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Werner Blaser 29 August 1924 in Basel Schweiz 8 Dezember 2019 1 war ein Schweizer Architekt und Publizist Biographie und Schaffen Werner Blasers sind gepragt durch die intensive Auseinandersetzung mit Alvar Aalto Ludwig von Mies van der Rohe und der klassischen chinesischen und japanischen Architektur Seine zahlreichen Publikationen dokumentieren Architektur und werden weltweit verlegt Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Lehrauftrage 3 Mobel 4 Bauschaffen 5 Fotoausstellungen 6 Bibliografie Auswahl 6 1 Bucher zu Mies van der Rohe 6 2 Bucher uber Schuler Mies van der Rohes 6 3 Bucher zur Volksarchitektur 6 4 Bucher uber Meisterarchitekten 6 5 Bucher uber Mobel 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenNach seiner Lehre zum Mobelschreiner mit Diplomabschluss in Basel reiste Werner Blaser 1949 nach Skandinavien Neben seinen Besuchen bei Carl Larsson und Bruno Mathsson arbeitete er als Praktikant fur Alvar Aalto in Helsinki Hier war er unter anderem fur die Katalogisierung der Artek Mobel und fur Einrichtungsarbeiten am Frachtschiff Fintrader zustandig Seine Leidenschaft fur die Architektur fuhrte Blaser 1951 nach Chicago ans Institute of Design In der Architekturabteilung am Illinois Institute of Technology IIT belegte er unter anderem einen Fotokurs welcher ihm den ersten Kontakt mit Mies van der Rohe ermoglichte Wahrend seiner Aufenthalte in Chicago machte Blaser Bekanntschaft mit Personlichkeiten wie Ludwig Hilberseimer Walter Peterhans Alfred Caldwell Georg Danforth Daniel Brenner Gene Summer Ogden Hannaford und Joe Fujikawa Seine Studien und Fotografien der klassischen Pavillonbauten des 17 18 Jhd wahrend seines Aufenthaltes 1953 in Kyōto verarbeitet Blaser in seiner ersten und bis heute am meisten beachtetsten Publikation Tempel und Teehaus in Japan Diese Publikation fuhrte 1963 dazu dass Mies van der Rohe Werner Blaser damit beauftragte eine Monographie zu erstellen Nach sechs Monaten intensiver Zusammenarbeit entstand die Publikation Werner Blasers Mies van der Rohe Die Kunst der Struktur Auf Einladung der chinesischen Architekturgesellschaft in Peking reiste Blaser 1972 und 1976 nach China um unter anderem uber das klassische Hofhaus zu recherchieren woraus ebenfalls Publikationen entstanden Von 1957 bis 2006 fuhrte Werner Blaser sein eigenes Buro als Architekt Designer und Publizist in Basel Schweiz Seit 2007 arbeitet er selbststandig in der Blaser Architekten AG Basel Dort integriert er sein Living Archive eine umfangreiche Sammlung deren Kernbestand seine Architekturfotografien von historischen asiatischen Architektur bis zur europaischen und amerikanischen Avantgarde ist Zum Living Archive gehoren Dokumentationen uber Japan und China vollstandige Aufnahmen der Bauten Mies van der Rohes eine Sammlung der Mobel von Gerrit Rietveld Prototypen von eigenen Gebrauchsmobeln sowie eine umfangreiche Architektur Bibliothek mit 4000 Buchern Lehrauftrage BearbeitenWerner Blaser war 1956 als Gastdozent fur die Entwicklung von Steckverbindungen an der Hochschule Ulm tatig Hier entstand eine Freundschaft zu Hans Gugelot der bereits unter Max Bill als Dozent fur Produktgestaltung und Produktentwicklung arbeitete und ihm die Bedeutung der Architektur fur den Mobelbau vermittelte 1978 erhielt Werner Blaser einen Lehrauftrag an der University of Pennsylvania in Philadelphia 1983 eine Gastprofessur an der Hochschule fur Angewandte Kunst in Wien unter dem damaligen Direktor Johannes Spalt In den Jahren 1980 bis 2005 organisierte Blaser die Architektur Vortrage in Basel mit uber 200 Veranstaltungen der Weltarchitektur welche nun im Rahmen der Architektur Dialoge Basel und von seinem Sohn Christian W Blaser weitergefuhrt werden Mobel Bearbeiten1949 1950 Compliments vom MoMA im International Competition for low cost Furniture fur Entwurf zerlegbares Schrankmobel 1952 Auszeichnung Good Design Award vom MoMA New York 1955 1957 Erster und ex aequo Preis im Concorso internazionale dei Mobile in Cantu Italien 1958 Stahlrohrsessel all in line fur Josef Albers 1973 Entwicklung eines klappbaren Holzsessels 1975 Mobelprogramm Entwicklung von Einfachmobel im Paket 2004 2005 Herstellung von 15 Prototypen in karelischer Birke Kunst der Fuge in Fiskars Finnland fur das Living Archive Blaser Architekten AGBauschaffen Bearbeiten1960 Kletterlabyrinth aus Akazienholz fur Kindergarten Hirzbrunnen Basel CH 1960 1967 Friedhofanlage Bromhubel Arlesheim CH 1962 1963 Demontierbarer Ausstellungspavillon Basel fur die CIBA Photochemie 1963 1967 Pavillonanlage Kinderheim Mullheim DE 1963 1972 Kinderheim Tullinger Hohe Lorrach DE Sozialpadagogische Sonderschule mit Heim Projekt 1966 Kindergarten fur die Christoph Merian Stiftung in Basel eine Gemeinschaftsarbeit mit Helen Blaser 1967 Kirchgemeindehaus mit Pfarrwohnung Neuenburg DE 1968 1969 Wohnhauser Bottmingen CH 1970 1971 Lagerhalle in Raumfachwerk mit Buro J Luber Markt DE 1972 1973 Drei Wohnhauser in Holzskelett Sechseckraster Biel Benken CH und Jura CH 1976 Platzgestaltung Bodenbelag mit Rhombenmotiv Barfusserplatz Basel CH 1976 1977 Renovation mit Pergolaanbau Casa Nascosta Ascona TI 1986 Kindergarten in Holzskelett Sechseckraster Bottmingen CH Fotoausstellungen Bearbeiten1950 Alvar Aalto Baldwin Kingrey Chicago USA 1955 Tempel und Teehaus in Japan Gewerbemuseum Basel CH 1958 Mobel aus Holz und Stahl Alvar Aalto und Mies van der Rohe Gewerbemuseum Basel CH Die Neue Sammlung Munchen DE 1965 Beispiel Japan Bau und Gerat Bayrische Akademie der Schonen Kunste Munchen DE Kunstgewerbemuseum Zurich CH 1966 Ornament ohne Ornament Kunstgewerbemuseum Zurich CH 1970 Objektive Architektur am Beispiel Skin and Skeleton Die Neue Sammlung Munchen DE Technische Hochschulen Antwerpen NL Darmstadt und Eindhoven 1973 Architektur bis ins Mobel Hochschule fur angewandte Kunst Wien AT 1973 Beispiel China klassische Pavillonarchitektur Die Neue Sammlung Munchen DE Gewerbemuseum Basel CH 1975 Strukturale Architektur aus Osteuropa Gewerbemuseum Basel CH Technische Hochschule Antwerpen NL Hochschule fur angewandte Kunst Wien AT 1976 Der Fels ist mein Haus bei Ciba Geigy Basel CH 1977 Retrospektive 25 Jahre Werner Blaser Prinzip einer Architektur Bundner Kunstmuseum Chur CH 1980 1990 70 80 Architecture in Switzerland im Auftrag der Kulturstiftung Pro Helvetia Wanderausstellung in 80 Museen und Universitaten in Europa Asien USA Australien und Sudamerika 1986 1990 Mies van der Rohe Less is more Kronungssaal im Rathaus Aachen DE Goethe Institut Tokyo J Bauhaus Dessau DE Kunsthalle Weimar DE 2000 2006 West meets East Mies van der Rohe Berlin DE Architekturmuseen Helsinki FIN Bauhaus Weimar DE Illinois Institute of Technology Chicago USA Bibliografie Auswahl BearbeitenWerner Blaser hat insgesamt 108 Bucher geschrieben weitere sind in Bearbeitung Zu seinen Publikationen sagt er selbst Es ging mir nie darum einfach Bucher zu machen Sondern darum dass aus dem Innern heraus erlebte Denken in Sprache und Asthetik umzusetzen und in die Gegenwart zu transponieren Denn nur so machen Veroffentlichungen Sinn und werden zu brauchbaren Beitragen unseres aktuellen Bauschaffens Blaser 2006 14 Bucher zu Mies van der Rohe Bearbeiten Mies van der Rohe Verlag fur Architektur Artemis Zurich 1972 ISBN 3 7608 8102 5 Reihe studio paperback Mies van der Rohe Lehre und Schule Birkhauser Verlag Basel 1977 ISBN 978 3 7643 0830 8 Mies van der Rohe Mobel und Interieurs Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1981 ISBN 3 421 02560 6 Mies van der Rohe less is more Waser Verlag Zurich 1986 ISBN 3 908080 20 7 Mies van der Rohe Farnsworth House Birkhauser Verlag Basel 1999 ISBN 3 7643 6089 5 Mies van der Rohe Lake Shore Drive Apartments Chicago Birkhauser Verlag Basel 1999 ISBN 3 7643 6090 9 Mies van der Rohe West is East is West Vice Versa Verlag Berlin 2000 ISBN 3 932809 12 2 Ausstellungskatalog Mies van der Rohe Crown Hall Birkhauser Verlag Basel 2001 ISBN 3 7643 6447 5 Mies van der Rohe West meets East Birkhauser Verlag 2 erw Aufl Basel 2001 ISBN 3 7643 6458 0 Mies van der Rohe IIT Campus Birkhauser Verlag Basel 2002 ISBN 3 7643 6594 3 Mies van der Rohe Federal Center Chicago Birkhauser Verlag Basel 2004 ISBN 3 7643 7094 7Bucher uber Schuler Mies van der Rohes Bearbeiten Werner Blaser Monica Stucky Schurer Zeichnungen grosser Bauten Birkhauser Verlag Basel 1983 ISBN 3 7643 1522 9 Architektur und Natur das Werk von Alfred Caldwell Birkhauser Verlag Basel 1983 ISBN 3 7643 1524 5 Myron Goldsmith Bauten und Konzepte Buildings and Concepts Birkhauser Verlag Basel 1987 ISBN 3 7643 1809 0 Gene Summers Art Architecture Birkhauser Verlag Basel 2003 ISBN 3 7643 0145 7Bucher zur Volksarchitektur Bearbeiten Strukturale Architektur aus Osteuropa Structural architecture of Eastern Europe Zbinden amp Druck Verlag Basel 1975 ISBN 3 85989 380 7 Der Fels ist mein Haus Le rocher est ma demeure The Rock is my Home Wepf Verlag Basel 1976 ISBN 0 442 24520 3 Schweizer Holzbrucken Ponts de Bois en Suisse Wooden Bridges in Switzerland Birkhauser Verlag Basel 1982 ISBN 3 7643 1334 X Bauernhaus der Schweiz eine Sammlung der schonsten landlichen Bauten Birkhauser Verlag Basel 1983 ISBN 3 7643 1523 7 Atrium Lichthofe funf Jahrtausende Open Courtyards five centuries Wepf Verlag Basel 1985 ISBN 3 85977 080 2 Tomsk Textur in Holz Texture en Bois Texture in Wood Birkhauser Verlag Basel 1993 ISBN 0 8176 2849 5 Innen Hof in Marrakesch Courtyards in Marrakech Birkhauser Verlag Basel 2004 ISBN 3 7643 6967 1 Im Garten Isfahan islamische Architektur vom 16 bis 18 Jahrhundert Niggli Sulgen 2009 ISBN 978 3 7212 0675 3 Ikonen der Weltarchitektur Icons of world architecture Niggli Sulgen 2012 ISBN 978 3 7212 0797 2 Synthesis Texte und Collagen Birkhauser Verlag Basel 2017 ISBN 978 3 0356 1136 6 Tempel und Teehaus in Japan Birkhauser Verlag Basel 2021 ISBN 978 3 0356 2348 2Bucher uber Meisterarchitekten Bearbeiten Blaser Werner 1982 Alvar Aalto als Designer Stuttgart Deutsche Verlagsanstalt Blaser Werner 1988 Santiaga Calatrava Ingenieur Architektur Santiaga Calatrava Engineering Architecture Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1990 Richard Meier Bauen fur die Kunst Richard Meier Building for Art Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1996 Richard Meier Details Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1991 Helmut Jahn Airports Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1991 Norman Foster Sketches Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1993 Norman Foster Sketch Book Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1994 Livio Vacchini Transformation Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1995 Richard Horden light tech Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1998 Renzo Piano Museum Beyeler in Riehen bei Basel Bern Benteli Verlag Blaser Werner 2005 Renzo Piano Zentrum Paul Klee in Bern Basel Reinhard Verlag Blaser Werner 1990 Werner Sobek Ingenieur Kunst Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1999 Tadao Ando Museum der Weltkulturen im Rhein Berlin Vice Versa Verlag Blaser Werner 2001 Tadao Ando Architektur der Stille Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 2002 Helmut Jahn Transparency Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 2002 Helmut Jahn Architecture Engineering Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 2005 Tadao Ando Nahe des Fernen Sulgen Verlag Niggli Blaser Werner 2007 Tadao Ando Bauen in die Erde Sulgen Verlag Niggli Blaser Werner 2003 Eduardo Souto de Moura Element Stein Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 2003 Helmut Jahn Bayer Konzernzentrale Leverkusen Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 2003 Helmut Jahn Post Tower Bonn Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 2004 Helmut Jahn State Street Village am IIT Chicago Flash Press Blaser Werner 2004 Theo Hotz Weishaupt CH Sulgen Verlag Niggli Bucher uber Mobel Bearbeiten Blaser Werner 1982 Klappstuhle Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 1984 Rudolf Bofinger Element System Mobel Stuttgart Deutsche Verlagsanstalt Blaser Werner 1985 Architektur im Mobel Zurich Waser Verlag Blaser Werner 1992 Fugen und Verbinden Joint and Connection Das Mobelwerk von Werner Blaser The Work of Werner Blaser Basel Birkhauser Verlag Blaser Werner 2009 Archi Swiss Parallelen mit der grossen Welt Basel Regent Edition Blaser Werner 2006 Werner Blaser Passion eines Lebens Passion of a Life Muttenz Edition Sturm Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Blaser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie Werner Blaser 1 2 Vorlage Toter Link www freitag1830 de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Einzelnachweise Bearbeiten TraueranzeigeNormdaten Person GND 119061732 lobid OGND AKS LCCN n50016704 VIAF 22138600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blaser WernerKURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt und FachautorGEBURTSDATUM 29 August 1924GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 8 Dezember 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Blaser amp oldid 216001914