserhalb der bestehenden Kirchengemeinden und schliesslich eine aktive Gemeinschaftsbildung durch Kultushandlungen als Gegensatz zur Gemeinschaft durch die rechte Lehre Nach einer dreiwochigen Vorbereitung in Breitbrunn am Ammersee reisten die 45 Grunder nach Dornach wo im Goetheanum vom 6 bis zum 22 September 1922 die Grundungsschritte vollzogen wurden In Dornach feierte Rittelmeyer am 16 September 1922 die erste Menschenweihehandlung wie das Abendmahl fortan genannt wurde nach einer von Steiner entworfenen Liturgie die dieser der romischen Messe in Abwandlungen entnommen hatte 1 Hierbei wurden auch die ersten zwolf Priester geweiht Nach der Grundung und zur Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Die Christengemeinschaft verbreitete sich schnell in zahlreichen deutschen Stadten bald auch in Prag in der Schweiz in Osterreich Norwegen Holland Schweden und England 1933 wurde in Stuttgart das erste Priesterseminar gegrundet 1936 in Dresden und Den Haag die ersten eigenen Kirchen der Christengemeinschaft Nach dem Verbot der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland durch die Gestapo im November 1935 unterblieb das Verbot der Christengemeinschaft aufgrund ihres Charakters als christlicher Vereinigung zunachst Erst 1941 nach dem Flug des Hitler Stellvertreters Rudolf Hess nach England wurde die Christengemeinschaft im Rahmen der Aktion gegen Geheimlehren und sogenannte Geheimwissenschaften in Deutschland verboten einige Priester kamen zeitweilig in Haft 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Historisches Zentrum der Christengemeinschaft ist Stuttgart der Ort der grossten Gemeinde im deutschsprachigen Raum Hier hatte das hochste Leitungsamt der Erzoberlenker seinen Sitz 1 In der DDR hatte die Christengemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg rund 30 Gemeinden in der Bundesrepublik 70 1 Beim Wiederaufbau der Christengemeinschaft kamen zwei Nationalsozialisten zur Gemeinschaft Friedrich Benesch und Werner Georg Haverbeck Benesch der 1947 zum Priester geweiht wurde und von 1957 an uber Jahrzehnte als Seminarleiter der Christengemeinschaft in Stuttgart tatig war wirkte in Siebenburgen als Mitglied der Deutschen Volkspartei Rumaniens DVR und Kreisleiter seine braune Vergangenheit verschwieg er zeitlebens sie wurde erst 2004 publik Haverbeck einst Leiter der Reichsmittelstelle fur Volkstumsarbeit der NSDAP wurde 1950 zum Priester geweiht 1959 wurde er von seiner Priestertatigkeit wegen linker Tendenzen beurlaubt 1983 wurde er wieder in den Priesterkreis aufgenommen aber gleichzeitig pensioniert 4 Er konnte 1978 und 1983 noch zwei Bucher im Urachhaus Verlag publizieren distanzierte sich jedoch bis zu seinem Tod 1999 nie von seiner volkischen Vergangenheit und lieferte mit seinem 1989 erschienenen Buch Rudolf Steiner Anwalt fur Deutschland seinen Beitrag zur noch heute gefuhrten Debatte uber die politische Einschatzung Steiners Neue Gemeinden entstanden allmahlich auch ausserhalb Europas Eine neue Kirche wurde z B 1966 in Bochum errichtet 5 ein neues Seminargebaude 1953 in Stuttgart 1990 wurde eine Gemeinde in Prag moglich Heute existieren aktive Gruppen oder Gemeinden in Nord und Sudamerika Asien Europa Afrika und Australien Verbreitung Bearbeiten nbsp Innenraum der Andrieskerk der Christengemeinschaft in AmsterdamDie Christengemeinschaft ist in 32 Landern aktiv und hat weltweit nach eigenen Angaben etwa 35 000 Mitglieder Es existieren Gemeinden auf allen Kontinenten Da viele Besucher der Sakramente formal nicht Mitglied der Glaubensgemeinschaft sind durfte die Zahl der sogenannten Freunde hoher sein In Deutschland gibt es etwa 140 Gemeinden in der Schweiz 14 in Osterreich 6 In Deutschland hatte die Christengemeinschaft im Jahr 2002 etwa 10 000 Mitglieder sowie 50 000 Freunde 6 Nach anderer Quelle sind es 20 000 Mitglieder 7 Bei der Einordnung ist wichtig dass fur die Christengemeinschaft die getauften Kinder nicht als Mitglieder zahlen sondern nur Erwachsene die selbststandig beigetreten sind 8 In der Schweiz ist die Christengemeinschaft im Aargau in Basel Bern Biel Luzern Graubunden Genf Kreuzlingen Lausanne Schaffhausen St Gallen Losone Lugano und Zurich vertreten 9 Seit 1933 besteht in Stuttgart ein Priesterseminar seit 2001 eines in Hamburg seit 2019 ein weiteres in Vaughan bei Toronto in Kanada 10 zuvor seit 2003 in Spring Valley Rockland County New York Vereinigte Staaten Lehre BearbeitenEine offizielle verbindliche Lehre gibt es nicht Es gibt weder eine Lehrgewalt noch haben die Trager der Lenkeramter eine Weisungsbefugnis gegenuber den mit der gleichen Weihevollmacht versehenen Pfarrern sondern jeder Priester besitzt Lehrfreiheit und gilt als voller Reprasentant der Christengemeinschaft soweit er nicht dem von ihm ausgeubten Kultus widerspricht 11 Die Christengemeinschaft versteht sich als freie Kirche ohne Dogmen 12 deshalb ist eine Festlegung auf ihre Lehrinhalte schwierig Jedoch stammen ihre liturgischen Texte mit dem neugefassten Credo im Wortlaut von Rudolf Steiner und werden als unantastbar betrachtet Die Gemeinschaft verwendet ebenfalls angeregt von Steiner in ihrem Ritus eine eigene religiose Sprache die sich vom traditionellen christlichen Sprachgebrauch unterscheidet Die Christengemeinschaft veroffentlicht die Texte ihrer Kultushandlungen Gottesdienste nicht da diese nicht gelesen und analysiert sondern erlebt werden sollen Die Christengemeinschaft stutzt sich in ihrem Verstandnis des Christentums einerseits auf die gesamte christliche Uberlieferung andererseits wesentlich auf die Anthroposophie die in Ubereinstimmung mit dem Neuen Testament in dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi das entscheidende Mittelpunktsereignis der Menschheitsgeschichte sieht Die Christengemeinschaft ist bisher die einzige christliche Kirche die in ihre Auseinandersetzung mit religiosen Fragen offen anthroposophisches Gedankengut einbezieht Sie sieht sich selbst in der Entwicklung des Christentums an der Stelle wo ein drittes grosses christliches Zeitalter aufgeht Hans Werner Schroder 13 Unterschiede zur christlichen Tradition Bearbeiten Christologie Bearbeiten Christus wird in der Liturgie 14 als der Sohnesgott in der Dreifaltigkeit Vater Sohn und Heiliger Geist bezeichnet Der Heilige Geist habe so das Credo den Sohn der Maria zur Hulle des Christus bereitet Christus sei dann gekreuzigt worden auferstanden und seit dieser Zeit Herr der Himmelskrafte auf Erden und Vollfuhrer der vaterlichen Taten des Weltengrundes Dies ist nach einigen Theologen der Christengemeinschaft so zu verstehen dass sich Christus im Unterschied zur christlichen Tradition fur drei Jahre in Jesus von Nazareth inkarniert und in ihm den irdischen Tod erlebt habe Nach seinem Tod am Kreuz und dessen Uberwindung sei er zum Ich der neu werdenden Erde geworden deren Aura sich verandert habe und die dadurch auch einen Weg der Vergeistigung betreten habe Die Wiederkunft Christi geschehe stufenweise als atherischer astraler und kosmischer Christus Menschenbild und Erlosung Bearbeiten Das Bekenntnis Credo bezeichnet Christus als denjenigen durch den die Menschen die Wiederbelebung des ersterbenden Erdendaseins erlangen Im Tode wurde er Beistand der verstorbenen Seelen die ihr gottliches Sein verloren hatten Er wird einst sich vereinen zum Weltenfortgang mit denen die Er durch ihr Verhalten dem Tode der Materie entreissen kann Anthroposophen sind davon uberzeugt dass der Mensch in seinem Kern dem Ich ein geistiges Wesen ist und in diesem Sinn ein Ebenbild Gottes Dieses Ich entwickele sich aus einem gottgeschaffenen Keim in fortgesetzten Inkarnationen allmahlich zu einer schopferischen Individualitat Gleichnis Gottes Schopfungslehre und Eschatologie Bearbeiten Das Credo spricht zu Beginn von Gott als dem Daseinsgrund der vaterlich seinen Geschopfen vorangeht Anstelle der Schopfung einer fertigen Welt postuliert die Anthroposophie einen evolutionaren immerwahrenden Weltprozess was in der Regel auch die Theologen der Christengemeinschaft vertreten In einem fruheren Weltenzustand seien Geist und Physis noch nicht getrennt gewesen und die Physis weniger fest als heute Der Kosmos mache eine stufenweise Entwicklung durch hin zu einer Welt des Geistes so verstanden als Auferstehung des Fleisches hin zu einer Wieder Einswerdung mit Gott Sakramente Bearbeiten nbsp Altar der Christengemeinschaft in HelsinkiDie Christengemeinschaft sieht sich als Kultusgemeinschaft Ihre zentrale Feier ist die Menschenweihehandlung die formal gesehen in ihrer Liturgie mit den Hauptteilen Evangeliumlesung Opferung Wandlung Kommunion Ahnlichkeiten zur romisch katholischen Eucharistiefeier aufweist An der Menschenweihehandlung mit der Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi und der Kommunion kann jeder interessierte Erwachsene ohne weitere Voraussetzung teilnehmen Nach Auffassung der Christengemeinschaft werden in den Sakramenten den Glaubigen die verwandelnden Christuskrafte verliehen Die Ubung im Gemeindeleben miteinander erstreckt sich unter anderem darauf dies auch bewusst nachzuvollziehen Es werden prinzipiell keine Erkenntnis und Erfahrungsgrenzen angenommen Man spricht in der Christengemeinschaft vom Kreis der Sakramente Um das Zentralsakrament die Menschenweihehandlung mit oder ohne Predigt die vom Erwachsenen sonntaglich aber auch bis zu taglich besucht werden kann scharen sich die sechs anderen Sakramente Die Priesterweihe die Konfirmation und die Taufe konnen nur einmal im Leben eines Menschen vollzogen werden die letzte Olung ggf auch mehrfach wenn es sich um jeweils neue Erkrankungen handelt die nach menschlichem Ermessen zum Tode fuhren Das Beichtsakrament Verarbeitung und Bejahung der eigenen Biographie und das Altarsakrament die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi lassen sich in der Wiederholung durch die freie Initiative des einzelnen Menschen ganz wesentlich vertiefen Das Sakrament der Taufe wird in der Christengemeinschaft mit den Substanzen Wasser Salz und Asche vollzogen 15 Die trinitarische Taufformel wird nicht im traditionellen Wortlaut im Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes angewendet Der Taufling wird zudem mit dem Wasser nicht ubergossen sondern nur benetzt Diese Taufe wird von den meisten anderen christlichen Kirchen nicht anerkannt 16 Im Unterschied zur allgemeinen Auffassung hat die Taufe bei der Christengemeinschaft nichts mit Sundenvergebung zu tun da man die Auseinandersetzung mit Sunde und Erlosung dem Leben der Erwachsenen zuordnet Sie orientiert den Menschen auf die Beziehung zur Gemeinde des Christus Jesus 17 Mitglied in der Christengemeinschaft wird man nicht durch die Taufe sondern durch eigenen Entschluss als Erwachsener nbsp Gemeinschaftsgrab auf dem Jenaer NordfriedhofDie weiteren Sakramente der Christengemeinschaft sind Konfirmation Beichte Trauung Priesterweihe SterbeolungDaruber hinaus gibt es an kultischen Handlungen Die Sonntagshandlung fur die Kinder Die kultische Feier am Ende eines Tages zum Beispiel auf Tagungen Die grosse Form der Predigt Die Bestattung 1 Aussegnung 2 Erd oder Feuerbestattung Die KinderbestattungDie Sakramente werden vom Priester jeweils in festgeschriebener Weise und in liturgischen Gewandern mit jahreszeitlich zum Teil unterschiedlichen Wortlauten und Farben durchgefuhrt Die Frauenordination besteht seit der Grundung Der Kultus wird in der jeweiligen Landessprache vollzogen Organisation BearbeitenRechtliche und wirtschaftliche Organisation Bearbeiten nbsp Michaelkirche der Christengemeinschaft in BremenDie Christengemeinschaft ist in wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht als Stiftung niederlandischen Rechts unter dem Namen Stichting de Christengemeenschap international eingetragen Zumeist wird die Stiftung mit dem englischen Namen Foundation genannt Die Niederlandische Stiftung fungiert als Tragerin der Gesamtbewegung fur alle Gemeinden weltweit Innerhalb der Foundation existieren 18 Regionen als selbstandige Einheiten Das Hauptforum der Foundation ist das Council Dieses trifft sich alle zwei Jahre und wahlt ein Executive Committee aus den Mitgliedern des Council das zwischen den Sitzungen des Council uber die wirtschaftlichen Entscheidungen berat Die Umsetzung und das Tagesgeschaft obliegt dem hauptamtlichen Geschaftsfuhrer Thomas Nayda in Berlin 18 In Deutschland sind die Gemeinden regional zu Korperschaften des offentlichen Rechts zusammengeschlossen Die Christengemeinschaft hat damit die gleichen Rechte und Pflichten wie die anderen als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannten Religionsgemeinschaften Auf das Recht der Einziehung von Kirchensteuern durch den Staat verzichtet die Christengemeinschaft jedoch ausdrucklich Sie wird finanziell durch freiwillige Beitrage und Spenden ihrer Mitglieder und Freunde getragen Das Gehalt der Priester bezahlt die Gemeinde selbst und es richtet sich nach der wirtschaftlichen Situation derselbigen In Osterreich ist die Christengemeinschaft eine staatlich eingetragene religiose Bekenntnisgemeinschaft Ansuchen um staatliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft wurden bisher zuruckgewiesen einer Beschwerde beim Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte wurde 2009 wegen nicht sachlich gerechtfertigter Benachteiligung gegenuber den anerkannten Religionsgemeinschaften stattgegeben 19 In der Schweiz ist die Christengemeinschaft als Verein organisiert im Kanton Basel Stadt ist sie als Religionsgemeinschaft offentlich obgleich weder offentlich rechtlich noch spezial gesetzlich anerkannt 20 Geistliche Organisation Bearbeiten Die Christengemeinschaft ist in ihrer Priesterschaft hierarchisch aufgebaut Die Hierarchie betrifft allerdings nicht eine durch Weihegrade gestufte geistliche Autoritat es gibt nur eine Priesterweihe alle Priester haben grundsatzlich die gleiche Weihevollmacht und Lehrfreiheit sondern ist eine interne Ordnung welche die Entsendung der Gemeindepfarrer und die ordnungsgemasse Ausubung des Kultus zur Aufgabe hat Die einzelnen Gemeinden werden in verschiedenen Regionen zusammengefasst denen jeweils ein Lenker zugeordnet ist An ihrer Spitze stehen zwei Oberlenker und der Erzoberlenker die fur das Ganze der Christengemeinschaft verantwortlich sind Sie bilden zusammen mit vier Lenkern das eigentliche Leitungsgremium den sogenannten Siebenerkreis mit Sitz in Berlin Die Grundungs Leitung von 1922 Bearbeiten Als Oberlenker Friedrich Rittelmeyer Emil Bock und Johannes Werner Klein Als Titular Oberlenker in Gertrud Sporri Als Lenker Johannes Perthel Friedrich Doldinger und Alfred HeidenreichRittelmeyer ubernahm am 24 Februar 1925 das neugeschaffene Amt des Erzoberlenkers Die Erzoberlenker Bearbeiten Ab 1925 Friedrich Rittelmeyer Ab 1938 Emil Bock Ab 1960 Rudolf Frieling Ab 1986 Taco Bay Ab 2005 Vicke von Behr Negendanck Ab 2021 Joao TorunskyGemeindemitgliedschaft Bearbeiten Die Mitgliedschaft in der Christengemeinschaft erfolgt auf eigenen Entschluss als Erwachsener wie bei den sogenannten Freiwilligkeitskirchen Bei den meisten christlichen Kirchen wird der Glaubige durch die Taufe oder Konfirmation bzw Firmung in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen Die Aufnahme in die Christengemeinschaft erfolgt durch ein Gesprach mit einem Priester der ortlichen Gemeinde Es wird seitens der Christengemeinschaft von manchen Pfarrern nahegelegt die Mitgliedschaft in anderen Kirchen aufzugeben Dies ist aber keine Bedingung fur die Mitgliedschaft De facto existieren viele Doppelmitgliedschaften Priesterseminare Bearbeiten Die Christengemeinschaft hat im deutschen Sprachraum Priesterseminare in Stuttgart und Hamburg ferner ein Proseminar berufsbegleitendes Priesterseminar in Krefeld bis 2013 in Koln Das Studium ist auf drei Jahre angelegt und schliesst verschiedene Praktika in Gemeinden aber auch in Schulen Krankenhausern Altenheimen oder in der Hospizbewegung ein Die Vorbereitung auf die Priesterweihe kann sich danach als sechsmonatige Ausbildung gemeinsam mit den Studenten der anderen Priesterseminare der Christengemeinschaft anschliessen Ausserdem befindet sich noch ein Priesterseminar in Toronto Kanada Okumene BearbeitenDie Christengemeinschaft versteht sich als ein Teil der einen Kirche Jesu Christi der alle angehoren die die heilbringende Macht des Christus empfinden 21 Andere christliche Gemeinschaften werden genauso als Teile dieser einen Kirche anerkannt 22 Andererseits gibt es aus Sicht anderer christlicher Kirchen theologische Vorbehalte aufgrund deren die Christengemeinschaft bis heute weder Mitglied im Okumenischen Rat der Kirchen ORK noch in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ACK ist 23 Sie hat sich bemuht in die ACK aufgenommen zu werden wurde aber nach eigenen Angaben gebeten diesen Antrag offiziell noch nicht zu stellen weil dafur derzeit das einstimmige Ja aller Mitgliedskirchen nicht zu erwarten sei 24 Auch die Taufe der Christengemeinschaft wird von den Mitgliederkirchen dieser Gemeinschaften nicht anerkannt 23 Die Christengemeinschaft erkennt hingegen die Taufen der genannten Kirchen an 25 Die Christengemeinschaft selbst erklarte in den 1990er Jahren Die Christengemeinschaft versteht sich als Teil der einen Kirche Jesu Christi und erkennt in diesem Sinn die Evangelische Kirche an Sie bejaht die Basisformel des Okumenischen Rates der Kirchen 22 Die Christengemeinschaft ist Mitglied der interreligiosen Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften AKR in Berlin In der Sicht anderer christlicher Vereinigungen BearbeitenBewertung durch die christlichen Kirchen Bearbeiten Die Taufe der Christengemeinschaft wird von der Evangelischen Kirche in Deutschland wie auch von der romisch katholischen und den orthodoxen Kirchen nicht anerkannt 26 insbesondere deshalb weil vermeintlich nicht die trinitarische Taufformel im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Mt 28 19 verwendet wird 27 Zwischen Vertretern der evangelischen Kirche und der Christengemeinschaft hat es vielfaltige Gesprache gegeben 28 von denen auch Ergebnisse publiziert wurden 29 Aus solchen Gesprachen ist z B die Veroffentlichung vom Evangelischen Oberkirchenrat Stuttgart Hrsg Zur Frage der Christlichkeit der Christengemeinschaft Beitrage zur Diskussion hervorgegangen Die Evangelische Zentralstelle fur Weltanschauungsfragen kommt in ihrem Online Lexikon zu der Einschatzung dass die Christengemeinschaft sich durch eine Abhangigkeit von anthroposophischen Uberzeugungen nicht zuletzt wegen des verbindlichen Kultuswortlautes von biblisch gewonnenen Grundeinsichten denen sich die christlichen Kirchen verpflichtet wissen entfremdet und sieht in der Taufe der Christengemeinschaft u a wegen der darin enthaltenen Annahme einer vorgeburtlichen Existenz der Seele ein abweichendes Taufverstandnis Aus Sicht der Evangelischen Zentralstelle fur Weltanschauungsfragen handelt es sich bei der Christengemeinschaft Bewegung fur religiose Erneuerung um ein anthroposophisch interpretiertes Christentum neben den konfessionellen Kirchen 28 Kritik innerhalb der anthroposophischen Bewegung Bearbeiten Der Christengemeinschaft begegnet innerhalb der anthroposophischen Bewegung zum Teil Widerspruch Schon kurz nach ihrer Grundung gab es heftige Auseinandersetzungen und Missverstandnisse zwischen Anthroposophen und Priestern der Christengemeinschaft Einzelne Pfarrer rekrutierten ihre Gemeindemitglieder fast ausschliesslich aus Mitgliedern und Freunden der Anthroposophischen Gesellschaft Rudolf Steiner musste ein klarendes Wort bezuglich der angemessenen Unterscheidung zwischen den beiden Bewegungen sprechen und grenzte sie hier deutlich voneinander ab 30 Das Forum Kultus Forum Freier Christen unterstellt der Christengemeinschaft unter Verweis auf Ausserungen Rudolf Steiners 31 einen kultischen Alleinvertretungsanspruch fur die anthroposophische Bewegung und bestreitet dessen Berechtigung Das Forum sieht das Zwei Stande System von Klerikern und Laien als kultushistorisch alten Weg Weiterhin nutzt es auch Rituale der Christengemeinschaft und hat diese teilweise fur eigene laienpriesterliche Verwendung im Wortlaut angepasst Die Initiative behauptet Rudolf Steiner habe die Rituale eigentlich ursprunglich zur freien laienpriesterlichen Verwendung gegeben 32 Dem Forum und seiner unrechtmassigen Aneignung der Rituale trat die Christengemeinschaft 1999 in schriftlichen Stellungnahmen entgegen 33 Auch mitstenographierte und inzwischen veroffentlichte Ausserungen Rudolf Steiners im Zusammenhang der Ubergabe des Kultus an die Priesterschaft der Christengemeinschaft widersprechen explizit der Ansicht des Forums 34 Aus religionssoziologischer Perspektive BearbeitenReligionssoziologisch wurde die Christengemeinschaft im 20 Jahrhundert als Sekte eingestuft 35 bzw in verdeutschter Begrifflichkeit als Sondergruppe oder Sondergemeinschaft 36 Wahrend die Christengemeinschaft dieser Klassifizierung als Sekte widerspricht 37 besteht in Wissenschaft und Forschung sowie Teilen der Presse Konsens daruber 38 39 40 Literatur BearbeitenSeitens der Christengemeinschaft Bearbeiten Aus der kaum mehr zu uberblickenden Literatur eine Bibliographie existiert nicht werden nur neuere Titel angefuhrt die sich im engeren Sinn mit der Geschichte oder der Zielsetzung der Christengemeinschaft befassen Als erste hinfuhrende Orientierung ist die Schrift von Johannes Lenz gemeint 41 als eigentliches Standardwerk mit ausfuhrlichen Hinweisen zur gesamten hauseigenen Literatur kann die Darstellung von Hans Werner Schroeder betrachtet werden Johannes Lenz Die Christengemeinschaft Eine Einfuhrung o O und o J 1978 nicht uber den Buchhandel vertriebene 32 seitige Broschure Hans Werner Schroeder Die Christengemeinschaft Entstehung Entwicklung Zielsetzung Stuttgart Urachhaus 20012 ISBN 3 87838 649 4 Michael Debus Auferstehungskrafte im Schicksal Die Sakramente der Christengemeinschaft Stuttgart Urachhaus 2006 ISBN 3 8251 7526 X Rudolf F Gadeke Die Grunder der Christengemeinschaft Ein Schicksalsnetz 48 kurze Biographien mit Abbildungen und Dokumenten Pioniere der Anthroposophie 10 Dornach Verlag am Goetheanum 1992 ISBN 3 7235 0639 9 Wolfgang Gadeke Man kommt auch mit wenig Sunden aus Anekdoten aus der Christengemeinschaft Stuttgart Urachhaus 20022 ISBN 3 8251 7158 2 Alfred Heidenreich Aufbruch Die Grundungsgeschichte der Christengemeinschaft Stuttgart Urachhaus 2000 Original Growing Point London 1965 Frank Hortreiter Die Christengemeinschaft im Nationalsozialismus Stuttgart Urachhaus 2021 ISBN 978 3 8251 5282 6 Tom Ravetz Vom Dogma befreit Erfahrungswege zur Theologie der Christengemeinschaft Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8251 7693 8 Rudolf Steiner Vortrage und Kurse uber christlich religioses Wirken 5 Bande Dornach Rudolf Steiner Verlag Band 1 Anthroposophische Grundlagen fur ein erneuertes christlich religioses Wirken Sechs Vortrage und zwei Besprechungen Stuttgart 12 bis 16 Juni 1921 1993 ISBN 3 7274 3420 1 Band 2 Vortrage und Kurse uber christlich religioses Wirken Spirituelles Erkennen Religioses Empfinden Kultisches Handeln Neunundzwanzig Vortrage und Diskussionsstunden Dornach 26 September bis 10 Oktober 1921 1993 ISBN 3 7274 3430 9 Band 3 Vortrage bei der Begrundung der Christengemeinschaft Neunzehn Vortrage Gesprache und Fragenbeantwortungen in Dornach vom 6 bis 22 September 1922 1994 ISBN 3 7274 3440 6 Band 4 Vom Wesen des wirkenden Wortes vier Vortrage mit Fragenbeantwortungen gehalten in Stuttgart vom 11 bis 14 Juli 1923 Dornach 1994 ISBN 3 7274 3450 3 Band 5 Apokalypse und Priesterwirken Achtzehn Vortrage Gesprache und Fragenbeantwortungen in Dornach vom 12 bis 22 September 1924 Dornach 1995 2 Auflage 2001 ISBN 3 7274 3460 0 Wolfgang Weirauch Hrsg Die Christengemeinschaft heute Anspruch und Wirklichkeit Flensburger Hefte 35 Flensburg 1991 ISBN 3 926841 42 7 Wolfgang Weirauch Hrsg Erkenntnis und Religion Zum Verhaltnis von Anthroposophischer Gesellschaft und Christengemeinschaft Flensburger Hefte 22 Flensburg 1988 ISBN 3 926841 13 3 Wolfgang Weirauch Hrsg Erneuerung der Religion Die Christengemeinschaft Sakramente Kirche und Kultus Flensburger Hefte 14 Flensburg 1986 ISBN 3 926841 07 9 Frank Hortreiter Die Christengemeinschaft im Nationalsozialismus Stuttgart Urachhaus 2021 ISBN 978 3 8251 5282 6Aus traditioneller christlicher Sicht Bearbeiten Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart Hrsg Zur Frage der Christlichkeit der Christengemeinschaft Beitrage zur Diskussion Markstein Stuttgart 2004 2 Auflage 2005 Lothar Gassmann Anthroposophie und Christentum Band 1 Biographisches Leben und Werk von Rudolf Steiner Friedrich Rittelmeyer Emil Bock und Rudolf Frieling Fromm Saarbrucken 2011 ISBN 978 3 8416 0177 3 Band 2 Die Lehren im Vergleich Spiritualitat Bibelverstandnis Gottesbild Christosophie Erlosung Fromm Saarbrucken 2011 ISBN 978 3 8416 0178 0 Hartmut Hofener Die Christengemeinschaft und die Evangelische Kirche in Deutschland gegeneinander nebeneinander oder miteinander Standiger Ausschuss Weltmission und Okumene der Vereinigten Kirchenkreise Dortmund und Lunen 1996 Joachim Muller Hrsg Anthroposophie und Christentum Eine kritisch konstruktive Auseinandersetzung Paulus Freiburg 1995 ISBN 3 7228 0360 8 Wilhelm Stahlin Hrsg Evangelium und Christengemeinschaft Johannes Stauda Kassel 1953 Klaus von Stieglitz Rettung des Christentums Anthroposophie und Christengemeinschaft Darstellung und Kritik Kreuz Stuttgart 1965 Die Christengemeinschaft In Handbuch Religiose Gemeinschaften Herausgegeben im Auftrag der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche in Deutschland VELKD von Hans Krech und Matthias Kleiminger 6 neu bearb und erw Aufl Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2006 ISBN 3 579 03585 1 S 272 286 Biografisches Bearbeiten Maria Krehbiel Darmstadter Briefe aus Gurs und Limonest 1940 1943 Kompilation und Hg Walter Schmitthenner Lambert Schneider Heidelberg 1970 ohne ISBN 42 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Die Christengemeinschaft Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Christengemeinschaft in Deutschland Osterreich und der Schweiz Die Christengemeinschaft was ist das Eine kurze Beschreibung auf YouTube von Priester Laurens Hornemann Die Christengemeinschaft von Winfried Muller mit ausfuhrlicher Bibliographie Ausschnitt eines Tagungsberichts der Evangelischen Zentralstelle fur Weltanschauungsfragen in Berlin zum Thema Anthroposophie von Harald Lamprecht Fragen an die Christengemeinschaft Passt die Christengemeinschaft zur Okumene der christlichen Kirchen Die Christengemeinschaft Artikel von Gottfried Martens Berlin 2010 Die Priesterseminare der Christengemeinschaft in Stuttgart Hamburg und Spring Valley New York Eine von Erik Dilloo Heidger veroffentlichte Synopse der Texte der Menschenweihehandlung einer Vorstufe dazu interpretierende Ubersetzung des Messtextes durch Rudolf Steiner nach einer Ubersetzung der Benediktiner von Beuron sowie der zuzuordnenden Messtexte der romisch katholischen Kirche in ihrer Tridentinischen Form Menschenweihehandlung PDF Datei 1 3 MB Eintrag CHRISTENGEMEINSCHAFT im Lexikon der Evangelischen Zentralstelle fur Weltanschauungsfragen Berlin von Matthias Pohlmann Juni 2010 Lexikon Artikel von Wolfgang Behnk Die Christengemeinschaft in Bayern Literatur der Christengemeinschaft im Verlag Urachhaus Stuttgart Stichwort Die Christengemeinschaft von Rudiger Hauth Kultur und Sozialwissenschaftliche Fakultat der Universitat Luzern zur Christengemeinschaft und Anthroposophischen GesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Heyer Friedrich Christengemeinschaft Theologische Realenzyklopadie Online Berlin New York De Gruyter 2010 https www degruyter com document database TRE entry tre 08 010 1 html Accessed 2021 08 15 Emil Bock Vom Werden der Christengemeinschaft 1947 Zitiert nach Friedrich Heyer Christengemeinschaft Theologische Realenzyklopadie Online Berlin New York De Gruyter 2010 https www degruyter com document database TRE entry tre 08 010 1 html Accessed 2021 08 15 Helmut Zander Anthroposophie in Deutschland Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2007 S 251 Arfst Wagner Anthroposophen und Nationalsozialismus Probleme der Vergangenheit und der Gegenwart In Flensburger Hefte 3 91 Heft 32 Flensburg 1991 S 45 Scharoun Kirche Bochum auch Johanneskirche genannt Glockengarten Einweihung 1966 nach den Entwurfen von Hans Scharoun mit Kerzenstandern von Wilhelm Wagenfeld seit 2012 ein National wertvolles Kulturdenkmal nach Richtlinien des Beauftragten der Bundesregierung fur Kultur und Medien Online mit zahlr Bildern Vgl Dietrich Scholle Birgit Gropp Bearb Die Bauten von Hans Scharoun in Westfalen Reihe Westfalische Kunststatten 120 Hg und Verlag Westfalischer Heimatbund Munster 2016 ISSN 0930 3952 S 37 47 mit Abb http www remid de remid info zahlen htm http www religio de anthropo html Nach Schroeder 2001 Die Christengemeinschaft S 136 190 f http www christengemeinschaft ch abgerufen am 6 Marz 2012 The Seminary of the Christian Community in North America Schroeder 2001 Die Christengemeinschaft S 74 Dazu auch Helmut Obst Reinkarnation Weltgeschichte einer Idee Munchen C H Beck 2009 S 194 Religion fur Einsteiger Woran glauben Anthroposophen Abgerufen am 14 August 2021 Schroeder 2001 Die Christengemeinschaft S 120 Hier und im Folgenden zitiert nach der Synopse von Erik Dilloo Heidger Credo S 5 7 http fvn archiv net PDF GA GA343a pdf 375 Am 31 Mai 1949 hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland beschlossen die Taufe der Christengemeinschaft nicht anzuerkennen Am 9 Marz 1991 hat die romisch katholische Kongregation fur die Glaubenslehre beschlossen dass die Taufe der Christengemeinschaft ungultig sei Anderes konnte allenfalls fur die seltene Nottaufe gelten die durch Ubergiessen mit Wasser und mit der herkommlichen Taufformel gespendet werden kann Maarten Udo de Haes Baptism in The Christian Community Church and Membership Impressum Die Christengemeinschaft international Abgerufen am 15 August 2021 Judgement CASE OF VEREIN DER FREUNDE DER CHRISTENGEMEINSCHAFT AND OTHERS v AUSTRIA des Europaischen Menschengerichtshofs 2009 englisch Basler Zeitung vom 8 September 2010 Christengemeinschaft als Religionsgemeinschaft anerkannt Das Credo der Christengemeinschaft a b Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle fur Weltanschauungsfragen Stuttgart 1993 267 u a a b Handbuch religiose Gemeinschaften und Weltanschauungen S 279 www christengemeinschaft org Gehort die Christengemeinschaft zur Okumene www christengemeinschaft org Erkennt die Christengemeinschaft die Taufen anderer Kirchen an Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart Hrsg Zur Frage der Christlichkeit der Christengemeinschaft Beitrage zur Diskussion Markstein Stuttgart 2004 S 6 Evangelisch Lutherische Mariengemeinde Berlin SELK Evangelisch Lutherische Mariengemeinde Berlin SELK Abgerufen am 31 Mai 2022 Die Evangelisch Lutherische Mariengemeinde Berlin der Selbstandigen Evangelisch Lutherischen Kirche zitiert hierin die trinitarische Taufformel wie sie in der Taufe der Christengemeinschaft gesprochen wird a b Lexikoneintrag uber die Christengemeinschaft im Online Lexikon der Evangelischen Zentralstelle fur Weltanschauungsfragen Berlin http www ezw berlin de html 3 201 php z B Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart Hrsg Zur Frage der Christlichkeit der Christengemeinschaft Beitrage zur Diskussion Markstein Stuttgart 2004 Siehe dazu den Vortrag von Rudolf Steiner vom 30 Dezember 1922 In einer Besprechung mit den Lehrern des Freien christlichen Religionsunterrichtes in der Freien Waldorfschule Stuttgart sagte Steiner am 9 Dezember 1922 Zur Anthroposophischen Gesellschaft steht die Christengemeinde in keinem anderen Verhaltnis als der Katholizismus oder die Quaker zitiert nach stenografischen Aufzeichnungen Karl Schuberts Siehe dazu Forum Freier Christen Volker David Lambertz Hans Werner Schroeder Freies christliches anthroposophisches sakramentales Handeln heute Zeitschrift Die Drei 2 1999 https diedrei org lesen freies christliches anthroposophisches sakramentales handeln heute z B Rudolf Steiner zur Priestergemeinschaft bei der Grundung Rudolf Steiner Was ich fur notig halte ist dieses Zunachst rein intellektuell gefasst konnte mancher glauben dass sich jemand von der Gemeinschaft trennen kann indem er einfach nach der Trennung dasselbe weitermachen kann was er innerhalb der Gemeinschaft gemacht hat Nun ist dieses gegen die Uberlieferung des Kultus Die Erteilung des Rechtes diesen Kultus auszuuben und ebenso das Sprechen aus der vermittelten Christus Kraft das zu diesem Kultus gehort das muss als dasjenige angesehen werden was zu dieser Gemeinschaft gehort Also hat die Gemeinschaft das Recht jedem das Recht abzusprechen den Kultus auszuuben oder im Zusammenhang mit diesem Kultus zu lehren Er kann naturlich lehren aber nicht in Zusammenhang mit diesem Kultus Zitiert nach Rudolf Steiner Vortrage und Kurse uber christlich religioses Wirken III GA 344 Dornach 1994 S 230 Vgl auch den Artikel uber den freien christlichen Impuls auf Anthrowiki https anthrowiki at Der freie christliche Impuls Hach Jurgen 1980 Gesellschaft und Religion in der Bundesrepublik Deutschland S 112 https www philso uni augsburg de institute philosophie Personen Lehrbeauftragte neidhart Downloads SektenSondergruppen pdf Die Christengemeinschaft International 1 abgerufen 29 01 22 Statista Anzahl der Mitglieder der bedeutendsten Sekten in Deutschland im Jahr 2001 2 abgerufen 29 01 22 Birgit Lenz Rechtliche Anerkennung von Sekten als Glaubensgemeinschaft 3 abgerufen 29 01 22 Claudia Becker Die grosse Sehnsucht nach Spiritualitat 4 abgerufen 29 01 22 Johannes Lenz Die Christengemeinschaft S 3 Die Briefschreiberin stellt durchgehend dar dass sie aus religiosen Grunden keine Fluchtmoglichkeit eigentlich erforderlich als getaufte Judin in der Christengemeinschaft vor der nationalsozialistischen Verfolgung ergreifen will bzw ergriffen hat bei dem einzigen verpatzten Fluchtversuch in die Schweiz bleibt offen warum er scheiterte spater erklart sie das Scheitern fur richtig Als ihr im Sammellager Drancy 1942 1943 bewusst wird dass ihr Leidensweg in Auschwitz enden wird ist sie bereits schwer krank und wird umgehend dorthin deportiert mit dem Transport Nr 47 am 11 Februar 1943 Zu diesem Transport siehe 5 einschl Austausch der deutschen Behorden z B Helmut Knochen Carl Oberg Heinz Rothke dazu Die Briefadressaten Marias stammen uberwiegend ebenfalls aus der Christengemeinschaft Buch mit zahlr Anm und Personenbeschreibungen jedoch ohne kpl Register Normdaten Korperschaft GND 2007045 7 lobid OGND AKS VIAF 147221023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Christengemeinschaft amp oldid 236708365