www.wikidata.de-de.nina.az
Die auf Johann Wolfgang von Goethe zuruckgehende Farbenlehre ist in seinem Werk Zur Farbenlehre enthalten Er stellte darin seine wahrend vieler Jahre gemachten Uberlegungen Literaturstudien und Versuche uber das Wesen der Farbe dar Goethe wollte das Phanomen Farbe nicht einseitig physikalisch oder lediglich von einem asthetischen oder praxisbezogenen Standpunkt aus beurteilen und erklaren sondern in seiner Gesamtheit erfassen und beschreiben Anerkennung erreichte er jedoch nur mit dem Abschnitt Physiologische Farben der die Erkenntnisse zur Farbwahrnehmung enthalt Er irrte speziell im Abschnitt Physische Farben der von ihm als Widerlegung der vorwiegend von Isaac Newton stammenden naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gedacht war Goethe selbst schatzte die Ergebnisse seiner Forschungen zur Farbe hoher ein als die seines gesamten literarischen Schaffens Noch im hohen Alter sagte er zu Johann Peter Eckermann Auf alles was ich als Poet geleistet habe bilde ich mir gar nichts ein Dass ich aber in meinem Jahrhundert in der schwierigen Wissenschaft der Farbenlehre der einzige bin der das Rechte weiss darauf tue ich mir etwas zugute 1 Farbenkreis aquarellierte Federzeichnung von Goethe 1809 Original Freies Deutsches Hochstift Frankfurter Goethe Museum Inhaltsverzeichnis 1 Das Werk 2 Zum wissenschaftshistorischen Hintergrund 3 Das Prismen Experiment 4 Rezeption von Naturwissenschaftlern 5 Vorarbeiten zur Farbenlehre 6 Goethes Farbenlehre im engeren Sinne 6 1 I Didaktischer Teil 6 2 II Polemischer Teil 6 3 III Historischer Teil 7 Erganzungen zur Farbenlehre Entoptische Farben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseDas Werk Bearbeiten nbsp Kantenspektrenlinks dunkler Streifen auf hellem Hintergrundrechts heller Streifen auf dunklem Hintergrund nbsp Light and Colour 1843 Olgemalde von William TurnerIm engeren Sinne versteht man unter Goethes Farbenlehre die dreiteilige Schrift die Goethe im Jahre 1810 unter der Uberschrift Zur Farbenlehre veroffentlicht hat Sie besteht aus einem Didaktischen Teil 2 einem Polemischen Teil 3 und einem Historischen Teil 4 Ferner wurde 1810 noch ein Band mit Tafeln 5 veroffentlicht Im weiten Sinne versteht man unter Goethes Farbenlehre samtliche Schriften Goethes zu seiner Farbforschung So verstanden besteht das Werk zusatzlich unter anderem aus diesen Einzelarbeiten Beitrage zur Chromatik Versuch die Elemente der Farbenlehre zu entdecken Von den farbigen Schatten Versuch als Vermittler von Objekt und Subjekt Erfahrung und Wissenschaft Erganzungen zur Farbenlehre Entoptische Farben Goethe bemuhte sich zeitlebens intensiv um die Verbreitung und wissenschaftliche Anerkennung dieses umfangreichsten seiner Werke so durch Georg Christoph Lichtenberg der seinen Thesen freilich nicht beipflichtete Doch wahrend die Farbenlehre Goethes bei Kunstlern wie Philipp Otto Runge und William Turner Anklang fand konnten sich seine Ansichten gegen Isaac Newtons hundert Jahre altere Theorie des Lichtes in der Naturwissenschaft nicht durchsetzen Newton hatte experimentell nachgewiesen dass sich das weisse Licht aus farbigen Lichtern zusammensetzt dagegen versuchte Goethe zu zeigen dass das weisse Licht nicht zusammengesetzt ist und sich Farben aus einer Wechselwirkung von Licht und Finsternis ergeben Goethes chromatische Physik bettet sich in einem weiteren Paradigma der Polaritat ein das ursprunglich aus dem Magnetismus kommt und das in anderen Forschungsbereichen von Goethe wieder zu finden ist So wurden Licht und Finsternis die zwei Pole einer Polaritat bilden und die Farben wurden aus der Wechselwirkung beider Pole entstehen In diesem Sinne deutete er die Kantenspektren die er beim Betrachten dunkler Streifen auf hellem Hintergrund und heller Streifen auf dunklem Hintergrund durch ein Prisma sah Diese Erfahrung gab ihm den entscheidenden Anstoss zur Entwicklung seiner eigenen Farbenlehre Geistesgeschichtlich und wissenschaftshistorisch bedeutsam ist die Farbenlehre bis heute deshalb weil sie Goethes ganzheitlichen Ansatz der Naturbetrachtung und seine Beobachtungsgabe dokumentiert Sie belegt seine Bevorzugung der Anschauung gegenuber der Abstraktion Aus dieser Anschauung und dem subjektiven Empfinden leitete er auch die psychologischen Wirkungen der Farben auf den Menschen ab und entwickelte damit eine Art Farbpsychologie Goethe nahm an vielen naturwissenschaftlichen Entdeckungen seiner Zeit regen Anteil und befand sich mit vielen Forschern seiner Zeit in brieflichem oder personlichem Kontakt Fur das naturwissenschaftliche Interesse Goethes ist der Einfluss von Johann Gottfried Herder bedeutend Die Erstausgabe von Zur Farbenlehre erschien am 16 Mai 1810 in einer Auflage von 500 Stuck auf weissem und 250 Stuck auf grauem Papier in der Cotta schen Verlagsbuchhandlung 6 Noch im selben Jahr widerlegte der Mathematiker Physiker und Astronom Carl Brandan Mollweide in der Schrift Prufung der Farbenlehre des Herrn v Goethe und Vertheidigung des Newton schen Systems wider dieselbe die in Halle erschien Goethes Ansicht zur Entstehung der Farben 7 Zum wissenschaftshistorischen Hintergrund BearbeitenBereits in der Antike war die Lichtbrechung ein Thema da deren Verstandnis fur die richtige Positionsbestimmung von Gestirnen in der Astronomie wichtig war Als Begrunder der modernen Optik kann Johannes Kepler mit seiner Schrift Paralipomena ad Vitellionem von 1604 gelten Schon vor 1600 kam es zu verschiedenen Versuchen die Entstehung der Farben des Regenbogens durch Brechung zu erklaren etwa bei Roger Bacon und Dietrich von Freiberg Allerdings war eine exakte Formulierung erst mit dem Brechungsgesetz moglich das durch Willebrord van Roijen Snell und Rene Descartes richtig formuliert wurde Zur Erklarung des Sehens und des Lichtes existierten bis in das 17 Jahrhundert im Wesentlichen drei verschiedene einander widersprechende Modelle Sie wurden je nach dem Phanomen das es zu erklaren galt wechselweise herangezogen Sehstrahlen die das Auge aussendet tasten die Objekte in der Umgebung ab ahnlich einem Blindenstock oder einem modernen Radar Diese Auffassung war in der Antike verbreitet Sie wurde um 1000 n Chr durch den arabischen Gelehrten Alhazen widerlegt Allerdings fanden dessen Erkenntnisse im Abendland erst spater durch die Vermittlung Keplers und Witelos Verbreitung Die Herleitung der Prinzipien der Perspektive in der Renaissance fanden teilweise am Modell der Sehstrahlen statt Lichtather als unendliches und fluides Medium ist notig zur Erklarung der Welleneigenschaften des Lichtes die sich bei Beugungsphanomenen zeigen wie beim Prinzip nach Huygens Die Vorstellung dass sich von den Dingen bestandig Abbilder losen und im Auge die Dinge wiedergeben war bereits in der Antike vorhanden Die Korpuskeltheorie des Lichtes unterstellt dass eine Menge sehr schneller Teilchen von einer Lichtquelle emittiert wird vergleichbar mit Kanonenkugeln Newton lieferte mit diesem Modell eine Erklarung der Aufspaltung des Lichtes im Prisma so wie im Regenbogen mittels Dispersion Zu Newtons Zeiten im 17 und 18 Jahrhundert gab es kontroverse Diskussionen ob Licht korpuskularen oder wellenartigen Charakter besitzt Das Ratsel der uberzahligen Bogen beim Regenbogen veranlasste 1801 Thomas Young zur Durchfuhrung seines beruhmten Doppelspaltexperimentes Er wies damit die Wellennatur des Lichtes nach und konnte im Gegenzug 1804 das Geheimnis durch die Betrachtung von Interferenzerscheinungen luften 1800 datiert als das Jahr der Entdeckung des Infrarots durch William Herschel was nachweislich auch von Goethe beachtet wurde 1801 folgte die Ultraviolettstrahlung durch Johann Wilhelm Ritter mit dem Goethe im Herbst 1800 wissenschaftlich zu kooperieren begonnen hatte Weil Ritter einen Tag nach seiner Entdeckung bei Goethe vorsprach und zwei Tage danach mit ihm experimentierte spricht alles dafur dass Goethe einer der ersten war die von Ritters Entdeckung erfuhren 8 Gemass seinem Verstandnis von der Einheit der Natur stellte Goethe nicht nur physikalische Fragen etwa nach der Natur des Lichtes sondern fragte auch danach wie es insbesondere die Farbe wahrgenommen wird Letzteres ist keine rein physikalische Fragestellung Goethe kam nicht in Widerspruch zur physikalischen Wissenschaft weil er uber deren Fragestellung hinausging sondern weil er deren Antworten fur falsch hielt und durch eigene falsche physikalische Schlusse ersetzte Anlass war sein Blick durch ein Prisma von dem er irrtumlich die gleichen Ergebnisse erwartete wie Newton aus seinem Prismen Experiment Weil das nicht der Fall war schloss er fahrlassig dass die Newtonische Lehre falsch sei Das Prismen Experiment BearbeitenNewton hatte einen durch ein Loch fallenden engen Lichtstrahl durch ein Prisma geleitet und dabei die im weissen Licht enthaltenen farbigen Lichter die Spektralfarben getrennt sichtbar gemacht in diesem beruhmten Experiment zeigen sich die Farben Blau Turkis Grun Gelb Rot mit vielen feinen Zwischenstufen Goethe gab selbst eine Beschreibung wie er sein allererstes Experiment zur Zerlegung des Lichts durch ein Prisma durchfuhrte Eben befand ich mich in einem vollig geweissten Zimmer ich erwartete als ich das Prisma vor die Augen nahm eingedenk der Newtonischen Theorie die ganze weisse Wand nach verschiedenen Stufen gefarbt das von da ins Auge zuruckkehrende Licht in so viel farbige Lichter zersplittert zu sehen Aber wie verwundert war ich als die durchs Prisma angeschaute weisse Wand nach wie vor weiss blieb dass nur da wo ein Dunkles dran stiess sich eine mehr oder weniger entschiedene Farbe zeigte dass zuletzt die Fensterstabe am allerlebhaftesten farbig erschienen indessen am lichtgrauen Himmel draussen keine Spur von Farbung zu sehen war Es bedurfte keiner langen Uberlegung so erkannte ich dass eine Grenze notwendig sei um Farben hervorzubringen und ich sprach wie durch einen Instinkt sogleich vor mich laut aus dass die Newtonische Lehre falsch sei Goethe Zur Farbenlehre Historischer Teil Von Dollond bis auf unsere Zeit Konfession des Verfassers 1810 9 10 Seine weisse Wand war eine ausgedehnte Lichtquelle Jeder einzelne Lichtstrahl wird beim Prismendurchgang in ein Buschel farbiger Strahlen zerlegt Aber jeder dieser farbigen Einzelstrahlen wird von Einzelstrahlen aller anderen Farben die von den benachbarten eintretenden Strahlen stammen uberlagert In der Summe verlassen wieder weisse Strahlen das Prisma ausser wenn keine benachbarten weissen Strahlen eintreten Dann fehlen mehr oder weniger der anderen Teilstrahlen in der Uberlagerung und ein farbiger Eindruck entsteht Goethes Spektren entstanden dort wo die eintretenden Nachbarstrahlen fehlten oder sehr lichtschwach waren namlich zum Beispiel an den Kanten der Fensterstabe Sie bildeten einen Halbspalt und erzeugten ein Kantenspektrum Newton machte sein Experiment konsequenter indem er nicht nur einen ganzen Spalt sondern sogar ein Loch verwendete und so die storenden Nachbarstrahlen rundum zuruckhielt Dass es in seinem Labor rund um den Versuchsaufbau dunkel sein musste verspottete Goethe zum Beispiel mit den Zeilen 11 Freunde flieht die dunkle Kammer Wo man euch das Licht verzwickt Goethe Xenien 6 Buch 12 Obwohl Goethe selber unzahlige physikalische Experimente in der eigens eingerichteten Dunkelkammer in seinem Haus am Frauenplan in Weimar durchfuhrte beschrankte er sich nicht auf diese Versuchsanordnung mit wenig Licht und viel Dunkelheit Genauso wichtig waren ihm Experimente mit entgegengesetzten Beleuchtungsbedingungen also mit viel Licht und wenig Dunkelheit Das wichtigste dieser Experimente bietet die genaue Umkehrung des beruhmten Experiments von Newton Goethe stellte sein Prisma ins volle Sonnenlicht und klebte in dessen Mitte einen schwarzen Pappkreis der genauso gross war wie das newtonische Loch 13 Die uberraschende Beobachtung Goethes ist oft reproduziert worden Wieder ergibt sich ein farbiges Spektrum aber mit den Komplementarfarben des Newtonspektrums Gelb anstelle von Newtons Blau Rot anstelle von Newtons Turkis Purpur Magenta anstelle von Newtons Grun Blau anstelle von Newtons Gelb Turkis anstelle von Newtons Rot Weil Goethe beide Experimente vollig gleichberechtigt fand weigerte er sich immer nur im Dunklen zu experimentieren Goethe ging von einer Dualitat von Licht und Dunkelheit aus sah also beides als gleichberechtigte polare Faktoren fur die Farbentstehung Rezeption von Naturwissenschaftlern BearbeitenZu Goethes Lebzeiten also zwischen 1810 und 1832 haben sich zahllose Naturwissenschaftler und Mathematiker uber Goethes Newton Kritik in der Farbenlehre geaussert und zwar in Rezensionen Buchern Buchkapiteln Fussnoten offenen Briefen Die meisten dieser Voten knapp die Halfte sprach sich gegen Goethe aus insbesondere Thomas Young Louis Malus Pierre Prevost und Gustav Theodor Fechner Ein Drittel der Stellungnahmen aus der Naturwissenschaft ausserte sich zugunsten Goethes insbesondere Thomas Johann Seebeck Johann Salomo Christoph Schweigger und Johann Friedrich Christian Werneburg letzterer versuchte die Theorie mathematisch zu untermauern und ein Funftel ausserte sich ambivalent oder unentschieden Hermann von Helmholtz der Goethe nicht nur als Dichter sondern auch wegen seiner sonstigen naturwissenschaftlichen Arbeiten hoch schatzte hielt die Hauptthese der Farbenlehre fur schlichtweg falsch Zugleich sah er was Goethe veranlasste sich auf diese These zu versteifen Weiss welches dem Auge als der einfachste reinste aller Farbeneindrucke erscheint sollte aus dem unreineren Mannigfaltigen zusammengesetzt sein Hier scheint der Dichter mit schneller Vorahnung gefuhlt zu haben dass durch die Consequenzen dieses Satzes sein ganzes Princip in Frage komme und deshalb erscheint ihm diese Annahme so undenkbar so namenlos absurd Seine Farbenlehre mussen wir als den Versuch betrachten die unmittelbare Wahrheit des sinnlichen Eindrucks gegen die Angriffe der Wissenschaft zu retten Daher der Eifer mit dem er sie auszubilden und zu vertheidigen strebt die leidenschaftliche Gereiztheit mit der er die Gegner angreift die uberwiegende Wichtigkeit welche er ihr vor allen seinen anderen Werken zuschreibt und die Unmoglichkeit der Ueberzeugung und Versohnung 14 Heisenberg schrieb 1941 15 dass die Einteilung der Welt in eine objektive durch Naturwissenschaft erforschbare und eine subjektive unserem ursprunglichen Welterleben zugangliche Wirklichkeit vom Standpunkt der modernen Physik nicht haltbar sei 16 Newton und Goethe gingen demnach von unterschiedlichen Schichten der Wirklichkeit aus der Einsatz seiner Messtechnik liefert bei Newton eine intersubjektive Vergleichbarkeit der Versuchsdaten Goethes Farbstudien seien dagegen lediglich subjektiv real im Gegensatz zur objektiven Realitat der Newtonschen Studien 17 Friedrich Steinle betont dass trotz unterschiedlicher Versuchsmethodik beide paradigmatisch fur ein unterschiedliches experimentelles Arbeiten stehen beide aber klar innerhalb des Systems der modernen Naturwissenschaft Ahnlich wie Goethe seien auch Michael Faraday und David Brewster vorgegangen 18 In einer Dissertation wurde 2015 eine von Goethe entdeckte Eigenschaft spektraler Phanomene die Komplementaritat optischer Spektren experimentell untersucht 19 Die Experimente stellen symmetrisierte Verallgemeinerungen der Experimente Newtons dar Sie zeigen dass es unter sehr allgemeinen Bedingungen nicht moglich ist ein Spaltspektrum zu erzeugen ohne simultan die Bedingungen fur die Entstehung des komplementaren Spektrums zu schaffen Zueinander komplementare Spektren erweisen sich so als Teilphanomene eines experimentellen Bedingungszusammenhangs 20 Vorarbeiten zur Farbenlehre BearbeitenGoethes intensive Beschaftigung mit dem Thema Farbe begann spatestens 1777 als er farbige Schatten in der Abendsonne auf Schnee am Brocken wahrnahm Etwa 1790 sah er bei einem Blick durch ein Prisma Kantenspektren siehe Prismenexperiment deren etablierter naturwissenschaftlicher Deutung er seine eigene Auffassung uber die Natur des farbigen Lichtes unter dem Titel Beitrage zur Chromatik entgegensetzte Sie steht am Anfang der 1810 erschienenen und 1820 erweiterten Schrift Zur Farbenlehre wurde aber schon 1791 95 unter dem Titel Beitrage zur Optik vorab veroffentlicht Ein Zitat zu seiner Harzreise 29 November bis 16 Dezember 1777 erschliesst die emotionale Basis fur das Interesse Goethes an den Farben Auf einer Harzreise im Winter stieg ich gegen Abend vom Brocken herunter die weiten Flachen auf und abwarts waren beschneit die Heide von Schnee bedeckt alle zerstreut stehenden Baume und vorragenden Klippen auch alle Baum und Felsenmassen vollig bereift die Sonne senkte sich eben gegen die Oderteiche hinunter Waren den Tag uber bei dem gelblichen Ton des Schnees schon leise violette Schatten bemerklich gewesen so musste man sie nun fur hochblau ansprechen als ein gesteigertes Gelb von den beleuchteten Teilen widerschien Als aber die Sonne sich endlich ihrem Niedergang naherte und ihr durch die starkeren Dunste hochst gemassigter Strahl die ganze mich umgebende Welt mit der schonsten Purpurfarbe uberzog da verwandelte sich die Schattenfarbe in ein Grun das nach seiner Klarheit einem Meergrun nach seiner Schonheit einem Smaragdgrun verglichen werden konnte Die Erscheinung ward immer lebhafter man glaubte sich in einer Feenwelt zu befinden denn alles hatte sich in die zwei lebhaften und so schon ubereinstimmenden Farben gekleidet bis endlich mit dem Sonnenuntergang die Prachterscheinung sich in eine graue Dammerung und nach und nach in eine mond und sternhelle Nacht verlor Ruckblick Derartige Beobachtungen finden sich gleichfalls auf der Reise nach Italien Hier beschaftigte er sich wohl wahrend seiner Italienreise 1786 1788 aus kunstlerischem Interesse mit dem Kolorit in der Malerei Er aquarellierte selbst und studierte die italienische Landschaftsmalerei Eine der theoretischen Schriften die er studierte war der Traktat De radiis visus et lucis in vitris perspectivis et iride von Marco Antonio de Dominis 21 Erste wissenschaftliche Vorarbeiten zur spateren Farbenlehre stellen die Beitrage zur Chromatik dar die 1791 und 1792 zunachst noch als Beytrage zur Optik im Verlag des Industrie Comptoirs Weimar erschienen und dann in der Farbenlehre im engeren Sinne Eingang fanden Im Versuch die Elemente der Farbenlehre zu entdecken einem Manuskript aus dem Jahre 1794 eruiert Goethe die Schwierigkeit sich zu erklaren und zu vereinigen was man unter Weiss verstehe 2 90 Newton sagt die weissen und alle grauen Farben zwischen Weiss und Schwarz konnen aus Farben zusammengesetzt werden 2 87 Das Problem der Entstehung von Weiss stellt fur Goethe auch spater den Schlussel zum Verstandnis der Farben dar und er fuhrt eine Reihe von Sachverhalten an Wir haben aber noch auf einen merkwurdigen Umstand acht zu geben Sobald wir alle Farben des Schemas in einer gewissen Proportion zusammenmischen so entsteht eine Unfarbe daraus welche auf weisses Papier gestrichen uns vollig den Begriff von Grau ergibt 2 83 und widerspricht damit Newton Ich darf dreist sagen man erdenke sich Versuche von welcher Art man wolle so wird man niemals imstande sein aus farbigen Pigmenten ein weisses Pigment zusammenzusetzen das neben oder auf vollkommen reinem Schnee oder Pulver nicht grau oder braunlich erscheine 2 86 Dieser Disput beruhte auf den unterschiedlichen Annahmen beider Wahrend Newton die additive Farbsynthese von Licht untersuchte beschaftigte Goethe sich mit der subtraktiven Farbsynthese der Farbmittel Der Aufsatz Von den farbigen Schatten eine weitere Vorarbeit zur Farbenlehre stammt wahrscheinlich aus dem Jahre 1792 Als eine methodische und programmatische Vorarbeit im weiteren Sinne kann der Aufsatz Versuch als Vermittler von Objekt und Subjekt gelten der erst 1823 im Druck vorlag Obwohl Goethe sich als schlechten Mathematiker bezeichnete hat sein Vorgehen durchaus die methodische Strenge der Mathematik nbsp Temperamentenrose von Schiller beschriftetGoethe tauschte sich mit Friedrich Schiller mundlich und in Briefen uber die Farbenlehre aus wobei ihm dessen physiologische Kenntnisse hilfreich waren Gemeinsam erarbeiteten sie die Temperamentenrose 22 Goethe nahm Schillers Ratsel Wir stammen unsrer sechs Geschwister als ein Motto in Zur Farbenlehre auf 23 Goethes Farbenlehre im engeren Sinne BearbeitenDas Hauptwerk von Goethes Farbenlehre stellt die Schrift dar die Goethe Zur Farbenlehre nannte und 1810 publizierte Das Werk besteht im Wesentlichen aus drei Hauptteilen einem didaktischen der seine eigenen Erkenntnisse prasentiert einem polemischen der sich gegen Newtons Farbenlehre wendet und einem historischen der die verschiedenen historischen Theorien zu Farbe und Licht rekapituliert Alle folgenden Zitate nach Ott Proskauer 1992 werden in diesem Artikel in der Form Band Seite angegeben Das Buch enthalt 15 teilweise farbige Tafeln die das Verstandnis des Textes unterstutzen 2 231 276 I Didaktischer Teil Bearbeiten Goethe unterscheidet zunachst drei Arten von Farbe und Farbwirkung Physiologische Farben Physiologische Farben werden nach Goethe bemerkt als fluchtige Wirkung und Gegenwirkung des Auges selbst 1 250 Er schreibt weiter Diese Farben welche das Fundament der ganzen Lehre machen wurden bisher als Tauschung und Gebrechen betrachtet 1 63 Zunachst werden Scheinfarben Augentauschungen Gesichtsbetrug und pathologische Farben 1 64 besprochen Physische Farben Physische Farben versteht Goethe als vorubergehende Wirkung farbloser durchscheinender durchsichtiger undurchsichtiger Korper auf das Licht 1 250 Er leitet die Abteilung uber physische Farben wie folgt ein Dergleichen Farben werden also in unserm Auge durch solche aussere bestimmte Anlasse erzeugt 1 104 und erlautert seinen Begriff das Trube als unendlich viele Graustufen auf der Schwarz Weiss Skala Eine Vielzahl von Experimenten wird beschrieben die mit Pergamentpapier Opalglas konkaven und konvexen Linsen Prismen teilweise mit Wasserfullung schwarzen Scheiben verschiedenen einfarbigen Vierecken und auch Offnungen im Fensterladen sowie Seifenblasen bei reflektiertem oder auch durchfallendem Licht anzustellen sind Chemische Farben Korperfarben herrschen nach Goethe vor wo wir sie als dauernd als den Korpern wirklich einwohnend zuversichtlich ansprechen konnen 1 250 Das Gelb und Gelbrote widmet sich den Sauren das Blau und Blaurote den Alkalien 1 203 II Polemischer Teil Bearbeiten Schon beim Erscheinen des Werkes gab es in der zeitgenossischen Fachwelt einen kontraren Disput uber die Ansichten von Goethe und Newton Fur Newton besteht das weisse Licht aus einzelnen Bestandteilen die durch die Spektralfarben charakterisiert sind Newton sagte aber auch The rays are not coloured Fur Goethes Streben nach Einheit der Welt ist auch das Licht eine Einheit Farben als Eigenschaft des Lichtes konnen damit nur das Ergebnis der Mischung von Helligkeit und Dunklem sein Die grundlegende Frage war also Ist das Licht nach Newton ein zusammengesetztes Phanomen und verschiedene Qualitaten fuhren zur Farbe oder ist Licht eine Einheit wie Goethe es vertrat und Farbe ist ein Phanomen verschiedener Qualitat Goethe stellt seine eigene Farbenlehre der Farbentheorie von Newton im Kapitel Enthullung der Theorie Newtons gegenuber 3 208 209 Eigenschaft des weissen Sonnenlichts Newton GoetheHomogenitat Licht ist zusammengesetzt heterogen Licht ist eine Einheit homogen Spektrum Weisses Licht ist aus farbigen Lichtern zusammengesetzt Weisses Licht ist das Primare Das Helle kann nicht aus Dunkelheit zusammengesetzt sein Wechselwirkung mit Materie Das Licht wird durch Refraktion Inflexion und Reflexion dekomponiert Refraktion InflexionundReflexion konnen ohne Farberscheinungen existieren Analyse Weisses Licht wird in sieben reine vielmehr in unzahlige Farben dekomponiert Es gibt nur zwei reine Farben Blau und Gelb Das ubrige sind Stufen dieser Farben oder unrein Synthese Wie es das weisse Licht dekomponiert worden kann es wieder zusammengesetzt werden Weder kann aus apparenten sichtbaren Farben farbloses Licht noch kann aus farbigen Pigmenten ein weisses zusammengesetzt werden III Historischer Teil Bearbeiten Goethe hat die der gelehrten Welt seinerzeit greifbare Literatur zur Farbenlehre intensiv studiert und teilweise kommentiert Daruber hinaus hat er die Arbeiten grosser Naturwissenschaftler Galilei Kepler Descartes zum Thema durchforscht und manchmal sogar Aussagen zum menschlichen Charakter des jeweiligen Wissenschaftlers gewagt Es war ublich wenn sich ein Werk als grundlegend verstand die Ansichten der bisherigen Autoritaten zu referieren oft in der Antike beginnend So wies sich der Autor zum einen als Fachmann seines Gebiets aus und zum anderen ermoglichte es ihm seine Ansichten durch die Autoritat anerkannter Forscher zu stutzen Rene Descartes Farbentheorie der Lichtkugelchen beschaftigte Goethe Eine Beschreibung des Lichts als unteilbare Teilchen wird auch in der modernen Physik Photon neben der Wellenbeschreibung verwendet beobachtbar ist dieser Teilchencharakter jedoch erst seit Ende des 19 Jahrhunderts Athanasius Kirchers Nikolaus Malebranches und Robert Boyles Werk werden besprochen Markus Marcis Werk uber den Regenbogen zeugt nach Goethe von dem Ernst Fleiss und Beharrlichkeit des Verfassers aber es habe im ganzen etwas Trubseliges Hookes Werk hat Goethe auf dem experimentellen nicht aber auf dem theoretischen Gebiet weitergeholfen 4 251 Die Versuchsauswertung in Johann Christoph Sturms Farbenlehre kann vor Goethe nicht bestehen Goethe bespricht die Schriften zur Farbenlehre von Thomas Sprat Edme Mariotte Voltaire Tobias Mayer Johann Heinrich Lambert Benjamin Franklin Joseph Priestley Jean Paul Marat Anton Raphael Mengs Christian Westfeld und Robert Blair Letztlich werden noch die Verteidigung der Farbenlehre Newtons durch den Physikprofessor Johann Theophilus Desaguliers 5 356 362 und die Lobrede Bernard le Bovier de Fontenelles 5 386 392 auf Newton erortert Erganzungen zur Farbenlehre Entoptische Farben BearbeitenDiese Arbeit stammt aus dem Jahre 1820 Goethe ersann raffinierte Versuchsanordnungen und beobachtete durch das hochst interessante Seebeckische Doppelspatprisma die entoptischen Farben bei der Doppelrefraktion des Sonnenlichts Diese Farben wurden entoptische genannt weil sie innerhalb gewisser Korper zu schauen sind 2 167 Das allereinfachste Experiment zu dieser doppelten Strahlenbrechung wurde lapidar gesagt so vorbereitet Man zerschneide eine massig starke Spiegelscheibe in mehrere anderthalbzollige Quadrate diese durchgluhe man und verkuhle sie geschwind Was davon bei dieser Behandlung nicht zerspringt ist nun fahig entoptische Farben hervorzubringen 2 168 Die ganze Versuchsanordnung findet sich auf Seite 2 217 skizziert Aussere Grundbedingung ist eine reine wolkenlose blaue Atmosphare Zu Johanni um die Mittagsstunde ist der hellste Moment Bei Kulmination der Sonne erscheint ein weisses Kreuz rings um den Horizont 2 169 und 2 174 Wie konnen sich die Menschen dieses weisse Kreuz vorstellen Alle geistreiche mit Naturerscheinungen einigermassen bekannte Personen sobald sie unsern entoptischen Kubus zwischen den Spiegeln erblickten riefen jedes mal die Ahnlichkeit mit den Chladnischen Figuren ohne sich zu besinnen lebhaft aus 2 199Literatur BearbeitenJohann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre 2 Bde Cotta Tubingen 1810 Bd 1 Cotta Tubingen 1810 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Bd 2 Cotta Tubingen 1810 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Zur Farbenlehre Nach der Ausgabe von 1810 Mit einem Nachwort von Dennis L Sepper Harenberg Dortmund Die bibliophilen Taschenbucher Band 75 Rupprecht Mathaei u a Hrsg Goethe Die Schriften zur Naturwissenschaft Hermann Bohlaus Nachf Weimar 1951 Vollstandige mit Erlauterungen versehene Ausgabe herausgegeben im Auftrage der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Erste Abteilung Dritter Band Beitrage zur Optik und Anfange der Farbenlehre 1961 ublicherweise abgekurzt als LA I 3 Erste Abteilung Vierter Band Zur Farbenlehre Didaktischer Teil und Tafeln 1973 ublicherweise abgekurzt als LA I 4 Erste Abteilung Funfter Band Zur Farbenlehre Polemischer Teil 1958 ublicherweise abgekurzt als LA I 5 Erste Abteilung Sechster Band Zur Farbenlehre Historischer Teil Erganzungen und Erlauterungen 1959 ublicherweise abgekurzt als LA I 6 Erste Abteilung Siebenter Band Zur Farbenlehre Tafelband 1957 ublicherweise abgekurzt als LA I 7 Erste Abteilung Achter Band Naturwissenschaftliche Hefte 1962 ublicherweise abgekurzt als LA I 8 Gerhard Ott Heinrich O Proskauer Hrsg Johann Wolfgang Goethe Farbenlehre Freies Geistesleben Stuttgart 1992 ISBN 3 7725 0702 6 Bd 1 3 ISBN 3 7725 0838 3 Bd 4 5 Wolfgang Buchheim Der Farbenlehrestreit Goethes mit Newton in wissenschaftsgeschichtlicher Sicht Akademie Verlag Berlin 1991 ISBN 3 05 501275 5 Bd 123 H 1 Anne Hardy Goethes Farbenlehre reloaded Der Dichter als explorativer Experimentator In Forschung Frankfurt Jg 32 Nr 2 2015 ISSN 0175 0992 S 124 127 PDF Datei 283 KB Felix Hopfner Wissenschaft wider die Zeit Goethes Farbenlehre aus rezeptionsgeschichtlicher Sicht Winter Heidelberg 1990 ISBN 3 533 04306 1 zugl Diss Univ Berlin 1989 Wilfried Liebchen Goethes Farbenlehre Sandberg Kilianshof 1999 ISBN 3 9802142 6 5 Werner Heisenberg Die Goethesche und die Newtonsche Farbenlehre im Lichte der modernen Physik In Geist der Zeit 19 1941 ab S 261 In Wandlungen in den Grundlagen der Naturwissenschaft Hirzel Stuttgart 1959 Maurice Martin Die Kontroverse um die Farbenlehre Anschauliche Darstellung der Forschungswege von Newton und Goethe Novalis Verlag Schaffhausen 1979 ISBN 3 7214 0055 0 Rainer Mausfeld War nicht das Auge sonnenhaft Goethes Farbenlehre In ZiF Mitteilungen Zentrum fur interdisziplinare Forschung der Universitat Bielefeld Heft 4 96 S 4 28 Olaf L Muller Mehr Licht Goethe mit Newton im Streit um die Farben S Fischer Frankfurt am Main 2015 ISBN 978 3 10 403071 5 Albrecht Schone Goethes Farbentheologie Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32361 8 Reinhold Solch Die Evolution der Farben Goethes Farbenlehre in neuem Licht Seemann Leipzig 1998 ISBN 3 363 00699 3 Gero von Wilpert Goethe Lexikon Kroners Taschenausgabe Band 407 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 40701 9 S 9 letzter Eintrag Franciscus Aguilonius Johannes Rossler Die Kunst zu sehen Johann Heinrich Meyer und die Bildpraktiken des Klassizismus Ars et Scientia 22 De Gruyter Berlin Boston 2020 ISBN 978 3 1105 8806 4 S 147 209 Weblinks BearbeitenVolltext der Farbenlehre 1810 Goethes Farbenlehre als Zeno Volltext Olaf L Muller zum Streit zwischen Newton und Goethe Goethes schwarzes und weisses KreuzEinzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Hans Wohlbold Hrsg Goethes Farbenlehre Eugen Diederichs Jena 1928 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Didaktischer Teil Entwurf einer Farbenlehre in Goethe Die Schriften zur Naturwissenschaft Leopoldina Ausgabe Erste Abteilung Vierter Band LA I 4 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Polemischer Teil Enthullung der Theorie Newtons in Goethe Die Schriften zur Naturwissenschaft Leopoldina Ausgabe Erste Abteilung Funfter Band LA I 5 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Historischer Teil Materialien zur Geschichte der Farbenlehre in Goethe Die Schriften zur Naturwissenschaft Leopoldina Ausgabe Erste Abteilung Sechster Band LA I 6 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Tafeln in Goethe Die Schriften zur Naturwissenschaft Leopoldina Ausgabe Erste Abteilung Siebter Band LA I 7 Goethe Gesellschaft Weimar Goethe Jahrbuch Band 123 Seite 120 Deutsche Biographie Onlinefassung NDB Artikel Mollweide PDF Abgerufen am 8 April 2020 Vgl auch Olaf L Muller Goethes Pech mit Schelling PDF 827 kB Abschnitt 3 2 Zitiert nach 1810 Farbenlehre Historischer Teil In Kunstzitate Abgerufen am 18 Marz 2013 Zitiert nach Konfession des Verfassers Nicht mehr online verfugbar In Farben Welten Zu Goethes Farbenlehre Johannes Onneken archiviert vom Original am 4 Dezember 2012 abgerufen am 4 Oktober 2019 Vgl auch Lutz Wenke u a Sonne und Wahrheit frei nach Goethe Memento vom 25 Februar 2014 im Internet Archive PDF 305 kB Zitiert nach Johann Wolfgang von Goethe www Wissen im Netz info 24 Zahme Xenien Abgerufen am 18 Marz 2013 Johann Wolfgang von Goethe Zur Farbenlehre Didaktischer Teil Entwurf einer Farbenlehre in Goethe Die Schriften zur Naturwissenschaft Leopoldina Ausgabe Erste Abteilung Vierter Band 331 2 Siehe auch Olaf L Muller Mehr Licht Goethe mit Newton im Streit um die Farben S Fischer Frankfurt am Main 2015 ISBN 978 3 10 403071 5 Kapitel II 2 bei projekt gutenberg org Ueber Goethes naturwissenschaftliche Arbeiten Vortrag 1853 mit einer Nachschrift 1875 Werner Heisenberg Die Goethesche und die Newtonsche Farbenlehre im Lichte der modernen Physik In Geist der Zeit 19 1941 ab S 261 In Wandlungen in den Grundlagen der Naturwissenschaft Hirzel Stuttgart 1959 Martin zitiert indirekt Heisenberg vgl Marice Martin Die Kontroverse um die Farbenlehre Novalis Verlag 1979 S 88 Sabine Schimma Blickbildungen Asthetik und Experiment in Goethes Farbstudien Bohlau Verlag 2014 ISBN 978 3 412 21618 4 S 57 Friedrich Steinle Das Nachste ans Nachste reihen Goethe Newton und das Experiment In Philosophia naturalis Archiv fur Naturphilosophie und die philosophischen Grenzgebiete der exakten Wissenschaften und Wissenschaftsgeschichte 39 1 2002 S 141 172 Matthias Rang Phanomenologie komplementarer Spektren Phanomenologie in der Naturwissenschaft Bd 9 Berlin 2015 ISBN 978 3 8325 3974 0 Matthias Rang Oliver Passon Johannes Grebe Ellis Optische Komplementaritat Experimente zur Symmetrie spektraler Phanomene Physik Journal 16 2017 Nr 3 S 43 49 Theodor Haering Der Mond braust durch das Neckartal Ein romantischer Spaziergang durch das nachtliche Tubingen nebst allerlei nutzlichen und kurzweiligen Betrachtungen Wunderlich Tubingen 1935 S 66 Silke Henke Alexander Rosenbaum Zweiheit im Einklang Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe Klassik Stiftung Weimar 2009 ISBN 978 3 7443 0146 6 S 48 u 50 Hans Gunther Thalheim Hrsg Friedrich Schiller Samtliche Werke Band 1 Gedichte Aufbau Berlin Weimar 1980 S 845 Werke von Johann Wolfgang von Goethe Romane und NovellenDie Leiden des jungen Werthers Wilhelm Meisters theatralische Sendung Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten Wilhelm Meisters Lehrjahre Novelle Die Wahlverwandtschaften Wilhelm Meisters WanderjahreDramenDie Laune des Verliebten Die Mitschuldigen Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand Ein Fastnachtsspiel vom Pater Brey Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern Satyros oder Der vergotterte Waldteufel Prometheus Gotter Helden und Wieland Claudine von Villa Bella Clavigo Urfaust Egmont Erwin und Elmire Die Geschwister Lila Der Triumph der Empfindsamkeit Iphigenie auf Tauris Torquato Tasso Der Gross Cophta Der Burgergeneral Was wir bringen Stella Die naturliche Tochter Faust I Pandora Des Epimenides Erwachen Faust IIGedichte Lieder und BalladenDie Metamorphose der Pflanzen Vermachtnis Wandrers Sturmlied Mailied Willkommen und Abschied Mahomets Gesang Prometheus Geistesgruss Der Konig in Thule Der Fischer An den Mond Der Erlkonig Wandrers Nachtlied Das Gottliche Romische Elegien Nahe des Geliebten Venezianische Epigramme Der Zauberlehrling Der Schatzgraber Xenien Legende vom Hufeisen Die erste Walpurgisnacht Das Tagebuch Der Totentanz Bei Betrachtung von Schillers Schadel Marienbader Elegie West ostlicher Divan Gingo bilobaVersepenReineke Fuchs Hermann und DorotheaUbertragungenLeben des Benvenuto Cellini Mahomet Rameaus NeffeAsthetische SchriftenUber Kunst und AltertumNaturwissenschaftliche SchriftenUber den Zwischenkiefer der Menschen und der Tiere Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklaren Beitrage zur Optik Zur FarbenlehreLibrettofragmentDer Zauberflote zweyter TheilAutobiographische ProsaItalienische Reise Kampagne in Frankreich Aus meinem Leben Dichtung und WahrheitSonstigesDie guten Weiber Uber den Granit Maximen und Reflexionen Hanswursts Hochzeit Normdaten Werk GND 4193539 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farbenlehre Goethe amp oldid 236476699