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Sir David Brewster 11 Dezember 1781 bei Jedburgh Schottland 10 Februar 1868 in Allerly bei Melrose war ein schottischer Physiker Wiederentdecker des Kaleidoskops sowie Erfinder des dioptrischen Stereoskops David BrewsterIm Buch Great Britain and Her QueenEtwa 1841 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBrewsters Vater James Brewster war Rektor der Grammar School von Jedburgh Brewster interessierte sich schon fruh fur Naturwissenschaften und konstruierte mit 10 Jahren ein Teleskop Er studierte zunachst in Edinburgh Theologie wo er auch seinen Abschluss machte und eine Lizenz als Pfarrer der Kirche von Schottland hatte die er aber nie nutzte und dann Naturwissenschaften und Jura Er war danach Anwalt und spater Professor fur Physik an der Universitat St Andrews 1859 wurde er Prinzipal der Universitat Edinburgh Seine ersten Untersuchungen betrafen die Polarisation von Licht Brewster Winkel 1814 bei der Untersuchung von polarisiertem Licht in Kristallen mit zwei optischen Achsen und die doppelte Strahlenbrechung Ergebnisse erschienen in den Transactions of the Royal Society of Edinburgh deren Mitglied er 1808 wurde Spater erhielt er auch das Amt des Vizeprasidenten dieser Gesellschaft Im Jahr 1816 gelang ihm die Erfindung des Kaleidoskops Er erhielt am 10 Juli 1817 auf diese Neuerung ein englisches Patent 1 und schrieb daruber 1819 ein Buch Dieses wissenschaftliche Instrument wurde schnell ein beliebtes Spielzeug und fand so weite Verbreitung Eine weitere Erfindung von ihm das Stereoskop wurde ebenfalls um 1850 ein beliebtes Spielzeug Es entstand aus seiner Verbindung zu Experimenten der fruhen Photographie Bekannt ist er auch fur seine grosse Biographie von Isaac Newton Darin setzte er sich kritisch mit der Methodologie von Francis Bacon auseinander The process of Lord Bacon was we believe never tried by any philosopher but himself This example in short of the application of his system will remain to future ages as a memorable instance of the absurdity of attempting to fetter discovery by any artificial rules Solche Vorbehalte wurden spater von Paul Feyerabend umfassender entfaltet 2 Brewster schrieb zahlreiche popularwissenschaftliche Aufsatze und Bucher Er war mit vielen prominenten schottischen Personlichkeiten bekannt wie Walter Scott und vielen Malern wie Alexander Nasmyth und William Turner 1808 ubernahm Brewster auch die Redaktion der Edinburgh Encyclopedia die bis zum Jahr 1830 in 30 Banden herauskam Zusammen mit Robert Jameson grundete Brewster 1819 das Edinburgh Philosophical Journal das er von 1824 bis 1832 allein herausgab Er verfasste auch viele Artikel fur die 7 und 8 Auflage der Encyclopedia Britannica David Brewster starb am 10 Februar 1868 in Allerly bei Melrose an einer Lungenentzundung Brewster gilt als Erstbeschreiber des Minerals Gmelinit heute Gmelinit Na 3 Ehrungen Bearbeiten1815 wurde er als Mitglied Fellow in die Royal Society gewahlt die ihm im gleichen Jahr die Copley Medaille 1818 die Rumford Medaille und 1830 die Royal Medal verlieh 1822 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences 1825 in die Academie des sciences 1826 in die Gottinger Akademie der Wissenschaften 4 1827 in die Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften 5 und 1834 in die Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique 6 gewahlt Seit 1850 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 7 seit 1864 der National Academy of Sciences 1831 wurde er als Ritter des Guelphen Ordens 8 sowie 1832 als Knight Bachelor 9 geadelt 1847 wurde er in den preussischen Orden Pour le Merite aufgenommen 10 Der Mondkrater Brewster der Asteroid 5845 Davidbrewster sowie die Minerale Brewsterit Ba und Brewsterit Sr wurden nach ihm benannt 11 Ebenso ist er Namensgeber fur den Mount Brewster einen Berg im ostantarktischen Viktorialand die Insel Brewster Island vor der Westkuste des westantarktischen Grahamlands sowie den Berg Mount Brewster in Neuseeland Auch die Einheit der Spannungsoptischen Empfindlichkeit das Brewster tragt seinen Namen Werke BearbeitenTreatise on the caleidoscope Edinburgh 1819 zusammen mit William Elford Leach Entomology William Blackwood and others 1830 Letters on natural magic London 1831 Treatise on Optics London 1832 Life of Sir Isaac Newton Edinburgh 1832 deutsch Leipzig 1833 Memoirs of the life writings and discoveries of Sir Isaac Newton 2 Bde London 1855 Martyrs of Science Edinburgh 1841 Darstellung der Schicksale von Galileo Galilei Tycho Brahe und Johannes Keplers Double reflection and polarization of light London 1860 Beschreibung einer Doppelkamera Ostwalds Klassiker Bd 168 Leipzig 1908Weblinks Bearbeiten nbsp Commons David Brewster Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber David Brewster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Brewster Sir David 1781 1868 Knight Natural Philosopher im Archiv der Royal Society London Biografie in St Andrews Memento vom 3 Juni 2002 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten TU Munchen Physik Memento vom 18 Februar 2007 im Internet Archive Siehe dazu Franz Graf Stuhlhofer David Brewster ein Vorlaufer von Paul Feyerabend in Mitteilungen der Osterreichischen Gesellschaft fur Wissenschaftsgeschichte 27 2010 167f David Brewster Description of gmelinite a new mineral species In The Edinburgh Journal of Science Band 2 1825 S 262 267 PDF 429 kB Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 49 Mitglieder der Vorgangerakademien Sir David Brewster Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 2 Marz 2015 Academicien decede Sir David Brewster Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 19 August 2023 franzosisch Mitgliedseintrag von Sir David Brewster bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 23 Dezember 2016 William Arthur Shaw The Knights of England Band 1 Sherratt and Hughes London 1906 S 446 William Arthur Shaw The Knights of England Band 2 Sherratt and Hughes London 1906 S 332 Ordensmitglieder Sir David Brewster Mindat Brewsterit Ba und Brewsterite SrNormdaten Person GND 119440660 lobid OGND AKS LCCN n84239125 VIAF 2774127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brewster DavidKURZBESCHREIBUNG schottischer Physiker Erfinder des KaleidoskopsGEBURTSDATUM 11 Dezember 1781GEBURTSORT Jedburgh SchottlandSTERBEDATUM 10 Februar 1868STERBEORT Allerly bei Melrose Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Brewster amp oldid 238281392