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Das Goetheanum ist ein Gebaude in Dornach Kanton Solothurn in der Schweiz rund zehn Kilometer sudlich von Basel Es dient als Sitz und Tagungsort der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und der Freien Hochschule fur Geisteswissenschaft sowie auch als Festspielhaus und Theaterbau Benannt ist es nach Johann Wolfgang von Goethe Nachdem in der Silvesternacht 1922 23 das ebenfalls als Goetheanum bezeichnete Vorgangergebaude durch Brandstiftung zerstort worden war entstand an gleicher Stelle in den Jahren 1925 bis 1928 der heute bestehende Bau Beide Entwurfe stammen von Rudolf Steiner dem Begrunder der Anthroposophie An dem monumentalen Sichtbetonbau mit weit gespanntem Dach ist der weitgehende Verzicht auf rechte Winkel auffallig Das stilistisch oft dem Expressionismus zugerechnete monolithisch organische Bauwerk wirkt skulptural geformt und sollte nach Steiners Vorstellung das Wesen organischen Gestaltens zum Ausdruck bringen 1 Zusammen mit anderen stilistisch ahnlichen Bauten in der naheren Umgebung bildet das seit 1993 2 unter Denkmalschutz stehende Goetheanum ein Ensemble das zu den Kulturgutern von nationaler Bedeutung im Kanton Solothurn zahlt Als grundlegendes bauliches Vorbild hat das Goetheanum zudem Impulse fur die gesamte anthroposophische Architektur gegeben zu denen beispielsweise die Gebaude vieler Waldorfschulen zahlen Westfassade des GoetheanumsSudfassadeNordwestansicht bei Nacht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Standortsuche eines Gemeinschaftsortes 1 2 Projekt Johannesbau in Munchen 1 3 Erstes Goetheanum 1 4 Brand des Goetheanums 1 5 Plane fur den Wiederaufbau 1 6 Zweites Goetheanum 1 7 Innenausbau und Sanierung 2 Beschreibung 2 1 Lage 2 2 Architektur und Bautechnik 2 3 Innenarchitektur und Ausstattung 2 3 1 Erdgeschoss und Westflugel 2 3 2 Glasfenster 2 3 3 Grosser Saal 2 3 4 Buhne 2 3 5 Orgel 2 3 6 Sud und Nordflugel 2 3 7 Menschheitsreprasentant 2 3 8 Nichtoffentliche Raume 2 3 9 Luftungs und Brandbekampfungssystem 2 4 Parkanlage und Bauwerke in der Umgebung 2 4 1 Landschaftspark 2 4 2 Heizhaus 2 4 3 Transformatorhaus 2 4 4 Schreinerei und Hochatelier 2 4 5 Glashaus 2 4 6 Haus Duldeck 2 4 7 Haus Friedwart 2 4 8 Rudolf Steiner Halde 2 4 9 Gedenkhain mit Urnenfriedhof 2 4 10 Eurythmiehauser 2 4 11 Haus de Jaager 3 Nutzung 3 1 Kultur und Wissenschaft 3 2 Administration Hochschule Archiv 4 Interpretation als Tempel 5 Rezeption 5 1 Architektonische Einordnung 5 2 Architektonische Einflusse 5 3 Das Goetheanum in Kunst und Kultur 6 Literatur 7 Film 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenStandortsuche eines Gemeinschaftsortes Bearbeiten nbsp Theosophische Gesellschaft im Saal des Munchener Kongresses Rudolf Steiner sitzt in der ersten Reihe als erster Mann von links 1907 1902 wurde Rudolf Steiner in Berlin zum Generalsekretar der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft gewahlt aus der spater die anthroposophische Stromung hervorging Die Foderation Europaischer Sektionen der Theosophischen Gesellschaft fuhrte jahrlich einen internationalen Kongress durch 1907 gelang es Steiner diesen internationalen Kongress erstmals auf deutschem Boden zu organisieren Dafur wurden Raume benotigt die sowohl zum Erortern weltanschaulicher Fragen als auch fur kunstlerische Darbietungen geeignet waren 3 In dem Jahr begann seine architektonische Tatigkeit indem er die gemieteten Raume der Tonhalle in Munchen fur diese in die anthroposophische Geschichte als Munchener Kongress 4 5 eingegangene Veranstaltung temporar umgestaltete 6 Die kunstlerische Innendekoration des Saals bestand aus sieben hohen Brettern auf die Saulen gemalt waren sowie Tondi die sich mit den sieben apokalyptischen Siegeln abwechselten Die plastische Gestaltung der Kapitelle stellte bestimmte planetarische Entwicklungszustande der Erde dar die sich je nach geistiger Wahrnehmung unterscheiden sollten Bereits die Gestaltung des gemieteten Saals deutete an dass die kunstlerische Absicht auf die Verwirklichung eines realen Bauwerks abzielte 7 Munchen entwickelte sich zum wichtigsten Treffpunkt der Mitglieder der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft Ihre Veranstaltungen fanden zumeist in gemieteten Theater und Kongressraumen statt 8 Nachdem zunachst Erfahrungen mit der Einstudierung von Dramen von Edouard Schure gesammelt wurden begann Steiner selbst sich als Autor und Regisseur fur Sprechtheater zu versuchen 1910 entstand so Die Pforte der Einweihung ein Mysteriendrama das sich stark anlehnte an Goethes Marchen von der Grunen Schlange und der schonen Lilie 9 10 Die Einstudierung erfolgte mit Profi und Laienschauspielern gemeinsam in einer Art Sommerretreat 11 In den Folgejahren bis 1913 wuchs das Projekt aus zu einer Tetralogie mit einer Auffuhrungsdauer von jeweils etwa sieben Stunden Mit der grosser werdenden Anzahl der Mitglieder kam der Wunsch auf fur die geistige Arbeit und das kunstlerische Schaffen ganzjahrig eigene Raume zu haben Steiner selbst befurchtete dass ohne einen dauerhaften Gemeinschaftsort die von ihm geforderte Stromung wieder unterginge und er betrieb im Jahr 1912 massgeblich die Abspaltung von der theosophischen Gesellschaft Sein Ziel war eine europaisch christlich ausgerichtete Stromung die sich fortan Anthroposophie nannte Durch Steiners Ausgestaltung der Munchner Tonhalle fuhlte sich der Anhanger Ernst August Karl Stockmeyer 12 inspiriert sich mit den Kunst und Architekturideen zu beschaftigen 13 Stockmeyer malte und modellierte in Malsch bei Karlsruhe einen Kuppelraum mit Saulen der an der Hauptkuppel nur eine einzige Offnung aufwies Die Offnung war so konzipiert dass zum Fruhlingsanfang morgens gegen 9 Uhr das Sonnenlicht auf einen bestimmten Punkt im Inneren fallen wurde Stockmeyer zeigte Steiner seinen Entwurf im Fruhjahr 1908 An den Planungen fur das sogenannte Malsche Modell war Steiner grundsatzlich sehr interessiert Allerdings erschien ihm ein monumentales Bauwerk ohne geeigneten Buhnen und Zuschauerraum wenig geeignet Dazu war der Standort in einem einsamen Waldgebiet den Stockmeyer dafur erkoren hatte verkehrsmassig nur schwer zuganglich 14 Das okkulte Bauwerk wurde als begehbares Modell verwirklicht Steiner kehrte jedoch nach der Grundsteinlegung in der Nacht vom 5 auf den 6 April 1909 15 nie mehr an den Ort zuruck und das Projekt geriet schnell in Vergessenheit Dennoch gilt es als Vorbild fur Steiners Kulisse des Sonnentempels in seinen ersten beiden Mysteriendramen Das lange Jahre dem Verfall preisgegebene Bauwerk wurde 1976 von Baden Wurttemberg als Kulturdenkmal anerkannt Ein Verein kummert sich seither um den Erhalt und die Pflege des Bauwerks 16 Projekt Johannesbau in Munchen Bearbeiten nbsp Schnittdarstellung des Johannesbaus in Munchen Das architektonische Konzept der ineinander verlaufenden Doppelkuppeln wurde spater im ersten Goetheanum verwirklicht Auf Initiative Steiners wurde der Architekt Carl Schmid Curtius 1884 1931 17 beauftragt Entwurfe fur ein Grundstuck in Munchen Schwabing anzufertigen Das Bauprojekt sah einen Doppelkuppelbau vor und erhielt den Namen Johannesbau 18 nach der Hauptgestalt Johannes Thomasius aus Rudolf Steiners Mysteriendramen Die Beteiligung Steiners an den Planen beschrankte sich auf die Gestaltung der Buhne und auf kleinere Detailarbeiten Der Plan fur diesen Bau stiess jedoch bei der stadtischen Behorde der benachbarten Kirche und bei den Anwohnern auf erheblichen Widerstand und Verhandlungen zur Realisierung des Bauvorhabens erwiesen sich als langwierig 1912 traf Steiner im Herbst wahrend einer Vortragsreihe in Basel auf den Zahnarzt Emil Grosheintz 1867 1946 19 ein aktives wohlhabendes Mitglied das bereits den Munchener Kongress besucht hatte Grosheintz lud Steiner auf seinen Landsitz in Dornach das Haus Brodbeck ein Da Steiner mittlerweile daran zweifelte fur das Bauvorhaben in Munchen eine Einigung zu erzielen interessierte er sich fur das benachbarte und kaum bebaute leicht hugelige Gelande im Birstal Grosheintz bot ihm das Grundstuck an und Steiner besuchte es im Marz 1913 zusammen mit einem Architekten Das Gelande schien aus baulichen und aus formellen Grunden geeignet der Kanton Solothurn hatte damals noch gar kein Baugesetz 20 so dass man in dieser Hinsicht nach den Munchener Erfahrungen nichts riskierte Das anthroposophische Milieu in der nahen Stadt Basel gefiel Steiner ebenso wie die Landschaftsstimmung in der benachbarten Eremitage Arlesheim wo sich moglicherweise ein Teil der Odilienlegende abgespielt haben konnte Dass auf dem Hugel welcher fur den Bau des neuen Zentrums und seines Umkreises ausgewahlt wurde am 22 Juli 1499 die Schlacht bei Dornach stattfand bei der sich die Schweiz vom Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation emanzipierte wurde nicht als Hindernis gesehen Aus dem historischen Hintergrund wird der Standort auch manchmal als Bluthugel bezeichnet 21 Schmid Curtius musste die ursprunglichen Plane fur den Johannesbau in Munchen immer weiter umarbeiten um Auflagen zu erfullen die aus Rucksicht auf umliegende Bauwerke verlangt wurden Deswegen hielt Steiner zunehmend einen Bau in Dornach fur geeigneter zumal auf dem unbebauten Hugel das vorgesehene Gebaude besser zur Geltung kame Der Plan fur den Munchener Johannesbau wurde am 12 Januar 1913 vom Staatsminister des Inneren Maximilian von Soden Fraunhofen in Munchen schliesslich aufgrund schonheitlicher Standpunkte abgelehnt 22 wogegen man Einspruch einlegte Steiner erhielt danach noch die Moglichkeit in der Nachbarschaft von Stift Neuburg bei Heidelberg Bauland zu erhalten Alexander von Bernus wollte es ihm schenken die Planungen und Vorbereitungen zum Grundstuckskauf wurden jedoch schon im Vorfeld auf Dornach ausgerichtet so dass Steiner das Angebot seines Freundes am 19 September 1913 ablehnte 23 Die Entscheidung in der Schweiz zu bauen fiel tatsachlich bereits im Juni 1913 und am 20 September desselben Jahres wurde der Grundstein gelegt 24 Wenige Tage nach der Grundsteinlegung am 6 Oktober 1913 traf die inzwischen fur die Anthroposophen bedeutungslos gewordene Ablehnung auf ihren Einspruch zur ursprunglichen Entscheidung des Staatsministeriums ein Erstes Goetheanum Bearbeiten nbsp Richtfest des ersten Goetheanums am 1 April 1914 Blick von Suden nbsp Blick von SudwestenDie feierliche Grundsteinlegung am 20 September 1913 zum Zeremoniell siehe auch hier loste unter den damals rund 2100 Einwohnern der Gemeinde gleichermassen Neugierde und Befurchtungen aus Besonders der katholische Pfarrer Max Kully aus dem benachbarten Arlesheim sah Steiners Lehren als einen ernsten Irrtum an und versuchte durch ein Gesuch an die Solothurner Regierung zwei Tage nach der Grundsteinlegung den Bau zu verhindern 25 Daraufhin forderte die Regierung die anthroposophische Gesellschaft auf ihr Einsicht in ihre Lehren zu geben Als Antwort erhielt sie eine umfangreiche Literatursammlung die sie der bischoflichen Kanzlei zur Durchsicht weiterleitete Da diese damit nichts anfangen konnte blieb der Einspruch von Kully wirkungslos 26 Die Anthroposophen versuchten die aufgeheizte Stimmung durch Erklarungen in den ortlichen Zeitungen zu beschwichtigen und gaben an dass sie als Bewohner der kleinen Villenkolonie sehr ruhig auf ihrem Besitz leben werden 27 Als Planungsgrundlage fur das erste Goetheanum wurden die Entwurfe fur den Johannesbau in Munchen verwendet Bereits in diesem Projekt war die Idee eines Doppelkuppelbaus mit zwei ineinandergreifenden Kuppelsegmenten enthalten 28 Zwei ungleich grosse Kuppelraume die auf zwei ungleich grossen Rotunden ruhen durchdringen 29 sich gegenseitig Die grosse Kuppel uber dem Zuschauerraum stand 18 Meter uber der Buhne die von der kleinen Kuppel uberdacht war und der hochste Punkt der Kuppel lag 27 2 Meter uber dem Boden Die Kuppeln im Zuschauer und Buhnenraum wurden von Holzsaulen mit funfeckigem Querschnitt getragen die aus unterschiedlichen Holzarten bestanden 30 Das Verhaltnis zwischen kleiner und grosser Kuppel war 3 4 Der Radius des kleinen Kreises betrug 12 40 Meter der des grossen 17 Meter Der Radius des Saulenkreises im Buhnenbereich mass 9 40 Meter im Zuschauerbereich 13 Meter Beide Kuppeln waren von aussen mit blaugrunsilbrigem norwegischen Schiefer aus Voss gedeckt 31 Der Buhnenteil im Erdgeschoss war von einem halbrunden Raumteil fur die Kulisse umgeben sowie von den angrenzenden Garderoben welche in der Art eines Querschiffs angeordnet waren Der Sockelbau wurde auf Wunsch Steiners in Beton gegossen da damit eine besondere Formgestaltung moglich ist und sich der Bau auf diese Weise an die umgebende Gebirgsformation des Juras anpassen konne 32 Das Betonuntergeschoss war im Februar 1914 fertiggestellt so dass mit dem Holzgerust fur den Oberbau begonnen werden konnte Auch der Oberbau auf einem Betonsockel mit Jugendstilelementen bestand vollstandig aus Holz Das Prinzip der Metamorphose sollte das tragende Element des gesamten Baugedankens darstellen Die Formen der Kapitelle entwickelten sich fortlaufend aus der jeweils vorhergehenden Bei den die Saulen verbindenden Architraven verhielt es sich ebenso Die Deckenmalerei der beiden Kuppeln wurden durchwegs mit Pflanzenfarben ausgefuhrt Fur die Motive der Fenster entwickelte Steiner eine besondere Glasschleiftechnik nbsp Grundriss des Saalgeschosses oben OstenEs war beabsichtigt nicht nur die Form zu beleben wie sie im Jugendstil zum Ausdruck gebracht wurde sondern es sollte ein organisch plastisches Bauen geschaffen werden das zum formenden Element der Architektur 33 werden sollte 34 Im Zusammenspiel der Kunste Malerei Bildhauerei Architektur bei der Innenraumgestaltung wurde erstmals ein wichtiges Element des Jugendstils erreicht Das integrierte Gesamtkunstwerk Eine einheitliche Bauidee hatte alle Kunste mit einbezogen 35 Damit wurde ein weiteres Ideal der neueren Kunst realisiert die Idee der Werkgemeinschaft Fachkrafte Kunstler und ungeschulte Hilfskrafte aus 17 Landern arbeiteten am Entstehen des gemeinsamen Baus zusammen Dieses Ideal war so stark unter den Beteiligten dass sogar wahrend des Ersten Weltkrieges Angehorige von verfeindeten Nationen miteinander arbeiteten 36 Die Bauarbeiten gingen auch wahrend des Krieges weiter Mit der Innenausmalung beauftragt war unter anderem der deutsche Orientmaler Hermann Linde der zu den Grundern des Johannesbau Vereins zahlte nbsp Luftbild des ersten Goetheanums und der umliegenden Bauten Blick von SudenSteiner betonte dass dem Standort in Dornach eine besondere Schicksalhaftigkeit anhafte Dass der Bau nicht hier Munchen aufgefuhrt wird ist nicht unsere Schuld es ist unser Karma Es ist unser Schicksal dass er an einem einsam gelegenen Ort aufgefuhrt wird aber an einem Ort der doch nach seiner lokalen Lage eine Wichtigkeit hat fur das geistige Leben der neueren Zeit 37 Seinen Anhangern blieb damit nichts anderes ubrig als ihm nach Dornach zu folgen wenn sie dem geistigen Zentrum nahe sein wollten Daher folgte dem Bau die Ansiedlung vieler Anthroposophen die sich auf dem Dornacher Hugel Wohnhauser errichteten Bauwerke in der Umgebung Der Zuzug liess die Einwohnerzahl der Gemeinde innerhalb weniger Jahrzehnte auf das Doppelte ansteigen 38 Da er mit dem Aussehen der neu errichteten Hauser teilweise nicht einverstanden war richtete er am 23 Januar 1914 den Appell sie mogen so gestaltet sein dass man ihnen anmerke zum grossen Ganzen zu gehoren 39 Die Entstehung der Siedlung in Dornach reiht sich in die Ende des 19 Jahrhunderts einsetzende Bewegung ein die eine Menge lebensreformerischer Kunstlerkolonien wie beispielsweise Monte Verita im Tessin entstehen liess Im ersten Quartal 1914 waren bis zu 600 Arbeiter mit den Bauarbeiten an der Baustelle beschaftigt und bereits am 1 April desselben Jahres konnte das Richtfest begangen werden Bis 1917 flossen uber 3 6 Millionen Franken in den Johannesbau der Wert der Grundstucke wurde mit 218 000 Franken beziffert 40 Die finanzielle Situation verschlechterte sich allerdings ab Beginn des Ersten Weltkriegs so dass die Arbeiten dadurch stagnierten nbsp Aquarell des Goetheanums von Hermann LindeErst 1918 setzte sich die Bezeichnung Goetheanum gegenuber Johannesbau durch Steiner verehrte Johann Wolfgang von Goethe der neben seiner teilweise auf esoterische Gesichtspunkte vertrauenden Dichtung auch naturwissenschaftliche Arbeiten darunter seine Farbenlehre hervorbrachte Goetheanismus Goethe nutzte seine Metamorphosenlehre und die Entdeckung der Urpflanze zur Erforschung der seelischen und geistigen Welten Steiner fand fur seine Erkenntnisbemuhungen in Goethes Arbeiten Ausgangspunkte 31 Mit der Umbenennung wollte man Spekulationen uber die Bedeutung des Namens Johannes und die Assoziation zu Johannes dem Taufer oder dem Evangelisten Johannes den Boden entziehen 41 Dazu kam dass die Benennung nach einem anerkannten Dichter und Schriftsteller passender erschien da die Anthroposophen sehr um Anerkennung in der Gesellschaft kampften 42 Eroffnet wurde der Bau unter dem Namen Goetheanum schliesslich am 26 September 1920 43 Brand des Goetheanums Bearbeiten In der Nacht auf den 1 Januar 1923 wurde das mit 3 183 000 Schweizer Franken versicherte 44 Gebaude wahrscheinlich durch Brandstiftung vollstandig zerstort ubrig blieb lediglich der Betonsockel 45 nbsp Brandruine 1923Ermittlungen zufolge muss der Brand als Schwelbrand zwischen den Wanden gelegt worden sein damit er sich unbemerkt und langsam ausbreiten konnte Der oder die Brandstifter wurden nie ermittelt Gerade gelegentlich des schrecklichen Brandunglucks kam es wiederum zutage welche abenteuerlichen Vorstellungen sich in der Welt knupfen an alles das was mit diesem Goetheanum in Dornach gemeint war und was in ihm getrieben werden sollte Es wird gesprochen von dem schrecklichsten Aberglauben der dort verbreitet werden soll Rudolf Steiner in einem Vortrag in Basel am 9 April 1923 46 nbsp Fundamentsockel des Goetheanums nach dem Brand in der GesamtsichtEin Verdacht richtete sich gegen den Arlesheimer Uhrmacher und Anthroposophen Jakob Ott Dieser wurde in den Tagen nach dem Brand vermisst Am 10 Januar wurden auf der Brandstatte Knochenreste gefunden die mit gewisser Wahrscheinlichkeit seiner Person zugeordnet werden 47 Kurt Tucholsky schrieb anlasslich eines Vortrags von Steiner in Paris 1924 Sein Steinereanum in der Schweiz haben sie ihm in Brand gesteckt eine Tat die durchaus widerwartig ist Es soll ein edler kuppelgekronter Bau gewesen sein der wirkte wie aus Stein Er war aber aus Holz und Gips wie die ganze Lehre Kurt Tucholsky Deutsches Tempo 48 Plane fur den Wiederaufbau Bearbeiten Bereits drei Monate nach dem Brand im Marz 1923 publizierte Steiner in der Wochenzeitschrift Das Goetheanum seine Plane zum Wiederaufbau Seine Idee war nicht nur fur kunstlerisches und wissenschaftliches Wirken Raum zu bieten sondern auch Platz fur die Verwaltung der Gesellschaft zu schaffen Der Neubau sollte deutlich grosser werden einschliesslich der Stockwerkshohe In einer Rede am 17 Juni desselben Jahres sprach er sich dagegen aus das Bauwerk wieder in der alten Form aufzubauen Offen blieb zu diesem Zeitpunkt wie das Bauvorhaben umgesetzt werden sollte Zwar stand nach dem Schadensfall die Versicherungssumme zur Verfugung es gab jedoch im Kreis der Anthroposophen moralische Bedenken dieses fremde Kapital dafur zu verwenden 49 nbsp Wandtafelzeichnung Steiners vom 1 Januar 1924 zur Verdeutlichung der ausseren Gestaltung des neuen GoetheanumsAm 31 Dezember 1923 dem Jahrestag der Brandkatastrophe konkretisierte Steiner seine Bauabsichten Dabei fuhrte er aus dass der Neubau weniger rund werden solle sondern ein teilweiser Rundbau teilweiser eckiger Bau und komplett aus Beton Das obere Geschoss war fur den grossen Saal mit Buhne 50 bestimmt das mittlere Geschoss fur wissenschaftliche und kunstlerische Arbeiten im Erdgeschoss war Raum fur die Probebuhne vorgesehen an deren Stelle spater der sogenannte Grundsteinsaal getreten ist Steiner veranschlagte zu diesem Zeitpunkt Baukosten in Hohe von 3 bis 3 5 Millionen Franken 51 Ihm war damals schon klar dass er mit seinem Vorhaben bauliches Neuland betreten wurde In seinem Silvestervortrag sagte er dazu 52 Wenn das Goetheanum als Betonbau zustande kommen soll so muss es aus einem ursprunglichen Gedanken hervorgehen und alles was in Betonbau bis jetzt geleistet worden ist ist eigentlich keine Grundlage fur dasjenige was hier entstehen soll Ende Marz 1924 fertigte Steiner aus einer rotbraunen Modelliermasse aus England Harbutt s Plasticine ein Modell des Neubaus im Massstab 1 100 an Das Modell stand auf einem sechs Zentimeter hohen Holzblock der den Unterbau annahernd darstellen sollte und etwa der Grundrissform des Doppelkuppelbaus entsprach 53 Der genauere Entwurf fur den Sockelunterbau entstand erst im Herbst 1924 Mit Fertigstellung des Modells begannen mehrere Architekten unter Leitung von Ernst Aisenpreis die Plane auszuarbeiten damit die Bauanfrage an die Regierung des Kantons Solothurn gestellt werden konnte Die zehn Plane und das Gesuch wurden am 20 Mai 1924 eingereicht 54 worauf es aus den Reihen des Heimatschutzes beider Basel zu Protesten kam 55 Nach Prufung des Gesuchs erteilte der Regierungsrat am 9 September 1924 die Genehmigung zum Bau stellte jedoch Auflagen die noch zu berucksichtigen waren Die erste bauliche Bedingung betraf die Feuersicherheit im Buhnenbereich und die Einrichtung einer Loschanlage Die zweite Auflage erging hinsichtlich der farblichen Gestaltung der Fassade und der Dachflachen Sie sollten nach den Vorstellungen des Rates dem Gelande angepasst werden Dazu ausserte sich der Regierungsrat im Protokoll 56 Was die Bauformen des Projektes anbetrifft so muss festgestellt werden dass dieselben mit den traditionellen Bauformen unseres Landes gar nicht in Vergleich gezogen werden konnen weil sich das Gebaude in seinen ausseren Formen keinem Baustil anpasst Die Frage stellt sich so Wie wird sich das Gebaude zu den umgebenden Dorfern und der Landschaft stellen Hierzu bemerken wir dass infolge der bedeutenden Entfernung von Dornach und Arlesheim der Bau und die schon im Umkreis bestehenden Wohnhauser der Anthroposophen welche in ahnlichem Charakter erstellt sind wie der projektierte Tempel als isolierte Baugruppe zu betrachten sind Zahlreiche Baumgruppen schliessen die ganze Siedlung nach Dornach ab Der Bau kommt in den Details erst in der Nahe in Sicht so dass die Gebaudegruppe der umliegenden Ortschaften in heimatschutzlerischem Sinne nicht beeintrachtigt wird Von grosserer Entfernung aus betrachtet wird sich der Bau nur als Silhouette prasentieren und zwar wird sich diese unserer Ansicht nach weniger aufdringlich zur Schau stellen als dies beim fruheren Kuppelbau der Fall war Der Bau wird sich umso besser dem Gelande anpassen wenn fur richtige Farbbetonung der Dachflachen Schieferbelag und der Fassade gesorgt wird Bodenstandig wird der Bau allerdings nie erscheinen und erst die Zukunft wird lehren ob man sich mit diesen Bauformen abfinden kann Nachdem die von der Behorde verlangten Anderungen eingearbeitet worden waren reichte man am 11 November 1924 ein zweites Baugesuch ein das bereits am 1 Dezember durch das Bau Departement genehmigt wurde Fur den Fall einer Ablehnung hatte Steiner das Grundstuck eines Schlossgutes in der Nahe von Winterthur ins Auge gefasst 57 Die ursprungliche Planung sah vor den verbliebenen Betonsockel des Vorgangerbaus in den Neubau zu integrieren Die Skizzen des ersten Baugesuchs zeigen dementsprechend das Goetheanum noch mit dem alten Sockel Durch nahere Prufung der Terrasse wurde jedoch festgestellt dass die Stabilitat des deutlich grosseren Bauwerks nach dem Brandschaden nicht garantiert werden konnte so dass man eine neue Sockelkonstruktion erstellen musste 58 Zweites Goetheanum Bearbeiten nbsp Luftbild des zweiten Goetheanums 1953 nbsp Goetheanum Westfassade 2011 Anfang 1925 begannen die Abbrucharbeiten des alten Sockelbaus Neben der Terrasse wurden Teile des Fundaments weggesprengt Kurze Zeit spater am 30 Marz 1925 starb Rudolf Steiner im Alter von 64 Jahren er konnte die Vollendung des zweiten Goetheanums nicht mehr erleben 59 Zur Ausfuhrung der Bauarbeiten errichtete die Anthroposophische Gesellschaft ein eigenes Bauburo um Fachkrafte Material und Baumaschinen in Eigenregie bereitzustellen Damit wich das Vorgehen vom Bau des ersten Goetheanums ab bei dem sich noch die Basler Baugesellschaft als Unternehmer engagiert hatte womit sie nicht ganz zufrieden gewesen war 60 In den Jahren 1925 bis 1928 waren im Schnitt 100 Personen am Bau beteiligt darunter Zimmerleute Schreiner Eisenbieger Maurer und Zementer Poliere Betonierer Elektriker Mechaniker und Malerhandwerker 61 Dabei erhielt die Gesellschaft viele Briefe teilweise aus dem Ausland von Menschen die am Bau mitwirken wollten davon waren einige bereits am ersten Bau beteiligt gewesen 59 Die Bauarbeiten gingen gut voran Der Sommer 1926 begann mit der Holzverschalung und Stahlbewehrung des Dachstuhls der zum 29 September dieses Jahres dem Michaelistag beim Richtfest begehbar wurde Als problematisch erwies sich das Sammeln von Spendengeldern Neben den rund 3 1 Millionen Franken aus der Gebaudebrandversicherung waren fur die Kostendeckung weitere 1 5 Millionen Franken notig 62 Neben Rundschreiben fanden vom 22 Mai bis zum 9 November 1927 fur die Sammlung der Gelder auch Lichtbildvortrage in vielen Stadten Europas statt Am 29 September 1927 uberfuhrte man eine Holzstatue in den Ostteil des noch unfertigen Bauwerks Die Baustelle wurde lokal wie international viel beachtet und von Personlichkeiten aus Architektur und Politik besichtigt Neben Imai Kenji der bereits 1926 den Bau besuchte sahen sich 1927 Le Corbusier und der damalige Schweizer Bundesprasident Giuseppe Motta die Goetheanums Baustelle an Auch die Bevolkerung interessierte sich zunehmend fur das Bauwerk Tausende Interessenten stellten Anfragen ob sie durch den unfertigen Bau gefuhrt werden konnten Aus diesem Grund fand am 1 Juli 1928 eine Fuhrung statt an der uber 1000 Personen teilnahmen 63 Die offizielle Eroffnung wurde am 29 September 1928 vorgenommen 64 Mit seinen gewaltigen Dimensionen steht der Betonbau des zweiten Goetheanums als einzigartiges Beispiel fur die organische Architektur Die plastisch gestalteten Aussenwande mit ihren doppelt gebogenen Flachen unterscheiden sich von fruheren Versuchen die Betonwand frei zu gestalten etwa wie bei Antoni Gaudi Die Funktion der Saulen wird nicht nur als eine tragende aufstrebende gesehen sondern eine von oben nach unten gehende die den Bau mit der Erde verbindet 65 Die Wahl fiel auf den Baustoff Beton wegen der Feuersicherheit und wohl auch weil der Wiederaufbau mit diesem Baustoff verhaltnismassig schnell und kostengunstig moglich war 66 Innenausbau und Sanierung Bearbeiten nbsp Mittelgang im Verwaltungsbereich des GoetheanumsBis 1929 verbrauchte der Bau mit einem teilweisen Ausbau im Inneren 4 765 491 Franken bis Ende 1934 waren es rund 5 188 000 Franken Weil der Hauptteil der Spendengelder aus Deutschland floss stockten die Bauarbeiten wahrend des Zweiten Weltkriegs und der weitere Innenausbau konnte erst in den 1950er Jahren fortgesetzt werden 67 Der Grosse Saal blieb bis 1957 unvollendet und wurde mit seinen vom ersten Goetheanum ubernommenen Deckenmalereien der neuen Bestuhlung und den heftig diskutierten Saulen erst zu Beginn des 21 Jahrhunderts fertig 68 Insgesamt beliefen sich die Baukosten auf sieben Millionen Schweizer Franken was einem inflationsbereinigten Wert von rund 98 Millionen Franken im Jahr 2005 entsprach 69 nbsp Aussenfassade im Norden sichtbare Korrosion der Bewehrung und teilweise abgeplatzter BetonDas Goetheanum wurde noch viele Jahre nach Eroffnung als halbfertiger Rohbau genutzt Das Sudtreppenhaus wurde 1930 vollendet der Grundsteinsaal mit bis zu 450 Platzen wurde 1952 ausgebaut und 1989 renoviert Der Name des Saals hangt mit dem Standort des ersten Grundsteins zusammen fur das zweite Goetheanum wurde kein neuer Grundstein gelegt Der erste Ausbau des Grossen Saals erfolgte in den Jahren 1956 bis 1957 Erst in den Jahren 1996 bis 1998 erhielt der Hauptsaal seine derzeitige Gestaltung Westeingang 1962 1964 Nordflugel 1985 1989 und der Englische Saal mit einer Kapazitat fur 200 Personen 1969 1971 wurden erst Jahrzehnte nach der Eroffnung von 1928 realisiert 70 Zur Bauzeit waren die Langzeiteigenschaften von Beton noch nicht hinlanglich bekannt Durch die teilweise sehr dunnen Betonschichten des tragenden Beton Fachwerks stellenweise nur sechs Zentimeter dick und einen Wasserzementwert von mehr als 0 5 71 mit der damit einhergehenden hohen Porositat gelangt Feuchtigkeit zur Bewehrung und setzt ihr Verrosten in Gang Der korrodierende Stahl dehnt sich aus und sprengt dabei auch kleine Stucke des Aussenbetons ab was einen doppelten Schaden zur Folge hat Erste vergleichsweise kleinflachige Reparaturarbeiten an der Fassade wurden in den 1970er Jahren unternommen wozu der ganze Bau eingerustet werden musste In den 1980er Jahren folgte die Sanierung der Terrasse 72 Bei den Sanierungsarbeiten Anfang der 1990er Jahre musste der Beton stuckweise rund funf Zentimeter tief abgeschlagen werden und mit einem Hochstgeschwindigkeits Wasserstrahl von 1 5 facher Schallgeschwindigkeit vom Rost befreit werden Anschliessend konnte eine neue Betonuberdeckung aufgebaut werden Die Arbeiten am Baudenkmal wurden mit Spendengeldern und Zuschussen des Kantons Solothurn finanziert 73 Die Buhnentechnik wurde 2013 2014 fur insgesamt 9 Mio Franken komplett erneuert 74 Beschreibung BearbeitenLage Bearbeiten Luftbilder des Goetheanums nbsp Sudwestblick nbsp Sudseite mit umgebenden Bauwerken nbsp Der Dornacher Hugel von der Vogelperspektive am oberen Bildrand die Burg Birseck Der Dornacher Hugel auf dem das Goetheanum steht wird von einer Bergformation gebildet die geologisch dem Schweizer Jura zugehorig ist Das westliche Ende Felsli genannt auf dem das Goetheanum steht ist eine hauptsachlich aus Kalkstein bestehende Felsnase 75 Fur die Errichtung und die exakte Ostung des Goetheanums mussten Teile des Hugels umgestaltet werden Das Gelande in Oberdornach ist mit dem offentlichen Verkehrsnetz von der Goethenaumstrasse aus verbunden Auch die Spazierwege rund um das Goetheanum stehen der Offentlichkeit zur Verfugung Der Ruttiweg der Albert Steffenweg und der Rudolf Steinerweg erschliessen das Areal Die hervorstechende Lage unterstreicht dabei die Grosse und Monumentalitat des Bauwerks Architektur und Bautechnik Bearbeiten Ansichten des Goetheanums nbsp Ostseite frontal nbsp von Nordosten nbsp Sudostblick von der Ruine Dorneck nbsp Frontale Sudansicht nbsp von Sudwesten nbsp von Sudwesten mit Umgebung nbsp Detailansicht von der Terrasse mit sudlicher LuftwurzelDas Goetheanum mit seinem Sockelunterbau erstreckt sich in Ost West Richtung 90 2 Meter in Nord Sud Richtung 85 4 Meter Der Oberbau selbst misst 72 Meter Lange 64 Meter Breite und ragt 37 2 Meter in die Hohe 69 Der umbaute Raum fallt mit 110 000 Kubikmetern davon 15 000 Kubikmeter Beton fast doppelt so gross aus wie bei seinem Vorgangerbau mit 66 000 Kubikmeter 64 Die vereinnahmte Grundflache betragt 3 200 Quadratmeter die Oberflache des Sockels 3 300 die des Hochbaus 5 500 Quadratmeter 76 Die konkaven und konvexen Ausformungen des in Sichtbeton errichteten Bauwerks erinnern an einen monumentalen Bunker wie es der Architekturkritiker Christoph Hackelsberger 77 sieht und seine zerkluftete Formgebung entfaltet eine lichtabhangige Asthetik Die Aussenmasse und der exponierte Standort auf dem 370 m u M gelegenen Hugel im Tal der Birs machen das Goetheanum weit uber die Grenzen der Gemeinde sichtbar nbsp Langsschnitt des Goetheanums Sudansicht An der reprasentativen Westfassade befindet sich eingelassen in der tragenden Sockelkonstruktion das dreigeteilte Hauptportal Daruber umrahmt eine ausladende Terrasse das Goetheanum rundum Uber den Sockel erheben sich zwei monumentale Glasflachen die untere ist spinnennetzartig profiliert und besitzt eine zweiflugelige Tur die den Zugang zur Terrasse vom Inneren ermoglicht Die Fensterfront daruber ist in rechteckige Segmente unterteilt und an der oberen Kante abgeschragt Die beiden Fensterfronten bilden die Westfassade des risalitartigen organisch ausgeformten Baukorpers der das architektonische Hauptkennzeichen des Goetheanums ist Das mit grauen Schindeln gedeckte Dach wolbt sich ahnlich dem Panzer einer Schildkrote wie schutzend uber die gesamte Konstruktion Beidseitig der Westfassade flankieren zwei Saulen sogenannte Luftwurzeln Luftwurzel und ragen in den vom Balkon gebildeten Innenhof Allerdings kommt diesen keine baulich tragende Funktion zu 78 Da die Dachlast von den Saalwanden getragen wird sind die Luftwurzeln mit Dehnungsfugen vom Dach getrennt Charakteristisch fur das Bauwerk sind abgeschragte Ecken und Trapeze die sich in verschiedenen Varianten an vielen Bauteilen finden lassen wie beispielsweise an den trapezformigen Pfeilerkopfen am Nord und Sudeingang Detailstudien nbsp Dehnungsfuge der Luftwurzel nbsp Oberer Teil der Luftwurzel nbsp Sudwestlicher Teil der Terrasse nbsp Dachpartie An den Langsseiten befinden sich auf Hohe des Konzertsaals schlanke Fenster im ostlich zugewandten Teil dominieren kleine Fenster mit zumeist wechselnden polygonalen Aussenumrissen Diese Gestaltung setzt sich in der eher schlicht und weniger monumental wirkenden Ostfassade fort Sie ist streng symmetrisch zur Mittelsenkrechten aufgebaut An Ost und Nordseite befinden sich Parkplatze fur die Mitarbeiter des Goetheanums nbsp Ein FensterAufgrund des plastisch modellierten Ausseren mit seinen vielen gekrummten Flachen und scharfen Graten des Goetheanums war der feinteilige Schalungsaufwand enorm hoch Die vom Zimmermann Heinrich Liedvogel 1904 1977 ausgefuhrten Arbeiten zeichneten sich dadurch aus dass dunne Leisten im nassen Zustand gebogen werden mussten um sie uber Spanten zu nageln 1 Damit schuf man die notwendigen Formen die spater mit Beton ausgegossen werden konnten Die Konzeption des Bauwerks von innen nach aussen ist an den sich irregular aus der Wand herausformenden Fenstern ablesbar 79 Statik und Berechnung der Betonarbeiten wurden vom Basler Ingenieurburo Leuprecht amp Ebbell durchgefuhrt Insgesamt wurden rund 15 000 Kubikmeter Beton und 990 Tonnen Rundstahl zur Bewehrung verwendet Aufgrund der Ausmasse und der zum Erbauungszeitpunkt neuen Methode nimmt das Goetheanum eine Pionierrolle in der Geschichte des Betonbaus ein 76 Vergleichbare Betonrippenkonstruktionen wurden davor nur bei der Jahrhunderthalle in Breslau 1911 1913 und den Luftschiffhallen von Orly 1922 1924 realisiert Ole Falk Ebbell Staehelin war als Ingenieur massgeblich am Bau des zweiten Goetheanums beteiligt Er war bereits fur die Konstruktion des Betonsockels fur das erste Goetheanum das Heizhaus sowie das Haus Duldeck verantwortlich Seine Arbeiten fur das zweite Goetheanum zahlen zu den Pionierleistungen der Ingenieurskunst in den Anfangen des Betonbaus er soll zu Beginn des Bauprojektes sogar an seiner Durchfuhrbarkeit gezweifelt haben 80 1952 war er auch an der Berechnung der Stahlbetontrager im Zuge der Umbaumassnahmen fur den Grundsteinsaal beteiligt 81 Innenarchitektur und Ausstattung Bearbeiten Erdgeschoss und Westflugel Bearbeiten nbsp WesttreppenhausDas Goetheanum ist im Wesentlichen in zwei funktional verschiedene Bereiche getrennt Der interne Ostteil beherbergt die Buhne und die dazugehorenden Raume die West Nord und Sudflugel sind offentlich zuganglich Im Erdgeschoss sind im Sud und Westbereich Empfang Information Tagungsburo und Cafeteria im Foyer sowie Garderobe eine Buchhandlung Postkartenverkauf und einige Buros untergebracht Im Erdgeschoss befinden sich auch der Grundstein der Terrassensaal sowie der Englische Saal Die innere Gestaltung der Raume zitiert teilweise die ausseren Formen insbesondere die abgeschragten Ecken finden sich an Turen Zargen Lampenschirmen Verkleidungen und selbst den grunen Notleuchten zur Kennzeichnung der Notausgange Bezogen auf die Grosse des Bauwerks befinden sich vergleichsweise wenig Kunstwerke wie Statuen Plastiken Busten oder Bilder in den Gangen und Wanden des Goetheanums Grosste Skulptur ist der Menschheitsreprasentant nbsp Konstruktions details der Aussen haut im Mittel geschossDer ursprunglich als Probebuhne ohne Zuschauerrange fur die grosse Buhne konzipierte Grundsteinsaal hat seit 1952 ein Platzangebot fur 450 Besucher und wird fur Vortrage Feiern sowie Theater und Eurythmieauffuhrungen genutzt Der vergleichsweise niedrige Raum verfugt trotzdem uber samtliche technische Einrichtungen die fur ein Theater notwendig sind Wahrend der Renovierung von 1989 bis 1991 wurde der Raum grossflachig mit Wandmalereien nach Skizzen von Rudolf Steiner gestaltet Der vom Architekten Rex Raab 82 gestaltete Englische Saal wurde in den Jahren 1969 bis 1971 ausgebaut und ebenfalls mit Wandmalereien geschmuckt und dient als Vortrags und Vorlesungssaal Die Benennung des Saals erinnert daran dass im Besonderen Mitglieder und Forderer aus England durch ihre Spenden den Ausbau ermoglicht hatten Der einfach gehaltene Terrassensaal dient fur Gruppenarbeiten und wird auch als Raum fur wechselnde Ausstellungen genutzt nbsp Portal zur Terrasse vom West treppen haus aus gesehenIn der Westfassade befindet sich das reprasentative Hauptportal das von drei machtigen doppelflugeligen Turen im Sockelbau gebildet wird Von da gelangt man zu den Garderoben des Grossen Saals und in das Foyer Uber diesen Eingang kommt man in das massive Westtreppenhaus das von einer grosszugigen und breiten Doppelwendeltreppe gebildet wird Im ersten Geschoss fuhrt nach Westen eine von Eisenstreben durchzogene Glasfront mit doppelflugeliger Glasture auf den als Terrasse genutzten Sockelunterbau Nach Osten fuhrt ein Gang zum Verwaltungstrakt des Goetheanums Der Innenausbau des unverputzten und unbemalten Westtreppenhauses der weitgehend den konstruktiven Formen in Gestalt von flach schwingenden Strebebogen folgt und damit viele innere Details der Konstruktion sichtbar macht wurde von Rex Raab und Arne Klingborg gestaltet 83 nbsp Detail des West treppen hauses nbsp Handlauf nbsp Konstruktions detail nbsp FoyerGlasfenster Bearbeiten nbsp Rotes FensterDer weitere Weg treppaufwarts zum Grossen Saal fuhrt an ein von aussen kaum erkennbares rotes Fenster in Form eines Triptychons Das Thema dieses Fensters sowie der weiteren im Grossen Saal ist die individuelle Entwicklung des Menschen sein Streben nach Erkenntnis und Weiterentwicklung Im linken Fenster blickt ein Mensch mit gesenktem Haupt von einem Berg sein Blick aus Angst Hass Spott und Zweifel verstellt ihm den Blick der aufsteigenden graulichen Tiere Das mittlere Fenster stellt ein von Engeln umrahmtes ernst blickendes Antlitz mit Lotusblumen dar Die Einbindung dieses Individuums in den Kosmos wird durch angedeutete Tierkreisbilder des Lowen des Stiers und mit dem Planeten Saturn dargestellt Im unteren Teil ist eine Darstellung des Erzengels Michael der Mut gefasst hat im Kampf mit dem Drachen Im rechten Bild schliesslich haben die Wesen freien Ausblick auf geistige Hohen erlangt 84 Die weiteren Fenster dieser Serie befinden sich im Zuschauerraum des Grossen Saals beidseitig vom Eingang bis zur Buhne in einer Abfolge der Farben Grun Blau Violett und Rosa angeordnet Da die Fenster innerhalb des Grossen Saals nicht wie im ersten Goetheanum als Triptychon gestaltet werden konnten erfolgt die motivische Dreiteilung der hohen Fenster untereinander 85 Die grunen Fenster stellen den Kampf mit dem Bosen dar Die Schlange die sich mit stechendem Blick in die Erde bohrt symbolisiert im Nordfenster die kuhle und scharfe Intelligenz Im Sudfenster stellt sich das Bose als verlockender Engel dar der dem Menschen zwar Erkenntnis und Selbststandigkeit in Aussicht stellt ihn aber von der geistigen Welt abbringt In der Anthroposophie werden diese beiden Gestalten des Bosen als Ahriman und Luzifer bezeichnet 86 nbsp Gang am blauen FensterIn den blauen Fenstern werden die Geheimnisse des Raumes offenbart Der sogenannte Geistesschuler erkennt den Zusammenhang zwischen Makro und Mikrokosmos Das Sudfenster stellt den Aufbau des Leibes dar die Darstellungen im Nordfenster gehen auf den Zusammenhang der menschlichen Sinne reprasentiert durch Seh und Tastsinn und des Kosmos ein 87 Die violetten Fenster zeigen den Weg von Seele und Geist Geistseele und ihrer zeitlichen Entwicklung Nach Rudolf Steiners Verstandnis durchlaufen diese eine lange Reihe von Inkarnationen und eignen sich damit Fahigkeiten und Lebenserfahrung an Im Sudfenster bewegt sich die Geistseele von der geistigen Welt hinein in die irdische und befindet sich zwischen Tod und neuer Geburt Als Januskopf dargestellt blickt sie gleichzeitig in die Vergangenheit und die Zukunft hinein Unter der Situation wird ein Elternpaar gezeigt Im Nordfenster beginnt die Geistseele ihren Zustand mit dem Tod durch einen Leichnam dargestellt der von seinen Angehorigen umringt ist Der geschlangelte Weg des Lebens fuhrt ihn in mehreren Stationen ruckwarts vom alten Mann bis zum Saugling und von dort zu hoheren Spharen Auf diesem Weg setzt sich der Mensch mit der Frage wie er zu Christus und Gott steht auseinander bildlich durch die Kreuze von Golgota und die Gesetzestafeln angedeutet 88 Die rosa Fenster haben jene Dimension zum Thema die jenseits von Raum und Zeit rein geistige Ziele verfolgt Das Sudfenster deutet in seinen Darstellungen die Meditation des Geistwesens der Menschen an Das Nordfenster stellt die Frage dar wie der Mensch zu Christus steht und wie Christus mit Luzifer und Ahriman umgeht 88 Die Fenster stammen von der russischen Kunstlerin Assja Turgenieff die bereits beim Bau des ersten Goetheanums mitgewirkt hat Die Herstellung der Fenster zog sich uber Jahrzehnte hin so dass diese erst zu Pfingsten 1945 eingeweiht werden konnten Die Starke der Glasplatten betragt etwa 17 Millimeter Die Farben der geschliffenen Scheiben wurden durch Zugabe von Metallen und Metallsalzen hergestellt So erhielt beispielsweise das rote Fenster Zusatze von Gold das grune Fenster erhielt die Farbung durch Eisensalze Die Motive wurden mit einem wassergekuhlten Schleifkopf erstellt um Spannungen und Risse am Werkstuck zu vermeiden Grosser Saal Bearbeiten nbsp Blick von der Buhne zur Orgelempore und zur SudflankeDer knapp 1000 Sitzplatze fassende Grosse Saal besteht in seiner Grundflache aus einem sich zur quadratischen Buhne hin offnenden Trapez Die auseinander laufenden Wande vermitteln selbst den Zuschauern auf den hinteren Rangen durch die perspektivische Wirkung den Eindruck der Buhne sehr nahe zu sein Die Form von ineinander verlaufendem Quadrat und Trapez ist eine Metamorphose der Doppelkuppel des ersten Goetheanums Fur die Gestaltung des Grossen Saals konstruierte man an jeder Seite sieben Pfeiler wobei der erste und der siebte mit den Ecken des Saals verschmelzen was ebenfalls als bauliche Metamorphose zum ersten Goetheanum gedacht war Bereits dort waren die sieben Saulen und Kapitelle mit dem daruber geschwungenen Architrav ausgestaltet worden Durch die je vier Glasfenster auf der Nord und Sudwand ist der Zuschauerraum tagsuber in einem immanent farbigen Licht erleuchtet Die flache ebenfalls trapezformige Decke ist mit szenischen Bildern unter Nutzung von Pflanzenfarben ausgemalt Die Deckenmalerei umfasst rund 560 Quadratmeter und besteht aus einem an der Decke aufgehangten Stahlskelett auf das eine Mischung aus Gips Kalk und Sand aufgespritzt wurde 89 Die Deckenmalerei uber der Orgel zeigt in tiefen Blautonen den Schopfungsvorgang namentlich wirken die Elohim in die Erde hinein symbolisiert durch Lichtwesen Die weitere Darstellung von Augen und Ohren gehoren zum geschaffenen Wesen Das Bild setzt sich mit der alttestamentlichen Paradiesszene fort in welcher der Mensch der Verfuhrung durch die Schlange widerstehen muss Daneben werden Griechenland und das Odipus Motiv gezeigt An den Seitenrandern sind im Mittelteil mit Blickrichtung zur Buhne links das von einer Wasserkatastrophe zerstorte Atlantis und rechts das durch Feuer zerstorte Lemuria gemalt diese beiden fiktiven Orte spielen in Steiners Geistesforschung eine Rolle 90 Zur Buhne hin sind der indische persische und agyptische Mensch als Reprasentanten der ersten historisch bekannten Hochkulturen dargestellt Uber der Buhne im Osten sind in der Form der Buchstaben I A O Szenen ubereinander dargestellt Gottes Zorn und Wehmut I der Reigen der Sieben A und der Kreis der Zwolf O Dies soll Aufforderung sein die auseinanderstrebenden Krafte des Denkens Fuhlens und Wollens zu vereinen 91 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick von der Empore in den Grossen Saal zur Buhne und der Deckenmalerei mittig die I A O Szene Nach der Fertigstellung des zweiten Goetheanums wurde der Saal fast 30 Jahre lang im Rohbau genutzt und erst in den folgenden Jahrzehnten ausgestaltet In den 1930er Jahren wurden die ersten Glasfenster eingesetzt und Anfang der 1950er Jahre die Orgel Ein erster Innenausbau mit einfachen Formen erfolgte 1957 unter Leitung von Johannes Schopfer 1892 1961 Da die ursprunglich eingehangte Decke aus Asbest nicht nur aufgrund der Gesundheitsgefahrdung problematisch war sondern auch akustisch wie optisch keine optimale Losung darstellte kam es zu einem Ideenwettbewerb fur die Neugestaltung Allerdings waren die Entwurfe umstritten und fuhrten jahrzehntelang nicht zu einer endgultigen Losung Erst als die Behorden in den 1980er Jahren den Abbau von asbesthaltigen Bauteilen in von Personen genutzten geschlossenen Raumen aus Gesundheitsgrunden forderten wurde der Rohbau 1989 ausgehohlt und in der zweiten Halfte der 1990er Jahre neu gestaltet 92 nbsp Grundriss des Grossen Saals mit Position der GlasfensterDie problematische Akustik des ersten Saalbaus liess sich durch das Hinzufugen von schallschluckenden Teilen bei einem Saal dieser Grosse nicht befriedigend losen 93 Im Juni 1994 beschloss der Vorstand des Goetheanums Planungsarbeiten zum Umbau des Grossen Saals in Auftrag zu geben In einem Zwischenbericht zeigte sich im Februar 1995 dass die Akustik immer noch nicht befriedigend gelost werden konnte und drohte den Zeitplan durcheinanderzubringen Aus diesem Grund reisten am 6 Marz Akustiker ans Goetheanum um die Moglichkeiten vor Ort auszuloten Dabei machten sie den Vorschlag dass die Halbpfeiler von der Aussenwand losgelost werden sollten und stattdessen frei stehende nicht tragende Pfeiler etwa 2 5 bis 3 Meter in den Raum an den Rand der Sitzreihen hineinragen sollten Der Vorschlag der Akustiker musste auf seine Folgen fur Statik und Kosten hin uberpruft werden und wurde schliesslich am 23 Oktober 1995 von der Baubehorde unter Auflagen die Brandsicherheit betreffend zur Ausfuhrung freigegeben 94 Am 12 August 1996 beging man den Baubeginn mit einem Festakt an dem Ulrich Oelssner als Architekt und Christian Hitsch als kunstlerischer Leiter beteiligt waren Der Abbruch und die Demontage des Inventars begann Die ausgebauten Glasfenster wurden im Keller zwischengelagert Am 25 November wurden die Asbestsanierungsarbeiten abgeschlossen und der Abbruch war so weit vorangeschritten dass man vom Saal aus das Dachgebalk sehen konnte Im Dezember begannen parallel die Arbeiten an den Pfeilern und Architraven und Ende des Monats waren die Abbrucharbeiten vollstandig abgeschlossen Im Januar 1997 wurden die Bewehrungsgeruste in der Sudwand eingebaut die spater mit Spritzbeton aufgefullt wurden Nach demselben Prinzip stellte man auch die Nordwand und die Decke her die spater noch fur die endgultige Formgebung behauen werden sollten Damit die Gestaltung mit dem Beton leichter moglich war wahlte man als Beimischung Bims und Kalkstein statt des sonst ublichen Flusskieses Fur den rotlichen Farbton wurde Eisenoxidpulver als anorganisches Pigment beigegeben 95 96 Am 14 Februar 1997 wurde die betonierte Orgelempore fertiggestellt Die am Dachstuhl abgehangte Deckenkonstruktion wurde am 23 Juli 1997 mit 35 Tonnen Gips Kalk Putz gefullt und am 16 Oktober konnte mit der Deckenmalerei begonnen werden Anfang 1998 wurden die Glasfenster wieder eingesetzt und bereits am 3 April konnte der Saal wieder dem Betrieb ubergeben werden 97 Die Baukosten fur den Saalumbau betrugen rund 25 Millionen Franken und wurden zum grossten Teil aus Spenden finanziert 98 Der 1998 abgeschlossene Saalbau erntete Lob fur die Beseitigung des Asbests die Verbesserung des Lichts der Stuhle und der Akustik und die installierte Konferenztechnik Die Bauherren sahen sich aber auch und bis heute mit starker Kritik aus der internationalen Mitgliedschaft und Offentlichkeit konfrontiert die die kunstlerische Gestaltung fur einen Fehlgriff halten Man habe so dieser Retrovorwurf das erste Goetheanum manieristisch in das zweite hineingebaut und damit einen Ruckschritt vollzogen statt die grosse kunstlerische Ernuchterung Steiners vom ersten zum zweiten Bau auch im Innern des Saales fortzusetzen 99 Buhne Bearbeiten nbsp Zuschauerraum und BuhneDer Grosse Saal beherbergt hinter dem Buhnenvorhang einen fast kubischen Buhnenraum Er misst 23 Meter Breite 21 4 Meter Hohe bis zum Schnurboden und 19 4 Meter Tiefe Damit soll er bis in die 1960er Jahre die grosste Buhne Europas gewesen sein Beidseitig der Hauptbuhne schliessen sich durch weite Tore abgetrennt im Nord und Sudtrakt kleinere Seitenbuhnen an die fur die Vorbereitung von Kulissen und Requisiten dienen Das Buhnenportal hat eine Hohe von 8 5 Meter sodass die Oberbuhne 12 9 Meter misst In ihr konnen Vorhange Schleier Dekorationen und variable Buhnenbilder untergebracht werden Der Buhnenboden hat verschiebbare Teile die je nach Bedarf erhoht oder abgesenkt werden konnen Zur Buhnenmaschinerie gehoren auch an den Wanden untergebrachte mechanische Gerauschmaschinen Beispielsweise wird das Gerausch fur Regen durch eine drehende Trommel mit Kies erzeugt und das Donnergerausch durch eine Stahlkugel die in einen holzernen Kanal fallt Die grundlegende Gestaltung der Buhne geht auf das Errichtungsjahr 1928 zuruck 2013 bis 2014 wurde die Buhnentechnik nach 85 Jahre Betrieb generaluberholt und modernisiert Die Lichtanlage der Goetheanum Buhne ist darauf ausgelegt den ganzen Buhnenraum in flutendes Licht zu tauchen wie es fur die Eurythmie ublich ist bei dieser Bewegungskunst kommt es weniger auf punktuelle Lichtakzente durch Spots und Verfolger an als vielmehr auf eine den gesamten Buhnenraum umfassende grossflachige Farbgestaltung durch die Beleuchtung Die Anlage die auf einer Beleuchtungsbrucke in der Decke beidseitig der Zentralleuchte sowie in den Seitenpfeilern montiert ist vermag sowohl vielfaltige Farbwirkungen zu erzeugen als auch das Licht im Randbereich sehr differenziert zu gestalten Die Steuerkabine der Lichttechnik befindet sich links die der Tontechnik symmetrisch dazu rechts hinter den Zuschauerrangen 100 Orgel Bearbeiten nbsp Orgel und EmporeDie Orgel im Grossen Saal wurde 1957 von Orgelbau Kuhn aus Mannedorf mit 28 Registern erbaut 101 Das Instrument steht auf einer Empore aus Spritzbeton uber dem Eingangsportal gegenuber der Buhne Der unter Verwendung von Ulmenholz gebaute Prospekt entstand im Jahr 1998 und passt sich dem architektonischen Stil des Goetheanums an Mit der Neugestaltung des grossen Saales wurde entsprechend Steiners Vorgaben eine Anpassung der Orgel erforderlich Daher wurde das Instrument 2000 wieder eingebaut 102 und 2004 von der Saalfelder Orgelbaufirma Rosel amp Hercher umfassend uberarbeitet mit einem neuen Spieltisch und neuen Trakturen ausgestattet und der sensiblen Raumakustik angepasst und neu intoniert Die Orgel hat heute 30 klingende Register auf zwei Manualen und einem Pedal und arbeitet mit Schleifladen 103 Sowohl die Register wie die Spieltrakturen sind elektrisch 104 In klanglicher Hinsicht weist das Instrument zwei Besonderheiten auf die Ausfuhrungen von Steiner zur Musik aufgreifend Zum einen betragt die Stimmtonhohe C 128 Hz was a1 432 Hz entspricht Zum anderen wurde eine spezielle musikphilosophisch inspirierte Stimmung realisiert die von der Anthroposophin Maria Renold 1917 2003 entwickelt wurde und auf die ubliche Temperierung zugunsten vieler reiner Quinten verzichtet Zwolf Quintentone Leiter 105 Disposition der Orgel I Hauptwerk C g31 Quintaton 16 2 Prinzipal 8 3 Hohlflote 8 4 Gemshorn 8 5 Octave 4 6 Rohrflote 4 7 Nachthorn 2 8 Quinte 2 2 3 9 Terz 1 3 5 R10 Mixtur IV VI 2 R11 Trompete 8 II Schwellwerk C g312 Suavial 8 13 Gedeckt 8 14 Prinzipal 4 15 Spitzflote 4 16 Superoctave 2 17 Nasard 2 2 3 18 Larigot 1 3 5 19 Scharf IV VI 1 20 Dulzian 8 21 Schalmei 4 Pedal C f122 Prinzipalbass 16 23 Subbass 16 24 Prinzipal 8 25 Spitzflote 8 26 Octave aus Nr 24 4 27 Rohrflote 4 28 Mixtur V 4 29 Bombarde 16 30 Zinke aus Nr 29 8 Anmerkung R von Rosel erganztes Register Sud und Nordflugel Bearbeiten nbsp SudtreppenhausDer Sudeingang wird im taglichen Betrieb am haufigsten benutzt Ahnlich wie im Westtreppenhaus setzt sich das Gestaltungsprinzip des Ausseren im Inneren fort Auffallig ist dass im Gelander ein Handlaufprofil eingearbeitet ist welches dem Griff der menschlichen Hand entspricht Das Treppenhaus im Sudtrakt sowie das dazugehorige Vestibul wurden 1930 fertiggestellt 106 Weitere Ausbauten wurden in den Jahren 1951 und 1993 vollzogen In diesem Bauteil wurde im Jahr 1981 im ersten Geschoss ein Konferenzraum gebaut im 5 Stock ein Ausstellungsraum 1935 fertiggestellt und im 6 Stock folgte das sogenannte Sudatelier im Jahr 1993 Das 1987 bis 1991 vollendete Nordtreppenhaus fuhrt im 5 Stock zum Nordsaal 1986 und im 6 Geschoss zum Nordatelier 1987 Im Gegensatz zum Westteil sind Wande und Decken im Treppenhaus mit warmen Farbtonen bemalt Die Farbgestaltung aus den 1980er Jahren geht auf das Konzept des in Schweden lebenden Malers Fritz Fuchs 1937 zuruck 107 nbsp nbsp nbsp Sitzgruppe im Sudtrakt links Teil des Nordtreppenhauses Mitte Englischer Saal rechts Menschheitsreprasentant Bearbeiten nbsp Steiner Maryon Der Mensch heits reprasentantDer sogenannte Menschheitsreprasentant mit dem Werktitel Der Menschheitsreprasentant zwischen Luzifer und Ahriman ist mit uber acht Meter Hohe und einer Masse von 20 Tonnen 108 die grosste Skulptur im Goetheanum Sie wurde bereits zur Zeit des ersten Goetheanums von Rudolf Steiner und Edith Maryon ab August 1914 109 geschaffen Da sie damals weil noch unvollendet nicht im Goetheanum sondern im Hochatelier der Schreinerei aufgestellt war uberstand sie den Brand Die geschnitzte Holzskulptur die ursprunglich hinten auf der Buhne des Grossen Saales des ersten Goetheanums stehen sollte befindet sich seit 1935 in einem separaten Ausstellungsraum im 5 Obergeschoss zuganglich uber das sudliche Treppenhaus 108 Im selben Ausstellungsraum steht ein von innen begehbares detail und materialgetreues Modell des ersten Goetheanumbaus im Massstab 1 20 110 Die Figurengruppe wird dominiert von der zentralen Darstellung eines frei stehenden energisch und standhaft wirkenden Christus Steiners Christologie welcher die linke Hand erhoben hat und dessen rechter Arm nach unten weist Den Hintergrund bildet eine Felsformation aus der auf der rechten Seite eine Luziferfigur mit gebrochenen Flugeln herausragt Luzifer wird ob der Ubermacht Christi in die Tiefe gesturzt Die Basis der Skulptur bildet eine angedeutete Hohle in der sich der ausgemergelte Ahriman befindet Sowohl Luzifer wie Ahriman werden ein weiteres Mal links von Christus dargestellt In den 1960er Jahren wurde eine erste umfassende Restauration der Skulpturengruppe und seine Vorstudien vorgenommen 111 Trotz des religiosen Anklangs betonen Anthroposophen dass der Menschheitsreprasentant keine religiose Skulptur sei sondern mit dem gesamten Schicksal der Menschheit zu tun habe 112 Entgegen der fachsprachlich korrekten Bezeichnung beschrieb Rudolf Steiner die Statue ubrigens bewusst als Holzplastik und nicht als Skulptur Er differenzierte den Begriff da er im Herstellungsprozess der Skulptur einen lebendigen Prozess sah aus dem der Holzblock ins Plastische hervortrete 113 Die Skulptur wurde 2011 unter Denkmalschutz gestellt 114 Eine tatsachliche Deutung der Figur bleibt schwierig und die dazu erschienene Literatur bietet eine Vielzahl an Moglichkeiten Der Historiker Helmut Zander der sich in seiner Habilitationsschrift sehr ausfuhrlich mit der Geschichte der Anthroposophie auseinandersetzte beschrieb den Menschheitsreprasentanten als Skulpturenensemble der in Steiners Weltbild zwischen Materialismus und Spiritualismus stehe und eine Art Erloserfigur angesichts der Bedrohungen des Menschen sei 115 Die Frage welcher der beiden Kunstler massgeblich an der Erstellung der Skulptur gewirkt hat wurde in der neueren Forschung eher zugunsten Maryons ausgelegt nachdem ihre Rolle zunachst unterbeleuchtet geblieben war 116 1935 wurde im gleichen Bauabschnitt wie der Ausstellungsraum fur die Gruppe des Menschheitsreprasentanten ein kleiner Urnenraum als Andachtsraum eingerichtet Er diente den Urnen mit der Asche Rudolf Steiners sowie einiger seiner Mitarbeiter und wurde feierlich zum zehnten Todestag Steiners eroffnet Der Eingang befindet sich im Ausstellungsraum auf der Sockelhohe gegenuber der Skulptur 1992 wurde Steiners Urne und in der Folge die weiteren die sich angesammelt hatten dann aber im Gedenkhain bei der Rudolf Steiner Halde beigesetzt so dass seither dieser Raum nicht mehr benutzt wird Nichtoffentliche Raume Bearbeiten nbsp Dachstuhl mit Aufhangung der Decke des Grossen Saals mittig die LeuchteinheitDas Goetheanum ist kaum unterkellert Die wenigen und niedrigen Kellerraume wurden in den 1990er Jahren erweitert und als Archiv Lager und fur technische Einrichtungen ausgebaut Das Archiv ist von den Kellerraumen uber einen unterirdisch begehbaren Gang mit dem Heizhaus verbunden und zwar bereits seit der Zeit des ersten Goetheanums Die fehlenden Kellerraume werden durch viele Raume Nischen und Korridore kompensiert Bereits um den Grossen Saal herum befindet sich ein Hohlraum der zwischen Dach und Decke stellenweise sieben Meter Hohe erreicht Das Dach wird von Bindern getragen an denen Stahlstabe zur Aufhangung befestigt sind In so einem Zwischenraum ist die Beleuchtungsbrucke mit der zentralen Leuchteinheit untergebracht Der Hohlraum setzt sich an den Seiten fort bis in die Luftwurzeln Oberhalb des Grossen Saals befinden sich zwei Requisitenlager in der obersten Plattform die unter anderem tausende Theaterkostume beherbergen Von diesen Raumen gelangt man in die nur rund 80 Zentimeter breiten Zwischenraume zwischen den farbigen Glasfenstern und den aus Panzerglas bestehenden Aussenfenstern Weitere Raume rund um den Buhnenbereich sind nur uber zwei interne Treppenhauser erreichbar Sie enthalten Buros fur den Buhnenbetrieb Garderoben ein Mitarbeitercafe sowie Lagerraume fur Kulissen und Requisiten Das nordostliche Treppenhaus befand sich bis in die 2000er Jahre im oberen Abschnitt nur im Rohzustand und bestand nur aus Beton und Eisenarmierungen 117 Luftungs und Brandbekampfungssystem Bearbeiten Im ganzen Haus befinden sich insgesamt zwolf Luftungsanlagen In einem Luftungssystem wird frische Luft aus dem sogenannten Lichthof einem freien Raum zwischen Oberbau und Terrasse im Nordosten in den Keller angesaugt um ihn dann nachdem er die Heizaggregate passiert hat uber Kanale mit grossem Querschnitt unter den Boden des Grossen Saals zu verteilen Die grossen Querschnitte sorgen einerseits dafur dass der Luftstrom nicht als Zugluft empfunden wird andererseits ist die Luftung technisch ausserst gerauscharm Die im Saal zirkulierende Luft wird uber den Glasfenstern und der Zentralleuchte gesammelt Die darin noch enthaltene Warme wird uber Warmepumpen extrahiert und in den Keller geleitet um die frische Luft vorzuwarmen Die Abluft wird uber das Dach nach aussen geblasen Im selben Kreislauf lasst sich die Lufttemperatur gegenuber der Aussentemperatur absenken Fur die Kuhlung stehen zwei grosse Wasserbecken von 160 Kubikmeter Regen und 220 Kubikmeter Sprinklerwasser zur Verfugung Beide Becken konnen im Bedarfsfall uber eine Sprinkleranlage im Goetheanum zur Brandbekampfung eingesetzt werden Am Ende der Loschwasserleitungen steht das Wasser fur die Toiletten zur Verfugung Uber Warmepumpen wird das Wasser im Sprinklerbecken auf 6 C abgekuhlt und die uberschussige Warme in das Regenwasserbecken geleitet Das mit gunstigerem Nachtstrom abgekuhlte Wasser kann tagsuber durch die Luftungen in den Saal geleitet werden und ihn um bis zu sieben Grad abkuhlen 118 Parkanlage und Bauwerke in der Umgebung Bearbeiten nbsp Umgebungskarte GoetheanumDas Goetheanum und der umliegende Park bilden ein zusammengehorendes Ensemble Um das Goetheanum herum befinden sich gegenwartig Stand September 2011 uber 180 119 private Wohnhauser sowie Verwaltungs und Zweckbauwerke die ebenfalls zum Teil von Rudolf Steiner entworfen wurden Das Konzept der Kolonie hatte sich bereits beim Bau des ersten Goetheanums abgezeichnet Auf den vier Architekturpfaden auf dem Dornacher Hugel kann man seit ihrer Eroffnung in der zweiten Jahreshalfte 2011 die wichtigsten Bauwerke der Siedlung in Dornach und dem benachbarten Arlesheim erkunden 120 Die organische Form des Goetheanums setzt sich in der Landschaftsgestaltung des Hugels mit Moblierungen wie Sitzbanken Gartentoren oder Laternen sowie Marksteinen fort Dazu gehort auch eine uber sieben ringformig angeordnete Stufen erreichbare Aussichtsplattform Diese liegt auf der Hohe des sogenannten Drachenschwanzes von dem der Blick auf die Nordwestseite des Goetheanums moglich ist Zur Gestaltung der Hugellandschaft wurde der Aushub des Goetheanums verwendet 121 Fur die Bepflanzung der Anlage um das Goetheanum gab Steiner die Anweisung aus dass moglichst schlichte und billige Pflanzen und Baume zu verwenden seien Bis heute ist der Garten grosstenteils eine Streuobstwiese Einige Teile sind mit Immergrun und Ligusterhecken bepflanzt Sowohl die gartenarchitektonische Gestaltung des rund 45 000 Quadratmeter grossen Gelandes wie auch seine Bepflanzung wahlte Steiner so aus dass die hauptsachliche Aufmerksamkeit auf das Goetheanum gelenkt wird 122 Westlich des Goetheanums verlauft eine breite Allee an der Sitzbanke und alle acht Meter Wegsteine von 77 und 125 Zentimeter Hohe 123 aufgestellt sind Die Allee sei ein Promenierweg fur diejenigen die aus dem Bau heraustreten aber gleichsam noch in seinem vollen Ausstrahlungsbereich verbleiben wollen so Bernardo Gut zur Gestaltung 124 Landschaftspark Bearbeiten Der Landschaftspark am Goetheanum wurde 1954 nach Steiners nur teilweise umgesetzten Gartenkonzepten vom anthroposophischen Gartenarchitekten Max Karl Schwarz 1895 1963 aus Worpswede neu gestaltet und angelegt Max Karl Schwarz war einer der bedeutendsten Pioniere des biologisch dynamischen Gartenbaus und Architekt des ersten anthroposophischen Siedlungsprojekts Loheland bei Fulda sowie Erfinder verschiedener Kompostiermethoden Er begann mit der Pflege des in der Schweiz bereits ausgestorbenen Ratischen Grauviehs und fuhrte die bis heute bestehende biologisch dynamische Bewirtschaftung des Landschaftsparks am Goetheanum ein die genau auf die kleine und langlebige Rindersorte abgestimmt wurde Dies hat er auch in seinen bekannten Gartnerhofkonzepten fur die Selbstversorgung von Familien und Gemeinschaften vielfach veroffentlicht und umgesetzt 125 Heizhaus Bearbeiten nbsp Das Heizhaus dient der Warmeversorgung des Goetheanums Das 1915 errichtete Heizgebaude das erste in Beton errichtete Bauwerk dieses Ensembles gehort zu den auffalligsten Bauten um das Goetheanum Dem zweigeschossigen Unterbau mit Fenstern in jeder Etage setzt sich ein skulptural geformter Oberbau auf der durch seine Formgebung an eine Sphinx erinnert Der Schornstein ist hinter einem verastelten baumartigen Gebilde kaschiert Der Rauch teilt sich nach Steiners Ansicht in einen physischen und einen atherischen Teil auf der physische wird durch den Schlot reprasentiert der atherische durch seine seitlich entweichenden Verastelungen 126 Das am nordlichen Rand des Hugels befindliche Heizhaus dient bis heute der Warmeversorgung Allerdings wurde Anfang der 1990er Jahre die ursprungliche Kohleheizung durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk ersetzt Damit wurde es moglich noch 15 weitere Gebaude zu beheizen Das Heizhaus das uber einen unterirdisch begehbaren Tunnel mit dem Goetheanum verbunden ist produziert rund 250 kW Warme und 190 kW Elektrizitat 127 Transformatorhaus Bearbeiten Ein weiterer bemerkenswerter Zweckbau ist das an einer Strassenkreuzung stehende Transformatorenhauschen im Sudwesten des Hugels Das von Rudolf Steiner entworfene und im Jahr 1921 erbaute Bauwerk fallt durch seine in alle Himmelsrichtungen reichenden kubischen Auskragungen mit Satteldachern auf An seinen Giebelseiten zweigten die Freileitungen ab Es wird heute vom ortlichen Elektrizitatswerk betrieben und dient damit nach wie vor der offentlichen Stromversorgung Ob Steiner bei der ortlichen Trennung von Transformator und Heizhaus vom Goetheanum an Sicherheitsaspekte dachte ist unbekannt Er verstand Technik als ahrimanisch damonische Kraft die mittels wesensgemasser Architektur zu offenbaren sei um ihre negativen Krafte unschadlich zu machen 128 Auf derselben Kreuzung gegenuber vom Trafohaus steht das als Speisehaus bezeichnete Gebaude Es dient als Cafe Restaurant Boutique und Backerei Schreinerei und Hochatelier Bearbeiten nbsp HochatelierSudostlich des Goetheanums befindet sich die Schreinerei von 1913 Sie ist ein einfaches holzverschaltes Gebaude und war wahrend des Baus des ersten wie des zweiten Goetheanums Arbeitsplatz der Zimmerei aber auch Ort fur kulturelle Veranstaltungen wie Vortrage und Auffuhrungen Das Gebaude war als Provisorium fur die Schreiner und Zimmerarbeiten des ersten Goetheanums errichtet worden Das barackenahnliche Gebaude ursprunglich ohne Fundamente nimmt heute eine Flache von 2800 Quadratmetern ein Es diente in der Zeit als das Goetheanum noch nicht fertig gestellt war und dann bis heute fur Proben und als Vortragssaal 129 Der baufallige Schreinereikomplex zu dem auch das Hochatelier gehort wurde in den 1980er Jahren ausgebaut und saniert Dazu erhielten die Bauten auch Fundamente unter ihre Holzkonstruktion Das neben dem Hochatelier gelegene Arbeitsatelier von Rudolf Steiner wurde ab Oktober 1924 zu seinem Krankenzimmer In ihm verbrachte er seine letzten sechs Monate und dort starb er am 30 Marz 1925 130 Glashaus Bearbeiten nbsp Das GlashausDas ebenfalls 1914 erbaute Glashaus oder Glasatelier besteht aus zwei getrennten zylinderformigen Baukorpern mit separaten Kuppeldachern Zwischen den Zylindern befindet sich auf dem Dach des Mittelbaus ein Balkon der von beiden mit Schindeln bedeckten Kuppeln aus begehbar ist Das Glashaus wurde zur Bearbeitung der im Goetheanum eingebauten Fenster eingerichtet Heute dient es der Naturwissenschaftlichen Sektion und der Sektion fur Landwirtschaft der Freien Hochschule fur Geisteswissenschaft Die Westkuppel beherbergt einen Seminarraum in der Ostkuppel ist eine Bibliothek untergebracht und im unteren Stockwerk sind Werkstatten und Buroraume 131 132 Das Holzhaus erinnert durch seine Form entfernt an den ersten Goetheanum Bau Haus Duldeck Bearbeiten nbsp Haus DuldeckWestlich des Goetheanums und unweit des Fussweges der als Zentralachse zur Westfassade fuhrt steht am Hugelrand an einem kleinen runden Platz das 1915 aus Beton erbaute Haus Duldeck in dem seit 2002 das Rudolf Steiner Archiv untergebracht ist 133 Das zweigeschossige Haus das ebenfalls Zimmer beherbergt wird von einem Gurtgesims Pilastern und geschwungenem Gebalk gegliedert und hat ein stark modelliertes Dach Haus Friedwart Bearbeiten Das Haus Friedwart liegt nordwestlich direkt unterhalb des Goetheanums Es wurde nach Entwurfen von Rudolf Steiner vom Architekten Paul Johann Bay 1891 1952 134 erstellt Das Gebaude ursprunglich als Wohnhaus konzipiert wurde 1921 der anthroposophischen Bewegung zur Verfugung gestellt Nach verschiedenen Sekretariaten anthroposophischer Einrichtungen beherbergte es die Fortbildungsschule am Goetheanum die erste Schule in der Schweiz auf Grundlage der Waldorfpadagogik Heute wird das Haus Friedwart als Hotel garni mit 23 Betten betrieben 135 Rudolf Steiner Halde Bearbeiten nbsp Rudolf Steiner Halde ehemals Haus Brodbeck Zwischen Goetheanum und Haus Friedwart befindet sich auf halber Hohe die Rudolf Steiner Halde Die architektonische Besonderheit des Gebaudes das vor dem Umbau Haus Brodbeck hiess und als Sommerresidenz 1905 erstellt worden war ist ein von Rudolf Steiner entworfener und 1923 kurz vor dem zweiten Goetheanum erstellter nordlicher Anbau Er diente insbesondere im Hinblick auf die Verwendung des Sichtbetons als Versuchsbau fur das bevorstehende Neubauprojekt 76 Der Anbau diente zunachst als Eurythmeum und wurde damals so bezeichnet Die ganze Rudolf Steiner Halde wurde 2003 2004 grundlegend saniert Heute wird es vor allem fur Tagungen genutzt In ihm sind die Sektion fur Schone Wissenschaften die Sektion fur redende und musizierende Kunste die Finanzabteilung und das Puppentheater untergebracht 136 Gedenkhain mit Urnenfriedhof Bearbeiten nbsp Steiners Grabmal im Gedenkhain des GoetheanumsBenachbart zur Rudolf Steiner Halde befindet sich der Gedenkhain in dem die Urnen von Personen beigesetzt sind die sich mit der anthroposophischen Bewegung verbunden fuhlten So ruht hier die Asche Rudolf Steiners seiner zweiten Ehefrau Marie von Sivers sowie die des Dichters und Schriftstellers Christian Morgenstern der eine besondere geistige Zusammengehorigkeit zu Steiner empfand Nach dem Tod Steiners 1925 war die Urne mit seiner Asche zunachst in seinem Arbeits und Sterbezimmer aufbewahrt worden 1935 wurde im Goetheanum ein kleiner Urnenraum eingerichtet der die Urnen Steiners sowie einiger seiner Mitarbeiter enthielt Im Laufe der Jahre kamen weitere Urnen hinzu ehe gegen Ende des 20 Jahrhunderts der Entschluss gefasst wurde die Urnen im Park des Goetheanum beizusetzen Im Zuge dieses Vorhabens wurde die erste Halfte der Urnen in den fruhen Morgenstunden des 10 November 1989 noch vor Sonnenaufgang im Kiefernhain zwischen dem Goetheanum und Rudolf Steiner Halde beigesetzt Am 29 November 1990 wurde in den fruhen Morgenstunden der zweite Teil der bis dahin im Goetheanum befindlichen Urnen im Gedenkhain der Erde ubergeben In beiden Fallen wurden die Urnen die zumeist aus Kupfer bestanden vor der Bestattung durch Holzbehalter ersetzt um der Erde eine baldige Verbindung mit der Asche zu ermoglichen Mit der Beisetzung der Asche Rudolf Steiners am 3 November 1992 in Anwesenheit des Vorstandes der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und einer Feier am 21 November 1992 wurde die Bestattung aller Urnen aus dem Goetheanum im Gedenkhain abgeschlossen 137 Eurythmiehauser Bearbeiten Die drei Eurythmiehauser sudlich des Goetheanums entstanden im Jahr 1920 Die von Edith Maryon entworfenen Wohnhauser sollten Mitarbeitern des Goetheanums mit minimalem Einkommen Wohnraum zur Verfugung stellen 138 Haus de Jaager Bearbeiten Ebenfalls sudlich steht das 1921 entstandene Haus de Jaager das sowohl als Wohnhaus wie als Atelier diente Es ist nach dem belgischen Bildhauer Jaques de Jaager benannt der in diesem Haus wohnte und seine Werke ausstellte Der von Steiner gemachte Entwurf zu diesem Haus wurde vom Architekten Paul Bay umgesetzt Das kantige und winklige Bauwerk nahm einerseits die heutige Form des zweiten Goetheanums etwas vorweg es zitiert aber auch andererseits in abgewandelter Form die Doppelkuppel des ersten Goetheanums Der als Atelier genutzte Baukorper richtet sich gegenuber den anderen als Wohnung genutzten Gebaudeteilen auf die sich um den Atelierbau herum an drei Seiten angliedern 139 Nutzung Bearbeiten nbsp Wegweiser zum GoetheanumDas Goetheanum versteht sich als Tagungs Kultur und Theaterbau und nicht als Kirche Daher existierten keine kirchlichen Raume oder Meditationszimmer 140 Regelmassig finden Kunstausstellungen in den Raumen des Goetheanums statt Auf dem Goetheanum Campus arbeiten rund 250 Personen 141 Jahrlich besuchen rund 150 000 Menschen das Goetheanum 142 Rund 800 Kolloquien Tagungen und Kurse finden pro Jahr statt 38 Eigentumerin des Gebaudes ist die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft Wirtschaftlich wird das Gebaude im Wesentlichen unterhalten durch Veranstaltungseinnahmen sowie Mitgliedsbeitrage und Spenden der circa 46 000 Mitglieder Kultur und Wissenschaft Bearbeiten nbsp Ansicht von Nordwesten bei SonnenuntergangAuf der Buhne des Goetheanums werden regelmassig Faust Auffuhrungen dargeboten Bereits im ersten Goetheanum wurden Szenen aus Goethes Faust gezeigt sogar noch am Abend vor dem grossen Brand 143 Die Auffuhrungspraxis wurde im zweiten Goetheanum kurz nach der Eroffnung fortgesetzt 1937 reiste das Goetheanum Ensemble gar als offiziellen Beitrag der Schweiz mit Faust Szenen zur Weltfachausstellung in Paris 144 1938 wurden zum ersten Mal weltweit 106 Jahre nach Veroffentlichung des Werkes das lange als unspielbar galt beide Teile von Goethes Faust in einer sieben Tage dauernden Mammut Inszenierung dargeboten Liste wichtiger Faust Inszenierungen Die Auffuhrungen inszenierte Rudolf Steiners Witwe die Schauspielerin Marie Steiner von Sivers Festspiele mit Komplett Auffuhrungen von Faust I und II wurden seitdem fortgesetzt 145 Auch 2015 2017 wurde wiederum der Faust I amp II ungekurzt gesamthaft aufgefuhrt 146 womit die vorletzte Inszenierung aus 2004 abgelost wurde 147 Die zweite ebenfalls meist festspielartig organisierte Nutzung des grossen Saales betrifft Auffuhrungen der vier Mysteriendramen Steiners 148 Meistens in fortgeschriebener Tradition seit den Urauffuhrungen in Munchen und seit der Eroffnung des zweiten Goetheanums 149 erfolgen die Auffuhrungen umrahmt von erklarenden Vortragen und kunstlerischen Kursangeboten Zuschauer brauchen Ausdauer und Geduld bei einer Gesamtspielzeit von etwa 25 Stunden Dennoch wird oft vor ausverkauftem Haus knapp 1000 Platze gespielt 2012 wurden drei Auffuhrungszyklen gespielt 150 Der vor 100 Jahren von Steiner noch vor der Grundsteinlegung zu dem Donateur des Goetheanum Gelandes Grossheintz gesprochene Satz Wir haben schon an so etwas wie Bayreuth gedacht hat sich als recht prophetisch bestatigt Das weitere Kulturprogramm beinhaltet Tagungen zu verschiedenen Themen aus Kultur und Wissenschaft Konzerte Eurythmie Oper und Theaterauffuhrungen Besichtigungen Fuhrungen und Ausstellungen Die letzten Jahrzehnte nahm die Nutzung als Kongresszentrum fur die meist mehrsprachig abgehaltenen Jahres und Weltkongresse aus den anthroposophisch inspirierten Lebensbereichen wie Padagogik Waldorfpadagogik Medizin anthroposophische Medizin und Landwirtschaft biologisch dynamische Landwirtschaft deutlich zu Die in der Anfangszeit des Goetheanums fast ausschliesslich europaisch gepragten Treffen sind durch diese Entwicklung bedingt deutlich internationaler geworden Administration Hochschule Archiv Bearbeiten Das Goetheanum beherbergt eine Buchhandlung die Redaktion der Zeitschrift Das Goetheanum eine Eurythmieschule einen Studiengang in Bildhauerei und bietet viele andere kunstlerische Kurse an Hier haben die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft und die Freie Hochschule fur Geisteswissenschaft mit ihren elf Fachsektionen ihren Sitz 151 Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft gilt als Dachverband der verschiedenen Landesgesellschaften in denen allgemeine Zeit und Lebensfragen in Studiengruppen und Lesekreisen erarbeitet werden In der Freien Hochschule fur Geisteswissenschaft werden zentrale Fragen der Anthroposophie erforscht Hierzu gehoren unter anderem die Bereiche Medizin Padagogik Bildende Kunst und Sozialwissenschaften Zum Goetheanum gehoren ausserdem die in seiner unmittelbaren Nachbarschaft befindlichen Einrichtungen wie Gartnerei Restaurant und der Verlag am Goetheanum 152 Im Ostteil des Bauwerks befindet sich eine anthroposophische Bibliothek mit uber 110 000 Titeln die vermutlich alle relevanten Schriften der Anthroposophie umfasst Daneben beherbergt das Goetheanum ein Archiv mit rund vier Millionen Dokumenten eine Kunstsammlung und das Planarchiv der Bauadministration mit uber 8 000 architektonischen Planen 153 Interpretation als Tempel BearbeitenBetrachtet man die exponierte Lage die Gestaltung des Bauwerks und die zentrale Rolle die es fur die Anthroposophen spielt stellt sich unweigerlich die Frage ob das Goetheanum nicht als Tempel angesehen werden kann Die Anthroposophen selber vermeiden die Bezeichnung jedoch und sprechen insbesondere in moderner Literatur neutral von einem Bau Diese Einstellung gab es beim ersten Goetheanum noch nicht Der den Anthroposophen nahestehende franzosische Schriftsteller Edouard Schure meinte kurz nach Fertigstellung dass die architektonische Synthese des Baus den Charakter eines Tempels 154 aufweise Der Erbauer des Malscher Modells Stockmeyer beschrieb in einem Aufsatz 1949 das Bauwerk gar als erhabene Kultstatte 155 und Steiner selbst nahm vor Erstellung des Bauwerks 1911 dazu Stellung In gewisser Beziehung sollen wir ja einen Tempel bauen der zugleich etwa wie dies in alten Mysterientempel waren eine Lehrstatte ist Tempel benennen wir immer im Laufe der Entwicklungsgeschichte der Menschheit alle die Kunstwerke die dasjenige umschlossen was den Menschen das Heiligste war 156 nbsp Geplante aber nicht umgesetzte Gelandegestaltung mit dem ersten Goetheanum im Zentrum und umliegenden Bauwerken in Pentagramm Anordnung 1913 Tatsachlich sprechen beim ersten Goetheanum viele Indizien fur einen Tempelbau Durch die besondere Topographie kam dem Bauwerk durch die geringere Bebauung damals sogar noch starker eine beherrschende Stellung zu Auch die aufwandige Landschaftsgestaltung die exakte Ostung und die mystisch zeremonielle Grundsteinlegung am 20 September 1913 vor ausgewahlten Anwesenden bestarken den kultischen Charakter Die ursprunglichen Planungen gingen sogar noch weiter Man wollte rund um den Doppelkuppelbau eine Art Wall erbauen und sah drei zentral zulaufende Zufahrtsstrassen vor Die Hauser in der unmittelbaren Umgebung zum Zentralbau sollten in Form eines Pentagramms angeordnet werden Tatsachlich wurden diese Plane nicht umgesetzt da die naturgegebenen Voraussetzungen die Verwirklichung nicht zuliessen 157 Auch der Innenraum der Buhne und des Zuschauerraums wartet durch seine besondere Gestaltung mit Saulen und farbigen Glasfenstern mit sakralen Versatzstucken auf Bereits die Grundsteinlegung selbst war durch ihre kurzfristige Ankundigung fur einen auserwahlten Kreis ein Datum das einer kosmischen Konstellation folgte und den Umstand dass der Akt im Schein von Fackeln stattfand mystisch zeremoniell belegt 158 Aus all diesen Grunden kann das erste Goetheanum sehr wohl als Tempel angesehen werden 42 Das zweite Goetheanum als unmittelbarer Nachfolger ubernimmt Ostung und Lage des ersten Gebaudes ist jedoch in seiner Gestaltung insgesamt sehr viel verhaltener Durch die Konzeption mit verschiedenen Salen und Raumen ist es bereits konzeptionell starker auf die Funktionalitat fur die Freie Hochschule fur Geisteswissenschaft ausgerichtet Der mystisch sakralen Assoziation waren Steiner und seine Anhanger sich wohl bewusst sie war aber von ihnen nicht gewollt Auch die Umbenennung des ersten Bauwerks von Johannesbau in Goetheanum sollte diesem Eindruck entgegenwirken 42 Eine Ambivalenz bleibt Bei dem letzten Umbau des grossen Saales wurde intensiv uber kunstlerische Fragen gestritten Man versaumte aber so der Goetheanum Analyst Ramon Brull in einen Artikel uber die derzeitige Finanzlage des Goetheanums die Frage zu bearbeiten ob man vorrangig eine Kultstatte ein Theater oder ein Kongresszentrum bauen wolle 99 Widerspruchlich bleibt zudem dass die fur die Anthroposophen bedeutsame Figur des Menschheitsreprasentanten wie eine Wachterfigur uber den Eingang eines heute verwaisten Raumes im Goetheanum hinwegblickt der bis 1993 als Kolumbarium unter anderem fur die Urne mit der Asche Steiners diente 159 Die nicht abreissende Diskussion uber den Standort dieser Statue ist ein weiteres Element das die Schlussfolgerung nahelegt dass man sich auch intern im Goetheanum letztendlich uneinig ist wie viel Tempel nun gewollt ist Rezeption BearbeitenArchitektonische Einordnung Bearbeiten nbsp Erhalten gebliebener Jugendstil Treppenhauspfosten des ersten GoetheanumsBereits beim Bau des ersten Goetheanums rankten sich Mythen und Geruchte um das von den Anthroposophen errichtete Bauwerk Rudolf Steiner hatte bei der Grundsteinlegung zum ersten Bau zwei kupferne Dodekaeder von Max Benzinger anfertigen und eine Pergamentsurkunde einbetonieren lassen und die Hande uber Kreuz gefaltet Der Zuzug der Anthroposophen im Allgemeinen die dann einsetzende monumentale Bauaktivitat sowie die Elemente rosenkreuzerischer Zeremonie riefen bei Einheimischen Befremdung Befurchtung oder gar Ablehnung hervor Neben teils bizarr anmutenden Geruchten wie beispielsweise dass ein buddhistisches Kloster auf dem Hugel errichtet wurde oder dass bei der Grundung des Bauwerks ein lebendiger Mensch begraben werde gab es ernste Bemuhungen den Bauprozess uber die Regierung in Solothurn zu stoppen 160 So unterschiedlich die Reaktionen auf das Wirken Rudolf Steiners und der Anthroposophischen Gesellschaft zwischen Bewunderung bis Ablehnung fruher ausgefallen sind und bis heute umstritten bleiben so unterschiedlich fallt die Bewertung des Goetheanums aus Steiner selbst schrieb uber den Johannesbau wie das erste Goetheanum ursprunglich genannt wurde er baue nicht auf eine geschichtlich uberlieferte Kunstform auf und leugnete Bezuge zum Jugendstil und Expressionismus 161 Faktisch weist der Bau allerdings tatsachlich Parallelen zur Architektur um 1900 auf und hat praktisch keine Wurzeln in alteren Stilen Besonders das Ostportal erinnerte an Fenster des Jugendstils Auch die von Edith Maryon gestalteten Treppenpfosten in Form von Schwanenhalsen und der Betonunterbau zitieren diese Formensprache 162 Das zweite Goetheanum das Steiner selbst als eckig beschrieb fand teilweise selbst im Kreis der Anthroposophen keinen Zuspruch Den nur grob gegliederten Unterbau bezeichneten sie manchmal abfallig als die Garage 78 Dass der Nachfolgebau als eine Art Trutzburg verstanden werden kann ist im Kontext der Brandkatastrophe verstandlich sie sollte explizit eine Art Schutz fur den der Geistiges in diesem Goetheanum sucht bieten paraphrasiert Hagen Biesantz Steiner Um das zu verwirklichen musste notgedrungen auf symbolische Formen des Vorgangerbaus verzichtet werden was Steiner dazu brachte den Bau als viel primitiver zu beschreiben da man mit dem sproden Betonmaterial arbeiten musse 163 Der Schweizer Heimatschutz sprach sich vehement gegen den Bau aus 164 Die asthetische Wahrnehmung insgesamt aber auch die Einschatzung der architektonischen Bedeutung sowie seiner Klassifizierung fallt uneinheitlich aus Der Anthroposoph Hagen Biesantz beschreibt das Bauwerk in der quasi offiziosen Publikation als festungsartigen Betonbau ein Begriff der sogar auf Steiner selbst zuruckgeht Dafur beschrieb der Architekturhistoriker und Nicht Anthroposoph Wolfgang Pehnt das Bauwerk als eine der einzigartigsten architekturplastischen Erfindungen die das 20 Jahrhundert aufzuweisen hat 165 Das Aussere des singularen Bauwerks weise sogar den Geist des in den 1920er Jahren noch nicht existierenden funktionalen Brutalismus auf wahrend die kubischen Formen der Wandelhalle die in den Jahren 1983 bis 1984 gestaltet wurden postmoderne Formen zitierten 166 Deutlich kritischer ausserten sich die beiden italienischen Architekten Mario Brunato und Sandro Mendini die in einem Beitrag in l architectura 1960 Steiner zwar als grossen Expressionisten bezeichneten der Meisterwerke schuf aber letztlich der Moderne keine neuen Wege aufzeige 167 Der japanische Architekturprofessor Imai Kenji der Mitte der 1920er Jahre eine Studienreise durch Europa unternahm besichtigte 1926 das noch unfertige Goetheanum Er stellte beeindruckt von der avantgardistischen Architektur von Walter Gropius die Bauhaus Bewegung die er Architektur des Zweckmassigen nannte der Steiner schen gegenuber und beschrieb letztere als Architektur der Ewigkeit In diesem Bauwerk sah er die Sonne des Friedens die in Harmonie zum Menschen stehe und appellierte an Architekten das Goetheanum unbedingt zu besuchen und uber sein Wesen und seinen Wert nachzudenken 168 Dennis Sharp fand gar die Dornacher Bauten wiesen erotische Zuge auf die vermutlich eine Naturnahe markierten 169 Sharp der das Goetheanum als eine offene Skulptur bezeichnete in der sich Menschen bewegen und einen neuen Sinn fur das Dasein fanden sah durch die zeitliche Betrachtung der beiden Goetheanum Bauwerke einen Fortschritt Rudolf Steiners als Architekten 170 Hans Scharoun bezeichnete das Goetheanum sogar als eines der wichtigsten Bauwerke der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts 171 So euphorisch und ergriffen sich manche Architekten uber den Bau ausserten so blieb er in manchen Publikationen etwa dem damaligen Standardnachschlagewerk Penguin Dictionary of Architecture von Pevsner Fleming und Honour bis weit in die 1960er Jahre vollig unerwahnt Das ist umso erstaunlicher weil gerade in jener Zeit das Interesse an den Arbeiten von Gaudi und an bildhauerisch monolithischen Bauwerken mit ausgelost durch die Fertigstellung der Berliner Philharmonie 1963 wiedererwacht war 172 Als Grund fur die ignorierende Haltung gegenuber Steiners Architektur nennt der Kunstwissenschaftler Reinhold Fath dass dieser in vieler Hinsicht eher als okkult denn als tatsachlicher Kunstler wahrgenommen wurde 173 Dazu kommt dass zur Urteilsbildung ein Einlesen in Steiners vierhundertbandige Gesamtausgabe notig ware und weitere Quellenmaterialien von anthroposophischen Autoren teilweise den wissenschaftlichen Anforderungen nicht genugen 174 Erst 1971 fand sich in der deutschen Ausgabe Lexikon der Weltarchitektur ein knapper Eintrag 175 Selbst in anthroposophischen Kreisen bleibt eine Klassifizierung des Goetheanums umstritten Die Architektin Ilse Meissner Reese schrieb 1965 in einem Beitrag zur Zeitschrift Progressive Architecture dass die Einstufung in Expressionismus oder gar in den deutschen Expressionismus eine Einzwangung darstelle da der Bau im eigentlichen Sinn vollig unklassifizierbar sei 176 Die Schweizer Kunst Journalistin Susann Sitzler beschrieb 2004 ihre Eindrucke vom Goetheanum so 177 Dabei macht es das Gebaude unvorbereiteten Besuchern nicht leicht Die aussere Wurde verwandelt sich jenseits der Pforte in herrische Autoritat Klotzige Betontrager ragen schief in die Raume asymmetrische Fenster lenken den Blick in den leeren Himmel der Atem hallt merkwurdig in den dusteren Treppenhausern Alles ist riesig und klobig Beim Warten auf den Bus kann man den Betonkoloss noch einmal aus sicherer Distanz auf sich wirken lassen Es ist eine strenge und gleichberechtigte Verbindung die Masse und Korperlosigkeit miteinander eingehen Geschaffen wurde sie zu einer Zeit in der Beton als Baustoff noch nicht gebrauchlich war Plotzlich ist die visionare Kraft spurbar die von diesem Ort einmal ausgegangen sein muss In uberwaltigender Klarheit scheint das Gebaude plotzlich einen Gedanken auszudrucken Die grosste Freiheit und das grosste Gluck des Menschen liegen darin denken zu konnen So etwas kann ein Gebaude sagen Einfach mittels gebogener Betonmauern So etwas verstort den skeptischen Besucher Architektonische Einflusse Bearbeiten Bauwerke aus Beton und deren kunstlerische Umsetzung wie bei der Kirche St Jean de Montmartre wurden bereits Jahrzehnte vor dem Bau des zweiten Goetheanums errichtet Bereits in den Jahren 1920 1921 zeigte Walter Gropius mit seinem Denkmal der Marzgefallenen dass plastische Formen und nicht rechtwinklige Konstruktionen mit Eisenbeton durchaus moglich waren Diese wurden besonders seit dem Bau des zweiten Goetheanums fur die anthroposophische Architektur jedoch zum Dogma erhoben auch wenn naturwuchsige Ornamentik bereits im Johannesbau anzutreffen war 178 Organisch geformte Architektur existierte jedoch schon vor Errichtung des ersten Goetheanums Architekten wie Henry van de Velde mit dem Werkbund Theater oder Bruno Taut mit dem Glashaus stellten schon 1914 in der Kolner Werkbundausstellung neuartige Formen vor nbsp Kulturhaus im schwedischen JarnaUnbestritten ist dass der Baustil des Goetheanums Vorbild fur viele anthroposophische Bauwerke war vor allem in Europa und Nordamerika Zu den Bauwerken deren Gestalt an die Formensprache angelehnt ist oder sie ausdrucklich zitiert gehoren typischerweise Krankenhauser Waldorfschulen und Kindergarten weltweit sind es rund 1000 Schulen und 2000 Kindergarten 38 So gehort beispielsweise das Ende der 1960er Jahre eroffnete Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke zu den grossten Bauwerken dieser Art Auch der 1982 in Israel errichtete Kibbuz Harduf nahm sich die Kolonie auf dem Dornacher Hugel zum Vorbild 179 Sehr haufig lehnt sich die Architektur von Kirchen der Christengemeinschaft an die anthroposophische an Hans Scharoun sprach bei seinem Entwurf der Johannes Kirche in Bochum die spater von Gundolf Bockemuhl nach dessen Vorbild ausgefuhrt wird explizit von goetheanischer Formensprache 180 Aber auch dem nicht anthroposophischen ungarischen Architekten Imre Makovecz stand Steiners Architektur Pate fur seinen ersten Entwurf fur das Kasino in Szigetvar 1985 welches die Doppelkuppel des ersten Goetheanums aufgreift 181 Auswirkungen von Steiners Architekturimpulsen ausserhalb des anthroposophischen Kreises werden unter anderem bei Frank Lloyd Wright Frank Gehry Le Corbusier Eero Saarinen und Santiago Calatrava gesehen 182 Inwieweit diese tatsachlich von Steiner beeinflusst wurden bleibt jedoch strittig Als der Ingenieur Ebbell Staehelin 1927 Le Corbusier durch den noch nicht fertiggestellten Bau gefuhrt hat soll dieser gestaunt und sich tief beeindruckt gezeigt haben Ebbell Staehelin berichtete uber die Zusammenkunft spater Wenn so jemand etwas derartiges sieht dann vergisst er es nicht so schnell Ich glaube er hat den Eindruck vom Goetheanum sein ganzes Leben hindurch getragen und dann ist es spater bei ihm wieder herausgekommen in seiner Kapelle etwa Gemeint ist damit Corbusiers Betonkapelle Notre Dame du Haut de Ronchamp in Frankreich 183 Der von 1917 bis 1921 errichtete expressionistische Einsteinturm von Erich Mendelsohn mit seinen abgerundeten Ecken und runden Wandungen nach dem ersten Goetheanum entstanden steht diesem in Form und Art sehr nahe 184 In vergleichbarer Anlehnung kann das TWA Terminal auf dem John F Kennedy International Airport von Saarinen gesehen werden Imai Kenji der Steiners Arbeit genau studierte und in Japan publik machte schuf mit seiner Okuma Erinnerungshalle und Tagungszentrum Saga West Japan ein Gebaude das unmittelbar die Formensprache des Goetheanums aufgreift 185 Auch die Bezeichnung Rudolf Steiners als Architekt ist umstritten da er fur die Umsetzung seiner Ideen auf Hilfe von hauptberuflich tatigen Architekten angewiesen war Die Plane Steiners die in der ersten Jahreshalfte 1924 vorgelegt wurden konnten noch nicht als ausgereift bezeichnet werden 186 An der Verwirklichung der Plane haben unter anderem der Architekturprofessor Ernst Fiechter 187 Hermann Ranzenberger 1891 1967 188 und Ernst Aisenpreis 1884 1949 189 mitgearbeitet letzterer wirkte an der Baustelle als leitender Architekt mit 60 Die Idee der organischen Architektur mit der sich das Bauwerk einerseits die Natur zum Vorbild nimmt und andererseits in sie eingebunden wird teilt Steiner mit Hugo Haring und Hans Scharoun beide versuchten mit ihrer Architektur ein bestimmtes Weltbild zu vermitteln 180 Dennoch unterscheide sich Steiner von anderen Architekten durch seine dominant vorherrschende Weltanschauung die als alleinige Quelle seines architektonischen Formwillens verstanden werde 190 Bemerkenswert bleibe jedoch seine schopferische Fahigkeit die allein schon in der Entwicklung vom ersten zum zweiten Goetheanum eine ausgepragte Wandlung vollzogen habe und damit zwei sich deutlich unterscheidende Bauwerke geschaffen habe 191 Die Kunsthistorikerin Sonja Ohlenschlager resumiert in ihrer Dissertation uber das architektonische Werk Steiners dass das Goetheanum und seine umgebenden Bauten einzigartig in ihrer Gestaltung waren und bleiben und mit anderen Bauwerken nicht zu vergleichen sind Es werde nicht gelingen eine direkte Verwandtschaft aufzuzeigen allerdings lassen sich sehr wohl bestimmte Patenschaften zu bestimmten Bauwerken feststellen die vor oder nach dem Goetheanum entstanden sind 181 Das Goetheanum in Kunst und Kultur Bearbeiten source source source source source source source source source source source source source source Octocopter Flug uber das GoetheanumSeit 1921 erscheint die nach dem Bauwerk benannte Wochenzeitschrift Das Goetheanum Die Zeitung die in erster Linie soziale und kulturelle Fragen erortert ist gleichzeitig die einzige anthroposophische Zeitung mit wochentlichem Erscheinungszyklus 192 Der US amerikanische Dichter Percy MacKaye war vom Bau des Goetheanums so beeindruckt dass er 1938 ein Sonett daruber schrieb in dem er die Form mit einem Phonix Feuer verglich 193 In Architekturausstellungen wird das Goetheanum ofter erwahnt und mit Modellen und anderen Exponaten ausgestellt Prominent zum Beispiel im Liljevachs Konsthall in Stockholm 1980 in der Ausstellung Der unvollendete Funktionalismus 194 Der renommierte Ausstellungsmacher Harald Szeemann gab dem Goetheanum einen zentralen Platz in seiner Ausstellung Der Hang zum Gesamtkunstwerk die 1983 im Kunsthaus Zurich in der Stadtischen Kunsthalle in Dusseldorf und im Museum des 20 Jahrhunderts MUMOK in Wien vorgestellt wurde Entsprechend heisst es in seinem Beitrag im Ausstellungskatalog 195 Im Hinblick auf Rudolf Steiners Lebenswerk musste die Ausstellung heissen der Hang zum und ein Gesamtkunstwerk Die Uberzeugung von Karma und Wiedergeburt erfullt alle Impulse der geisteswissenschaftlichen Weltschau der wir als sichtbares Mal das Goetheanum in Dornach den organischen lebendigen Bau verdanken Das deutsche Reisemagazin Geo Spezial widmete dem Goetheanum in seinem ersten Themenheft Schweiz einen ausfuhrlichen Artikel 196 Im Jahr 2000 wurde im Taunus unweit von Frankfurt am Main ein Goetheanum Arboretum gepflanzt das den Grundriss des ersten Goetheanums im Massstab 1 1 abbildet Anstelle der zwei mal sieben Saulen im grossen Saal die paarweise aus jeweils verschiedenen Holzern geschnitzt waren wurden die entsprechenden Baumarten gepflanzt zusatzlich Straucher und Hecken Die wachsende Langzeitplastik zeigt bereits heute 2012 sehr deutlich den Grundriss auf wie Luftaufnahmen zeigen 197 198 199 2010 wurde im Kunstmuseum Wolfsburg eine Ausstellung mit dem Titel Die Alchemie des Alltags eroffnet in der der architektonische Impuls Steiners speziell der Bau der beiden Goetheanum Bauwerke ausfuhrlich thematisiert wurde Die Ausstellung wurde anschliessend im Kunstmuseum Stuttgart im Museum fur angewandte Kunst in Wien und im Vitra Design Museum in Weil am Rhein gezeigt 200 Der Kurator der Ausstellung Mateo Kries ausserte sich zum Goetheanum in einem Interview anlasslich der Ausstellung 201 In der zeitgenossischen Architektur ist Steiner ein Fixpunkt Wer sich mit skulpturaler Architektur befasst kommt am Goetheanum nicht vorbei Die Abkapselung der Anthroposophie ihre Versteinerung hat erst nach Steiners Tod begonnen Wir wollen ihn jetzt wieder entsteinern und allen zuganglich machen Im Film wurde das Goetheanum als Bauwerk von Nicht Anthroposophen selten rezipiert Ausnahmen bilden Dokumentarfilme uber die Anthroposophie und Rudolf Steiner oder Fernsehnachrichten mit anthroposophischem Bezug in denen das Bauwerk ofter als Einlage oder Hintergrund gezeigt wird Steiners kunstlerisches Schaffen insgesamt wurde indes von Kunstlern wie Wassily Kandinsky Piet Mondrian und Joseph Beuys aufgegriffen letzterer berief sich wiederholt auf Steiners Schriften und reiste mehrfach zum Zentrum der Anthroposophen Steiners und Beuys Arbeiten wurden ofter in gemeinsamen Ausstellungen gezeigt so 1999 in der Ausstellung Richtkrafte fur das 21 Jahrhundert im Kunsthaus Zurich 202 oder auch 2007 in Australien 203 Das Kunstmuseum Wolfsburg prasentierte 2010 unter dem Titel Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart eine Ausstellung mit Werken bedeutender Kunstler wie Anish Kapoor Olafur Eliasson Mario Merz Tony Cragg Helmut Federle Giuseppe Penone Katharina Grosse Carsten Nicolai und anderen die sich von Steiner direkt oder indirekt inspirieren liessen Anschliessend wurde sie in Stuttgart und Prag gezeigt 204 Der Bezug zum Bauwerk Goetheanum ist dort indirekt allenfalls werden gestalterische Prinzipien des Goetheanumbaus wie Metamorphose oder Umstulpung aufgegriffen 2012 wurde unter dem Titel Dem Bau der Gemeinschaft eine Fotoausstellung im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel gezeigt wo unbekannt gebliebene Fotos des ersten Goetheanums von Gertrud von Heydebrand Osthoff ausgestellt wurden 205 Literatur BearbeitenZur Architektur des Goetheanums Rudolf Steiner Wege zu einem neuen Baustil Funf Vortrage gehalten wahrend der Arbeit am Goetheanum 1914 Dornach 1926 als Taschenbuch ebd 1992 ISBN 3 7274 7050 X Rudolf Steiner Architektur Plastik und Malerei des Ersten Goetheanum Drei Vortrage 1920 Rudolf Steiner Verlag Dornach 1972 ISBN 3 7274 5113 0 Carl Kemper Hrsg Der Bau Studien zur Architektur und Plastik des ersten Goetheanum Freies Geistesleben Stuttgart 1966 3 A ebd 1984 ISBN 3 7725 0534 1 Rex Raab Arne Klingborg Ake Fant Sprechender Beton Wie Rudolf Steiner den Stahlbeton verwendete Verlag am Goetheanum Dornach 1972 ISBN 3 7235 0095 1 Wolfgang Pehnt Rudolf Steiner Goetheanum Dornach Ernst amp Sohn Berlin 1991 ISBN 3 433 02701 3 Hans Hasler Der grosse Saal im Goetheanum 1996 1998 Verlag am Goetheanum Dornach 1998 ISBN 3 7235 1014 0 Yuji Agematsu Steiner Architektur 筑摩書房 Chikuma Shobō Tokyo 1998 ISBN 4 480 96005 8 japanisch deutsch Hans Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte Verlag am Goetheanum Dornach 2005 ISBN 3 7235 1258 5 Jolanthe Kugler Hrsg Architekturfuhrer Goetheanumhugel Die Anthroposophenkolonie Dornach Arlesheim Niggli Sulgen 2011 ISBN 978 3 7212 0800 9 Rex Raab Offenbare Geheimnisse Vom Ursprung der Goetheanumbauten Verlag am Goetheanum Dornach 2011 ISBN 978 3 7235 1397 2 Werkbetrachtungen im Zusammenhang mit dem Goetheanum Michael Birnthaler Weltenwandler Rudolf Steiner Band 1 Das Goetheanum Edition EOS Freiburg 2018 ISBN 978 3 945132 04 3 Max Kully Die Wahrheit uber die Theo Anthroposophie als eine Kulturverfallserscheinung Basel 1926 Georg Hartmann Goetheanum Glasfenster Verlag am Goetheanum Dornach 1971 4 erw Aufl ebd 2002 ISBN 3 7235 0049 8 Hagen Biesantz Arne Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners Verlag am Goetheanum Dornach 1978 ISBN 3 7235 0211 3 Walther Roggenkamp Rudolf Steiner Das Goetheanum als Gesamtkunstwerk Verlag am Goetheanum Dornach 1986 ISBN 3 7235 0353 5 Sonja Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk Imhof Petersberg 1999 ISBN 3 932526 37 6 Zugleich Dissertation an der Universitat Bonn 1991 Werner Blaser Natur im Gebauten Rudolf Steiner in Dornach Birkhauser Basel 2002 ISBN 3 7643 6541 2 Reinhold Johann Fath Rudolf Steiner Design Spiritueller Funktionalismus Kunst Dissertation Universitat Konstanz 2004 online Memento vom 26 Juli 2011 im Internet Archive PDF 4 9 MB Walter Kugler Simon Baur Hrsg Rudolf Steiner in Kunst und Architektur DuMont Koln 2007 ISBN 978 3 8321 9012 5 Judith von Halle John Wilkes Die Holzplastik des Goetheanum Der Menschheitsreprasentant zwischen Luzifer und Ahriman Verlag am Goetheanum Dornach 2008 ISBN 978 3 7235 1330 9 Benno Otter Jorg Mensens Charlotte Fischer Gartenpark am Goetheanum Pforte Dornach 2009 ISBN 978 3 85636 215 7 Film BearbeitenRudolf Steiner und das Goetheanum in Dornach ARD Fernsehreihe Bilderbuch Deutschland Aladin Film Munchen 2004 80 Minuten Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in DornachWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Goetheanum Album mit Bildern Videos und Audiodateien www goetheanum ch Offizielle Webseite des Goetheanums www goetheanum buehne ch Offizielle Webseite der Goetheanum Buhne Umfangreiche Literaturliste zum Goetheanum Das Goetheanum Sonderheft Goetheanum Einszueins Artikel im AnthroWiki zum Goetheanum abgerufen am 5 Juli 2011 Beschreibungen und historisches Bildmaterial zum ersten und zweiten Goetheanum englisch abgerufen am 21 Dezember 2011 Rudolf Steiner Was wollte das Goetheanum und was soll die Anthroposophie PDF 120 kB Basel 9 April 1923 abgerufen am 5 Juli 2011 Akos Moravanszky The Rudolf Steiner Goetheanum An architecture report from Dornach 15 Februar 2011 englisch Radiosendungen und Videos wissen hr online de Aspekte der Anthroposophie 2 Asthetik Radiosendung vom 18 Oktober 2011 Schweizer Radio DRS 150 Jahre Rudolf Steiner Dornach und das Goetheanum Beitrag von Barbara Meyer vom 22 Februar 2011 Video mit Luftaufnahmen vom Goetheanum Octocopter abgerufen am 12 Dezember 2011 Video vom Goetheanum und den benachbarten Gebauden aus 1991 abgerufen am 5 Juli 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kind Barkauskas Kauhsen Polonyi Brandt Beton Atlas Entwerfen mit Stahlbeton im Hochbau Birkhauser Architektur 2001 ISBN 3 7643 6685 0 S 24 Daten zum Goetheanum abgerufen am 3 Juni 2011 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 9 Rudolf Steiner Bilder okkulter Siegel und Saulen Der Munchener Kongress 1907 und seine Auswirkungen Rudolf Steiner Verlag Dornach 1977 GA284 285 ISBN 3 7274 2840 6 Roder Hrsg Anthroposophie wird Kunst Der Munchener Kongress 1907 und die Gegenwart Verlag der Kooperative Durnau Durnau ISBN 978 3 00 025311 9 anthromedia net Rudolf Steiner als Architekt abgerufen am 5 August 2011 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 10 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 77 Goethe Das Marchen Verlag Freies Geistesleben Stuttgart 1985 ISBN 3 7725 0317 9 siehe auch Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten Rudolf Steiner Goethes geheime Offenbarung in seinem Marchen von der grunen Schlange und der schonen Lilie Rudolf Steiner Verlag Dornach 1982 ISBN 3 7274 5204 8 Speziell S 234 Maximilian Gumbel Seiling Munchener Urauffuhrungen der Mysteriendramen In Erinnerungen an Rudolf Steiner Verlag Freies Geistesleben Stuttgart 1979 ISBN 3 7725 0712 3 S 81 93 Biografie zu Ernst August Karl Stockmeyer Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 64 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 65 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 66 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 69 Biografischer Abriss zu Carl Schmid Curtius Der Johannesbau in Munchen abgerufen am 3 Juni 2011 Biografie zu Emil Grosheintz Laval Abgerufen am 3 Juni 2011 N Grosheintz Laval in Erinnerungen an Rudolf Steiner Verlag Freies Geistesleben Stuttgart 1979 ISBN 3 7725 0712 3 S 143 147 Helmut Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 ISBN 978 3 525 55452 4 S 1163 Stadtarchiv Munchen Aktenzeichen 5141 Abdruck des Koniglichen Staatsministeriums des Inneren an die Konigliche Regierung von Oberbayern Kammer des Inneren vom 12 Januar 1913 vermerktes Aktenzeichen 4106 b6 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 88 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 78 Max Kully Die Wahrheit uber die Theo Anthroposophie als eine Kulturverfallserscheinung Basel 1926 S 48 Max Kully Die Wahrheit uber die Theo Anthroposophie als eine Kulturverfallserscheinung Basel 1926 S 49 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 92 Biesantz Klingborg Das Goetheanum S 15 Floor Plan und Cross Section abgerufen 5 Juni 2011 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 82 a b Hans Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 84 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 94 Rudolf Steiner Architecture Abgerufen am 3 Juli 2011 Biesantz Klingborg Das Goetheanum S 21 Biesantz Klingborg Das Goetheanum S 24 Biesantz Klingborg Das Goetheanum S 25 Steiner Wege zu einem neuen Baustil Rudolf Steiner Verlag Dornach 1982 ISBN 3 7274 2860 0 S 112 a b c Badische Zeitung Die Weltzentrale Rudolf Steiner schuf sich ein solides Gehause fur seine Lehre Ein Besuch in Dornach zum 150 Geburtstag des Grunders der Anthroposophie von Bettina Schulte 19 Februar 2011 Steiner Wege zu einem neuen Baustil Rudolf Steiner Verlag Dornach 1982 ISBN 3 7274 2860 0 S 39 Lindenberg Rudolf Steiner Eine Chronik S 388 Protokoll zur 5 ordentlichen Generalversammlung des Johannesbauvereins Dornach am 21 Oktober 1917 S 21 25 a b c Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 153 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 96 Helmut Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 ISBN 978 3 525 55452 4 S 1160 Peter Bollag Das Goetheanum steht in hellen Flammen In der Silvesternacht 1922 brannte das Zentrum von Rudolf Steiners anthroposophischer Bewegung nieder der Fall ist bis heute ungeklart In Neue Zurcher Zeitung 27 Dezember 2022 S 8 Vortrag am 9 April 1923 in Basel PDF 120 kB abgerufen am 7 Juli 2011 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1152 Kurt Tucholsky Deutsches Tempo Texte 1911 bis 1932 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1990 ISBN 3 499 12573 0 S 363 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 40 Das Goetheanum News Sheet 1926 Supplement No 9 February 1926 Der werdende Buhnen Raum abgerufen am 5 Juni 2011 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 41 Rudolf Steiner Die Weihnachtstagung zur Begrundung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft Vortrag vom 31 Dezember 1923 Dornach 1963 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 44 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 52 Siehe Daniel Hagmann Kein Tempel auf dem Bluthugel Der Neubau des Goetheanums 1924 1925 und die Anfange des Heimatschutzes im Baselbiet In Baselbieter Heimatblatter Band 69 2004 Heft 3 S 87 95 doi 10 5169 seals 859915 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 53 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 110 Anmerkung 400 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 57 a b Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 64 a b Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 69 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 70 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 72 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 74 a b Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1161 Biesantz Klingborg Das Goetheanum S 76 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1165 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 75 Biesantz Klingborg Das Goetheanum S 68 a b Hans Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 22 Bautatigkeit von 1930 1989 abgerufen am 3 Juli 2011 Paulgerd Jesberg Markus Kuhne Marianne Schubert Goetheanum und das Bauen heute In Deutsche Bauzeitschrift Jg 40 Nr 12 1992 ISSN 0011 4782 S 1831 1838 Hasler Der grosse Saal im Goetheanum 1996 1998 S 61 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 112 Detailerklarungen 1 PDF 1 MB Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 125 a b c Michael Hanak Sichtbar geformter Beton In Baufachinformation PDF 1 9 MB Christoph Hackelsberger Beton Stein der Weisen Nachdenken uber einen Baustoff Bauwelt Fundamente Vieweg 1988 ISBN 3 528 08779 X a b Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1162 Klaus Jan Philipp Das Reclam Buch der Architektur Reclam Verlag 2006 ISBN 978 3 15 010543 6 Seite 363 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 11 Biografie Ebbell Staehelin abgerufen am 3 Juli 2011 Biografie von Rex Raab abgerufen am 3 Juli 2011 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 24 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 41 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 69 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 43 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 44 a b Hans Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 46 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 39 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 35 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 37 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 26 Hasler Der grosse Saal im Goetheanum 1996 1998 S 10 Hasler Der grosse Saal im Goetheanum 1996 1998 S 23 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 30 Goetheanum Dornach Kunst aus der Spritzbetonmaschine Abgerufen am 3 Juli 2011 PDF 250 kB Hasler Der grosse Saal im Goetheanum 1996 1998 S 35 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 114 a b Ramon Brull Unbequeme Wahrheit fur das Goetheanum In Info3 Juli 2010 Jostein Saethe Anthroposophische Publizistik und freies Geistesleben Memento vom 26 Januar 2016 im Internet Archive ISSN 1437 1898 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 51 Ursprungliche Disposition auf der Website der Erbauerfirma gesehen 29 Dezember 2016 Hasler Der grosse Saal im Goetheanum 1996 1998 S 49 Rosel Orgelbau Disposition der Kuhn Orgel des Goetheanums in Dornach CH PDF Datei 213 kB Abgerufen am 29 Dezember 2016 Rosel Orgelbau Orgel des Goetheanums abgerufen am 29 Dezember 2016 Maria Renold Aus Von Intervallen Tonleitern Tonen und dem Kammerton c 128 Hz PDF Datei 82 kB Bei Rosel Orgelbau Abgerufen am 29 Dezember 2016 Vgl auch Thomas Henke Die 12 Quintentone Leiter von Maria Renold Memento vom 26 Januar 2016 im Internet Archive Auf der Website Der Klavierstimmer und techniker abgerufen am 29 Dezember 2016 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 71 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 56 a b Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 113 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 104 Besichtigungen am Goetheanum Artikel zum Modell PDF 49 kB Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 91 von Halle Wilkes Die Holzplastik des Goetheanum S 9 von Halle Wilkes Die Holzplastik des Goetheanum S 79 Das Goetheanum Nr 51 52 vom 24 Dezember 2011 S 3 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1112 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1115 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 57 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 59 Jolanthe Kugler Hrsg Architekturfuhrer Goetheanumhugel Die Dornacher Anthroposophen Kolonie Dornach Arlesheim Niggli 2011 S 170 200 Die Dornacher Kolonie Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive abgerufen am 29 Dezember 2012 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 62 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 127 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 126 Bernardo Gut Die Idee des Goetheanumgelandes In Die Drei Heft 7 8 Stuttgart 1974 S 379 Forschungsstelle Kulturimpuls Biographien Dokumentation 23 Mai 2022 archiviert vom Original am 23 Mai 2022 abgerufen am 8 Februar 2023 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot biographien kulturimpuls org Zimmer Rudolf Steiner als Architekt von Wohn und Zweckbauten Verlag Freies Geistesleben 1985 ISBN 3 7725 0605 4 S 52 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 68 Georg Nemes Zur Asthetik der technischen Architektur In Die Drei 31 Jahrgang Stuttgart 1961 S 351 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 65 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 66 Glashaus am Goetheanum Memento vom 7 Juli 2011 im Internet Archive Abgerufen am 3 Juli 2011 Forschungsinstitut am Goetheanum Abgerufen am 8 Februar 2023 Rudolf Steiner Archiv Haus Duldeck 22 August 2013 archiviert vom Original am 22 August 2013 abgerufen am 8 Februar 2023 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rudolf steiner com Biografie zu Paul Bay Haus Friedwart Memento vom 20 August 2010 im Internet Archive abgerufen am 3 Juli 2011 Rudolf Steiner Halde abgerufen am 3 Juli 2011 Siehe dazu hier Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 72 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 71 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 58 Personalwesen am Goetheanum Goetheanum Dornach Memento vom 13 Dezember 2010 im Internet Archive auf ART TV Lehrs Gelebte Erwartung 1979 ISBN 3 88069 088 X S 175 Faust am Goetheanum Memento vom 21 Oktober 2011 im Internet Archive Faust am Goetheanum 1982 ISBN 3 87838 348 7 S 31 ff Liste der Auffuhrungen am Goetheanum 2016 Memento vom 24 November 2015 im Internet Archive Liste mit Auffuhrungsdaten von Gesamtauffuhrungen Faust I und II von 1938 bis 2016 Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive Goetheanum Buhne Mysteriendramen Memento vom 15 Januar 2012 im Internet Archive Theodor Hundhammer Marie Steiner von Sivers S 29 hier online Memento vom 10 Februar 2012 im Internet Archive PDF 352 kB Mysteriendramen am Goetheanum Auffuhrungen 2012 Memento vom 15 Januar 2012 im Internet Archive Freie Hochschule fur Geisteswissenschaft und ihre Sektionen Goetheanum abgerufen am 3 Juli 2011 Hasler Das Goetheanum Eine Fuhrung durch den Bau seine Umgebung und seine Geschichte S 93 Camille Schneider Edouard Schures Begegnung mit Rudolf Steiner Basel 1933 S 53 f E A Karl Stockmeyer Von Vorlaufern des Goetheanums In Rudolf Steiner Bilder okkulter Siegel und Saulen In Der Munchner Kongress Pfingsten 1907 Dornach 1957 S 90 Rudolf Steiner Und der Bau wird Mensch Dornach 1945 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 127 128 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 151 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1111 Fussnote 285 Helmut Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 ISBN 978 3 525 55452 4 S 1098 Peter Ferger Rudolf Steiner und seine Architektur DuMont Koln 1980 ISBN 3 7701 1081 1 S 66 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1127 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1163 Gerhard Boerlin Der Steinerbau ob Dornach In Heimatschutz Patrimoine Bd 19 1924 S 121 124 Pehnt Die Architektur des Expressionismus Ostfildern Ruit 1998 ISBN 3 7757 0668 2 S 212 Pehnt Rudolph Steiner Goetheanum Dornach Vch Pub 1993 S 24 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 11 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 103 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 100 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 102 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 18 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 15 Fath Rudolf Steiner Design Spiritueller Funktionalismus Kunst S 19 Fath Rudolf Steiner Design Spiritueller Funktionalismus Kunst S 22 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 101 Ilse Meissner Reese Steiner s Goetheanum at Dornach In Progressive Architecture September 1965 New York Die Zeit Wo der Weltgeist wohnt Memento vom 24 Juni 2010 im Internet Archive abgerufen am 12 Marz 2021 Zander Anthroposophie in Deutschland theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 1945 S 1168 Kibbuz Harduf abgerufen am 6 Januar 2012 a b Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 159 a b Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 164 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 108 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 16 Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 163 Biesantz Klingborg Das Goetheanum Der Bauimpuls Rudolf Steiners S 107 S 116 Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 62 Schweizerische Bauzeitung Band 85 Nr 7 Biografischer Abriss zu Hermann Ranzenberger Biografischer Abriss zu Ernst Aisenpreis Ohlenschlager Rudolf Steiner 1861 1925 Das architektonische Werk S 119 Wolfgang Pehnt in einem Radiointerview WDR 5 am 25 Februar 2011 dasgoetheanum ch Das Goetheanum Die Wochenschrift seit 1921 Memento vom 4 August 2011 im Internet Archive Raab Klingborg Fant Sprechender Beton S 105 Ausstellungskatalog auf Deutsch ISBN 3 87838 399 1 Susanne Hani u a Red Der Hang zum Gesamtkunstwerk Europaische Utopien seit 1800 Kunsthaus Zurich Stadtische Kunsthalle und Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf Museum Moderner Kunst Museum des 20 Jahrhunderts Wien Verlag Sauerlander ISBN 3 7941 2445 6 S 221 Geo Spezial Der Vatikan in Dornach 1 1987 Das Goetheanum 89 Jahrgang Nr 14 15 vom 2 April 2010 S 24 Bernhard Jarman The Green Goetheanum Project In Star amp Furrow Nr 114 Winter 2011 ISSN 1472 4634 englisch online Spirituelles Gemeinschaftswerk In Neue Zurcher Zeitung 10 Mai 2012 abgerufen am 11 September 2012 Ausstellungskatalog Rudolf Steiner Die Alchemie des Alltags ISBN 978 3 931936 85 3 Informationsbroschure online Badische Zeitung Ein Fixpunkt der Architektur von Michael Baas 14 Oktober 2011 Ausstellungskatalog Rudolf Steiner Wandtafelzeichnungen ISBN 978 3 7701 5057 1 Ausstellungsplakat online Rudolf Steiner Archiv Joseph Beuys amp Rudolf Steiner Imagination Inspiration Intuition 26 Okt 2007 bis 17 Februar 2008 Memento vom 30 Januar 2013 im Internet Archive Ausstellungskatalog Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart ISBN 978 3 8321 9277 8 NDR Fernsehfeature zur Ausstellung Rezension zur Ausstellung aus der NZZ abgerufen am 11 Mai 2012 47 486048 7 620357 Koordinaten 47 29 9 8 N 7 37 13 3 O CH1903 613697 259492 nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Januar 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4070554 7 lobid OGND AKS LCCN no2011140791 VIAF 190040599 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goetheanum amp oldid 235253754